Mysteriöser Gelenkwellenschaden
Verfasst: 29.09.2006, 20:58
Hallo liebe Audi-Kollegen,
ich muss/möchte mich nach längerer, berufsbedingter Abwesenheit auch mal wieder melden.
Mein 92er Audi 100 C4 mit dem seltenen AAE-Basis-Vierzylinder (jaja, ich weiss, lahm, aaaaber zuverlässig und sparsam!) hat mittlerweile 282000 km auf dem Buckel, die eigentlich weitgehend problemlos waren.
Kürzlich ist nun zum ersten Mal eine Gelenkwellenmanschette undicht geworden (links aussen). Das ist mir jedoch recht schnell aufgefallen, so dass noch nicht viel Fett ausgetreten war. Ich habe dann in einer freien Werkstatt meines Vertrauens reparieren lassen. Bei dieser Aktion hat der C4 zwei neue äussere Gelenkwellenmanschetten bekommen. seither bin ich etwa 500 km gefahren.
Letzte Woche meinte ich dann, die für Gelenkwellenschäden-Geräusche (bei Kreisfahrt mit starkem Lenkeinschlag), die jedoch sehr leise und am nächsten Tag gar nicht mehr wahrnehmbar waren, so dass ich schon an meinen Sinnen gezweifelt habe. Nach weiteren 300 km habe ich heute beim Versuch, rückwärts in eine leicht ansteigende Einfahrt mit Lenken in den linken Endanschlag einen Schreck bekommen: Der Antrieb ging leer durch! Zuerst dachte ich, mir sei der Rückwärtsgang rausgesprungen, aber das stellte sich schnell als Irrtum heraus. Es war auch kein Getriebeschaden, die linke Gelenkwelle ging leer durch! Sie dreht sich leer
in der Radnabe durch. Nach Demontage des Rades stellte ich fest, dass reichlich Fett ausgetreten ist und das grössere Spannband an der Manschette recht lose sitzt.
Zudem hat die Gelenkwelle Spiel, d. h. sie wackelt radial in der Radnabe. Mir ist gleich schon aufgefallen, dass nach der Reparatur-Aktion in der Werkstatt andere Radnaben-Zentralschrauben montiert waren: Vorher waren es Aussensechskant-Schrauben, jetzt sind es Inbus-Schrauben. Das ist doch merkwürdig, oder? Sind denen evtl. die Originalschrauben gerissen und sie haben neue (Zubehör-) Schrauben eingebaut, die z. B. zu kurz sind? Das Teil ist nämlich bei vollem Lenkeinschlag und grossem
Antriebsmoment im Rückwärtsgang verreckt. Kann das Tripoden-Gelenk der Antriebswellen rausspringen? Wenn "normaler" Verschleiss an den Antriebswellen auftritt, kündigt sich das doch i. d. R. erst einmal durch rauen Lauf der Gelenke an und es kommt nicht zu so einem schlagartigen Totalausfall.
Ich möchte mit dieser Frage hier gerne herausfinden, ob möglicherweise ein Werkstattfehler vorliegt, Gelenkwellen-Gelenke sind bekanntlicherweise nicht gerade billig,
und wenn das nicht zu meinen Lasten geht, bin ich froh!
Hat jemand eine Meinung zu dem Thema? Danke schon im Voraus für Euere Antworten!
Gruss
Dominik
ich muss/möchte mich nach längerer, berufsbedingter Abwesenheit auch mal wieder melden.
Mein 92er Audi 100 C4 mit dem seltenen AAE-Basis-Vierzylinder (jaja, ich weiss, lahm, aaaaber zuverlässig und sparsam!) hat mittlerweile 282000 km auf dem Buckel, die eigentlich weitgehend problemlos waren.
Kürzlich ist nun zum ersten Mal eine Gelenkwellenmanschette undicht geworden (links aussen). Das ist mir jedoch recht schnell aufgefallen, so dass noch nicht viel Fett ausgetreten war. Ich habe dann in einer freien Werkstatt meines Vertrauens reparieren lassen. Bei dieser Aktion hat der C4 zwei neue äussere Gelenkwellenmanschetten bekommen. seither bin ich etwa 500 km gefahren.
Letzte Woche meinte ich dann, die für Gelenkwellenschäden-Geräusche (bei Kreisfahrt mit starkem Lenkeinschlag), die jedoch sehr leise und am nächsten Tag gar nicht mehr wahrnehmbar waren, so dass ich schon an meinen Sinnen gezweifelt habe. Nach weiteren 300 km habe ich heute beim Versuch, rückwärts in eine leicht ansteigende Einfahrt mit Lenken in den linken Endanschlag einen Schreck bekommen: Der Antrieb ging leer durch! Zuerst dachte ich, mir sei der Rückwärtsgang rausgesprungen, aber das stellte sich schnell als Irrtum heraus. Es war auch kein Getriebeschaden, die linke Gelenkwelle ging leer durch! Sie dreht sich leer
in der Radnabe durch. Nach Demontage des Rades stellte ich fest, dass reichlich Fett ausgetreten ist und das grössere Spannband an der Manschette recht lose sitzt.
Zudem hat die Gelenkwelle Spiel, d. h. sie wackelt radial in der Radnabe. Mir ist gleich schon aufgefallen, dass nach der Reparatur-Aktion in der Werkstatt andere Radnaben-Zentralschrauben montiert waren: Vorher waren es Aussensechskant-Schrauben, jetzt sind es Inbus-Schrauben. Das ist doch merkwürdig, oder? Sind denen evtl. die Originalschrauben gerissen und sie haben neue (Zubehör-) Schrauben eingebaut, die z. B. zu kurz sind? Das Teil ist nämlich bei vollem Lenkeinschlag und grossem
Antriebsmoment im Rückwärtsgang verreckt. Kann das Tripoden-Gelenk der Antriebswellen rausspringen? Wenn "normaler" Verschleiss an den Antriebswellen auftritt, kündigt sich das doch i. d. R. erst einmal durch rauen Lauf der Gelenke an und es kommt nicht zu so einem schlagartigen Totalausfall.
Ich möchte mit dieser Frage hier gerne herausfinden, ob möglicherweise ein Werkstattfehler vorliegt, Gelenkwellen-Gelenke sind bekanntlicherweise nicht gerade billig,
und wenn das nicht zu meinen Lasten geht, bin ich froh!
Hat jemand eine Meinung zu dem Thema? Danke schon im Voraus für Euere Antworten!
Gruss
Dominik