StefanS hat geschrieben:Die Lambdasonde ist beim NF dreipolig und somit beheizt;
Diese Heizung ist IMMER eingeschaltet - da an Klemme 15 (Zündungsplus) versorgt;
Lambdasonden halten selten länger als 60-100tkm;
hmm, meine ist jetzt ca. 30Tkm drin.
(Wobei ich auch noch eine liegen habe, die irgendwas bei 100tkm, oder mehr haben dürfte, m.E.n. aber auch noch funzt).
Was würde denn passieren, wenn die Heizung nix mehr tut?
Lambdaregelung gar nicht aktiv? Lambdaregelung falsch? Abgaswerte?
Oder (wichtiger für mich), ab welcher Motorlaufzeit bzw. Drehzahl produziert das Abgas genug Wärme, dass auch die unbeheizte Sonde korrekt arbeitet?
Hat jemand Erfahrungswerte für den Widerstand der Sonden-heizung ?
(im RLF wird zur Prüfung beschrieben, Spannung am Stecker messen, müssen 12V an der Heizung ankommen; und Strom messen, 0,5-3A; habe ich noch nicht gemacht)
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Hintergrund der Fragen (wollte das erstmal aussen vor lassen, um nicht vorschnell naheliegende Interpretationen zu forcieren):
In Vorbereitung auf die anstehende AU habe ich gestern mal die CO-Werte gemessen und kann das Ergebnis nicht so richtig interpretieren.
Ich habe vorschriftsmäßig warm gefahren (Öl > 80°C), dann am Endtopf gemessen 0,6Vol%CO im Leerlauf, n klein bissl höher bei erhöhtem LL ... nicht schön.
Dann bin ich zur Messung vorne ans CO-Entnahmerohr gegangen, praktisch gleiche Werte.
Das dann n paar mal hin und her zur Sicherheit, auch weil der LL manchmal nicht ganz stabil, daher dann gelegentlich Heckscheibenheizung dazugeschaltet (das stabilisiert bei mir den LL).
Soweit so schlecht: Diagnose: Kat tut nix mehr....
Irgendwann ist jedoch im Leerlauf der CO-Wert am Endtopf auf ca. 0,1 runtergegangen, am Entnahmerohr evtl. auch n bissl, aber nicht relevant (0,6-0,45).
Bei erhöhtem LL (2600U/min) blieb jedoch alles beim alten.
Dann habe ich mal für ca. 2-3Min im Leerlauf auf ca. 4000U/min gehalten, Öltemperatur bei gut 120°C.
Daraufhin war der LL bei ca. 0,05 und erhöhter Leerlauf hielt sich recht stabil bei 0,1-0,15 (was dann ja für ne AU reichen würde).
Selbst bei 4000U/min blieb der Wert unter 0,2 (höhere Drehzahlen ohne Last hat mein Gehör dann nicht verkraftet

).
Am Entnahmerohr hat sich nicht viel geändert.
Diagnose: Irgendwas scheint der Kat nun zu tun.
Nachdem ich dann aber länger wieder im LL laufen liess, Öltemp runter (kurz oberhalb des Strichs ohne Zahl), stiegen die CO-Werte im LL leicht an (um 0,2-0,3), und im erhöhten LL gingen sie wieder über 0,4, Tendenz steigend.
Meine Vermutung geht nun in die Richtung, dass mein Kat ne erheblich erhöhte Temperatur zum arbeiten braucht, als er bei Drehzahlen <3000U/min üblicherweise erhält; bzw. angeregt durch Stefans Hinweise, dass der Effekt entsprechend bei der Sonde auftritt.
(wobei die Sondenheizung kaum den Kat selber heizen wird; und bewirkt eine zu kalte Sonde, dass der Kat nicht (richtig) arbeitet?)
(Die CO-Werte sind nicht unbedingt absolut richtig, da könnten durchaus +-0,2% drin sein, relativ scheint es mir aber sehr verlässlich; 0,6Vol% vorm Kat ist auch sehr genau im Toleranzbereich: 0,1-1,1Vol% CO sollen sich beim NF einstellen; Druckstellerstrom, usw. hab ich hier jetzt nicht gemessen (war aber mal sauber eingestellt worden), da ich ohnehin den langen 3er Imbus nicht dabei hatte

)
Falls jemand bis hierher mitgelesen und mitgedacht hat, wäre ich dankbar für Interpretationen, was da los ist.
Ciao
André