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Blech verzinken: Wo holt Ihr das Zinkchlorid? Ich hier:

Verfasst: 23.09.2005, 18:51
von TDI-Chris
Da ich keine Lust hatte mit Säure und Zinkspänen zu hantiern habe ich nach einer Quelle für Zinkchlorid gesucht und bin hier
http://www.omikron-online.de/cgi-bin/co ... /lshop.cgi
fündig geworden. Einfach oben links "Zinkchlorid" eingeben.
Da bekommt man pulverförmiges Zinkchorid in verschiedenen Gebinden, daß nur noch in Wasser aufgelöst werden muß.
Als Neukunde muß man erstmal so Sicherheits-Fragebögen ausfüllen (ob man sachkunding ist - aaaaber sicher - usw. blahblah).
Ab der zweiten Bestellung gehts dann ruckzuck.

Gruß Chris (derkeineprozentebekommtaberwoherkriegtmanndaszeugsonst)

Verfasst: 23.09.2005, 19:23
von Jens 220V-Abt-Avant
Hi Chris,
sehr guter Tip, schreibst Du dazu einen Bericht in der Selbstdoku?

Gruß
jens

Anleitung zum Verzinken.....

Verfasst: 23.09.2005, 19:38
von TDI-Chris
.....gibt es hier
http://home.arcor.de/audi44/Verzinken
Und ich finde die Anleitung sehr gut.
Ich selber gehe aber mit viel mehr Strom dabei (ca. 5A/12V bei 5x8cm-Schwämmchen. Viel hilft viel - oddaaaa?)

Mit der Selbst-Doku kenn ich mich nicht aus, aber da ist der o.a. Link glaub ich auch drin.

Gruß Chris

Verfasst: 24.09.2005, 10:15
von 'Christoph '
Mal ne Frage: bekommt man das nicht auch in der Apotheke?

Klar, hier machen nur kleine Mengen sinn, aber wieviel braucht man denn?
Sicherlich keine 500g.

Für weitere Informationen über Chemikalien: http://de.chemdat.info/mda/de/
Bei Merck bekommt man auch Gebinde bis 25kg, also wenn das nicht reicht ;-)

Gruß

Christoph

Verfasst: 24.09.2005, 10:27
von Mike NF
'Christoph ' hat geschrieben: Für weitere Informationen über Chemikalien: http://de.chemdat.info/mda/de/
Bei Merck bekommt man auch Gebinde bis 25kg, also wenn das nicht reicht ;-)
das würd ja fast für olaf's fahrzeug-flotte reichen *gggggggggggggggggg*

gruß
der mike

Ich war beim Merck......

Verfasst: 24.09.2005, 11:56
von TDI-Chris
>Bei Merck bekommt man auch Gebinde bis 25kg, also wenn das nicht reicht ;-) <
.....(ich arbeite ja in Darmstadt) aber mir wollten sie beim Merck nichts verkaufen. Haben sich hinter irgendwelche Vorschriften zurückgezogen nach denen sie Privatpersonen keine Chemikalien verkaufen dürften.
Diese Sprüche habe ich bei etlichen Händlern gehört; der Omikron aber hat (nach Ausfüllen der Formblätter) problemlos geliefert.

Wenn Ihr weitere Quellen wisst, bei der auch tatsächlich Privatpersonen beliefert werden, Info wäre schön (Konkurrenz belebt das Geschäft)!
Meine ersten 250gr Zinkchlorid habe schon etliche Nachverzinkungen (etwa 2 Jahre lang) gereicht

Ein schönes Wochenende wünscht: Chris

Re: Ich war beim Merck......

Verfasst: 24.09.2005, 13:39
von 'Christoph '
TDI-Chris hat geschrieben:>Bei Merck bekommt man auch Gebinde bis 25kg, also wenn das nicht reicht ;-) <

.....(ich arbeite ja in Darmstadt) aber mir wollten sie beim Merck nichts verkaufen.
Haben sich hinter irgendwelche Vorschriften zurückgezogen nach denen sie Privatpersonen keine Chemikalien verkaufen dürften.
Da braucht man halt einen Sachkundenachweis und der kostet Geld :-(

Ich habe mal eben ein wenig in den Verordnungen gestöbert:
Wenn ich hochentzündliche Chemikalien abgebe, muß ich den Käufer/Empfänger
mit Namen und Anschrift kennen sowie mir bestätigen lassen,
dass dieser selbst sachkundig ist.

Und wie ist das an der Tankstelle beim Verkauf von Kraftstoff??
Otto-Normal-Hausfrau ist sachkundig mit hochentzündlichen Gefahrstoffen bei Gebinden > 1kg ?? - Wohl kaum

Nenene, die spinnen doch, die Beamten.

Zum Sachkundenachweis:
http://www.umwelt-online.de/recht/gefst ... sk_ges.htm

Gruß

Christoph

Verfasst: 24.09.2005, 14:03
von Thomas
Hallo Chris,

guter Tip, vielen Dank! :)

Ich werde das dann bei Gelegenheit in die Anleitung mit aufnehmen. Wobei, so wirklich problematisch ist das mit den Zinkspänen und der Säure auch nicht.

Quellen wie Apotheke und Laborbedarf kann man getrost vergessen, ich hab mich da schon umgehört. Da kriegt man das nur hochrein in Analysequalität und das dann zu entsprechenden Preisen - wenn man es überhaupt kriegt :evil:

Also in diesem Sinne danke nochmal :)
Thomas

Hi

Verfasst: 24.09.2005, 14:31
von turbaxel
Hallo,

für die, die sich mit der Selbst Doku noch nicht auskennen, habe ich die Hilfe eingerichetet. Dazu einfach nur auf das Menü auf der rechten Seite gehen.

Dann auf Hilfe klicken. Dort steht alles zum Thema Beitrag schreiben.

Wenn es immer noch Probleme gibt bitte gleich eine Nachricht senden :)

Alles Gute, Turbaxel ;)

PS.: Mann kann mir Beiträge auch als Word-Datei senden ;)
PPS.: Soweit sich weiss, sollte man den Strom nicht zu hoch stellen, da sonst die Zinkschicht ungleichmässig und porös wird. Deshab besser länger drauf bleiben ;)

Verfasst: 26.09.2005, 11:46
von mAARk
Hallo,

Das mit der Säure sollte kein Problem sein. Solange man die Salzsäure mit überschüssigem Zink versetzt, und das Ganze ein, zwei Tage stehen lässt (vielleicht hier und da nochmal nachschütteln) - dann sollte die Säure komplett verbraucht sein.

Wer's genau wissen will, entnimmt eine kleine Probe und schmeißt etwas Bicarbonat hinein (gibt's in der Backwarenabteilung). Wenn da nix aufschäumt, ist die Suppe auch nicht mehr sauer. :wink:

Ich habe auch mal irgendwo gelesen, dass verzinken mit relativ niedrigem Strom am effektivsten ist. Ich vermute, es hat damit zu tun, dass der Niederschlag "in Ruhe" kristallisieren kann - kann sein, dass kristallines Zink besser (und wasserdichter!) am Stahl haften bleibt.

Gruß vom Chemiker
mAARk
*der das noch nie gemacht hat, aber die Chemie dahinter versteht*

Verfasst: 27.09.2005, 20:47
von 'Christoph '
mAARk hat geschrieben:Ich habe auch mal irgendwo gelesen, dass verzinken mit relativ niedrigem Strom am effektivsten ist. Ich vermute, es hat damit zu tun, dass der Niederschlag "in Ruhe" kristallisieren kann - kann sein, dass kristallines Zink besser (und wasserdichter!) am Stahl haften bleibt.
Der "Niederschlag" auf dem Blech wird durch zu hohen Strom offenporiger.
Es beginnt dann wieder schneller zu rosten, da das Zink schneller "aufgebraucht" ist. Geringere Dichte = weniger Atome pro Volumen.

Ähnlich ist es ja auch bei den Bleiakkus und den Schnellladern:
Die Blei-Schicht setzt sich zu schnell ab und bildet auch hier wieder Hohlräume. Das Problem hier ist allerdings, dass diese Schicht den el. Strom schlechter leitet als Blei ohne Hohlräume - die Batteriespannung nimmt kontinuierlich ab.

Gruß vom Info-Student mit Chemielaborantenausbildung aber ebenfalls ohne praktische Galvanikkenntnisse.

Christoph

Verfasst: 27.09.2005, 23:29
von Thomas
Wieso, so viel Strom nimmt der Chris doch gar nicht.

Er hat 5A bei 5x8 cm Schwammfläche beschrieben. Macht 5A / 40cm² = 125 mA / cm². Liegt eher noch im unteren Bereich de in der Anleitung beschriebenen Werte (100-200 mA). Somit auf jeden Fall nicht zu hoch.

Meine Erfahrung ist eben, daß es bei dem beschriebenen Verfahren mit 100-200 mA pro cm² Schwamm ganz gut wird.

Meine Langzeiterfahrung dazu: acht Jahre rostfrei unter Spachtelmasse im Vergleich zu einem unter der gleichen Spachtelmasse nicht verzinkten kleinen Areals, was nach den acht Jahren schon fast durchgerostet war :? :-)

Die "richtigen" Galvanisierbetriebe arbeiten glaub ich mit etwa 1A/cm², was für das "Schwämmchen"-Verfahren aber deutlich zu viel ist. Da müßte man dann wohl ein richtiges Tauchbad haben.

Viele Grüße
Thomas