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Funktion der Drosselkappe am NFII
Verfasst: 26.07.2005, 14:25
von Avant
Hallo,
Habe folgendes (nerviges) Problem, ich fahre sehr gerne bei hohem Gang durch die Stadt. Damit kommt es öfters vor, dass ich bei 900 bis 1000 rpm rolle. Das war nie ein größeres Problem. Seit einiger Zeit ist mir aufgefallen, das er sehr empfindlich auf leichtes berühren des Gaspedals reagiert. (Ich habe nicht den Drosselklappenkeil entfernt, auch wenn ich schon darüber nachgedacht habe). Dadurch ist sogut wie kein sanftes gleiten mehr möglich.
Da hier einige von der Dämpfung der Drosselkpappen geschrieben haben habe ich mir das verhalten dieser angeschaut.
Hier mal ein Bild um das ganze einwenig besser zu verdeutlichen:
Wird das Gaspedal betätigt, bewegt sich Teil 1 in richtung Uhrzeigersinn (is ja klar!), Teil 2 wird über den Bügel der gleichzeitig als Anschlag (auf dem Bild am Teil 3 anliegt) diehnt mitgezogen.
Wird der Fuß vom Gas genommen, schwingt durch die Feder Teil 1 sehr schnell zurück, schlägt an und bewegt sich noch mal 2-3 mm in Richtung Uhrzeigersinn. Dann schliest Teil 2 langsam und drückt Teil 1 gegegn den Anschlag.
Ist das ein normales verhalten? Besonders das
"zurückhüpfen" des Teil 1?
Hat das mal jemand beobachtet von euch?
Gruß
Mathias
Verfasst: 26.07.2005, 14:59
von Lupus
Ich hatte mal nen NF, da war es jedenfalls genauso, ob das normal war, weiß ich allerdings nicht.
gruß Lupus
Verfasst: 26.07.2005, 15:31
von Avant
Hallo Lupus,
dane erst mal, habe dann zwar keine Ahnung warum der so Empfindlich auf's Gas reagiert?
Gruß
Mathias
Re: Funktion der Drosselkappe am NFII
Verfasst: 26.07.2005, 16:43
von Kurt Marqnat
Avant hat geschrieben:Hallo,
Seit einiger Zeit ist mir aufgefallen, das er sehr empfindlich auf leichtes berühren des Gaspedals reagiert. Gruß
Mathias
Was heißt bei dir empfindlich ?
Wie äußert sich das genau ?
Vorab würde ich auf verschliessene Querlenkergummis tippen.Dann reagiert er aufs Gas oder vom Gas auch recht heftig.
mfg
Kurt
Verfasst: 26.07.2005, 16:57
von Avant
Hallo Kurt,
das Fahrwerk habe ich gerade in einer Werkstatt meines Vertrauens prüfen lassen. Dabei würden die Stabigummies erneuert (Reifen an der Forderachse waren auf der Innenkannte abgelaufen).
Das sollte damit erstmal wieder erledigt sein.
Empfindlich, wie beschreib ich das, rolle ich im Standgas und gebe ganz leicht gas dann hat mann das Gefühl als ob er schon wieder zu viel Gas hätte, kurz vom Gas dann ist er beim Standgas..... als ob er den Bereich hon 750 bs 11 rpm überspringen würde.
Gruß
Mathias
Verfasst: 28.07.2005, 13:56
von mAARk
Hallo Mathias,
Also, das Verhalten im Leerlauf (bzw. beim uneingekuppelten Gasgeben) ist m.W. normal und hat damit zu tun, dass der Leerlauf innerhalb gewisser Parameter geregelt ist. Alles unter ca. 1000 U/min wird auf LL-Drehzahl runtergeregelt, und wenn die Motorsteuerung dann beim langsamen Gasgeben irgendwann keinen LL mehr registriert, geht er sofort auf 1100 hoch. So ist es wenigstens bei meinem.
Kann sein, dass dein Leerlaufschalter nicht genau richtig eingestellt ist und erst etwas spät öffnet, wenn die Drossel schon ein kleines Stück offen ist.
Das mit dem Rucken wegen verschlissener Gummis kann ich bestätigen.
Ciao,
mAARk
Verfasst: 28.07.2005, 14:49
von Avant
Hallo Mark,
ja das mit den Gummis kann ich mir schon vorstellen, habe das aber (denke ich) im Moment im Griff.
Der Leerlaufschalter ist doch der unter der Drosselklappe?!? da wo man so richtig gut dran kommt.
Kann man den einstellen? Muß mir das mal anschauen, aber im Moment habe ich andere sorgen!?! Wie bekomme ich bloss in meinem kleinen Avanti das ganze Urlaubsgepäck was meine Frau schon wieder gepackt hat [kratz am Kopf] Ich frag mich wie das Leute machen die eine kleinwagen fahren....
Naja morgen geht es endlich in Richtung Norden. Nicht so weit wie bei HINKI aber immerhin auch 800Km's.
Und wenn ich dann wieder da bin wird mal dem geruckel auf den Grund gegangen.
Gruß
Mathias
Verfasst: 28.07.2005, 14:51
von jürgen_sh44
meiner ruckt auch etwas... aber beim "plötzlichen" gasgeben .. der motor will quasi nach vorne , und der wagen erst träger hinterher .. das sind dann die gummilager , motor getriebe etc..
(edit: motor und getriebelager getauscht, motorlager defekt, getriebelager getauscht, alte waren noch in ordnung..rucken fast völlig weg)
Verfasst: 28.07.2005, 15:14
von Avant
Tja werde mir nach dem Urlaub noch die Motor/Getrieblager anschauen,
Aber die solten IO sein. Aber sicher ist sicher.
Gruß
Mathias
derwiederdahingleitenwillundnichtruckeln
Verfasst: 29.07.2005, 12:08
von mAARk
Hi Mathias,
Ja, der LL-Schalter ist der unter der Drosselklappe. Am besten das ganze Drosselklappenteil mal ausbauen,
reinigen, schmieren und prüfen.
Zum Ausbau (dauert wirklich nur 10 Minuten!):
1. Lufthutze vom Drosselklappenteil lockern
2. Stecker vom LL- und VL-Schalter abziehen
3. Gaszug aushängen (und ggf. Zugstange des Tempomats)
4. Irgendwelche Schläuche vom Drosselklappenteil abziehen (merken, was wohin gehört!)
5. Ggf. Massekabel vom Drosselklappenteil abschrauben
6. Die vier Inbusschrauben lösen, mit denen das Drosselklappenteil an der Ansaugbrücke befestigt ist. Wenn sie
festsitzen, einen ordentlichen Hammerschlag auf die Schraube geben und wieder versuchen. Ggf. etwas Rostlöser.
Zur Reinigung (meine Methode - kein Zwang!):
1. Den schlimmsten Schmodder mit einem Lappen abwischen
2. Drosselklappenteil von innen und außen mit Paraffin / Petroleum einpinseln und einwirken lassen
3. In einer kleinen Wanne den Schmodder mit etwas Paraffin / Petroleum und einer alten Zahnbürste abwaschen.
4. (Mein Tipp) Das "vorgereinigte" Drosselklappenteil in einem Eimer mit warmem Seifenwasser waschen.
Wirklich auswaschen, inklusive Wellen, Federn, usw.
5. In HEISSEM Wasser abspülen und entweder in der Sonne oder im warmem Ofen trocknen lassen (80 Grad
halten die Schalter bestimmt aus).
6. Test: die beiden Wellen dürfen beim Öffnen nicht mehr grandern.
Zum Schmieren:
Alle Wellen und Federn LEICHT mit gutem Sprüh-Öl (WD40 o.ä.) einfetten.
Zum Prüfen des LL-Schalters:
Wenn du den RLF hast, da steht's drin. Wenn nicht, hier in Kürze:
1. Bei einem Luftspalt von 0,5 bis 0,7 mm zwischen dem Drosselklappenanschlag und der Einstellschraube soll
der LL-Schalter öffnen (Widerstand offen: unendlich; Widerstand geschlossen: 0 Ohm, bzw. weniger als 0,5 Ohm ist OK).
2. Falls er das nicht tut, die Befestigungsschrauben vom LL-Schalter lockern und ihn so in den Langlöchern verschieben,
dass er gerade öffnet, wenn man eine 0,6 mm Fühllehre zwischen den Anschlag und Einstellschraube einschiebt.
Merke: die Einstellschraube der Drosselklappe wird hierbei erstmal NICHT verstellt! Sie ist nur zur Grundeinstellung
der Drosselklappe da, und ab Werk versiegelt. Diese Einstellung ist auch im RLF. In Kürze:
1. Schraube öffnen bis ein Luftspalt eintritt
2. Schließen bis der Luftspalt gerade verschwindet - Prüfmethode: dünnes Papier dazwischenschieben
und Schraube hineindrehen, bis das Papier gerade festgehalten wird
3. Schraube eine halbe Umdrehung weiter hineindrehen und sichern (Lack).
Viel Erfolg,
mAARk
*der das Drosseltuning an seinem AAR schon gemacht hat*
Verfasst: 22.08.2005, 11:22
von Avant
Hallo Mark,
so da ich nun wieder aus dem Urlaub zurück bin, kann ich mich wieder meinem lieblings Hobby zuwenden.
Das mit dem ruckeln muss ich erst mal auf Eis legen.... habe seltsame Geräusche im Zahnriehmenstrang. Den will ich heute mal zu leiberücken und eine Fehleranalyse erstellen.
Da ich angst habe das mir der Zahnriehmen abspringt/überspringt oder dergleichen ist das das wichtigste.
Also erst mal danke für die ausführliche Beschreibung. Die habe ich mir erst mal ausgedruckt.
Gruß
Mathias
Verfasst: 22.08.2005, 11:51
von mAARk
Hallo Mathias,
Na dann viel Erfolg...
Hab mir grad nochmal meinen Senf durchgelesen. Natürlich sollten die Schalter beim Auswaschen der Drosselklappe NICHT untergetaucht werden...

(Ich hab meine damals ausgebaut, alles geputzt, und die Schalter hinterher neu eingestellt).
Ciao,
mAARk
Verfasst: 22.08.2005, 11:52
von Avant
Moin moin,
Jow geht klar.
Gruß
Mathias