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Hydraulik/Bremslampe blinkt

Verfasst: 11.08.2005, 21:41
von Christian K
Hallo zusammen!

Ich habe einen 1990er Typ 44 mit 2,3 L Motor.
Seit kurzem blinkt diese rote Brems/ Hydraulikwarnlampe bei laufendem Motor. Bislang blinkte diese Lampe nur, wenn ich kräftig auf die Bremse trat, was wohl mit dem (schon seit langem *schäm*) defektem Druckspeicher zusammenhängt. Da das Dauerblinken der Lampe aber erst jetzt auftritt, kann der DS nicht die Ursache sein, oder? Ich habe erst kürzlich eine neue Servopumpe einbauen müssen, nachdem das Servo-Öl über diese ausgelaufen ist (war ein Riß im Pumpengehäuse).
Ich habe leider keinen Stromlaufplan. Was kann der Grund für das Dauerblinken sein? Bremsflüssigkeit und Servo-Öl ist reichlich drin, eine Verschleißanzeige für Bremsbeläge hat das Auto meines Wissens nicht, außerdem sind noch über 6mm drauf.

Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen. Die rote Lampe nervt einfach

danke
Christian

Bremsbelagverschleiß

Verfasst: 11.08.2005, 21:45
von StefanS
Hallo,
zum Testen lege einfach an die braune Leitung im Stecker zur Bremsbelagverschleißanzeige (am Bremssattel) Masse ...
wenn Du die Gummitülle nicht abziehen willst, kannst Du acuh einfach an beide Kontakte Masse legen....

wenn das Blinken dann aufhört liegts an verschlissenen Bremsbelägen oder einem Kabelbruch der Verschleißanzeiger...

Gruß StefanS

Verfasst: 11.08.2005, 21:47
von André
Natürlich hat der Wagen ne Belagverschleissanzeige. Das Verschleißmass sind 7mm inkl. Trägerplatte, ca. 5mm ohne, da kann bei 6mm durchaus die Lampe kommen, zumal mitunter der innere bElag noch mehr runter ist, den sieht man ja nicht ohne weiteres.

Ansonsten war vor 1-2 tagen erst n längere Thread zu dem Thema, da auch noch mal schauen.

Ciao
André

Verfasst: 14.08.2005, 15:56
von Gast
Hallo nochmal!

Ich habe heute mal die Vorderräder abgenommen und nochmal nachgeschaut und zwar beide Seiten, denn im Frühjahr beim Reifenwechsel habe ich nur auf der rechten Seite die Beläge gemessen bin dann davon ausgegangen, das es auf der anderen Seite genauso ist. Ein Fehler, wie ich nun feststellen mußte. Der innere Belag auf der linken Seite ist knapp 5mm stark und außen ist ja fast nur noch die Trägerplatte da! Wie kann es sein, das sich die Beläge so unterschiedlich abnutzen? Ist einfach nur ärgerlich. Nicht nur wegen dem Geld für neue Beläge, sondern man soll ja alle Beläge gleichzeitig tauschen, oder? Die anderen Beläge, wo noch genug Reststärke drauf ist, verschenke ich ja! Außerdem wollte ich im September in Urlaub fahren (ca. 3000 km) und hätte ich ja die Beläge noch richtig ausnutzen können.
Naja, was solls. Die Bremsscheiben sind ebenfalls fertig. Die haben nur noch 19,7 mm bei zulässigen 20 mm Stärke und dann wird eben alles neu gemacht.

Ich danke für Eure antworten
Christian

Bremssättel überholen;

Verfasst: 14.08.2005, 16:51
von StefanS
wenn der äußere Belag verschlissen ist, dann funktioniert der "Einkolbenschwimmstattel" nicht mehr als Schwimmsattel;

Der Kolben drückt den inneren Belag gegen die Bremsscheibe und zieht dadurch den aüßeren Belag durch den schwimmend gelagerten Stattel gegen die außenseite der Scheibe;

Wenn also der aüßere Belag runter ist, dann sind die Führungshülsen des Sattels festgegammel - meist wegen einem Loch in der Staubschutzmanschette;

Falls dass so ist - die Faltenbälge gibts im Zubehörhandel einzeln - und die Führungshülse mit Rostlöser im Schraubstock wieder gangbar machen, alles entrosten, gut fetten....

und wenn Du schon dabei bist prüfen ob die Kolben der Sättel noch leichtgängig sind - sonst auch gleich neu abdichten und reinigen...

Gruß StefanS