Seite 1 von 1

Ventilklappern beim 20V

Verfasst: 14.06.2005, 20:17
von quattro GT-R
Bei meinem 200er 20V klappern die Ventile nach einer Autobahnfahrt. Auch geht der Öldrück runter(während der Beschleunigung fällt der Druck auf 2,5 bar und steigt danach wieder leicht). Auch geht die Leistung zurück. Hängt das mit den Ventilen zusammen?

Verfasst: 14.06.2005, 20:23
von Jens 220V-Abt-Avant
Nee, Du hast nen Lagerschaden.

Habe gerade etwas Erfahrung mit der Thematik :-(

Gruß
Jens

Verfasst: 14.06.2005, 23:11
von quattro GT-R
:roll: Dann muss ich ja schon wieder schrauben :cry:

Verfasst: 14.06.2005, 23:22
von audinarren
quattro GT-R hat geschrieben::roll: Dann muss ich ja schon wieder schrauben :cry:
Ja, das ist aber schnell gemacht wenn die Hauptlager noch ok sind, wenn nicht, wird es richtig heftig, Getriebe ab, Schwinhungsdämpfer runter und so.

Pleuellager ist einfach. Rauf auf die Bühne, Ölwanne ab und los geht es, aber schön sorgsam sein, kann sonst schief gehen. Immer schön die Drehmomenten beachten, ist sehr wichtig.

Gruß Daniel L.

Verfasst: 14.06.2005, 23:26
von quattro GT-R
OK, Danke...werd acht geben :D

...mal bei der Thematik eingeklinkt...

Verfasst: 15.06.2005, 11:08
von Elektronikfuzzi
Wie kann ich Lagerschaden und Hydrostößel unterscheiden - dachte immer, daß sich die Hydros heller und metallischer anhören, während die Pleuellager dumpfer anhören sollten?
Es sind doch die unteren, oder?
Gruß Manna

Re: ...mal bei der Thematik eingeklinkt...

Verfasst: 15.06.2005, 11:19
von audinarren
Wisskop hat geschrieben:Wie kann ich Lagerschaden und Hydrostößel unterscheiden - dachte immer, daß sich die Hydros heller und metallischer anhören, während die Pleuellager dumpfer anhören sollten?
Es sind doch die unteren, oder?
Gruß Manna
Hallo

Die Hydros hörst Du, die Lagerschalen siehst Du, am fehlendem Öldruck auf der Anzeige. Wenn man die Lager schon hören kann, ist es meist schon zu spät und die Kurbelwelle meist eingelaufen.

Wenn ein Hydro richtig def. ist, der kann das zum Ventilschaden kommen, habe ich schon hinter mir. :cry:

Gruß Daniel L.

Verfasst: 15.06.2005, 11:30
von Elektronikfuzzi
Also Öldruck beobachten...oder auf Verdacht wechseln?
Was ist denn das entscheidende Kriterium, an die Lager zu gehen?

Bei mir tickert es fröhlich los...hört nach einre Weile auf....und ist dann wieder da, wenn ich ihn richtig heiß gebraten habe.

Kann daher auch der Leistungsverlust kommen - daß die Klopfregelung (die ja Körperschall registriert) durcheinanderkommt?

Gruß Manna

bauernmethode

Verfasst: 15.06.2005, 15:54
von ray
hmm..der rüpelzwerg ätzbold schreibt in seienem buch glaube ich, daß man halt einen lagerschaden auch dadurch vom hydroticken unterscheiden können sollte, daß das ticken im Leerlauf nach dem abziehen einer Zündkerze bei hydros nicht weg ist, bei Lagerschaden schon abnimmt (weil der Zündruck gerinegr ist und damit das Lagerplumsen).

also nacheinander die Kerzen abwechselnd abziehen (in rücksicht auf den kat auch die betreffende Düse) und horchen, ob der betroffenen pott in der geräuschentwicklung nachlässt....

außedem ist das hydrotickern wirklich eher ein tickern, wobei die Lagerschäden schon irgendwie nach mehr klingen

gruß

raymond

Verfasst: 15.06.2005, 16:06
von Elektronikfuzzi
coole Idee - klingt plausibel..
Nur nehme ich eher die Einspritzdüse, als das Zündkabel *Autsch* ;-)
Hm. demzufolge sind es bei mir wohl doch eher die Hydros....

Aber wenn ich das richtig verstehe, sollte man trotzdem generell die Lager im Auge haben? Oder vielleicht auf Verdacht wechseln?
Gruß Manna

ups..peinlich

Verfasst: 15.06.2005, 16:37
von ray
moin

:oops: :oops: habde das das letzte mal an einer K-Jetronik gemacht..da konnte man keine düse abziehen :lol: ..einen laufenden TSZ-H abzuziehen ist schon gewagt(durfte ich selber schon mal 20mal pro sekunde erfahren :D ).

..im übrigen analog bei dieseln..bei lagerscahden ODER hängender Düse, einfach die verdächtige entlasten (überwurf dieselleitung lösen) und horch, was passiert.

gruß

raymond

Verfasst: 15.06.2005, 16:39
von Thomas Graf
Wie soll sich den der Öldruck im Idealfall verhalten?

- in kaltem zustand im leerlauf
- in warmen zustand bei mittlerer Drehzahl
- in warmen Zustand nach 5min 200km/h?
- in warmen Zustand im Leerlauf??

kann mir dass jemand sagen?

Thomas

Verfasst: 15.06.2005, 16:44
von quattro GT-R
audinarren hat geschrieben: Wenn man die Lager schon hören kann, ist es meist schon zu spät und die Kurbelwelle meist eingelaufen.
Das hört sich gar nicht gut an :oops: Normal läuft der Wagen ganz ruhig...Das erste Mal hörte ich das Klappern als der Wagen zu heiss lief...Ich hatte Wasserverlust auf der Autobahn. Danach hörte sich der Wagen wieder normal an. Und gestern als ich auf der Autobahn war, doch heute war wieder nichts zu hören...Ich hoffe nur dass nur die Lagerschalen hin sind :shock:
Wie lange dauert es um die Lagerschalen zu tauschen?

Verfasst: 15.06.2005, 16:51
von Thomas
Also ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß die Methode von Etzold (bei der auch eine Kerze herausgedreht werden soll) funktioniert.

Er schreibt doch weiter sinngemäß "ein zischend-knallendes Geräusch aus dem Kerzenloch braucht sie nicht zu beunruhigen", wenn ich mich recht erinnere.

Wir haben neulich mal probiert, eine Kerze herauszudrehen, um die Länge der Funkenstrecke zu bestimmen. Bei laufender Maschine "knattert" es aus dem Kerzenloch dabei so laut, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß man ein Klappergeräusch dann noch sicher beurteilen kann.

Und wenn die Kerze drinbleibt, ist das sicher auch nicht so sinnvoll, da das jeweilige Lager durch die Kompression ja dann immer noch mechanisch belastet wird (und nicht entlastet, wie es bei diesem Test erwünscht wird).

Viele Grüße
Thomas

P.S. ansonsten würde ich mit dem fraglichen Fahrzeug nicht mehr fahren, bis ein Lagerschaden sicher ausgeschlossen ist - im Zweifelsfall lieber die Lager tauschen selbst wenn es sich hinterher als "unnötig" erweisen sollte. Immer noch besser, als zum Zwangstausch der Maschine genötigt zu sein... :?

Verfasst: 15.06.2005, 17:12
von Elektronikfuzzi
Hm.
Aber ich war der Meinung, daß die Kompression ohne Zündung ein Scherz im Verehältnis zum Zündenden Zylinder ist...?
Sollte nicht eigentlich ein Lager erheblich anders, als ein Hydo klingen...so eher wie Frühzündung?
Was würde denn eine Werkstatt machen...?
Kann man das nicht an irgendetwas erkennen, bevor man die Lager raus hat?
Was kostet eigentlich ein Satz für den 20V?

Fragen...Fragen...Fragen...
Gruß Manna

Verfasst: 15.06.2005, 23:43
von audinarren
Wisskop hat geschrieben:coole Idee - klingt plausibel..
Nur nehme ich eher die Einspritzdüse, als das Zündkabel *Autsch* ;-)
Hm. demzufolge sind es bei mir wohl doch eher die Hydros....

Aber wenn ich das richtig verstehe, sollte man trotzdem generell die Lager im Auge haben? Oder vielleicht auf Verdacht wechseln?
Gruß Manna
So, motor gewechselt ;-)


Auf verdacht würde ich das bei 200 Tkm machen. Laut Tots kommt es oft zu Motorschaden bei Autos die 200 oder etwas drüber liegen. Da er das schon Jahre Lang macht, ist das die beste Adresse, alles Erfahrungswerte ;-)

Das Problem ist, das ein Lagerschaden sehr plötzlich auftreten kann und dann war es das. Selbst wenn der Öldruck ok ist oder man geschaut hat und die Lagerschalen wie neu aussehen, Materialermüdung ist das Problem. Meist kommt es schleichend, Öldruck fällt stetig. Wenn man dann nur noch 1 Bar im Stand hat bei normal warmen Motor wird es langsam sehr ratsam.

Das ist aber alles auch Abhängig vom verwendeten Motoröl und ob der Lader noch ok ist, da kann der Öldruck auch flöten gehen.

Gruß Daniel L.

Verfasst: 16.06.2005, 09:37
von Elektronikfuzzi
Hi Daniel,
na ich bin ja eh der Meinung, daß an eine Motoraufhängung Flügelmuttern gehören...damit der Wechsel schneller geht ;-)

Nee, mal im Ernst:
Also Du meinst ab 200.tkm pauschal wechseln, oder zumindest dann, wenn der Öldruck im Bereich 1bar/warmer Motor liegt....?

Mir ist mal zu Ohren getragen worden, daß die originalen Audi-LAger sehr gut sein sollen - besser als die, die man jetzt bekommt...?
Und: Daß bei Audi generell das Problem eher wenig bestehen soll - ganz im Gegensatz zu BMW (3er), wo generell die Lager gewechselt werden...aber vielleicht betrifft das ja auch eher NF und co. und weniger 3B, wo ja doch eher Kräfte walten...

Woher bekommt man denn gute Lager...und was kosten diese?
Zeitaufwand? 2...4h?
Gruß Manna

Verfasst: 16.06.2005, 10:00
von audinarren
Wisskop hat geschrieben:Hi Daniel,
na ich bin ja eh der Meinung, daß an eine Motoraufhängung Flügelmuttern gehören...damit der Wechsel schneller geht ;-)

Nee, mal im Ernst:
Also Du meinst ab 200.tkm pauschal wechseln, oder zumindest dann, wenn der Öldruck im Bereich 1bar/warmer Motor liegt....?

Mir ist mal zu Ohren getragen worden, daß die originalen Audi-LAger sehr gut sein sollen - besser als die, die man jetzt bekommt...?
Und: Daß bei Audi generell das Problem eher wenig bestehen soll - ganz im Gegensatz zu BMW (3er), wo generell die Lager gewechselt werden...aber vielleicht betrifft das ja auch eher NF und co. und weniger 3B, wo ja doch eher Kräfte walten...

Woher bekommt man denn gute Lager...und was kosten diese?
Zeitaufwand? 2...4h?
Gruß Manna
Hallo Manna

Die Infos kommen von Tots, der bekommt viele Autos in die Finger und er meinte ich sollte das machen bei 200 weil da eine kritische Grenze ist wo es ferstärt passieren kann. Ich selber kann das jedem empfehlen auch wenn viele schon über 300tkm runter haben.

Die Lagerschalen die Du heute bekommst sind vom RS2, ebenso Kopfdichtungen ... diese halten eb besser, sind von der Qualität Top und werden mit 500 PS gefahren ohne Bruch, ist nur ein 10tkm Wechsel Pflicht bei der Leistung.


Der Aufwand ist nicht so Damatisch wenn Du nur die Pleuellager machst, Ölwanne ab und los geht es. Werden Die Hauptlager mit erneuert, dann ist ein Tag locker weg, Getriebe ab und so, aber besten gleich Motor raus, macht sich fast einfacher.

Meiner Meinung nach ist es schon fast zu spät wen der Öldruck im Stand schon 1 Bar erreicht und im Fahrbetrieb kaum noch die 4 Bar schafft. (wenn der Geber, Anzeige ... alles ok ist ) natürlich. Ist wie gesagt auch Ölabhänging. Wer 0 oder 5 W fährt hat immer ein niedriegeren Öldruck.

Gruß Daniel L.

Verfasst: 16.06.2005, 10:37
von Elektronikfuzzi
Hm. dann wären ja meine schon dran-dran....
Ich fahre 15W40 Gastrol GTX 3 Dingstdatec und mein Öldruck ist im FAhrbetrieb bei warmen Motor immer so um die 3,5..4Bar.
Leerlauf weiß ich nicht...2 bar...etwas drunter?

Aber ehrlich gesagt hatte ich das alles für normal gehalten - immerhin ist die Ölpumpe ja auch schon 250tkm alt...und wenn 5bar Vollausschlag sind, hielt ich 3,5 für normal.

Meine MC's lagen übrigens immer ein halbes Bar drüber - obwohl mein letzter MC auch schon irgendwie um die 280tkm runter haben muß...der Öldruck vom 3B war schon beim Kauf eben etwas geringer, als MC - von daher dachte ich, na gut - ist ne andere Motorkonstuktion...


Wie sind eigentlich die Ölbohrungen im Motorblock "verschaltet"...von der Pumpe kommend geht das Öl.... wohin?
GRuß Manna

Verfasst: 16.06.2005, 13:48
von André
audinarren hat geschrieben:Die Infos kommen von Tots, der bekommt viele Autos in die Finger und er meinte ich sollte das machen bei 200 weil da eine kritische Grenze ist wo es ferstärt passieren kann. Ich selber kann das jedem empfehlen auch wenn viele schon über 300tkm runter haben.
Bezieht sich diese Aussage eigentlich nur auf 3Bs oder sogar nur auf gesteigerte 3Bs, oder auf alle 5-Banger, oder gar auf alle Motoren, oder nur auf alle leistungsgesteigerten Motoren, oder wie ?

Ciao
André