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1T: Kurbelwelle (Anlagefläche) / Zahnriemen spannen
Verfasst: 28.09.2005, 18:53
von Michael960
Hi!
Ich hab heute den Schwingungsdämpfer und den Zahnriemen runtergemacht, um mir mal die Nut in der Kurbelwelle anzuschauen, die der Meister so dramatisiert hat.
Als erstes ist mir aufgefallen, daß die KW-Schraube mit viel Rost überzogen ist. Für mich sieht das aus, als wäre sie schon ein paar mal wiederverwendet worden:

[/color]
Als nächstes ist mir aufgefallen, daß die Nut in der Kurbelwelle gar nicht sooo schlimm aussieht. Links ist sie ein bißchen rund und rechts sieht sie für mich noch vollkommen in Ordnung aus. Zum Ausrichten dürfte die noch bestens geeignet sein. Das eigentliche Problem ist tatsächlich die Anlagefläche, die ist total vermackt:
Die Anlagefläche am alten Schwingungsdämpfer sieht natürlich dem entsprechent aus:
Was für Möglichkeiten gibt's, die Kurbelwelle plan zu machen? Das Werkzeug gibt's nach Aussage des Meisters nur für den 3er Golf. Aber da werd ich mich noch genauer bei anderen Werkstätten und im Dieselschrauber-Forum erkundigen. Falls ich es selber bauen muß: mit was für nem Material bearbeitet man am besten gehärteten Stahl?
Das Zahnriemenrad krieg ich übrigens nicht vom Schwingungsdämpfer runter, das sitzt ganz fest. Ist das normal? (Ein wirkliches Problem ist das nicht, denn ich will mir sowieso ein neues Zahnriemenrad kaufen.)
Ein wirkliches Problem dagegen ist: Die Wasserpumpe bewegt sich nicht. Den Zahnriemen runternehmen war ja kein Problem, aber um ihn wieder draufzumachen, wäre eine bewegliche Wasserpumpe schon ganz arbeitserleichternd
Wie mach ich die am besten beweglich?
Außerdem würde ich gerne noch das schwarze Blech hinterm Nockenwellenrad mal wegmachen, um zu schauen ob sich dahinter die Quelle der ganzen Ölschmierspuren befindet (und natürlich zum sauber machen). Dazu muß aber das Nockenwellenrad runter. Und da sehe ich das Problem, daß ich dabei höchstwahrscheinlich an der Nockenwelle rumdrehen würde. Im Buch hab ich gelesen, daß man die Kurbelwelle auf OT + 90° drehen soll, bevor man an der Nockenwelle rumdreht. Aber darf ich an der Kurbelwelle rumdrehen, wenn sich die Nockenwelle in beliebiger Lage befindet?
Und als letzte Frage für diesen Beitrag: Bei welchen Schrauben muß ich mit (welchen) austretenden Flüssigkeiten rechnen?
Gruß, Michael
Verfasst: 28.09.2005, 19:39
von 1-2-4-5-3
obacht
so wie das auf den Bildern aussieht,hat der äussere hintere Rand vom Zahnrad hinter den Schwingungstilger,am Block geschliffen,vielleicht hat da jemand schon an dem Kurbelwellenstumpf Material abgedreht,abgeschliffen,und du must dann den Rand des Zahnrades abschleifen,wenn du weiter Material am Zahnrad und Kurbelwelle abnimst.
Die Nut an der Kurbelwelle sieht gut aus.
das Gegenstück am Zahnrad sieht verbogen aus,oder hab ich Sonnenflecken auf der Linse?
Das kannst du mit einem Gummihammer lösen,wenn die 4 Inbus raus sind,und das gibt es auch einzeln zu kaufen.
gruss Matthias
Verfasst: 28.09.2005, 20:07
von Christian S.
Hallo,
es gibt speziell für den VAG 5-Zylinder Diesel eine Kurbelwellen-Planschleifvorrichtung.
Ich kenne zwei Hersteller: Sauer Werkzeuge und Müller.
Die Zahnriemenräder sind mit dem Schwingungsdämpfer ab Werk mit Loctite verklebt worden. Ich spanne immer das Zahnriemenrad in den Schraubstock, und schlage dann mit dem Fäustel und dazwischen gelegtem Holz den Schwingungsdämpfer ab.
Das ZR Rad geht meist kaputt dabei, der Rand ist wenig stabil.
Das Zahnriemenrad an der KW mache ich beim TDI spätestens beim 2. Zahnriemenwechsel sowieso neu, wenn der Kunde es sich leisten kann bei jedem ZR Wechsel.
Die KW Schraube muss brutalst fest angezogen werden, so das Du glaubst Du reisst den Motor aus den Lagern. Das Drehmoment OHNE die Verlängerung die im Reparaturleitfaden abgebildet ist, ist um 100 Nm. höher! (Ist Wissen und keine Vermutung).
Ich benutze zum Anziehen ein 2 Meter langes Gerüstrohr als Hebelverlängerung und mache es aus Ermangelung eines Drehmomentschlüssels dieser Größenordnung mit einem 3/4" Knebel.
Die Anlageflächen des kleinen KW-Zahnriemenrades zum Schwingungsdämpfer UND zur Kurbelwelle sowie auch die Nut+Feder satt mit Loctite einstreichen vor dem montieren, dann zügig Zahnriemen auflegen, zunächst fester als notwendig spannen und KW-Zentralschraube
festziehen.
Zum schleifenden KW-Zahnriemenrad am Ölpumpengehäuse: Ich weiß nicht ob die Schleifspuren entstanden sind als es lose war, oder ob die KW wirklich schon zu weit nachgearbeitet wurde. Falls letzteres der Fall ist, müsstest Du eine neue KW einbauen. Falls das finanziell nicht drin ist: Schleifen lassen, es schleift sich dann von selber weg so weit es notwendig ist. Außer natürlich, die KW dreht nicht mehr.
Aber schön ist das alles nicht, der ZR wird dann auch nicht mehr richtig fluchten.
Du kannst übrigens die Flucht des ZR durch tiefer aufpressen des Wasserpumpenrades verändern, bzw. beim offenen Wasserpumpenrad beim Super Torque Zahnriemen zumindest dafür sorgen das der ZR nicht über das WaPu-Rad übersteht.
Wenn der ZR maximal 1 mm. über den Rand der Nockenwelle übersteht ist das nicht schön aber tolerierbar.
Zum lösen des Nockenwellenrades: Nockenwellenrad vorsichtig mit dem Ringschlüssel im Uhrzeigersinn drehen, bis Du merkst das ein Ventil aufsetzt. Vorsichtig und langsam! Aus dieser Stellung heraus einen Ringschlüssel auf Stellung 10-11 Uhr aufsetzen, und mit einem 1000-1500 Gramm Fäustel mit Schlägen lösen. Das Ganze aber nur bei aufgelegtem und gespannten ZR. Man löst das NW Rad normalerweise vorher.
Ansonsten benötigt man einen Gegenhalter dafür.
Zur WaPu: Einfach ausbauen, dann wirst Du schon sehen warum sie sich nicht bewegt. Neuen O-Ring verwenden und Anlagefläche mit der Schlichtfeile oder Schmirgelleinen glätten. Neuen O-Ring mit säurefreiem Fett leicht einfetten, z.B. ATE-Bremszylinderpaste.
Gruß
Christian S.
P.S.: Ach ja, den Schwingungsdämpfer auf Rundlauf prüfen. Falls die beiden Teile im Gummi verrutscht sind. lässt sich das im Schraubstock hinkloppen mit Hammer und Holzzwischenlage
PPS.: Zentralschraube der KW muss selbstverständlich neu. Darauf achten, das Du nicht eine zu kurze Schraube (vom Benziner) bekommst.
Verfasst: 28.09.2005, 20:14
von schnacker
Moin!
Ich kann es auf den Bildern schlecht erkennen: handelt es sich bei der Passung KW / Schwingungsdämpfer um einen Kegelsitz oder sind die Flächen zylindrisch? Sieht eher aus wie ein Kegel, ich denke so würde man das auch am klügsten konstruieren. In dem Fall bräuchtest Du keine saubere Anlagefläche.
Was die Schleifspuren am Gehäuse angeht: prüfe ob die KW axiales Spiel hat, sollte das im Rahmen liegen würde ich einfach vom Schwingungsdämpfer, dort wo die Schleifspuren sind 0,5-0,7 mm abdrehen.
Gruß
Björn
Verfasst: 28.09.2005, 20:26
von Christian S.
Hallo Björn, die Flächen sind zylindrisch und müssen unbedingt plan sein.
Abdrehen vom Schwingungsdämpfer geht nicht, dann ist der Rand vom ZR-Rad weg. Wenn Du da 0,5-0,7 mm. abdrehst, bleiben vielleicht noch 0,3 übrig.
An Axialspiel der KW habe ich auch schon gedacht, das wäre aber ein sehr merkwürdiger Zufall.
Die Anlaufscheiben gehen fast nie kaputt.
Gruß
Christian S.
P.S.: Prüfen sollte man es aber trotzdem. Ich glaube es aber auch deshalb nicht, weil der KW-Simmerring dicht zu sein scheint. Bei Axialspiel siffen die meist.......
Verfasst: 28.09.2005, 20:39
von schnacker
Dann siehts ja echt schlecht aus da selbst was dran zu machen, es sei denn man zieht die Welle. Dann gehts in der Drehbank.
Man kann ja später Paßscheiben auf die Planfläche legen um das schleifen am Gehäuse zu verhindern. Müsste man nur ne Passfedernut einarbeiten.
Björn
Verfasst: 28.09.2005, 20:54
von Michael960
Nur die eine Wand der Nut, die man auf dem Bild sieht, ist 100% in Ordnung. Wenn ich von der anderen Seite fotografiert hätte, würde man sehen, daß die andere Wand leicht beschädigt ist.
Mein Vater hatte das Auto seit es 150.000 km auf dem Tacho hat und in dieser Zeit wurde an der KW nie was gemacht. Und auch der Schwingungsdämpfer eiert, seit mein Vater das Auto hat. Vielleicht kommen die Schleifspuren einfach von 400.000 km eierndem Schwingungsdämpfer und das Problem ist gelöst, wenn der Schwingungsdämpfer nicht mehr eiert? Welches Maß muß denn die KW haben, wenn sie noch niemand verkürzt hat?
Bevor mein Vater das Auto hatte, hatte das Auto einen Motorschaden (soviel ich weiß, Kolbenfresser), wegen dem der Vorbesitzer es nicht mehr haben wollte. Der Motorschaden wurde bei Audi repariert und anschließend wurde das Auto verkauft. Ich könnte mir höchstens vorstellen, daß im Zuge dieser Reparatur an der KW rumgemacht wurde, aber auch das fände ich etwas komisch, nach nur 150.000 km.
Was mich aber wundert: Wie konnte die Anlagefläche innerhalb der ersten 150.000 km derart vermacken?
Und wieso konnte der Förderbeginn sich verstellen, ohne daß sich die KW-Schraube gelockert hat (da hab ich den Meister extra nochmal gefragt und er hat gesagt, die saß bombenfest, als er das Auto in die Hand gekriegt hat)?
@1-2-4-5-3: Vielleicht hast Du (oder meine Kamera) tatsächlich Sonnenflecken auf der Linse
Das Zahnrad ist noch keine 100 km alt und hatte zumindest zu dem Zeitpunkt als ich's fotografiert hatte, noch keine Macken an der Nut. (Die hab ich dann hinterher reingemacht bei dem Versuch, es vom Schwingungsdämpfer zu trennen. Aber ich denke, bei neuem Schwingungsdämpfer ist auch ein neues Zahnrad kein Schaden.)
@Christian S.: Hast Du auch Adressen von den Planschleifwerkzeug-Herstellern?
Über das Drehmoment haben wurde ja schon in einem meiner letzten Threads diskutiert. Da gibt's verschiedene Angaben: Im alten RLF und im Etzold steht 350 Nm mit bzw. 450 Nm ohne Verlängerung und im neuen RLF steht 100 Nm + 180° und da steht nix von Verlängerung. Und an die Angabe werd ich mich wahrscheinlich halten, weil ich mal gelesen hab, daß Angaben vom Format "XX Nm + YY °" genauer sind - und nicht zuletzt weil das einfacher mit nem normalen Drehmomentschlüssen in den Griff zu kriegen ist 
Wieso zügig Zahnriemen auflegen?
Ne neue KW ist finanziell definitiv nicht drin. Aber ich denk nicht, daß da noch viel schleifen wird, denn es hatte ja jetzt über 400.000 km, um sich genügend Platz freizuschleifen ...
Gegenhalter hab ich mir gebaut, allerdings für das hintere NW-Rad. Aber ins vordere paßt der auch rein, wenn auch nicht ganz perfekt. Das Problem sehe ich darin, den so ruhig zu halten, daß man kein Ventil schrottet, wenn sich die Schraube dann löst und es einen "Ruck" gibt.
@Schnacker: die Passung ist zylindrisch.
Gruß, Michael
Verfasst: 28.09.2005, 21:01
von Christian S.
Hallo Michael,
bin jetzt in Eile (Essen wird kalt

) daher in Kürze: Die 450 Nm. sind korrekt, die Drehwinkelmethode golt erst bei der neueren Version Schwingungsdämpfer (Fahrzeuge mit Keilrippenriemen)
Gruß
Christian S.
Verfasst: 28.09.2005, 21:09
von Michael960
Also der RLF, wo das mit den 100 Nm + 180° drinsteht, ist für den 1T. Ich weiß nicht, wie ein alter bzw. neuer Schwingungsdämpfer oder ein Keilrippenriemen aussieht
aber ich hab nen Schwingungsdämpfer, wo drei Keilriemen drauf sind: einer nach links (LiMa), einer nach rechts (Klima) und einer nach oben (Servo).
@Schnacker: Wie spannt man ne KW in ne Drehbank? Das kann ich mir irgendwie gerade nicht bildlich vorstellen 
Gruß, Michael
schwieriges Unterfangen
Verfasst: 28.09.2005, 21:22
von StefanS
Hallo Michael,
Respekt erst mal vor dem Mut, den Du an den Tag legst;
Nach den ersten Fragen war ich mir nicht so sicher, ob das Projekt erfolgreich enden wird - mittlerweile ziehe ich den Hut!
Autodidakt - im wahrsten Sinne des Wortes...
So, genug gelobt...
Das Abdrehen auf einer Drehbank erfolgt wie bei jeder anderen Welle auch - es beitet sich an / ist unabdingbar, die KW die KW an einem der Mittenlager durch eine Lafette (Dreipunktrollenstütze) zu stabilisieren - ansonsten würde ich die KW mit der Kupplungsseite einspannen, mit einer Lafette stabilisieren und an der zu bearbeitenden Seite auf Sitze lagern...
Vorher würde ich aber das Abdrehen - eingebaut im Motor - mit Spezialwerkzeug versuchen.
Schwingungsdämpfer gut gebraucht ersetzten, Zahnrad neu ersetzten;
Die beschädigungen sind bei manschen Motoren schon bei Laufleistungen kleiner 180Tkm so anzutreffen;
Hier spielen Schwingungsbelastung und elektrochemiche Korrosion (unterschiedliche Metallmaterialien in einem Sauren Milieu) die Hauptrolle;
;
Den Vorschlag eine Scheibe Zwischenzulegen halte ich für nicht geeignet, da durch die hohe Punkltbelastung die Schraube in kürzester Zeit gelöst wäre und abscheren würde....
KW bearbeiten, Andere Teie einsetzen und schauen, ob da etwas schleift...
ggf am Ölpumpengehäuse mit einem Dremel nacharbeiten und die WaPu
anpassen...
Viel Erfolg wünscht
StefanS
Verfasst: 28.09.2005, 21:24
von Blacky
Hallo Michael !
Zum Drehmoment : Hui, da zweifelt einer an Christians Aussage ..
*Deckung such*
Der WErt hört sich vertraut an, der wird schon stimmen, denke ich.
Zur KW inner Drehbank ...
'Tjaaa'
Banal gesagt ganz einfach : "Spanne die gesamte Welle zwischen den Körnerspitzen in die Drehbank"....
Die Welle hat ja vorne und hinten ( Pilotlager ? ) einen Hohlraum , und da
Kannst du das Ding wohl ohne Probleme in eine drehbank einspannen.
Was das bringt ist dann eine andere Frage ..
Grüße !
roland
Verfasst: 28.09.2005, 21:31
von Christian S.
Hallo Michael,
wenn im 1T-Reparaturleitfaden die Drehwinkelmethode steht, ist das wohl in etwa mit den 450 Nm. identisch oder höher.
Oder es wurde geändert, weil ohnehin niemand so einen großen Drehmomentschlüssel besitzt und die Schrauben daher ständig zu schwach angezogen wurden.
Beim Festziehen denkst Du garantiert an mich und meine Schilderung ".....das man denkt der Motor reisst bald aus den Lagern oder die KW bricht.......".
Evtl. wurde auch geändert, ob die Schraube geölt werden soll oder nicht. Vergleiche mal die beiden Reparaturleitfäden. Das hat erheblichen Einfluss auf die Anzugskraft.
Gruß
Christian S.
P.S.: Wie Stefan schreibt, unterlegen von Scheiben kann man vergessen, dafür sind die Kräfte viel zu hoch. Beim 4-Zylinder Diesel kann man das machen wenn er keinen Schwingungsdämpfer besitzt, da habe ich auch schon Löcher reingebohrt und Kurbelwellen bei denen die Nut ausgefranst war mit Passtiften repariert.
Verfasst: 28.09.2005, 21:40
von Michael960
In dem RLF, wo 100 Nm + 180 ° drinsteht, steht daß die Schraube mit Motoröl geölt werden soll. Den anderen RLF mit den 350 Nm hatte ich noch nie in den Fingern.
Hast Du mir vielleicht zufällig Adressen (und evtl. auch ungefähre Preise) von den Planschleifwerkzeug-Herstellern? Ich hab schon gegooglet, aber da find ich nix (oder besser gesagt: viel zu viel
)
Gruß, Michael
Nachtrag zum AAT ..
Verfasst: 28.09.2005, 21:45
von Blacky
Hallo !
ja, ich weis, es geht um den 1T, nur der ist in meinen sog. Unterlagen nich vorhanden..
Für den AAT sind das 200 mn plus 270°, also dreiviertel Umdrehung.
Sowie diverse Hinweise auf die Verwendung des Gegenhaltes und Ölabscheiders und und und ...
Wie gesagt, AAT .
Grüße !
roland
p.s. Unterschied keilriemen und keilrippenriemen.
mit keilriemen : drei riemen.
keilrippenriemen : ein großer riemen der alle drei geräte antreibt ( lima, klima & servo ).
Bei denem 1T ist es def. kein Keilrippenriemen, der kam erst ab dem C4 bzw. dem AAT beim Diesel, die Aggregate liegen da auch anders angeordnet ( lima, klia & servo liegen dann von vorne draufgeschaut rechts am motor, dein Bild widerspricht dem

)
Edit : Zum AAT steht beim einbau nix von wegen öl an die Schraube ...
Verfasst: 28.09.2005, 21:49
von Christian S.
Hallo Roland,
Ölabscheider?
-Was hast Du denn für einen Reparaturleitfaden?
Gruß
Christian S.
Verfasst: 28.09.2005, 21:54
von Blacky
Hallo !
Der Repleitfaden zum AAT schwafelt da was vom Ölabscheider an dem man zwei Schrauben lösen soll wenn man den Gegenhalter ansetzt.
Grüße !
roland
p.s. : fast wörtlich
Vor dem Befestigen des Gegenhalters 3256 müssen bei Fahrzeugen mit Motorkennbuchstaben AAT und AEL erst zwei Schrauben für den Halter des Ölabscheiders herausgedreht werden.
Verfasst: 28.09.2005, 21:55
von 1-2-4-5-3
ich hab mal ne Frage wegen dem Druckschlauch den man auf dem Bild Draufsicht Motor sieht.
Der Abgang rechts ist der original,und kann man den nicht für den MC nehmen,für Blow-Off.
Danke im vorraus
gruss Matthias
Verfasst: 28.09.2005, 21:58
von Christian S.
Hallo Michael,
ich habe nur eine Matthies (Großhändler im Norddeutschen Raum, in Süddeutschland Stahlgruber, evtl. gleiche Nummer) Nummer von dem Müller-Werkzeug: 614 20 04. Kostenpunkt 355,-- Euro PLUS MwSt.
Von Sauer gibt es die Werkzeuge auch einzeln, der Planfräser selbst kostet 212,-- +MwSt. und der Zentrierbolzen ca. 60 Euro.
Bei dem Müller-Werkzeug ist alles komplett mit mehreren Zentrierbolzen für 4- und 5-Zylinder, einer albernen 2 Euro-Drahtbürste und noch einem Teil das man wohl nicht unbedingt braucht.
Gruß
Christian S.
P.S.: Anschrift Sauer: Sauer Werkzeuge, Lademannbogen 55, 22339 Hamburg 040 \ 53 80 90-0
Verfasst: 29.09.2005, 11:13
von Michael960
355 EUR + MwSt = 411,80 EUR
Da ist man nicht mehr weit von ner gebrauchten Kurbelwelle entfernt (sofern man eine findet). Das ist einfach alles viel zu teuer
Trotzdem danke für die Info 
Falls du so ein Werkzeug zur Hand hast, könntest Du bitte mal ein Foto posten? Und/oder sagen, aus was für nem Material das Teil ist, was die KW "angreifen" soll? Ich denk nämlich jetzt darüber nach, so ein Ding selbst zu bauen ...
Gruß, Michael
Brain-Storming Schleifwerkzeug.....
Verfasst: 29.09.2005, 12:48
von TDI-Chris
.....man könnte doch eine Dremel-Trennscheibe nehmen (die ist etwa so groß wie die Anlagefläche). Die müßte man in der Mitte auf Schraubendurchmesser aufweiten.
Dann die alte Schraube abflexen und in ihr Gewinde eindrehen.
Dann ein mit Gehrungssäge exact rechtwinkelig abgeschnittenes Rohr, welches genau über die Schraube passt. Schleifscheibe mit 2-Komponenten-Kleber auf das eine Rohrende kleben.
Am anderen Rohrende Bohrerschaft anschweißen und mit Bohrmaschine antreiben. Werkzeugkosten <10Euro.
Die Werkzeugausrichtung übernimmt dabei die Schraube-Rohr-Führung.
Problem bei dieser Konstruktion dürfte die 2-k-Klebeverbindung sein (bei Temperaturen >200Grad) und das die abgeflexte Schraube evtl zu kurz ist und man sie durch Anschweißen verlängern müsste.
Viel Spaß beim Ideensammeln und Werkzeugbauen: Gruß Chris
Verfasst: 29.09.2005, 13:18
von kpt.-Como
Uhhahhh jetzt Angst hab vor Zahnriemenwechsel bei meinem 3B!
Wenn man das hier alles so liest, kann einem Angst und Bange werden was da alles zu "Tage" befördert wird.
Ich glaube ich lasse das lieber inner "Fachwerkstatt" machen; ODER!?
*derjetztunheimlichZuspruchbraucht!*
Verfasst: 29.09.2005, 13:39
von Michael960
Also ich werd gerade aufgrund dieser Sache in Zukunft zumindest beim Audi (und vielleicht auch beim Volvo) jeden Zahnriemen selber wechseln. Der Zahnriemen dürfte innerhalb der letzten 400.000 km mindestens dreimal gewechselt worden sein. Und niemals hat ne Werkstatt das Problem mit dem eiernden Schwingungsdämpfer bzw. der beschädigten Anlagefläche auch nur erwähnt. (Vielleicht ist das auch ganz gut so, weil der Audi sonst möglicherweise schon beim Schrotti gelandet wär.)
Wenn wir schon beim Zahnriemenwechsel sind: (Wie) Kann ich feststellen, wieviel km der Zahnriemen noch halten wird? Wenn's nur noch 20.000 sind, mach ich nämlich gleich nen neuen drauf, wenn ich schon alles auseinandergebaut hab. Am km-Zähler kann ich das nicht feststellen, weil der seit ca. zwei Jahren nur noch läuft, wenn er will. (Deshalb schätze ich auch, daß das Auto schon knapp 600.000 km hat. Die 550.000 sind nur das, was draufsteht.)
Gleiche Frage für den hinteren Zahnriemen und die Keilriemen. Besonders bei den Keilriemen sind einige (vielleicht auch alle) relativ neu, weil da in den letzten zwei Jahren ab und zu mal einer gerissen ist. Ich weiß bloß nicht, welche. Beim hinteren Zahnrienmen denke ich, daß er zumindest beim letzten Zahnriemenwechsel nicht gewechselt wurde.
Gruß, Michael
Dremel Methode..
Verfasst: 29.09.2005, 13:44
von StefanS
Hallo Tdi-Chris...
so eine ähnliche Idee hatte ich mal zum Planschleifen am Kopf meiner ersten 80er Suzuki...
ist prächtig danebengegangen...
Das glätten der KW dürft Spitzenlos nicht funktionieren...
gruß stefanS
Verfasst: 29.09.2005, 13:58
von Jens 220V-Abt-Avant
Kuckt mal ins Ebay, da verkauft gerade einer einen 2.5er aus dem T4 mit Bruch an der Kurbelwelle vorne zum Schwingungsdämpfer.
so kanns auch enden.
Gruß
jens
PS: Das Dremelwerkzeug wird nicht funktionieren! Es scheitert shlicht an der mangelnden Stabilität der Gesamtkonstruktion im Sinne der Anbringung zur Bearbeitung am Werkstück. Das Einzige, dass hier funktionieren würde/könnte wäre, den Motor per Anlasser antreiben und mittels schwerem Schleifbock auf einer richtig schweren Platte den Sitz nachschleifen.
Verfasst: 29.09.2005, 14:28
von Michael960
Bruch an der Kurbelwelle ... da krieg ich ja schon Schiß, die halbe Umdrehung nach den 100 Nm mit Gewalt einzuhalten 
Motor per Anlasser antreiben - wie soll das gehen? KW und NW haben ja keine Verbindung, weil der ZR ja unten sein muß, daß man an die KW rankommt 
Außerdem geht es definitiv auch ohne Anlasser. Für den 3er-Golf gibt's ja bei VW so ein Werkzeug. Und für die Fünfzylinder anscheinend auch von Fremdherstellern. Die sind nur etwas zu teuer. Vielleicht geht's auch mit Eigenbau.
Gruß, Michael
Spezialwerkzeug
Verfasst: 29.09.2005, 15:29
von StefanS
Hallo,
war mir nicht mehr ganz sicher - habe aber gerade nochmal nachgefragt;
Das 1,9er tdi Werkzeug besteht aus einer zylindrischen Passung die in die Kurbelwelle eingesetzt wird, um das Werkzeug zu führen;
Das Werkzeug selbst wird ganz vorsichtig per Hand bedient und besitzt an der Anlagefläche zwei Schneidwerkzeuge (wie Drehmeiselspitzen) ;
durch langsames Drehen kann die Anlagefläche dann bearbeitet werden - nix für Hektiker...
Sollte bestimmt selbst anzufertigen sein...
da merkt man erst, wie billig der 1T Prüfstandmotor in der Schweiz bei ibäh war...
Am Getriebe würde ich nix machen, sonder auch nur das TAF-X einfüllen - hat bei meinem 430Tkm alten Getriebe auch kleine Wunder gewirkt...
Die Aktion mit Kurbelwelle durch Anlasser drehen war auch für eine Millisekunde als Gedanke in meinem Kopf bis mir eingefallen ist, dass der Zahnriemen ja ab ist und der Ventiltrieb nicht funktioniert...
Viel Erfolg Gruß StefanS
Verfasst: 29.09.2005, 15:36
von Christian S.
Hallo,
man könnte ja die Nockenwelle rausnehmen
Kaum Arbeit, wenn schon mal der vordere Riemen komplett ab ist.
Würde ich sowieso machen wenn es mein Auto wäre, um die beiden Nockenwellensimmerringe neu zu machen.
Verfasst: 29.09.2005, 20:42
von schnacker
Moin!
Zum Selbstbau der Vorrichtung hätte ich noch folgenden Vorschlag:
Versuchs mit einem Zapfensenker ( siehen Link ) ich kenne leider die Abmessungen der KW nicht. Vieleicht kommst Du ja mit nem 50er hin.
Für den Senker müsstest Du Dir noch einen passenden Dorn/Zapfen besorgen bzw. selbst anfertigen, der in die Kurbelwelle passt. Der wird dann in den Senker eingesetzt und mit Mutter von oben gegengeschraubt. Da dann in ne zugstarke Bohrmaschine einspannen. Bei dem gezeigten Senker besteht lediglich die Gefahr, das er aufgrund des spitzen Keilwinkels zum Haken neigt. Ich hab selbst schon mit sowas "freihand" gearbeitet - es geht.
Thema Scheiben zwischenlegen: ich hatte gedacht durch Beilage von Scheiben quasi die gekürzte Kurbelwelle zu verlängern. Dürfte meiner Meinung nach kein Problem sein da die Kräfte radial angreifen.
Link Zapfensenker:
http://cgi.ebay.de/Zapfensenker-Flachse ... dZViewItem
Vieleicht kannst Du nach sowas auch im profesionellen Werkzeughandel für den Maschinenbau fragen, nur da ist der Preis auch nicht ohne.
Schade das ich das jetzt nicht weiterverfolgen kann - ich fahr in Urlaub.
Gruß
Björn
Verfasst: 29.09.2005, 23:45
von André
Michael960 hat geschrieben: Im alten RLF und im Etzold steht 350 Nm mit bzw. 450 Nm ohne Verlängerung
Öhmm, irgendwie fällt mir gerade auf, dass ich da ne Verständnisblockade habe.
Wenn ich den DreMo-Schlüssel auf 350Nm einstelle, knackt der doch immer bei demselben DreMo, egal wie lange der verwendete Hebelarm ist. Nur die aufzuwendende Kraft zum Drücken (Armschmalz ... oder Körpergewicht, je nachdem

) variiert.
Wieso kommt man mit Verlängerung mit weniger Nm aus ?
(oder stelle ich mir da gerade was falsches vor, z.B. dass bei dem Spezialwerkzeug die Verlängerung nicht am Hebelende dran kommt, sondern am Anfang (also am Drehpunkt -> Verschiebung des (gemessenen) Drehpunktes nach aussen)?)
Ciao
André
Verfasst: 29.09.2005, 23:52
von Christian S.
Hallo André,
oder stelle ich mir da gerade was falsches vor, z.B. dass bei dem Spezialwerkzeug die Verlängerung nicht am Hebelende dran kommt, sondern am Anfang (also am Drehpunkt -> Verschiebung des (gemessenen) Drehpunktes nach aussen)?)
Genau so isses!
Wird auf den Vierkant vom Drehmo gesteckt, am anderen Ende ist dann ein SW27 Sechskantansatz dran.
Gruß
Christian S.