Rost am 20V - meine Erfahrungen und neue "Kampfstrategi
Verfasst: 23.10.2006, 11:02
Hallo Audi-Gemeinde,
auch unser perlmutt-weißer 20V (11/90) ist inzwischen nicht mehr von der braunen Pest verschont. Die rostenden Schrauben am Heck für den Chromestreifen sind bekannt. Die kommen jetzt bei uns zum zweiten Mal dran. Übrigens rostete unser Audi da bereits mit 3 Jahren!!! Die letzte Lackierung nahm eine professionelle Werkstatt vor am Heckblech. Trotz Sandstrahlen kam der Rost wieder. Hier möchte ich die Ursache nennen, die mir einige Recherchearbeit im WWW brachte. Die modernen Lacke sind nicht wasserfest. Wenn der Lackierer also den Klarlack nicht perfekt aufbringt – und das ist am Heckblech sehr schwierig, dann ist späterer Rost wieder vorprogrammiert, so wie es auch bei uns passiert ist. Der Klarlack versiegelt den Lack quasi vor dem Sauerstoff im Wasser.
Bei uns ist übrigens auch das Blech hinter der bunten Nummernschildblende inzwischen von kleinen Blasen geprägt. Auch hier ist kein Klarlack oder zumindest nicht genügend von Audi verarbeitet worden, also wiederum Feuchtigkeitsdiffusion.
Weitere Roststellen im Anfangsstadium hat unser „Opa“ an der linken Nummernschildleuchte, den beiden Ecken am Übergang der Heckscheibe (unter dem Chromerahmen) zum Kofferraumblech, wo gedoppelte Bleche sind.
Der Unterboden scheint perfekt. Mängel im schwarzen Unterbodengrund habe ich immer zeitnah ausgebessert mit Unterbodengrund von 3M (vom Audihändler empfohlen).
Die hinterhältigsten Ecken sind aber die Innenseiten der vorderen Kotflügel hinter den Kunststoffradhausschalen im Schleuderbereich zum Schweller hin, also quasi innen unterhalb der kleinen Zierleiste. Auf der Fahrerseite habe ich 5 Hände (ich habe große) voll Dreck und Tannennadeln genommen, auf der Beifahrerseite stand der Sand zusätzlich bis in die Höhe von den schwarzen Kunsstoffbehälter, der da verbaut ist. Also eine glatte Fehlkonstruktion aus Ingolstadt. Da sammelt sich der Dreck der schön feucht bleibt. Es hat uns gewundert, dass da bloß im vorderen Bereich Rost war im Anfangsstadium. Audi hat da von innen leider keinen Unterbodenschutz auf der Kotflügelinnenseite unter der kleinen Zierleiste aufgetragen.
Unser Vorgehen: Dreck beseitigt, Radhausschalen ausgebaut, dann mit „Negerkeksen“ alles möglichst blank geschliffen. Auch der „Dremel“ mit flexiblem Arm ist hier äußerst nützlich, damit war der Rost an der Nummernschildleuchte kein Problem. Auf Empfehlungen hier vom Forum haben wir dann zuerst (auch die anderen Roststellen) mit BOB-Rostumwandler großzügig eingepinselt, dann BOB-Grundierung, dann Zinkspray, dann Füller aufgesprüht, anschließend 2 Schichten Bundeswehrpanzerfarbe aufgetragen und zum Schluß noch 3M schwarzer Unterbodengrund. Ich denke mal, dass hier so schnell kein neuer Rost kommen sollte.
Ich hoffe, meine Erfahrungen sind für andere 20V-Besitzer hilfreich.
auch unser perlmutt-weißer 20V (11/90) ist inzwischen nicht mehr von der braunen Pest verschont. Die rostenden Schrauben am Heck für den Chromestreifen sind bekannt. Die kommen jetzt bei uns zum zweiten Mal dran. Übrigens rostete unser Audi da bereits mit 3 Jahren!!! Die letzte Lackierung nahm eine professionelle Werkstatt vor am Heckblech. Trotz Sandstrahlen kam der Rost wieder. Hier möchte ich die Ursache nennen, die mir einige Recherchearbeit im WWW brachte. Die modernen Lacke sind nicht wasserfest. Wenn der Lackierer also den Klarlack nicht perfekt aufbringt – und das ist am Heckblech sehr schwierig, dann ist späterer Rost wieder vorprogrammiert, so wie es auch bei uns passiert ist. Der Klarlack versiegelt den Lack quasi vor dem Sauerstoff im Wasser.
Bei uns ist übrigens auch das Blech hinter der bunten Nummernschildblende inzwischen von kleinen Blasen geprägt. Auch hier ist kein Klarlack oder zumindest nicht genügend von Audi verarbeitet worden, also wiederum Feuchtigkeitsdiffusion.
Weitere Roststellen im Anfangsstadium hat unser „Opa“ an der linken Nummernschildleuchte, den beiden Ecken am Übergang der Heckscheibe (unter dem Chromerahmen) zum Kofferraumblech, wo gedoppelte Bleche sind.
Der Unterboden scheint perfekt. Mängel im schwarzen Unterbodengrund habe ich immer zeitnah ausgebessert mit Unterbodengrund von 3M (vom Audihändler empfohlen).
Die hinterhältigsten Ecken sind aber die Innenseiten der vorderen Kotflügel hinter den Kunststoffradhausschalen im Schleuderbereich zum Schweller hin, also quasi innen unterhalb der kleinen Zierleiste. Auf der Fahrerseite habe ich 5 Hände (ich habe große) voll Dreck und Tannennadeln genommen, auf der Beifahrerseite stand der Sand zusätzlich bis in die Höhe von den schwarzen Kunsstoffbehälter, der da verbaut ist. Also eine glatte Fehlkonstruktion aus Ingolstadt. Da sammelt sich der Dreck der schön feucht bleibt. Es hat uns gewundert, dass da bloß im vorderen Bereich Rost war im Anfangsstadium. Audi hat da von innen leider keinen Unterbodenschutz auf der Kotflügelinnenseite unter der kleinen Zierleiste aufgetragen.
Unser Vorgehen: Dreck beseitigt, Radhausschalen ausgebaut, dann mit „Negerkeksen“ alles möglichst blank geschliffen. Auch der „Dremel“ mit flexiblem Arm ist hier äußerst nützlich, damit war der Rost an der Nummernschildleuchte kein Problem. Auf Empfehlungen hier vom Forum haben wir dann zuerst (auch die anderen Roststellen) mit BOB-Rostumwandler großzügig eingepinselt, dann BOB-Grundierung, dann Zinkspray, dann Füller aufgesprüht, anschließend 2 Schichten Bundeswehrpanzerfarbe aufgetragen und zum Schluß noch 3M schwarzer Unterbodengrund. Ich denke mal, dass hier so schnell kein neuer Rost kommen sollte.
Ich hoffe, meine Erfahrungen sind für andere 20V-Besitzer hilfreich.