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Frage: Endstufe eingebaut - Pfeifen im Lautsprecher... :(
Verfasst: 21.06.2005, 00:39
von Olli W.
Mahlzeit Herrschaften!
Ich hab Heute eine kleine Endstufe für die hinteren LS eingebaut - funzt & klingt soweit auch prima, allerdings hört man bei laufendem Motor ein Knistern und bei steigender Drehzahl ein Pfeifen, Marke Bi-Turbo.
Thorsten RS44 hatte mir gesagt, dass ich Radio & Endstufe nicht an eine gemeinsame Masse legen muss, daher hab ich die Endstufe am Einbauort (leeres) Batteriefach Rückbank eingebaut und auch dort ge-grounded.
Strom durch den linken Schweller, Cinch & Remote durch den Rechten.
Und jetzt die Gretchenfrage: wie bekomm ich das Knistern & Pfeifen weg?
Doch gemeinsame Masse von Radio & booster, oder wie?
Cinch Kabel sind 3x abgeschirmt, daran kann´s eigentlich nicht liegen.
Dank & Gruss,
Olli
ps. das ist sie übrigens:
ebay 4554157210
Verfasst: 21.06.2005, 01:01
von Crashmichl
Servus,
Problem hatte ich auch, konnte mit einem Entstörfilter in der Cinch-Leitung, sowie einem Entstörfilter in der Stromzuführung der Endstufe gelöst werden.
Gibt es beides bei Conrad (z. B. 320994 - LN).
Ich hab den kleinen am Radio und den großen an der Endstufe.
Beim Hifi-Spezialisten bekommst du auch Filter, die du direkt in die Leitung von Batterie zu Anlasser oder Lima einquetschen kannst. Mit denen fängst du die störenden Spikes aus der kompletten elektrischen Anlage raus, allerdings hätte der bei meinem Händler mehr gekostet als 5 solcher Dinger vom Conrad.
Gruß
Michl
Verfasst: 21.06.2005, 07:32
von Andi
ich hab das j auch noch vor mir - soweit ich weiß sollte man folgenedes beachten:
endstufe (auch kleine) mit separatem kabel an die batterie anschließen, inkl. sicherung, auch seperates massekabel - denke so 6mm² sollten bei dir reichen
wo liegen die cinchkabel? liegen die neben der versorgungsleitung oder neben der steuerleitung für einen wechsler? - soll wohl auch besser getrennt werden
ansonsten habe ich das hier noch gefunden:
8. Wie werde ich Störungen los?
Davon bleibt im Car-HiFi-Bereich kaum einer verschont: Brummen, Rauschen, Knacksen, Surren, das alles ist möglich, aber unerwünscht! Am häufigsten ist mir dabei das drehzahlabhängige Surren bei leisen Lautstärken begegnet.
Leider hat das manchmal mehrere Ursachen.
Es entsteht durch die Zündanlage des Motors und durch eine unsaubere Spannungsversorgung der Lichtmaschine. Aber auch alle anderen Verbraucher und elektrischen Teile können Störungen verursachen.
Über mehrere Wege kann es sich ins Tonsignal einschleichen:
1. Aufgrund der Differenzspannungen in der Fahrzeugmasse (Masseschleifenprobleme) (90% aller Fälle)
2. Einstreuung der Fahrzeugmasse auf das Cinch-Kabel (kapazitive, induktive Kopplung)
3. direkt über die Stromversorgung
4. Seltener gibt es Elektromagnetische Leitungs- und Strahlungskopplung.
Hier kann man (wie überall bei der Störungsbeseitigung im Auto) nur probieren:
Man erkennt Ursache Nr. 3 leicht daran, daß die Endstufe auch ohne Cinch-Anschluß die Störungen bei laufenden Motor von sich gibt. Zur Beseitigung hier hilft dann meist nur ein Filter (mit Unterstützung weiterer Elkos) in der Stromversorgung oder eine bessere Endstufe.
Will jemand so ein Teil selberbauen: Ein solcher Filter ist ein Tiefpass, also eine Spule in Reihe und dahinter Kondensatoren gegen Masse. Für die Spule gilt: je größer, desto besser. Größere Werte zu erzeugen ist aber schwierig und meist nicht praktikabel, da der Widerstand der Stromversorgung ansteigt. Hier ist ein ausreichend großer Drahtdurchmesser notwendig. Siehe dazu in die Tabelle unter FAQ#4. In allgemeinen macht man das nur bei Radios und nicht bei Endstufen, da die durch ihr eigenes Netzteil die Spannung sowieso sieben sollten.
Für die ersten beiden Ursachen (eigentlich generell) gilt:
EINE gemeinsame Masse, das bedeutet 2 Stromversorgungskabel für Plus und Minus getrennt zum Verstärker, dann ist die Endstufe isoliert von der Fahrzeugmasse zu befestigen. Werden beide Leitungen noch verdrillt, reduzieren sich Einstreuungen (z.B. von der Fahrzeugmasse) und Spannungsschwankungen (bessere Kapazitäts- und Induktivitätswerte) nochmals. Auch sollte man die Stromversorgung des Radios vielleicht nicht direkt vom "verseuchten" Stromnetz aus dem Motorraum sondern von der Batterie oder Endstufe abnehmen. Im NF-Bereich sollte man immer einen zentralen Massepunkt wählen und von dem aus sternförmig alle Geräte angeschlossen werden.
Doch das allein reicht manchmal nie, denn das Radio, was über die Endstufen mit den Cinch-Kabeln verbunden ist, hängt direkt irgendwo anders an der Fahrzeugmasse. Also ist auch das Autoradio idealerweise isoliert zu befestigen und deren Masse nicht an den dafür vorgesehenen Anschluß aus dem Kabelbaum (z.B. ISO-Stecker) anzuschließen, sondern über ein querschnittstarkes Kabel (werden die Radio-Endstufen nicht benutzt, reichen schon 1,5qmm, sonst besser 6qmm) mit dem gleichen Massepunkt der Endstufen (Batterie) oder mit der Endstufe selbst zu verbinden. (Bevor man das Kabel des Strom-Adapters zerschneidet, nachsehen, oft kann man das schwarze Radio-Massekabel einfach von der Karosserie abschrauben.
Eine kleine Hilfe ist auch, daß man die Autoradioendstufen nicht benutzt und wenn möglich abschaltet, wenn man eine große Endstufe über die Cinch-Leitung dranhängen hat.
Optimal wäre eine minimale Spannungsdifferenz zwischen Endstufe und Radio.
Das mit der Masse muß probiert werden, manchmal reduziert auch eine gute Masse-Verbindung von Radio und Endstufe die Störungen. Dann waren die Kabel sicher nicht dick genug.
Ein Problem mit der Fahrzeugmasse bei neueren Autos sind auch die geklebten oder punktgeschweißten Karosserieteile, die nun mal keine guten elektrischen Verbindungen ermöglichen. Auch hat Eisen einen etwa sieben mal höheren spezifischen Widerstand als Kupfer.
Um die Einstreuungen, die auf das Cinch-Kabel "einfallen", zu reduzieren, hilft nur das richtige Cinch-Kabel. Am besten sind hier die Versionen mit 2 verdrillten Innenleitern (kein Koaxial-Aufbau) und mehrfacher Abschirmung. (double-shielded Twisted-Pair)
Da das Störsignal direkt auf den Schirm einfällt, darf dieser kein Tonsignal transportieren. So ist der äußere Schirm nur auf einer Seite des Cinch-Kabels mit der Masse zu verbinden (Antennenwirkung), den Transport der Töne übernehmen ausschließlich die beiden Innenleiter. Weiterhin sorgen die verdrillten Innenleitungen dafür, daß sich eventuell einfallende Störungen gegenseitig auslöschen.
Weiterhin sind große Pegel auf dem Cinch-Kabel von Vorteil, da sich so direkt das Signal-Geräusch-Verhältnis erhöht, üblich sind dafür schon Ausgangsspannungen vom Autoradio von z.B. 4V, die Endstufe muß damit aber umgehen können.
Weiterhin hilft auch (ab und zu je nach Auto) eine zusätzliche Endstörung der Zündanlage (abgeschirmte Zündstecker und Leitungen). Eine kurze Entfernung zwischen Endstufe und Radio ist weiterhin äußerst nützlich, weshalb bei problematischen Autos eine kleinere Endstufe in Radionähe den großen Boliden im Kofferraum manchmal vorzuziehen ist.
Was sonst immer hilft: Symmetrische Verkabelung mit getrennter Masse, oder mindestens verdrillte, niederohmige Signalleitungen. Warum man die symmetrische Verkabelung (im PA- und Studio-Bereich Standard) nicht generell im Auto benutzt, ist mir schleierhaft. Weiterhin wäre auch die Übermittlung per (potentialfreien) Lichtwellenleiter eine ideale Möglichkeit, Störungen so zu verhindern. Allerdings arbeiten LWL nur bei digitalem Signal quasi ideal.
Hilft das alles nicht, muß man zwei (soundtechnisch nicht ideale) Trenntrafos oder ein Optokoppler-basierendes Trennsystem einsetzen.
Bei einer älteren Pioneer-Endstufe half mir bei einem Einbau nur eine Modifikation der Eingangsstufen mit einer Reduzierung des Eingangswiderstandes, um die Störungen wirklich stark abzuschwächen.
Dazu noch einige Bemerkungen: Je höher der Eingangswiderstand, desto stärker können Störungen einfallen. Bei richtig hochohmigen Leitungen (Megaohm-Bereich) kann man quasi "auf den blanken Draht sprechen und Radio hören". Durch Verringern der Impedanz werden die Störungen reduziert, so daß bei extrem niederohmigen (wenige Ohm) überhaupt keine Abschirmung mehr notwendig wäre, wie es bei Lautsprecherleitungen der Fall ist. Doch leider steigen dadurch die Ströme an, denn die vorige Ausgangsstufe muß diese nachfolgende versorgen. Ist sie selbst nicht genügend niederohmig, gibt es Pegelverluste. Auch steigen die Größen der Koppelkondensatoren dadurch proportional an, so daß bei den nur wenigen Ohm-Bereich große Elkos (z.B.220uF bei 100Ohm) nötig sind
Verfasst: 21.06.2005, 09:20
von Jens528
Hallo
Du must + und - von der batterie extra ziehen sollte es Pfeifen nimm ein extra massekabel von der batt. und schliese es mal am radio an und nicht die masse von isostecker.Das nennt man Sternförmig.
Mfg Jens
Verfasst: 21.06.2005, 10:07
von Bo.
Hi Olli,
*ohne jetzt das gesamte zitat von Andi durchzulesen*
ich bin im Regelfall solche Probleme losgeworden, wenn ich die Spannungsversorgung der Endstufe
und vom Radio zusammengelegt habe
und die Masse da hergeholt habe, wo auch Masse ist, sprich Quer- oder Längsträger, z.B. da wo die Gurtschlossverschraubung ist.
Bis dato sind bei mir vermutlich daher solche Probleme noch nie aufgetaucht.
Gruß
Bo.
EDIT:
Ich gehe mal davon aus, dass du das Cinchkabel NICHT in der Nähe der Bordverkabelung gelegt hast - auch wenn's dreifach geschirmt ist, ich habe schon die berühmten Pferde vor der Apotheke duweißtschonwas tun gesehen

Verfasst: 21.06.2005, 10:13
von jürgen_sh44
hatte das problem auch , tagelang mit masse ud spannung quer durchs autolegen rumgemacht ..
nix besser geworden , lag auch nicht am cinchkabel irgendwie , sonder irgendwo anders ..
auch stromkabel links
(batterie-sicherung40A-sicherungskasten-kleinsicherung10A-linke leiste nach hinten
cinchkabel in der rechten leiste
hab schließlich für in die cinchleitung so nen galvanischen entstördinger reingemacht und alles war gut ...
alles andere mit gemeinsame masse , zusätzliche erdung an cinch etc hat alles nix gebracht ...
hatte sogar mal das radio plus und masse von hinten von der endstufe geholt unds brachte nix ...
jetzt isses weg , kosten um die 8 euro .. oder bissl mehr ....
spart nerven.
was bei mir war:
wenn man das cinchkabel rauszog (laufender motor) war das sirren weg.. und es tauchte breits auf wenn der innenleiter nur berührt hat, ohne mantelkontakt ...
deswegen der galvanische dinger, da gibts keine direkte verbindung nach hinten (wenn man durchmisst unendlicher widerstand)
Verfasst: 21.06.2005, 16:20
von S8.be
Ich hab da für 6 jahren auch gans viel probiert mit entstorer und kabel
verlegen etc etc aber leider war dar immer noch eine kleine storung.
Dan hab ik am plats das reserverad im kauferraum ein sweite battery 90
amp gesetst und diese battery uber handschalter seperat vom gansen
system geschalted.
Wen ich jets radio anschalte schalte ich gleich die battery ab vom system
und bekomt die hifi nur strom von die 2e battery.
Von dem moment gibts keine störung mer wen man naturlich auch die
massekabel von verstarker, electriche antenne, cdplayer etc etc auch
gleich an der masse des 2e battery verlegt.
Es gibt auch noch relay schaltungen womit die 2e battery automatisch ein
und ab geschalted wird wen man radio an oder aus schalted.
Und die 2e battery ist auch noch eine sehr schone nodhilfe wen die erste
battery plat ist.
Und noch wichtiger für eine HiFi gibts keine besser stromversorgung dan
eine seperate battery die seperat von alle andere sachen geschalted ist.
Die HiFi freaks wissen was ich hier meine. Ist noch besser dan das
stromnets suhause. Weil auch dar gibts kleine storungen.
Sonst in Mainz mal angucken we ich das damals eingebaut habe.
Hat mir bis jetst schon viel erger gespart wen die 1e battery swach machte.