Sportsitz neu polstern mit Low budget - Teil 1. die Lehne
Verfasst: 28.12.2006, 00:51
Hi Leute,
wer kennt nicht das Problem, dass sich speziell bei den Sportsitzen, die Seitenwangen irgendwann durchdrücken und den Oberstoff angreifen.
Genauergesagt: an den Seitenwangen drücken die Metallbügel auf das Polster, das gibt nach/wird dünner und irgendwann drückt Metall auf Sitzstoff.
Das eigentliche Sitzteil (da wo Po und Rücken sich anschmiegen), geht dagegen eigentlich nie kaputt.
Man kann jetzt entweder für teuer Geld neue Polster kaufen, sofern noch lieferbar oder eben nur die beschädigten Teile dauerhaft reparieren.
Und das geht so...
Man besorge sich bei www.adam-hall.de eine 10mm Platte Neopolen Schaumstoff - Preis ca. 25,- (reicht für viele Sitze oder andere Polsterungen)
Jetzt bauen wir den Sitz aus dem Auto aus und stellen ihn auf einen Tisch oder Werkbank oder so.
Dann wird erstmal die Rückenlehne freigelegt.
Hierzu Plastikabdeckung (und vorher MAL wo vorhanden) abschrauben, Stoff an den Seiten aus den Metallklammern aushaken.
Rückenlehne ganz nach unten kurbeln und unten am Boden der Lehne die 4 Metallkrampen lokalisieren (vorsicht scharf).
Diese 4 spitzen Krampen vorsichtig mit Schraubendreher und Zange umbiegen, danach Stoff aushaken.
Zuletzt noch die 4 (pro Seite) Metallbügel zusammenbiegen.
Jetzt hat man genügend Platz um an die Seiten dranzukommen und den Stoff anheben zu können.
Als nächstes schneidet man aus dem Neopolen 2 Streifen ab, die der Form der Seitenwangen entsprechen, plus etwa 3cm mehr zur Aussenseite hin.
Die Neopolenstreifen schiebt man nun genau zw. die beiden Metallstangen und das Sitzpolster aus Gummifadengewebe, so dass Innen der Streifen fast mit dem Mittelteil abschliesst und aussen noch etwa 3cm übersteht.
Jetzt umfasst das Neopolen genau die Metallstreben.
Den Sitzbezug jetzt wieder in umgekehrter Reihenfolge "zusammenbauen" (mit Mittelteil beginnen und dann die Seiten festklemmen) und Sitzprobe machen.
Stimmt die Lage der Nähte wieder, hat man alles richtig gemacht und kann damit die Rückenlehne abhaken.
Im nächsten Teil geht´s dann mit der Sitzfläche und ihren Seitenwangen weiter.
Gruss,
Olli
wer kennt nicht das Problem, dass sich speziell bei den Sportsitzen, die Seitenwangen irgendwann durchdrücken und den Oberstoff angreifen.
Genauergesagt: an den Seitenwangen drücken die Metallbügel auf das Polster, das gibt nach/wird dünner und irgendwann drückt Metall auf Sitzstoff.
Das eigentliche Sitzteil (da wo Po und Rücken sich anschmiegen), geht dagegen eigentlich nie kaputt.
Man kann jetzt entweder für teuer Geld neue Polster kaufen, sofern noch lieferbar oder eben nur die beschädigten Teile dauerhaft reparieren.
Und das geht so...
Man besorge sich bei www.adam-hall.de eine 10mm Platte Neopolen Schaumstoff - Preis ca. 25,- (reicht für viele Sitze oder andere Polsterungen)
Jetzt bauen wir den Sitz aus dem Auto aus und stellen ihn auf einen Tisch oder Werkbank oder so.
Dann wird erstmal die Rückenlehne freigelegt.
Hierzu Plastikabdeckung (und vorher MAL wo vorhanden) abschrauben, Stoff an den Seiten aus den Metallklammern aushaken.
Rückenlehne ganz nach unten kurbeln und unten am Boden der Lehne die 4 Metallkrampen lokalisieren (vorsicht scharf).
Diese 4 spitzen Krampen vorsichtig mit Schraubendreher und Zange umbiegen, danach Stoff aushaken.
Zuletzt noch die 4 (pro Seite) Metallbügel zusammenbiegen.
Jetzt hat man genügend Platz um an die Seiten dranzukommen und den Stoff anheben zu können.
Als nächstes schneidet man aus dem Neopolen 2 Streifen ab, die der Form der Seitenwangen entsprechen, plus etwa 3cm mehr zur Aussenseite hin.
Die Neopolenstreifen schiebt man nun genau zw. die beiden Metallstangen und das Sitzpolster aus Gummifadengewebe, so dass Innen der Streifen fast mit dem Mittelteil abschliesst und aussen noch etwa 3cm übersteht.
Jetzt umfasst das Neopolen genau die Metallstreben.
Den Sitzbezug jetzt wieder in umgekehrter Reihenfolge "zusammenbauen" (mit Mittelteil beginnen und dann die Seiten festklemmen) und Sitzprobe machen.
Stimmt die Lage der Nähte wieder, hat man alles richtig gemacht und kann damit die Rückenlehne abhaken.
Im nächsten Teil geht´s dann mit der Sitzfläche und ihren Seitenwangen weiter.
Gruss,
Olli
