an alle, die es noch interessiert
habe mich gestern nach langem Suchen nun doch entschlossen, mir die ganze Sache in einer Werkstatt machen zu lassen. Schließlich bekam ich ja keinen günstigen Bremssattel mehr.
Habe letztlich einen von Lukas für 178€ (190 abzgl. 12 € AT) beim A.T.U direkt vor Ort als Angeobt bekommen. - Ich weiß, die WErkstatt ist prinzipiell zu meiden (da ich aber wegen meines TÜV's der mir die HU-Plakette wegen der Hinterradbremse rechts und der Handbremse verweigerte) aber das Risiko ging ich dann halt doch ein.
Was ich für ein Problem beim letzten Werkstattaufenthalt hatte, werde ich später mal posten.
Nun zu gestern: Der rechte Bremssattel war also da. Lt. ÜV brauchte ich auch nur diesen, und die Handbremse sollte i.O. gebracht werden. (Hatte zuviel Weg und die Verteilung lag bei 200 zu 70. Hinten hatte die 2. Betriesbremse 110 zu 90). Außerdem mußten die Bremsleitungen entrostet und neu lackiert werden.
Der Meister wollte mir dann aber gleich auch noch aufschwatzen, daß er immer beide Sättel wechseln würde (wegen der Ungleichheit auf beiden Seiten beim Bremsen und weil sonst nur ein Sattel neu sei) und es sicher nicht am Bremssattel liegt, daß der Weg der HB zu lang sei. "Da steckt was viel Schlimmeres drin" O-Ton
Trotz meines Unwissens wußte ich aber, daß ich meine HB immer benutzte, ich das Problem nun schon zum vierten Mal habe und ständig der rechte Bremssattel schuld daran war. Die Bremsseile also tadellos funzen müssen. Damals ließ ich es in der VAG machen (beide natürlich und die Seile ebenfalls), was für die natürlich ein super Geschäft waren und an einem Dummen so richtig gut verdienten.
Er wollte dann - sollten die Bremsseile schuld sein - keine weitere Hand anlegen. Aber das Auto richtig anschauen wollte er auch nicht... "Keine Zeit und keine Bühne frei" aber genau aus diesem Grund bin ich nach dem Telefonat sofort hingefahren, weil er mir versicherte Zeit zu haben und noch alles an einem Tag erledigen zu können.
Ich bestand beharrlich darauf, daß nur die rechte Seite erneuert wird, denn der TÜV bestätigte dies mir auch als Ursache. Auch wurde der Sattel beim letzten Radlagerwechsel ebenfalls wieder gängig gemacht, sodaß ich für zwei Monate wieder Ruhe hatte. Die Bremsseile mußten also o.k. sein.
Der Meister ritt erneut auf den Bremsseilen herum. Ich habe ihm dann ganz deutlich gesagt, daß ich kein Problem damit habe, wenn er in dieser Sache inkompetent ist, dann würde ich das halt alles bei der VAG machen lassen. Außerdem sagte ich ihm ganz offen, daß die vorletzte Reparatur einen sehr großen Schaden an Vertrauen mit sich brachte, ich ich mir deswegen überlege, die Finger von dieser Werkstatt zu lassen - Siehe da, er wollte sich die Sache dann doch nochmals in Ruhe anschauen. "Lassen Sie den Wagen über Nacht hier, ich rufe Sie morgen gegen 16.00 Uhr an..."
Heute Abend bekam ich dann den Funk, daß das Auto repariert worden sei. Auf die Frage, ob der Austausch der rechten Seite genügt hätte, meinte er, daß alles noch in der Toleranz sei...!!!??? - Darauf hin verlangte ich sobald ich da wäre das Bremsprotokoll zur Einsicht - welches er natürlich nicht hätte.
Als ich dann ankam, war das Auto schon beim nahegelegenen TÜV Süd zur Abnahme und Bremsenkontrolle. Der hatte sich auch alles nochmals angeschaut und abgesegnet. Als ich dort vorbeifuhr um die Plakette zu holen, fragte ich nach den Testergebnissen: HB 130/110 und 2.Betriebsbremse 190/170.
Da der maximale Unterschied beider Bremswerte nicht 50% überschreiten darf, ich bei den letzten Werten (habe ich gerade nachgeschaut) auch ähnlich lag, muß ich also stolz sagen, daß es in diesem Falle ausgereicht hat, nur die rechte Seite erneuern zu lassen.
Kosten des Spaßes (incl. Bremsfluid und Entrosten und Neulackieren der Bremsleitungen hinten: 276,78) + 9,60 TÜV.
O.K. oder?