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Magnetische Radschrauben??? Noch nie erlebt.
Verfasst: 23.03.2005, 11:44
von mAARk
Hallo, liebes Forum,
Das muss ich doch mal fragen. Hat jemand schon mal erlebt, dass Radschrauben magnetisch sind, oder besser gesagt, magnetisch
werden?
Heut morgen wollt ich mit dem Golf losfahren (der Audi ist ja noch unter Vollnarkose

) und hatte einen Platten. Die Radschrauben ließen sich alle 4 nur schwer herausdrehen, und hatten Eisenspäne im Gewinde. Und zwar standen die Späne richtig wie magnetisiert. Die Gewindegänge der Bremstrommel kriegte ich mit Pusten nicht sauber, und musste schlussendlich die Trommel ausbauen und mühsam mit Bremsenreiniger, Lappen, Pusten, usw. die Gewinde reinigen. Trotzdem gingen die Schrauben noch schwer, und ich musste sie ein paar Mal mit Bremsenreiniger / Öl / Fingerspitzengefühl rein- und rausdrehen, bis sie sich wieder
relativ leichtgängig drehten.
Eine Schraube ist nahe am Kugelbund etwas verzinkt ("cross-threaded"), aber weiter vorne komplett in Ordnung. Die anderen waren alle OK. Auch die Gewindegänge der Bremstrommel sahen noch recht gut aus.
Woher kommen immer wieder diese Späne (jedesmal beim Rausdrehen sind neue da), und vor allem, warum sind sie magnetisch, so dass sie im Gewinde hängenbleiben???
Sowas hab ich ja noch NIE erlebt. Vereinzelte Späne, OK, das gibt's mal, aber
magnetisch??? Die ganze Gewindereinigungsaktion hat fast ne Stunde gedauert...
Eigentlich müsste ich neue Trommeln und Schrauben kaufen.... Aber erstmal muss der Audi wieder rennen.
Würde mich interessieren, was ihr dazu sagt!
Gruß,
mAARk
*der heute weder Ersatzauto noch Ersatzrad hat* *auf Holz klopf*
Verfasst: 23.03.2005, 11:57
von Jens 220V-Abt-Avant
Mahlzeit Mark,
die Späne werden wohl von den Nieten der Bremsbacken kommen, die demnächst mal erneuert werden sollten
Magnetisch können die Trommeln schon werden, hatte mein erster 44er auch, ne physikalische Erklärung dafür habe ich Dir mangels Wissen zu dem Thema magnetismus aber nicht.
Grüßle
Jens
Verfasst: 23.03.2005, 12:31
von mAARk
Ey Jens,
Meinst du???
Also die Bremsbacken habe ich vor ca. 4 Jahren (sagen wir, 50 bis 80 tkm) erneuern lassen. Das war auch das ERSTE, was ich heut morgen gecheckt habe, als ich die Trommel runterhatte.... Und soweit ich sehen konnte, war noch ne gute Menge Belag drauf. Werde es aber nochmal begutachten. Habe nicht besonders auf die Nieten achtgegeben.
Das wird ja immer schöner... der Wagen braucht eh schon nen neuen Vergaser (mit Flansch und LuFiGehäuse), neue Gummilager an den Achsen, neues Lenkgetriebe (klunkerklunker), Rostausbesserung (wobei auch die Scheibe draufgehen wird, weil sie nen Riss hat), und jetzt noch Beläge?? Den Typ 17 kann ich ja gleich in die Tonne treten.
(Sorry - Frust musste raus.)
Ciao,
mAARk
*der irgendwie momentan keinen BOCK mehr auf seine Karren hat*
Verfasst: 23.03.2005, 12:42
von Jens 220V-Abt-Avant
Nana, jetzt aber!!!
Keinen Bock mehr hat man eigentlich nur, wenn es zuviel auf einmal ist. In dem Fall heißt es ein paar Sachen verdrängen, den Rest machen und dann ist es schon gar nicht mehr so schlimm.
Und immer drand denken, wenn die Biester erst mal wieder so funktionieren, wie sie sollen, dann ist das auch wieder erhebend
Gut, die Späne - das kann schon verschiedene Ursachen haben, Radlager, die am Achsschenkel streifen, Radbolzen natürlich, die gefressen haben, besagte Nieten, einfach nur Teile der Reibfläche der Trommel, die sich abgelöst haben und dann zu späneförmigen Teilen verraspelt werden da drin, Möglichkeiten für derartige "Späne" gibt es sicher genügend. Wie alt sind denn die Trommeln selbst?
Grüßle
Jens
Verfasst: 23.03.2005, 13:00
von mAARk
Servus Jens,
Jens 220V-ABT-Avant hat geschrieben:Keinen Bock mehr hat man eigentlich nur, wenn es zuviel auf einmal ist.
Ebend!!! Wenn ich dir nämlich jetzt noch dazusage, dass der Audi ein neues Jetronic-Steuergerät braucht, vielleicht auch nen neuen Drucksteller, dann einen großen Ölwechsel (240 tkm), Zahnriemenwechsel, Kühlerwechsel (oberer Stutzen kriegt langsam weiße Wasserspuren), Fahrwerkslager und Querlenker, dann weißt du bescheid.
Jens 220V-ABT-Avant hat geschrieben: In dem Fall heißt es ein paar Sachen verdrängen, den Rest machen und dann ist es schon gar nicht mehr so schlimm.
*seufz* wo fange ich mit dem Verdrängen an...
Jens 220V-ABT-Avant hat geschrieben:Gut, die Späne - das kann schon verschiedene Ursachen haben, Radlager, die am Achsschenkel streifen,
Ist auszuschließen - der Schenkel war schön glatt und auch noch gut geschmiert.
Jens 220V-ABT-Avant hat geschrieben: Radbolzen natürlich, die gefressen haben
Das vermute ich fast.
Jens 220V-ABT-Avant hat geschrieben:Wie alt sind denn die Trommeln selbst?
Ähm, das wird jetzt peinlich.

Die Trommeln sind so alt wie der Wagen, also 22 Jahre. (355 tkm). Krieg ich jetzt Schläge? Einmal habe ich sie schon aushonen lassen, und deswegen hatte der Instandsetzer mir auch übergroße Bremsbacken eingebaut.
Ciao,
mAARk
Verfasst: 23.03.2005, 13:07
von Jens 220V-Abt-Avant
mAARk hat geschrieben:
*seufz* wo fange ich mit dem Verdrängen an...
.........
Ähm, das wird jetzt peinlich.

Die Trommeln sind so alt wie der Wagen, also 22 Jahre. (355 tkm). Krieg ich jetzt Schläge? Einmal habe ich sie schon aushonen lassen, und deswegen hatte der Instandsetzer mir auch übergroße Bremsbacken eingebaut.
Ciao,
mAARk
Ha, dacht ich mirs doch - Du solltest auf der Alb wohnen, die gelten schließlich als sparsamste Menschen schlechthin
OK, Anfangen zu Verdrängen: Der Ölwechsel ist gleich gemacht, Fahrwerkslager und Querlenker können noch etwas warten, zahnriemen ist auch icht wirklich so ein Drama, der Kühler - gut, das sollte bald gemacht werden. Wenn dann das SG und der Drucksteller getauscht sind ist das ja schon fast wieder ein Neuwagen

SG habe ich tatsächlich noch liegen, die könntest Du bekommen. Nach allem weiteren schaue ich heute nochmal, gestern ging es nochmal etwas zu rund hier.
Die Bremstrommeln sind noch die ersten, das lob ich mir! Bessere wirst Du leider auch nie wieder bekommen. Leider werden die inzwischen halt wirklich nicht mehr tolerierbar sein und sollten wohl oder übel auch demnächst mal erneuert werden. Die Späne könnten in dem fall tatsächlich von der Reibfläche kommen, schau Dir diese doch mal genau an, vor allem im Randbereich.
Grüßle
Jens
Verfasst: 23.03.2005, 13:31
von mAARk
Servus Jens,
Jens 220V-ABT-Avant hat geschrieben:Ha, dacht ich mirs doch - Du solltest auf der Alb wohnen, die gelten schließlich als sparsamste Menschen schlechthin
Ja, ich bin ein unverbesserlicher Knauser (trotz meiner Schleswig-Holsteiner Herkunft).

(frag mal meine Frau, hihi: Erst wird das Haus abbezahlt, dann die Autos instandgesetzt. Und erst DANN werden Geschenke gekauft.

)
Zum Steuergerät kriegst du gleich Mail.
Gut, ich schau nochmal genauer in die Trommelbremsen vom Golf. Die Reibfläche ist schon ziemlich tief und riefig.
Ciao,
mAARk
Verfasst: 24.03.2005, 17:57
von kpt.-Como
Moin mAARk,
zu wann brauchst Du den ein Lenkgetriebe?
Denn ich könnte Dir mein jetzt im Einsatz befindliches Lenkgetriebe, nach Einbau meiner Servotronic, zukommen lassen.
Ach scheisse, ich vergaß, Du sitzt ja auf der falschen Seite!
ja, ja, vorher denken, dann schreiben.

Verfasst: 24.03.2005, 18:35
von Kurt Marqnat
Mark,welches Steuergerät brauchst du denn ?
Ich hab hier noch eins liegen,damals vom Jens freundlicherweise geschenkt bekommen.
@Jens ist es das was der Mark gebrauchen könnte ?
oder brauch er das von der Beifahrerseite ?
Gruss
Kurt
zum magnetismus...
Verfasst: 24.03.2005, 23:55
von timundstruppi
...ich messe beruflich teilweise auch geräte zur erwärmung von lagern durch. das prinzip ist dabei induktiv (wirbelstrom wird erzeugt, dessen verlsut das metall erwärmt) so tritt teilweise remanezmagnetismus auf, wenn man das gerät einfach abschaltet und es nicht lanmgsam aus dem magntefeld entfernt (auf der hysteresekurve nach null fahren)
alles klar?
vieleicht benutzen die bei der werksmäßigen monatge sowas. ich presse die aber kalt ein, dafür aber nicht in serie meist nur im pärchen
gruß tw