Seite 1 von 1
Sinnfrage : Drehzahlanhebung beim Einlegen d. Rückwärtsgangs
Verfasst: 17.07.2005, 09:53
von Blacky
Moin !
Wo ich hier grade von Klimakompressoren und Drehzahlanhebungen etc. lese..
Seit ich die Klimaanlage so mehr oder weniger am Laufen habe nervt mich das Problem daß die Motordrehzahl teilweise stark schwankt und mir der Motor sogar manchmal beim Gaswegnehmen ausgeht.
Besonders nervtötend ist das im Stadtverkehr, wenn bei den Temperaturen der Kühlerlüfter ständig noch auf voller Stufe mitläuft und zusätzlich Motorleistung zieht und damit die Drehzahl absenkt ..
So, mein Audi hat ein weiteres seltsames Schmankerl, legt man den Rückwärtsgang ein, steigt die Motordrehzahl um 50-100 rpm ...
Hat jemand eine Idee warum bzw. welchen Zweck das hat ?
Wenn es kein besonderer ist, dann werde ich wohl dieses Feature zweckentfremden für die Drehzahlanhebung bei Klimabetrieb

.
Danke Euch !
Grüße !
roland
Verfasst: 18.07.2005, 07:58
von Avant
Hi Blacky,
also das kann ich bei meinem nicht so bestätigen. Schalte ich die Klimaanlage ein, läuft die Maschine mit leicht erhöhtem Standgas. Das aber immer ob Kupplung getreten, Leerlauf oder vor/Rückwertsgang eingelegt.
Mal ein paar Überlegungen:
Leerlaufanhebung funzt nicht richtig!
Zigarre prüfen?
Falschluft?
Zündung?
Kompression?!?
Also das ist das was mir auf anhieb einfällt. Wie sieht es denn mit der allg. Leistung aus? Hält sich alles in normalen grenzen oder eher unterdurchschnittlich?
Gruß
Mathias
Verfasst: 18.07.2005, 08:37
von Thomas
Morgen zusammen,
ich denke eher, daß das Getriebe im Rückwärtsgang ausgekuppelt dem leerlaufenden Motor weniger Widerstand entgegensetzt als im Vorwärtsgang ausgekuppelt. Daher der Drehzahlanstieg.
Daß es beim KP eine Verbindung vom Rückwärtsgangschalter zur Motorsteuerung gibt, ist mir jedenfalls nicht bekannt.
Thomas
Verfasst: 18.07.2005, 08:45
von Jens 220V-Abt-Avant
Hi Thomas,
naja, die Erklärung hakt ein wenig, da Blacky ja kaum vom 5. in den Rallygang schält sondern eher vom leerlauf aus - und weshalb sollte das Getriebe in Leerlaufstellung schwerer laufen als im R-Gang? Noch dazu ist das Getriebe bei intakter Kupplung (und von der gehe ich mal aus, da er keine Schlatprobleme zu haben scheint) völlig sauber vom Motor getrennt und dreht sich nicht mit - egal ob Vorwärts- oder Rückwärtsgang.
Erklärung habe ich auch keine dafür, ausser dieser einen vagen hier: da ist über 25 Ecken ein Kupferwurm installiert worden, der anhand der Spannung auf der Rückfahrscheinwerferleitung in irgendeiner Form eine Leerlaufanhebung hervorruft - was anderes kanns kaum sein.
Grüßle
jens
Verfasst: 18.07.2005, 09:03
von Thomas
Moin,
merkwürdig ist das schon. Wobei ich bei meinem DS das auch ab und an beobachte, allerdings ist das unabhängig ob Vor- oder Rückwärtsgang. Jedenfalls ändert sich die Drehzahl minimal, wenn man bei getretener Kupplung einen Gang einlegt. Wirklich reproduzierbar ist das allerdings nicht. Wobei der DS definitiv keine Verbindung vom Rückwärtsgang zum Vergaser hat

Und Kupferwurm hatter auch nicht.
Ein anderes ähnlich merkwürdiges Phänomen, das ich schon bei mehreren älteren Audi/VW beobachtet habe, alle Fahrzeuge mit einwandfrei trennender Kupplung:
Auto steht ganz leicht abschüssig geparkt im ersten Gang. Ohne Handbremse. Man tritt die Kupplung, und was passiert dann?
Klar, nix
Wenn man dann aber den Gang herausnimmt, rollt der Wagen los
Finde ich genau so merkwürdig - gibts da ne logische Erklärung für?
Thomas
Verfasst: 18.07.2005, 09:27
von Jens 220V-Abt-Avant
na da pfeiffen wirs mal wieder: ...dadidadidadiiiii..... - die Akte X Melodie
Das kann ja nur Gründe aus dem übernatürlichen Bereich haben oder gar durch ausserirdische Machenschaften hervorgerufen werden.
ich wußte es bereits als ich von dem Beschuß des Meteoriten hörte.... es wird nicht lange dauern, dann bekommen wir Probleme....
Grüßle
Jens
dersichdanichtsowirklichnenReimdraufmachenkann
Verfasst: 18.07.2005, 10:08
von Avant
Also wie ist es denn damit..........

........... Schwungscheibe dreht an ausgekuppelter Kupplungsscheibe so mit 800 upm's vorbei. Wenn irgendetwas in der Mechanik den Spalt auf ein minimum reduziert. Der Wagen fühlt sich sauber ausgekuppelt an, aber der Spalt ist (vielleicht auch nicht immer) so gering das durch die Luft (Sog) eine miniiiiiiiiiiiiiiiiiiiimales Drehmoment übertragen wird.
Gruß
Mathias
DeraucheheranakteXglaubt
Verfasst: 18.07.2005, 10:21
von Jens 220V-Abt-Avant
Jedes auch noch soooo geringes Drehmoment an der Kupplungscheibe führt unter Garantie zu einem Ratschen (Gruß) aus dem Getriebe, wenn man versucht den Gang ein zu legen. ein Moment, dass sogar die Kraft hat den leicht abschüssig stehenden Wagen zu halten sollte es kaum mehr möglich machen eine Gang ein zu legen bzw. heraus zu nehmen.
jeder der mal eine dahinsiechende Kupplung hatte kennt das blöde Gefühl - man bekommt den Gang zwar noch rein, muß aber erstmal per Druck gegen den Ganghebel und untermalt von ganz häßlichen Geräuschen die Getrieberäder "runterbremsen" - wenn der Gang drin ist merkt man dann auch schön wie der Wagen unter Zug steht...
Gruß
Jens
Verfasst: 18.07.2005, 10:21
von hinki
Wenn es ein Kupferwürmli sein sollte (schön Jens...

) dann könntest du ja mal die Rückfahrscheinwerferlämpchen rausdrehen und testen, ob sich was ändert, oder?
Gruß Hinki
dernichtanübersinnlichesglaubt

Verfasst: 18.07.2005, 10:33
von Bernd F.
Jawoll Mathias,
ein Drehmomentwandler arbeitend mit Luft
@ Thomas,
kannte ich auch vom Polo (79er).
@ Roland,
klemm dat Ding um
Gruß
Bernd
Verfasst: 18.07.2005, 12:03
von André
Thomas hat geschrieben:Ein anderes ähnlich merkwürdiges Phänomen, ....
Auto steht ganz leicht abschüssig geparkt im ersten Gang. Ohne Handbremse. Man tritt die Kupplung, und was passiert dann?
Klar, nix
Wenn man dann aber den Gang herausnimmt, rollt der Wagen los

Finde ich jetzt nicht soooo unlogisch.
1. Gang und Kupplung drin ist klar: Wagen wird vom Motor gehalten.
Wenn man die Kupplung tritt, wird der Motor vom Getriebe getrennt, aber das komplette Getriebe hängt noch an der Achse und kann Widerstand bieten.
Nimmt man nun noch den Gang raus, wird zusätzlich zum Motor noch die Antriebsseite des Getriebes von den Reifen abgekoppelt und trägt nicht mehr zum Widerstand bei.
(was dann eben im Einzelfall genau die Grenze zwischen "hält noch gerade so" und "nu rollt er los" ausmachen kann ... wenn er dann einmal rollt kann es sogar sein, dass ein Wiedereinlegen des Ganges nicht mehr zum Bremsen reicht (Haft- und Gleitreibung...))
.... zu Rolands Problem fällt mir allerdings auch nicht viel ein.
Von der Beschreibung klingt es fast so, als wenn der Pin für die Drehzahlanhebung statt von der Klima vom Rückwärtsgang angesprochen wird....
(Ich bin auch tatsächlich nicht ganz dahinter gekommen, ob denn die Drehzahlanhebung durch die Klima überhaupt funzt)
Ciao
André
Verfasst: 18.07.2005, 12:54
von Blacky
Hallo !
Kupferwurm .. *mampf*
Also, ich hab zwar ein leichtes Chaos im Gekabel, so wüst ist es aber noch nicht
Diese Drehzahlanhebung war schon immer da, die ist ab werk so, da habe ich auch nix dran gefummelt

.
Daher die Frage nach dem Sinn und Unsinn

.
So, diese Drehzahlanhebung wollte ich missbrauchen, um die Drehzahlanhebung der Klimaanlage zu bei Kompressor ein zu realisieren.
Das vorhandene Kabelchaos resultiert aus dem nachträglichen Einbau der Klimaanlage, und da ich durchs Gekabel nicht durchgeblickt habe, ein spezieller verkabellungssicherer einbauort für magnetkupplung und so bei mir nicht wirklich vorhanden ist, habe ich ein wenig improvisiert

.
Da die Drehzahlanhebung eh nur ein 12V Signal ist, wollte ich deswegen einen der Ausgaenge ausm Klimakabelbaum verwenden, die 12 ausgeben wenn der Kompressor angeschaltet wird.
( Da ist so ein 12V Ausgang für die Nachlaufsteuerung der Turbo-pumpe, wofür auch immer das sinnvoll sein soll ..

)
Mich interessiert spontan eigentlich nur, was diese drehzahlanhebung soll, ich denke ich kann auch ohne sie leben, war vielleicht gedacht damit ein wenig mehr drehzahl wegen der hydraulikpumpe vorhanden ist, so beim rumrangieren rücktwärts, aber dat weis man nit

.
grüße !
roland
Verfasst: 19.07.2005, 10:55
von mAARk
Hallo,
Gratuliere, André, (m.M.n.) richtig erkannt! (Stichwort Haft- und Gleitreibung).
Ciao,
mAARk
*der dasselbe an seinem AAR auch schon beobachtet hat*
Verfasst: 19.07.2005, 11:28
von fourbee
Servus,
spontane Überlegung: Könnte es sein das sich durch das Einlegen des Rückwärtsganges die Motor/Getriebeeinheit ein klein wenig entgegen der normalen Kipprichtung unter Last bewegt und durch einen straff eingestellten Gaszug ein leichter Zug am DK-Hebel entsteht ?
Wär momentan der einzige kausale Zusammenhang den ich herstellen könnte, von einer Drehzahlanhebung speziell beim Rückwärtsgang hab ich noch nichts gehört.
Gruß
Helge
Verfasst: 21.07.2005, 11:23
von mAARk
Hallo Helge,
Das glaube ich nicht. Ein Bowdenzug verstellt sich nur, wenn sich die Hülle relativ zum Kabel (Seele?) verschiebt. Bei der Motorverschiebung, die du beschreibst, verschiebt sich zwar der Motor relativ zur Karosse, aber die Hülle des Bowdenzugs ist ja am Drosselklappenteil angeclipst. Insofern machen Hülle und Kabel genau dieselbe Bewegung durch, und sollten sich nicht relativ zueinander verschieben.
Ciao,
mAARk
*der überlegt, ob die LL-Anhebung über schlechte Rückfahrkünste hinweghelfen soll*
