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Drosselklappe undicht, Fehler gefunden!
Verfasst: 17.09.2005, 11:32
von geronet
Hatte letzte Woche die Drosselklappe am KG komplett zerlegt gehabt, zum reinigen und einstellen, den Keil auch gleich rausgebaut.
Jetzt ruckelt der Motor und hat kaum Leistung, habe einen Drucktest gemacht und siehe da, es pfeift aus der Achse der Drosselklappe heraus (Auf der gegenüberliegenden Seite der Mikroschalter).
Ist ja ein Wälzlager drin, dann die Beilagscheibe und das Rohrstückchen.
Hab es auch genauso wieder zusammengebaut, und die Schraube der Achse kann ich nicht fester anziehen. Gehört da nicht eine Gleitringdichtung rein?
Verfasst: 20.09.2005, 19:59
von geronet
Habe jetzt die Dichtungen im Wälzlager ersetzt, nun ist alles dicht. Trotzdem ruckelt der Motor und es fehlt Leistung. Welche Ursachen kann dies alles haben?
Verfasst: 20.09.2005, 20:38
von Avant
Nabend,
hast hast du mal auf Falschluft abgesprüht? Wenn Du sonst nichts zerlegt hats würde ich das als erstes tun.
Gruß
Mathias
Verfasst: 20.09.2005, 21:32
von geronet
Drucktest ist gemacht, sollte der Druck normalerweise bei 1 bar stehenbleiben?
Verfasst: 20.09.2005, 22:27
von Avant
Hi Geronet,
Drucktest ist Ok.
Bevor Du die Drosselklappe demontiert hattest war alles Ok? oder hattest Du vorherr schon Probleme? Wenn nicht würde ich mal den MOtor starten und mit Bremsenreiniger "Vorsichtig" die Stellen für Falschluft absprühen. Damit kannt Du schauen ob er Falschluft zieht.
Wenn nicht, kommen vil sachen in Frage, was sagt der Fehlerspeicher? Zündung? usw.
Gruß
Mathias
Verfasst: 20.09.2005, 23:02
von geronet
Fehlerspeicher ist leer, Zündkerzen schau ich mal morgen an.
Kann die kleinste Undichtigkeit so ein Ruckeln verursachen? Bevor ich angefangen habe zu basteln waren drei Schläuche defekt, und er lief eigentlich ganz gut. Habe dann die komplette Luftansaugung demontiert, gereinigt und neu gedichtet.
Es kommt mir so vor als ob ein Zylinder nicht richtig verbrennen würde. (Am Auspuff ist ein regelmässiger Abgasstoss zu spüren, und zwar nicht zu knapp)
Beim Drucktest lass ich den Zeiger auf 1 bar sausen, dann fällt er relativ schnell (3 Sek.) wieder auf Null. Normal?
Jetzt hab ich mir gedacht, zieh ich mal die Zündstecker einzeln ab, wenn sich nichts ändert ist das der Fehl-zylinder an dem was nicht stimmt.
Funktioniert das so?
Verfasst: 21.09.2005, 08:09
von Jens 220V-Abt-Avant
Moin Geronet,
erstmal meine Frage: wie machst Du den Drucktest beim KG genau? Wo schließt Du an und gibst Druck drauf? Welche Schläuche verschließt Du ggf. noch?
Wenn sicher gestellt ist, dass von der Konstruktion kein Druck entweichen sollte, dann müßte das System den Druck schon ein wenig länger als 3 sec. halten. Du müßtest nun aber auch hören, wo der Druck entweicht! irgendwo Pfeifft oder Zischt es da gewaltig.
Als Du den Keil an der Drosselklappe entfernt hast, die Bohrungen hast Du verschlossen ?
Gruß
Jens
@Geronet
Verfasst: 21.09.2005, 08:29
von Remo Arpagaus
Hi!
Hab das selbe Dichtigkeitsproblem an der Drosselklappe des MC. Woher hast Du den Dichtring genommen?
Fragende Grüsse
Remo
Re: @Geronet
Verfasst: 21.09.2005, 15:25
von geronet
Remo Arpagaus hat geschrieben:Hi!
Hab das selbe Dichtigkeitsproblem an der Drosselklappe des MC. Woher hast Du den Dichtring genommen?
Fragende Grüsse
Remo
Hehe, ich hab mir die richtigen Dichtringe selber rausgesucht, arbeite in einem Sanitärbetrieb

Den alten rauspulen war gar nicht so einfach..
Es waren so schwarze, die etwas streng auf der Achse sitzen und in den Hohlraum genau reinpassen. Normalerweise sind die für Sanitärarmaturen

Verfasst: 21.09.2005, 15:31
von geronet
Jens 220V-ABT-Avant hat geschrieben:Moin Geronet,
erstmal meine Frage: wie machst Du den Drucktest beim KG genau? Wo schließt Du an und gibst Druck drauf? Welche Schläuche verschließt Du ggf. noch?
Wenn sicher gestellt ist, dass von der Konstruktion kein Druck entweichen sollte, dann müßte das System den Druck schon ein wenig länger als 3 sec. halten. Du müßtest nun aber auch hören, wo der Druck entweicht! irgendwo Pfeifft oder Zischt es da gewaltig.
Als Du den Keil an der Drosselklappe entfernt hast, die Bohrungen hast Du verschlossen ?
Gruß
Jens
Also die Keil-löcher habe ich mit Schrauben verschlossen, den Druckanschluss habe ich am Turbo am Gummi-Ansaugschlauch befestigt, das ist auch super dicht (Da wo normalerweise das schwarze Stahlrohr drin sitzt).
Verschliessen tu ich eigentlich nur den Schlauch, der hinter der Ansaugbrücke von der Nockenwellenabsaugung zurück zur Lufthutze geht.
Im Moment habe ich es etwas dichter gemacht, jetzt sinkt der Druck von 1 bar bis 0 langsam innerhalb etwa 6 Sekunden runter.
Ich muss echt mal ein Bild reinstellen
Edit: Ich hab jetzt nochmal getestet, der Motor läuft im Leerlauf etwas hoch (so um die 1000 U), und wenn man im warmen Zustand schnell Gas gibt, dann ruckelt er richtig schlimm. Wenn man langsam Gas gibt (Im Stand sowie während der Fahrt) ruckelt es kaum.
Komischerweise ändert sich gar nichts, wenn man von den Drosselklappenschaltern den Stecker abzieht, das Leerlaufregelventil regelt aber, und die Kabel sind auch in Ordnung zum Leerlaufregler.
Woran kann's noch liegen?
Verfasst: 21.09.2005, 19:51
von cabriotobi
Evtl. der Drosselklappenschalter
Gruß
Tobi
Verfasst: 21.09.2005, 20:41
von geronet
Ne, das Signal bekomme ich ja bis zum Steuergerät, sonst könnte ich ja auch nicht den Fehlerspeicher auslesen. Wie kann ich denn sicher überprüfen, ob das Leerlaufregelgerät intakt ist? Gibts da irgendwelche Dokumente dazu?
Verfasst: 22.09.2005, 00:19
von Vincent
Das klingt einfach nur nach falschluft - hohe drehzahl und leerlaufventil regelt aber - das hatte ich auch. Check mal genau ob zwischen drosselklappe und ansaugbrücke wirklich sicher alles dicht ist, das teil hattest du ja wohl ausgebaut wenn du an die drosselklappe ranwolltest. Nimm einfach bremsenreiniger oder so was und sprüh es bei laufendem Motor an den verbindungsspalt und schau ob er es reinzieht - so wars bei mir, hatte zwei der drei schauben vergessen

Verfasst: 23.09.2005, 18:17
von geronet
Habe den Fehler gefunden, ist was ganz merkwürdiges.
Erst Druckluft rein, gab überhaupt keinen Druck.
Motor mit Zündschlüssel ein wenig drehen lassen, wieder aus und Druck drauf, diesmal bis 1 bar und alles dicht!
Motor wieder drehen lassen, wieder undicht, null Druck.
Das gleiche Spielchen kann man immer so weitermachen.
Sieht wohl so aus als ob bei einem (oder mehreren?) Zylindern die Ein-und Auslassventile gleichzeitig geöffnet sind, ist die Stellung der Kurbelwelle beim Drucktest denn von Bedeutung?
Auf der Kurbelwellenscheibe im Guckloch neben den Zähnen konnte ich manchmal eine grosse 0 und die Markierung erkennen, gibts da eine genauere Erklärung was was ist?
Wie kann ich denn den Motor von Hand drehen, damit ich feststellen kann welche Ventile defekt/undicht sind?
Vielen Dank, Stefan
Verfasst: 24.09.2005, 12:58
von geronet
Habe jetzt die Steuerzeiten gefunden:
Einlass öffnet vor OT: 4°
Einlass schließt nach UT: 36°
Auslaß öffnet vor UT: 42°
Auslaß schließt nach OT: 6°
Heisst das also, dass 4° + 6° = 10° Ventilüberschneidung drin ist?
Dann würde man den Drucktest ja nur machen können, wenn der Motor zufälligerweise nicht zw. den 10 Grad für jeden Zylinder stehen würde..
Stimmt das?
Genau Geronet
Verfasst: 24.09.2005, 13:19
von Olli W.
Wie das mit dem Drucktest - auch beim 20V - funktionieren soll, bleibt mir rätselhaft, sind doch immer ein paar Ventile gleichzeitig offen, über die dann der Druck entweicht.
Man kann natürlich zw. Turboeingang und LLK Ausgang (Wellschlauch zur Drosselklappe) Druck aufbauen, aber das besagt ja nur, dass die Ansaugseite und der LLK dicht sind.
Es müssten also alle (Auslass-)Ventile geschlossen sein, um da vernünftig messen zu können, bzw wenn Auslass offen, dann zumindest der betreffende Einlass zu sein.
Kann das mal jemand genauer erklären...???
Gruss,
Olli
Verfasst: 24.09.2005, 13:35
von geronet
Ich teste das grad eben mal, rechne mir die Winkel aus wann was auf und zu is (x*72) und teste es mit dem Druckprüfer.
Verfasst: 24.09.2005, 18:21
von geronet
Scheint alles zu stimmen, das einzige was mir auffällt ist dass sich beim Drucktest der Druck langsam im Nockenwellengehäuse aufbaut, man hört es ein wenig zischen wenn der Öleinfülldeckel weg ist.
Sonst finde ich keinen Fehler bis jetzt, und krieg das verdammte Ruckeln nicht weg!

Verfasst: 25.09.2005, 16:15
von geronet
Juhuu ich habs letztlich doch noch geschafft!
Die Zündverteilerkappe und -Kabel vom 200 Quattro rausgebaut und bei dem 8 Jahre jüngerem Modell rein, läuft wie ne 1! Kein Ruckeln mehr
Zwar passten die Zündkerzenstecker nicht ganz, aber zum testen hats gereicht.. jetzt bestell ich mir das ganze Zündzeugs mal neu.
Vielen Dank an alle Forumsmitglieder, ich hab durch die Suche viel Probleme über das Zündgeschirr gelesen und dadurch bin ich draufgekommen.
Verfasst: 26.09.2005, 10:07
von Vincent
Hallo Geronet! Überleg dir aber gut obs die originalen zündkabel wert sind. Ich hatte fünf mal zündgeschirr gewechselt, und davon zwei mal neue bei audi gekauft. ein satz hielt drei monate, der andere hat ab dem dritten tag nicht mehr funktioniert. ich hab dann recht günstige ohne metallverschalung an den kerzensteckern gekauft und seitdem schon über ein jahr lang problemfrei. Also ehrlich gesagt ist dieses zeug von audi sein geld nicht wert. Die metallummantelung mag gut sein um störungen durch das fahrzeug auf gesetzlichem grenzwert zu halten, aber das ist mir nicht 480 Euro im jahr wert, weil jedes mal ein marder meint wie toll es ist direkt üer der metallummantelung reinbeißen zu müssenoder weil die kabel von haus aus genau da nicht "dicht" halten...
Also sollte es nach dem Kabelwechsel einen Tag später wieder anfangen, sind schon wieder neue Kabel fällig. Das hatte ich insgesamt 4 mal, dass direkt nach dem wechsel das zeug wieder hinüber ist. Auch ohne Marderbisspuren.
Grüße, Vincent
Verfasst: 26.09.2005, 18:13
von geronet
Oh, danke Vincent für den Hinweis, aber die alten haben jetzt 21 Jahre gehalten, und normalerweise müsste ich die neu gekauften doch zurückgeben können wenn sie nicht funktionieren?
Welche "billigen" hast du denn gekauft?
Verfasst: 27.09.2005, 11:20
von Vincent
Ich glaube zündkabel sind vom Umtausch ausgeschlossen, so wie alle elektrischen Teile auch. Könnte ja nach einem tag auch schon ein marderbiss sein.
Ich hatte welche für insgesamt 11 Euro von Ebay, aber die orangenen von ATU (Autoteile Unger) sollen angeblich auch gut sein. Ich glaube das hauptproblem ist die metallummantelung am Kerzenstecker. Aber klar kannst du auch die originalen nehmen, bei den meisten gehts ja sonst würden ja alle Autos stehen

- aber du kannst ja mal aufwiegen: 11 Euro gegen 112 Euro - und ich sehe in den billigen keine nachteile, sind sogar auch mit Silikonumantelung - die Originalen sind einfach meiner meinung nach anfälliger und über zehn mal so teuer, da kauf ich lieber zwehn mal die billigeren, wenn doch mal der Marder wütet...
Vincent