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Bad News

Verfasst: 02.04.2005, 15:12
von christianNF44QAvant
Ich wollte heute die getriebeseitigen Simmerringe zu den Antriebswellen an der VA erneuern. Ich hatte zuerst die Getriebeoeleinfuelloeffnung versucht zu oeffnen, was nach mehreren Anlaeufen dann auch klappte, dann oeffnete ich die Auslaufschraube und ließ das Oel ab. Das Oel sah allerdings noch sehr gut aus. Ich dachte da kaeme schwaerzeste Bruehe heraus, war aber nicht so. Auch die Oelmenge die herauskam war recht ordentlich. Mein Wagen hatte an dem eiskalten Tagen da im Winter Getriebeoel gesifft und daher wollte ich die Simmerringe tauschen. Nachdem die Temperaturen allerdings wieder waermer waren siffte auch nichts mehr. Ich hatte mit Bremsenreiniger alles sauber gemacht und es war immer noch alles sauber und tropfte nichts mehr. Mittlerweile bin ich mir aber nicht mehr sicher, ob wirklich die Simmerringe gesifft haben. Als ich die Antriebswellen loeste kam mir naemlich schon schwarzes, verfluessigtes Fett schon gleich entgegen. Wobei Fett bei tiefen Temperaturen ja eher fest wird.

Ok - ich schraubte dann die Antriebswelle getriebeseitig ab und bekam diese dann auch heraus. Dann wollte ich den Aufnahmeteller entfernen um an den Simmerring zu kommen. Wie geht das ? Angeblich eine Schraube oder ein Sicherungsring (o.ä.) Nichts - absolut nichts zu sehen - nur ein Megamaeßiger Inbuseinsatz, was aber nicht logisch war, diesen zu nutzen. Ich bin dann bei uns im Dorf zu unserem Rennfahrer, der sich auf Audi spezialisiert hat und sich bestens mit Quattros auskennt. Ist doch kein Problem, da ist eine 6er Inbusschraube drinnen. Ah - Erleichterung und daheim die Ernuechterung - von wegen 6er Inbus - da ist absolut nichts - Eine Schraube von der Rueckseite sieht man. Ich gehe davon aus, dass man den Getriebedeckel oeffnen mus und dann von hinten alles demontiert. Da ich allerdings keine Dichtung fuer den Getriebedeckel hatte und die ganze Aktion, dann auch einen riesigen Arbeitsaufwand nach sich zieht (Getriebestuetze ab und weiß der Geier was mich hinter dem Getriebedeckel noch alles erwartet) habe ich alles wieder schon brav zusammengebaut und neues Oel eingefuellt. Nachdem der Wagen die letzte Zeit nicht mehr siffte und trotzdem noch viel Oel im Getriebe da drinnen war laß ich es jetzt einfach so. Mal schauen ob es wieder irgendwann sifft - vielleicht raffe ich mich ja dann doch nochmal auf und mache es. Es handelte sich im uebrigen um die linke Seite meines NFQ (im Auto sitzend), die rechte Seite hat diesen Getriebedeckel nicht und ist wahrscheinlich dort wirklich nur mit einem 6er Inbus oder einer Sicherungsscheibe (o.ä.) gesichert. Nachdem Jens vom Hinterachsdiff. auch berichtet hat, das eine Seite dort beschisen ist, vermute ich ja bald, dass dort das gleiche Bauprinzip evtl. angewendet wurde. Ich habe aber noch nicht dort nachgeschaut. Dann haette ich noch :kotz: koenne, da ich etwas gesehen habe, was mich auf die Palme gebracht hat. Letztes Jahr hatte ich die Querlenker an der VA erneuert. Die sehen nicht mehr gut aus und dies duerfte auch wahrscheinlich noch andere hier im Forum betreffen ...... dazu schreibe ich jetzt aber einen neuen Beitrag...........

Schoenes Wetter draußen - trotzdem nicht in Sonnenlaune....

Gruss

Christian

Verfasst: 02.04.2005, 15:24
von Blacky
Moin !

Da irrst du leider Imbus rausdrehen und der Teller kommt dir entgegen ...
Einbau ist ebenso unkompliziert und einfach, Teller drauf, Schraube rein und ab dafür.

Es wäre im übrigens reichlich sinnfrei das zu machen, denn um das Ganze Gelärsch vom Differential zu demontieren, da brauchts ein wenig.

Soweit laut meiner Erinnerung.

Grüße !

Roland

Verfasst: 02.04.2005, 15:41
von christianNF44QAvant
Blacky hat geschrieben:Moin !

Da irrst du leider Imbus rausdrehen und der Teller kommt dir entgegen ...
Einbau ist ebenso unkompliziert und einfach, Teller drauf, Schraube rein und ab dafür.

Es wäre im übrigens reichlich sinnfrei das zu machen, denn um das Ganze Gelärsch vom Differential zu demontieren, da brauchts ein wenig.

Soweit laut meiner Erinnerung.

Grüße !

Roland
Bei mir ist da definitiv kein Inbus !!!! Man sieht mittig in dem "Trichter" das Ende einer Schraube die anscheinend von innnen eingeschraubt wurde. Abgerissen ist da auch nichts. Ich hatte erst geschaut, als alles noch leicht fettverschmiert war. Nachdem ich nicht fuendig wurde, habe ich alles komplett sauber gemacht und mit der Taschenlampe hineingeleuchtet. Mittig ist eine kleine Schraube ohne Kopf zu sehen ........ Diese Schraube muß wohl von innen verschraubt worden sein . Wenn diese abgerissen waere, haette ich die Unebenheiten sehen muesen. Das sah aber schoen leicht abgerundet aus, wie das Ende einer Schraube eben. Echt eine tolle Sache ............ Bei mir muss wohl doch der Getriebedeckel herunter, ob dies sinnvoll ist oder nicht...............

Gruss

Christian

Verfasst: 02.04.2005, 15:50
von christianNF44QAvant
Blacky hat geschrieben:Moin !

Da irrst du leider Imbus rausdrehen und der Teller kommt dir entgegen ...
Einbau ist ebenso unkompliziert und einfach, Teller drauf, Schraube rein und ab dafür.

Es wäre im übrigens reichlich sinnfrei das zu machen, denn um das Ganze Gelärsch vom Differential zu demontieren, da brauchts ein wenig.

Soweit laut meiner Erinnerung.

Grüße !

Roland
Ach noch etwas - so einfach ist der Einbau unter Umstaenden auch nicht. Da kann man sich ein boeses Problem einhandeln, wenn man Pech hat. Ich haette dies z.B. nicht gewusst. Der Rennfahrer bei uns hat mir noch einen Tipp gegeben. Er hatte ein Quattrogetriebe herumliegen und zeigte mir das alles. Diese Inbusschraube wird in eine Art dicke Beilagscheibe mit Gewinde hineingeschraubt (Das Teil hat er mir auch gezeigt). Diese Scheibe hat 3 feine Nuten mit denen sie haelt damit die Scheibe nicht durchdrehen kann beim festziehen. Da aber diese Scheibe leicht Spiel hat, kann es passieren, dass diese 3 Nuten sich verschieben und man diese dann spaeter beim Anziehen der Schrauben abschert und dann ist nichts mehr festziehen......... Laut seiner Aussage haette man dann ein gewaltiges Problem ......

Gruss

Christian

Verfasst: 02.04.2005, 16:30
von Klaus T.
Hi Christian,

soweit ich mich an die Aussagen eines alten VAG-Meisters errinnere, gäbe es zwei Systeme, wie die GW-Flansche am Getr. sitzen:

1. geschraubt, mit zentrischer (ich glaube M 6er) Imbusschraube

2. nur gesteckt, arretiert mit so'm ähnlichen Ring wie im gelenk der Antr.-Welle.... braucht man also "nur" den Flansch mit zwei Montierhebeln abzuhebeln

Gruß Klaus

Verfasst: 02.04.2005, 19:05
von JörgFl
Klaus T. hat geschrieben:Hi Christian,

soweit ich mich an die Aussagen eines alten VAG-Meisters errinnere, gäbe es zwei Systeme, wie die GW-Flansche am Getr. sitzen:

1. geschraubt, mit zentrischer (ich glaube M 6er) Imbusschraube

2. nur gesteckt, arretiert mit so'm ähnlichen Ring wie im gelenk der Antr.-Welle.... braucht man also "nur" den Flansch mit zwei Montierhebeln abzuhebeln

Gruß Klaus
Genauso ist es.... Welches getriebe ist es genau?? Buchstaben baujahr usw. dann schau ich mal nach wie es bei deinem fest ist- ich meine aber auch das die nur gesteckt sind...
Mfg Jörg

Verfasst: 02.04.2005, 21:48
von christianNF44QAvant
JörgFl hat geschrieben:
Klaus T. hat geschrieben:Hi Christian,

soweit ich mich an die Aussagen eines alten VAG-Meisters errinnere, gäbe es zwei Systeme, wie die GW-Flansche am Getr. sitzen:

1. geschraubt, mit zentrischer (ich glaube M 6er) Imbusschraube

2. nur gesteckt, arretiert mit so'm ähnlichen Ring wie im gelenk der Antr.-Welle.... braucht man also "nur" den Flansch mit zwei Montierhebeln abzuhebeln

Gruß Klaus
Genauso ist es.... Welches getriebe ist es genau?? Buchstaben baujahr usw. dann schau ich mal nach wie es bei deinem fest ist- ich meine aber auch das die nur gesteckt sind...
Mfg Jörg
Die erste Methode mit dem Inbus war es auf jeden Fall mal nicht, da dort definitiv kein Inbus war..

Die zweite Variante koennte es evtl. sein. Ich dachte dass dann dort zumindetsens ein Sprengring oder sonst eine Sicherungsscheibe waere. Da eben auch keine Scheibe da war, schloss ich diese Variante auch aus, wo ich zudem eine Schraube in der Mitte gesehen hatte die keinen Kopf hatte. Dass mal hebeln koennte, an diese Moeglichkeit habe ich nur ganz kurz mal gedacht - ich haette da aber zuviel Angst, dass ich etwas kaputt machen koennte und habe es sein lassen.

Ich habe einen NFQ Avant, Modell 90
Fahrgestellnummer: WAUZZZ44ZLN022367
Der Getriebkennbuchstabe mueßte nach dem Aufkleber im Kofferraum AAT-AML sein.

Danke fuer die Hilfe.

Gruss

Christian

Verfasst: 02.04.2005, 21:54
von christianNF44QAvant
Klaus T. hat geschrieben: 2. nur gesteckt, arretiert mit so'm ähnlichen Ring wie im gelenk der Antr.-Welle.... braucht man also "nur" den Flansch mit zwei Montierhebeln abzuhebeln

Gruß Klaus
Das verstehe ich jetzt nicht so recht. Was soll das fuer ein Ring sein ? Das Gelenk der Antriebswellen hatte ich auch schon letzes Jahr mal auseinander genommen. Da gab es so einen versteckten Sprengring den man entfernen musste. In dem Antriebswellenteller habe ich aber keine Sicherung finden koennen.
Ich verstehe/kenne das System welches Du oben beschrieben hast nicht. Muss ich erst eine Sicherung (wie auch immer die ausieht) entfernen und dann den Teller abhebeln, oder muss der Teller nur abgehebelt werden und dadurch gibt die Sicherung automatisch nach, da solche Kraefte im Fahrbetrieb nicht auftreten ?

Gruss

Christian

Verfasst: 02.04.2005, 22:54
von Christian S.
Hallo Christian,

Du warst dem Ziel so nahe.
Du hättest den Antriebswellenflansch lediglich mit einem Schraubendreher oder Montierhebel vom Getriebe abdrücken müssen.
Das geht absolut einfach. Wenn es bei Kundenautos leicht feucht um die Simmerringe aussieht und ich sowieso gerade das Traggelenk ausgehängt habe (z.B. Antriebswellenmanschette oder Radlager erneuern) mache ich die Simmerringe immer gleich mit neu. Dazu braucht man nicht mal die Schrauben der inneren Gleichlaufgelenke zu lösen. Das ist auch die schnellste Methode die Antriebswellenmanschetten zu erneuern, so bekomme ich die Wellen komplett heraus und kann sie in den Schraubstock spannen. Das Getriebeöl braucht auch nicht agbelassen zu werden, es genügt das Auto etwas schräg aufzubocken.
Es ist allerdings nur beim 01 und 01A Getriebe so einfach, bei der älteren (und viel besseren, da gehen seltener Simmerringe kaputt) Ausführung 016 sitzt die besagte Inbusschraube drin.

Gruß
Christian S.

Verfasst: 02.04.2005, 23:07
von christianNF44QAvant
Christian S. hat geschrieben:Hallo Christian,

Du warst dem Ziel so nahe.
Du hättest den Antriebswellenflansch lediglich mit einem Schraubendreher oder Montierhebel vom Getriebe abdrücken müssen.
Das geht absolut einfach. Wenn es bei Kundenautos leicht feucht um die Simmerringe aussieht und ich sowieso gerade das Traggelenk ausgehängt habe (z.B. Antriebswellenmanschette oder Radlager erneuern) mache ich die Simmerringe immer gleich mit neu. Dazu braucht man nicht mal die Schrauben der inneren Gleichlaufgelenke zu lösen. Das ist auch die schnellste Methode die Antriebswellenmanschetten zu erneuern, so bekomme ich die Wellen komplett heraus und kann sie in den Schraubstock spannen. Das Getriebeöl braucht auch nicht agbelassen zu werden, es genügt das Auto etwas schräg aufzubocken.
Es ist allerdings nur beim 01 und 01A Getriebe so einfach, bei der älteren (und viel besseren, da gehen seltener Simmerringe kaputt) Ausführung 016 sitzt die besagte Inbusschraube drin.

Gruß
Christian S.
Mit den Getrieben habe ich mich noch nie auseinandergesetzt. Ich habe auch keine Ahnung bezueglich meines Getriebekennbuchstabens. Ich habe eben den Kofferraum aufgemacht und dort mal geschaut, was da auf dem Aufkleber steht. Da stand eben AAT_AML. Was sind denn die Bezeichnungen 01, 01A, bzw. 016. Sagt mir alles absolut nichts - wie geschrieben, mit den Getrieben habe ich mich noch nie auseinandergesetzt.
Wenn das aber wirklich so einfach geht, dann ist ja nicht viel verloren. Dann bocke ich den Wagen einseitig auf, die Antriebswellen bekommt man getriebeseitig recht schnell auf, Oel muss man laut Deiner Aussage dann keines ablassen - was zudem auch logisch klingt, wenn der Wagen leicht schraeg steht. Dann ziehe ich den Antriebsflansch ab und muss dann nur noch den Simmerring tauschen. Ist mein Getriebe nun definitiv auch so eines wo man nur ziehen muss ?

Mich aergert das im Nachhinein jetzt aber trotzdem. Ich hatte zwar Infos eingeholt, mir fehlte aber trotzdem einiges an Wissen. Haette ich das gewußt waere die Sache nun erledigt gewesen.

Gruss

Christian

Verfasst: 02.04.2005, 23:36
von Christian S.
Hallo Christian,

Kleine Getriebekunde: Die alten 5-Zylinder 5-Gang-Getriebe (egal ob quattro oder nicht) gehörten alle zur Familie 016. Zu erkennen am glatten Gehäuse, also keine Kühlrippen am Differenzialgehäuse. Dazu gehören z.B. AAZ, 5N, AAJ, AGD.
Die Familie 01/01A wurde um Gewicht zu sparen mit Gehäusen aus einer wenig belastbaren Leichtmetall/Magnesium Legierung hergestellt.
Beim 01 zählen dazu das berüchtigte AMK/AXG, bei der 01A-Serie das AML. Diese 01/01A Getriebe haben öfter mal Probleme mit dem Spiel der Antriebswellenflansche, und in Folge dessen sind häufig die Simmerringe undicht. Die alten 016er halten meist drei Mal so lange.
Bei der 016er serie steckt immer die lange Inbusschraube im Flansch, beim 01/01A ist es ohne Schraube nur mit dem Sicherungsring gesichert, so das Du es problemlos abdrücken kannst.

Gruß
Christian S.

Verfasst: 03.04.2005, 00:30
von JörgFl
Hi Christian,
Hatte ichs doch gedacht... hat deiner auch mit federring.
Dann brauche ich ja nicht mehr nachschauen...

Mfg Jörg


welches getriebe was hatte habe ich mir nicht gemerkt- wenn kein inbuss oder sprengring drinne ist, dann ists eben aufgesteckt...

Verfasst: 03.04.2005, 21:44
von christianNF44QAvant
Christian S. hat geschrieben:Hallo Christian,

Kleine Getriebekunde: Die alten 5-Zylinder 5-Gang-Getriebe (egal ob quattro oder nicht) gehörten alle zur Familie 016. Zu erkennen am glatten Gehäuse, also keine Kühlrippen am Differenzialgehäuse. Dazu gehören z.B. AAZ, 5N, AAJ, AGD.
Die Familie 01/01A wurde um Gewicht zu sparen mit Gehäusen aus einer wenig belastbaren Leichtmetall/Magnesium Legierung hergestellt.
Beim 01 zählen dazu das berüchtigte AMK/AXG, bei der 01A-Serie das AML. Diese 01/01A Getriebe haben öfter mal Probleme mit dem Spiel der Antriebswellenflansche, und in Folge dessen sind häufig die Simmerringe undicht. Die alten 016er halten meist drei Mal so lange.
Bei der 016er serie steckt immer die lange Inbusschraube im Flansch, beim 01/01A ist es ohne Schraube nur mit dem Sicherungsring gesichert, so das Du es problemlos abdrücken kannst.

Gruß
Christian S.
Hallo Christian,

ok, dann habe ich also nur die gesteckte Version. Was meinst Du aber mit dem Sicherungsring ? Ich habe keinen Sicherungsring sehen koennen. Wird die Aufnahme nun nur abgezogen oder muss vorher ein Sicherungsring entfernt werden ? Ich habe bei meinem keinen Sicherungsring sehen koennen. Zu dem Spiel welches Du angesprochen hast : Was ist den normal an Spiel ? Ich hatte festgestellt, dass die rechte Seite in eingebautem Zustand fest saß - Die linke Seite (welche auch siffte hatte aber an dem Aufnahmeteller deutlich Spiel. Kann man da etwas machen, damit dort kein Spiel mehr ist ? Ich dachte mir auch schon, dass es einem Simmerring nicht gefallen duerfte wenn die Welle auch noch hin und her rutschen kann. Wie geschrieben - es war nur an einer Seite Spiel feststellbar.

Gruss

Christian

Verfasst: 03.04.2005, 22:02
von JörgFl
Hallo Christian,
Ich antworte einfach mal ;)

Der Ring ist am ende der steckwelle im inneren des getriebes.
Du hebelst -möglichst gleichmäßig- den Flansch mit zwei großen schraubendrehern/montierhebeln einfach raus. geht im ersten moment etwas schwer, und dann ganz leicht. beim rausziehen siehst du am ende der welle eine nut in der sich ein federring befindet. Ist die gleiche technik wie bei den antriebswellenköpfen von Golf und co. Audi hat da vereinzelt auch ne Art Sprengring drin- den du ja meintest oben.

Das Spiel ist zwar normal, sollte allerdings nicht zu viel sein.Beim reinsetzen darauf achten, das die welle richtig drin sitzt und leicht einrastet.
Wenn es im WEDI-bereich nicht mehr als etwa 1mm ist gehts noch.Wenn es mehr ist besteht die gefahr das der WEDI undicht wird nach kurzer zeit.

Mfg Jörg

Verfasst: 03.04.2005, 22:13
von Christian S.
Hallo,

der Sicherungsring ist im eingebauten Zustand nicht zu sehen und braucht/kann auch nicht vorher entsichert zu werden. Die Antriebswellenflansche haben am Ende das im Getriebe steckt eine Verzahnung zur Kraftübertragung, ähnlich wie auch die Außengelenke der Antriebswellen. Bei fast allen Autos außer Typ 44 und Opel kann man ja die Außengelenke der Antriebswellen ohne Sicherungsring-Zange mit dem Hammer demontieren. Und genau so ist es auch mit den Antriebswellenflanschen: Die Verzahnung ist an einer Stelle durch eine Nut unterbrochen, und in dieser Nut sitzt ein Sicherungsring der das Ganze auf Spannung hält.
Beim Einbau lassen sich die Flansche mit der Hand bis zu diesem Sicherungsring reinstecken, um sie ganz rein zu bekommen muss man einen Holzklotz nehmen und mit dem Hammer draufschlagen, z.B. Dachlatte.
Zum Spiel: Ein wenig Spiel ist OK, darf halt nicht zu viel sein.
Die alten 016er Getriebe haben oft sehr lange gar kein Spiel, wenn sie dann irgendwann Spiel bekommen bleiben die Simmerringe trotzdem dicht komischerweise.
Ich wechsele die Simmerringe immer nur bei den 01/01A Getrieben, da werden sie ständig undicht. Diese Getriebe sind ja auch im Typ 89/B4/C4 drin, und von den Autos kommen halt inzwischen mehr zu Reparatur als Typ 44 Vorfacelift. Früher beim Passat 32b hatte ich nie einen undichten Simmerring am Getriebe, die Passat 32b hatten auch 016er Getriebe bzw. die Vorgänger davon gleicher Bauweise.
Mein NF quattro Sport hat ja leider auch das AML Getriebe, und laut Vorbesitzer Jo hat er auch schon jeden Simmerring mindestens 1x gewechselt, und nach wiederinbetriebnahme des Autos am 01.04. waren wieder Tropfen am Getriebe die dann irgendwann weggingen ohne das noch etwas nach kam bis zur nächsten Winterpause.
Ich werde die Tage wenn ich das Auto zwecks TÜV-Durchsicht auf die Bühne nehme mal nachsehen ob die Flansche auch schon Spiel haben.....
Da ich erklärter Torsen-Gegner bin und es die alten 016er Quattrogetriebe noch immer sehr günstig in nagelneu gibt, suche ich nur einen Grund das AML rauszuwerfen und gegen ein "richtiges" Quattrogetriebe mit sperrbarem Zentraldiff zu ersetzen.
Bei der Gelegenheit liesse sich z.B. durch ein KG Getriebe eine spritsparende "4+E" Variante realisieren, damit mir das Auto auf Urlaubsfahrten nicht die Haare vom Kopf säuft.

Gruß
Christian S.

Verfasst: 03.04.2005, 22:15
von Christian S.
Hallo Jörg,

Du warst zwar schneller, aber egal - Hauptsache wir sind uns einig :D
War genau das was ich meinte.

Gruß
Christian S.

Verfasst: 03.04.2005, 22:57
von christianNF44QAvant
Christian S. hat geschrieben:Hallo Jörg,

Du warst zwar schneller, aber egal - Hauptsache wir sind uns einig :D
War genau das was ich meinte.

Gruß
Christian S.
Vielen Dank Euch beiden - ich glaube ich bin nun aufgeklaert :D
Ich werde die Sache nun beobachten - sifft es wieder, werde ich die Simmerringe tauschen - bleibt es trocken mache ich nichts. Neues Getriebeoel ist ja jetzt drinnen.

Gruss

Christian