Der Motor ist von seiner Elektronik und Verdichtung usw. für 95Oktan vorgesehen, damit produziert er also seine optimale Leistung.
Allerdings ist ein sogenannter Klopfsensor verbaut. Der registriert eben, wenn es doch aus irgendeinem Grund zu klopfender/klingelnder Verbrennnung kommt. Dann wird der Zündzeitpunkt sukzessive zurückgenommen, bis das Klingeln aufhört.
Wenn aufgrund von Sprit mit weniger Oktan (Normal/91) ein dauerndes Klopfen anliegt, dann schaltet das Steuergerät in ein anderes ("Not")Zündkennfeld, bei dem eben die ZZPs alle etwas konservativer angelegt sind. Damit geht der Verbrauch i.d.R. leicht hoch und die Leistung etwas runter. Ansonsten passiert nix schlimmes.
Das ganze ist dafür vorgesehen, wenn man eben keinen 95Oktan Sprit bekommen kann irgendwo in der Pampa.
Sofern der KS einwandfrei arbeitet, ist es also kein Risiko. Der tatsächliche Nutzeffekt geht wohl von "spüre überhaupt keinen Unterschied, Sprit ist einfach nur billiger", über "naja, es kommt sich aufs gleich raus bei den Kosten" bis "Wagen läuft grottig und säuft".
Das dürfte dann aber auch viel mit der tatsächlichen Spritqualität zu tun haben (manchmal hat der Sprit mehr Oktan als eigentlich angegeben, lagert er aber schon lange, dann wird es weniger) und mit der Fahrweise (wer sein Gaspedal immer nur streichelt, kommt eh nicht ins Klopfen; wer hingegen den Basis-ZZP schon 3° vorgestellt hat und digital fährt, wird mit 91Oktan wohl nicht glücklich)
Ich gehöre eher zur Streichelfraktion

, hatte 1x "normal" drin, der Wagen lief wie Sack Nüsse. Allerdings war der Sprit sehr alt.
Von weiteren Versuchen habe ich dann trotzdem erstmal abgesehen.
Ciao
André