Seite 1 von 1
Viel zu träger 20V - Lammfellsonde?
Verfasst: 17.10.2006, 21:01
von Elektronikfuzzi
Hallo,
gerade komme ich von ner Tour mit meinem 20V rein und muß feststellen, daß er scheinbar immer träger wird.
Nichtmal in Richtung Ladedruck und co - sondern hängt er einfach schwer am Gas, es scheint subjektiv gesehen Stunden zu dauern, bis nach Gasgeben was passiert.
Nu habe ich die grobe Runde rum - selbst ein temporäres abstöpseln der Kurbelgehäuseentlüftung (hatte den Verdacht auf zu viel Abgase im Ansaugtrakt und damit Klopfneigung) brachte nix.
Also kommt langsam die Lammfellsonde in den näheren Verdachtskreis.
Wie war das denn nochmal - wie kann ich die denn vernünftig prüfen?
Ich hatte da neulich mit einem Ohr mitbekommen, daß da jemand eine Anleitung verfasst hatte?
Oder habt ihr sogar noch ne andere Idee, was das sein könnte?
Über Ideen bin ich immer dankbar
Gruß Wisskop
Lambdasonde Nr.2
Verfasst: 19.10.2006, 19:00
von Elektronikfuzzi
Hi,
vielleicht nochmal die Fragen etwas konkreter:
Lambdasonde - gibt es eine schlüssige Methode, diese zu prüfen?
Habe mal was von der Reaktionsgeschwindigkeit gehört, die wohl irgendwie (in Hz) gemessen werden kann....
Frage2:
Hat sich mal jemand den Spaß gemacht, und die Schutz-Hülle abgesägt?
Wird eine (eigentlich für tot befundene) Lambdasonde wieder schneller?
Frage3:
Für Neukauf ist immer Unifit im Gespräch - sehe ich das richtig - ist das dann die OX-103 ?
Wie sind den die Erfahrungen damit - ist die Qualität gut?
Frage4:
Gibt es eine Meßmethode um den LMM zu messen?
Kann man sich das Signal irgendwie abgreifen und auswerten?
Gruß Wisskop
Verfasst: 19.10.2006, 19:04
von cabriotobi
Zum Test der Lambdasonde, einfach abstecken und schauen obs besser wird
Ansonsten bitte die Suche bemühen, hatten wir doch in letzter Zeit erst wieder des öfteren.
Gruß
Tobi
Verfasst: 19.10.2006, 19:12
von Elektronikfuzzi
OK,
Lammfellsonde habe ich schonmal.
Was ich aber nicht habe, ist LMM...und dessen Test.
Muß doch was anderes geben, als sinnlos zu tauschen...?
Gruß Wisskop
Verfasst: 19.10.2006, 19:16
von cabriotobi
Verfasst: 19.10.2006, 19:30
von Elektronikfuzzi
Ach,
ich glaube, ihr versteht mich nicht.
Es geht nciht darum, ob der LMM überhaupt noch geht, oder nicht, sondern darum, ob die Werte vernünftig sind, oder nicht.
Ich denke und behaupte mal, daß ein LMM auch wie die Lambdasonde im Laufe der Jahre "blind" wird - denn trotz Freibrennsignal werden sich über lang feinste Ablagerungen bilden, bzw. sich das Material ändern, so daß sich die Eigenschaften ändern.
Analoges Beispiel beim Opel Omega A 2,0L/115PS.
Mache da mal den Luftmengenmesser auf (oben) und entspanne etwas die Spiralfeder.
Wirst sehen, das ist beim BEschleunigen, als ob Dir jemand das Auto gechippt hat.
Gleiches Spiel vermute ich beim 20V.
LMM blind - liefert zu wenig Luft => Einspritzmenge zu gering ++ Lambdasonde träge => Regelkreis zu lahm => Einspritzmenge immernoch zu gering => Beschleunigung im Arsch.
Das meine Vermutung.
Daher die Fragerei.
Gruß Wisskop
Verfasst: 19.10.2006, 21:26
von RS_Turbo
@ wisskop
ähm willst du jetzt äpfel mit birnen vergleichen?
der lmm der 220v motronic hat keine spiralfeder oder sonstige mechanischen dinge.
lass doch mal deinen fehlerspeicher auslesen, oder blinke ihn selber aus.
mfg
Verfasst: 20.10.2006, 09:40
von Elektronikfuzzi
Hm.
Ich wiederhole:
Ich glaube, ihr versteht mich nicht...
Der Unterschied zwischen Luftmassenmesser und Luftmengenmesser ist mir sehr wohl bekannt.
Ebenso ist mir bekannt, was ein Fehlerspeicher ist und wie man ihn ausliest.
Selbigerist übrigens logischerweise leer und alle wichtigen "gängigen Sorgenkinder" neu, bzw. geprüft.
Wovon ich rede, sind altersbedingte Verschiebungen der Kennlinien der Sensoren - die es logischerweise gibt - und die man ja irgendwie messen können muß.
Die Motronik des 20V nützt mir hierbei doch wenig - die erkennt doch nur wirklich grobe Fehler.
Und da ist es doch keine Strategie, auf gut Glück einfach LMM und Lambdasonde zu tauschen - solange bis sich irgendwas scheinbar verbessert hat - oder man zumindest glaubt, daß es sich verbessert hat.
Hat sich noch niemand damit beschäftigt die Dinger mal real zu
messen, um vernünftige Werte zu haben?
Gruß Wisskop
Edit:
Ergänzung - hier
http://messe.hopa-tec.de/site/pdf/lmm.pdf wird das Problem in Bezug auf Heißfilm-LMM beschrieben.
Selbiges Problem gibt es sicher auch beim Hitzdraht LMM...
nochmal Edit:
http://www.dsm.org/how-tos/JFM/MAF_Mod.html
Verfasst: 20.10.2006, 23:35
von RS_Turbo
wenn dein fehlerspeicher leer ist, überprüfe doch erst einmal die rein mechanischen teile wie kats (abschrauben und reinleuchten evtl. zu), dein wastegate (zerlegen und auf verschleiss prüfen), deine kompression kraftstof-filter -druck und und und
zur lambadasonde: bemüh doch einfach mal die suchfunktion in div foren...
http://www.meckisforum.de/phpBB2/viewto ... nde+messen
http://www.meckisforum.de/phpBB2/viewto ... nde+messen
Verfasst: 21.10.2006, 11:22
von Elektronikfuzzi
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie kommt es mir so vor, als ob man mich gerade für total blöde hält....
Was für Spannungen eine Lammfellsonde bringen muß, kann ich ja wohl dem Datenblatt entnehmen - die Frage ging eigentlich auf die Regelgeschwindigkeit.
Denn:
Wenn eine Lambdasonde alt wird, wird sie auch langsamer - bringt zwar korrektes Signal, aber eben zu spät....bei der ASU fällt das erst auf, wenn es wirklich schon sehr, sehr arg ist - ist also auch nicht als Maß heranzuziehen.
Und bezüglich des LMM beschleicht mich der dumme Verdacht, daß nichtmal annähernd verstanden wurde, worum es überhaupt geht.
Verfasst: 21.10.2006, 13:16
von jürgen_sh44
die lambdasonde kannste gegen 5 euro in die kaffekasse bei nem AU laden testen lassen, die sagen dir die regelgeschwindigkeit..
aber nur obs noch schnell genug fürs Abgas ist, und nicht ob wirklich schnell..was anderes geht ohne hightech nicht.. abstecken eventuell.
Der LMM:
Probleme haben die Leute nur wenn verschlissen, vorher macht sich da keiner die mühe das ding durchzumessen, und da der verschmutzungsrad sehr subjektiv ist, wirste da nix rausbekommen, kannst ja aber mal deinen durchmessen und die werte hier posten...
Und ja: Das istn Verschleißteil,vorallem mit Sportluftfilter (mit Öl)
müsstest aber als
drehzahl - Drosselklappenwinkel - Widerstands -Diagramm
machen
Eventuell Datenblatt vom Hersteller anfordern..die machen da aber immer ein geheimnis draus..
Wenns daran liegt, dass er zu träge sein sollte, wegen zu magerem gemisch, müsstest du das an den kerzen sehen,wenns die lambda nichtmehr ausregelt (ist bei vollast die lambda überhaupt an?-denke nein)
redest du überhaupt von vollast oder teillast ?
also schnapp dir nen multimeter, lass deinen motor im Leerlauf laufen, schau ob du nen widerstand messen kannst vom LMM im Leerlauf, und dann mal bei 3500upm, und dann schau mit was für parallel widerständen er besser läuft..
PS.:
Ich hab für den Motorlauf weder Lambda noch LMM nötig...
ein stück weiter
Verfasst: 22.10.2006, 13:01
von Elektronikfuzzi
Hi wieder,
ja, ich meinte den Teillastbereich, wo noch nicht die Vollastmimik anspringt - zumindest ist für mich der Begriff "hängt am Gas" nicht auf Vollast bezogen, sondern einfach auf das subjektive Erscheinen bei leichtem Lastwechsel, Beschleunigen.
Das der LMM ein Verschleißteil ist, ist auch bekannt.
Aber ich will es ja im weiteren Schritt nicht dazu kommen lassen, den LMM sinnlos zu wechseln.
Neu kosten die Dinger meines Wissens nach ca 300 Eus - gebraucht ist ausmeiner Sicht so sinnvoll, wie eine gebrauchte Lambdasonde, gebrauchte Bremsbeläge etc...
Also muß man aus meiner Sicht früher oder später auf den Trichter kommen, zumindest punktweise messen zu können, ob der Bereich stimmt oder nicht.
Klar, ich könnte mich jetzt vor die KArre spannen und ne ganze Meßreihe aufnehmen, aber ehrlich gesagt investiere ich die Zeit lieber in andere Dinge - zumal offensichtlich das Interesse und Bewußtsein im Forum derzeit in Richtung "lieber wechsle ich gegen einen angeblich besseren" geht.
Vorschlagen würde ich aber folgendes:
Einfach mal einen Meßpunkt nehmen - Leerlauf bei betriebswarmen Motor, trockenem Wetter, definiertem Luftdruck und gemessener Temperatur.
Da ist der Aufwand gering - einmal wegen Luftdruck auf die Wetterstation gucken, einmal Temperatur im Luftfilterkasten messen, einmal Spannung abgreifen - und das posten.
Und schon wird sich aus meiner Sicht zeigen, wie unterschiedlich die Dinger sind.
Sicher ist das keine echte Messung, sondern halb "Schätzomat" - aber ich denke daß da am LMM richtig was los ist.
Lammfellsonde:
Als ich mich gestern so über das rege Interesse und dem Füttern mit Informationen, die Standard sind ärgerte, fiel mir jemand ein...und den habe ich angerufen.
Folgende, aus meiner Sicht interessante Info:
Eine Vertragswerkstatt (zwar für Japse, aber Lambdasonden gibt es ja nicht nur bei Audi) prüft die Dinger folgendermaßen:
Abgeklemmt, Motor warmlaufen lassen, Meßgerät ran.
1. (logischerweise) Spannungsbereich bei Spielen mit dem Gas prüfen *gähn* kennt jede Sau
aber nun 2.:
Entweder Oszi genommen, oder nen Meßgerät mit Frequenzmeßfunktion und den Wechselspannungsanteil begutachtet.
Also auf AC-Kopplung gestellt und geguckt, was sich da so für eine Perodenlänge ergibt.
Und da sollten Werte >50Hz rauskommen, so der Werkstattfuzzi - sonst ist sie austauschwürdig.
Die ASU erkennt es natürlich erst, wenn sie noch viel, viel lahmer ist, aber um die Motronic halbwegs vernünftig arbeiten zu lassen, nimmt man wohl diese 50Hz als Mindest wert an.
Gruß Wisskop