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Soeben hat´s gekracht - bei mir als nächstes ????

Verfasst: 30.09.2005, 10:23
von Christian S.
Hallo,

ich habe meinen NF quattro Sport als einzigen Mangel schon mit polternder Achsaufhängung links (vorn und hinten, aber nur links) vom Jo übernommen.
Die Ursache war lange Zeit nicht feststellbar, nirgends Spiel erkennbar.
Hinten poltert es nur bei sehr unebener Straße, dafür dann heftig laut.
Das habe ich nun gefunden, nach der langen Skandinavien-Fahrt mit einigen Schotterpisten ist nun am linken hinteren Dreieckslenker das vordere Lager verschoben, so das Metall aneinander kommt.
Eine harmlose Sache, mit der man wenn man wollte so lange fahren könnte bis Spiel in der Achsaufhängung entsteht und die Spurstabilität beeinflusst. Habe ich allerdings nicht vor, ich will ja keine Klapperkiste haben.
Seit einigen Tagen verändert sich nun auch das Poltergeräusch von vorne links, beim Überfahren von Unebenheiten und gleichzeitigem Einlenken ächzt es irgendwie, das war vorher nicht. Nun gestern Abend in einer engen Kurve in der Buchholzer Innenstadt die ich etwas zügiger genommen habe als sonst hat es vorn links ein lautes "klong" Geräusch gegeben, das ich vorher noch nie gehört habe. 2 km. weiter bin ich noch mal mit halb eingeschlagener Lenkung über eine Bodenwelle gefahren (Verkehrsberuhigung), und es hat wieder klong gemacht.
Die äußeren Stabigummis sind gerade erst 5000 km. alt, die Aggregateträgerlager ca. 30.000 km.
Bleiben also nur noch die Querlenker denke ich, fragt sich nur ob es die Kugelgelenke oder die inneren Lager sind.
Werde erst mal nicht mehr mit dem Auto fahren, und wenn die Bühne frei ist nachsehen.

Gruß
Christian S.

Verfasst: 30.09.2005, 12:34
von Jo
Hi Christian,

bei mmeinem Winteraudi hab ich auch eben grad so'n Geräusch in Gang,und zwar wenn du wechselseitige Kurven fährst dann knallt das dermaßen vorne rechts im Federbein das man denken könnte das Ding hat sich grad verabschiedet :shock:

Geilerweise hat's der TÜV-Mensch heute morgen nicht beanstandet,sondern nur und zu Recht die leicht feste Bremse hinten rechts.
Meine Vermutung ist das es die Kugellagerung der vorderen oberen Federbeinlager hinter sich´hat und deshalb getauscht werden sollte.
Werde mich da auch gleich mal ranmachen,nochma schön mitter Brechstange in die Vorderachse rein um andere Fehlerquellen auszuschließen und hinten die Trommeln runternehmen,mal gucken was da Phase ist.

Ansonsten isser aber erfreulicherweise gut durchgekommen durch HU und AU,so das ich ihn heute noch am letzten Tag vor Umstellung der Bürokratie auf Euro-Fahrzeugbrief und -schein zulassen konnte.


Gruß Jo

Verfasst: 30.09.2005, 23:18
von Christian S.
Hallo Jo,

wo man auch mal nach gucken sollte: Ob die Sturzschrauben oben am Federbein fest sind.
Meine waren fest, habe gerade nachgesehen. Hätte ja sein können, das der Reifenhändler das bei der Vermessung vergessen hätte.
Habe das ein Mal gehabt bei dem blauen NF den ich gerade schlachte, als er noch Kunde Nr. 2 gehört hat. Da hatten sich die Muttern von alleine gelockert, ohne das jemand dran war.
Man sollte sich wohl mal generell angewöhnen, die Traggelenke in den Querlenkern nachzufetten.
Mit dem Tunap Sprühfett müsste das evtl. sogar ohne Demontage gehen, mal sehen ob ich das Sprühröhrchen dazwischen gesteckt bekomme.
Oder ein Loch in das Gehäuse vom Traggelenk bohren, und dadurch Fett reinpressen. Hinterher Kappe reinstecken. Verrückte Idee, aber vielleicht gar nicht sooo schlecht :)

Gruß
Christian S.

Verfasst: 01.10.2005, 05:30
von fourbee
Christian S. hat geschrieben:Hallo Jo,


Man sollte sich wohl mal generell angewöhnen, die Traggelenke in den Querlenkern nachzufetten.
Mit dem Tunap Sprühfett müsste das evtl. sogar ohne Demontage gehen, mal sehen ob ich das Sprühröhrchen dazwischen gesteckt bekomme.
Oder ein Loch in das Gehäuse vom Traggelenk bohren, und dadurch Fett reinpressen. Hinterher Kappe reinstecken. Verrückte Idee, aber vielleicht gar nicht sooo schlecht :)

Gruß
Christian S.
Moin Christian,
hab das im Zuge der Generalüberholung bei Gerhard an Cheffes Traglenker gemacht, von unten am äußersten Rand des Deckels ein 3mm Loch gebohrt und versucht mit einer Injektionsspritze Fett einzupressen geht schlecht da der Lagerzapfen sehr "dicht" sitzt. Altenativ könnte man mal versuchen hier einen Schmiernippel einzusetzen, von der Materialstärke her sollte das funktionieren und mit der Hebelfettpresse bekommt man auch sicherlich genug Druck aufgebaut um das Fett in die Lagerung zu pressen. Der Zapfen wird unten übrigens nochmal in einer Kunststoffpfanne gelagert.
Ich hab dann in Ermangelung eines Schmiernippels den Kopf per Heißluftfön vorsichtig erwärmt und (natürlich bei demontierter Manschette) von oben her Fett ins Lager "eingekocht", scheint auch funktioniert zu haben, irgendwann trat jedenfalls aus der Bohrung unten frisches Fett aus.

Gruss
Helge

Verfasst: 01.10.2005, 12:04
von Elektronikfuzzi
Hi Helge und Christian,
von welchem Traggelenk sprecht ihr denn?

Zum Thema polternde Hinterachse:
Bei mir war es damals das Lager, was den hinteren Dreieckslenker am Längsträger festhält (in Fahrtrichtung vorn)

Das hat eine Art Metallanschlag, sprich wenn Du unterguckst, ist da zwar noch nen Millimeter Luft, wenn Du fährst, knallt es aber ab und an gegen...und ist sooo laut, daß Dich die Passanten auf der Straße angucken ;-)
Gruß Manna

Verfasst: 01.10.2005, 15:12
von fourbee
Wisskop hat geschrieben:Hi Helge und Christian,
von welchem Traggelenk sprecht ihr denn?


Gruß Manna
Sevus Manna,
wir meinen das Traggelenk an der Vorderachse das unten am Federbein bzw. am Querlenker sitzt.

Gruß
Helge

Verfasst: 02.10.2005, 10:47
von Elektronikfuzzi
Also das, was bei Hennesz herausgeflogen ist...?
Da hatte ich auch schonmal gedacht, eine Fettöffnung zu setzen - a'la Ostblock-Autos aus den 70igern.
Glaube, an manchen Stellen hätte man die Schmiernippel ruhig lassen können - wie z.B.auch an den Handbremsseilen.
Klar, muß man da nicht mehr so häufig ran, wie früher - aber ab und an eben doch...
Frage bleibt nur, was der TÜV dazu sagt...
Gruß Manna

Verfasst: 02.10.2005, 11:37
von Christian S.
Hallo Helge,

das mit den Schmiernippeln hatte ich mir auch gedacht - nur nicht zu schreiben getraut weil ich Angst hatte gleich gesteinigt zu werden.
Ich werde mal an einem alten Querlenker Experimentieren. Ein Schmiernippel kostet bei meinem Hauptlieferant bei dem ich fast täglich bestelle 20 Cent +MwSt., es gibt die in drei Ausführungen (Gerade, 45 Grad gewinkelt, 90 Grad) und in drei Gewindestärken: M6x1, M8x1, M10x1.
Gewindebohrer in M10x1 hätte ich zwar, werde mir aber wohl einen M6x1 zulegen und es mit der dünnsten Ausführung Schmiernippel versuchen.
Wo man übrigens wahrscheinlich auch Schmiernippel einbauen könnte, und was noch dringender nötig wäre: An den hinteren Scheibenbremssätteln. Ich habe ja das Spezialwerkzeug um die komplett zu zerlegen und instand zu setzen, ich werde beim nächsten Mal wenn das kleine Handbremshebelchen draußen ist mal sehen ob man unterhalb des. sog. Simmerrings (der seinen Namen nicht verdient) nicht auch einen Schmiernippel setzen kann.
Bei meinen Autos sprühe ich alle paar Wochen (wenn ich es vergesse kann es im Einzelfalle auch mal 3 Monate dauern) von außen WD40 oder das kriechfähige Wartungsöl TUNAP 102 dran, in der Hoffnung das es die Feuchtigkeit verdrängt. Scheint zu funktionieren, aber wenn es bis oben hin voll mit Fett wäre, wäre es bestimmt besser.
Mit dem TÜV habe ich ja keine Probleme, wenn ich dem sage das muss so sein, dann weiß er das Widerspruch zwecklos ist :D

Gruß
Christian S.

P.S.: Der Deckel unten am Traggelenk der Querlenker ist aus Plastik, oder wie? -Ich dachte eigentlich, das Loch seitlich zu bohren. Ist unten mehr "Futter" für Gewinde?

Verfasst: 02.10.2005, 13:58
von fourbee
Christian S. hat geschrieben:Hallo Helge,

das mit den Schmiernippeln hatte ich mir auch gedacht - nur nicht zu schreiben getraut weil ich Angst hatte gleich gesteinigt zu werden.
Ich werde mal an einem alten Querlenker Experimentieren. Ein Schmiernippel kostet bei meinem Hauptlieferant bei dem ich fast täglich bestelle 20 Cent +MwSt., es gibt die in drei Ausführungen (Gerade, 45 Grad gewinkelt, 90 Grad) und in drei Gewindestärken: M6x1, M8x1, M10x1.
Gewindebohrer in M10x1 hätte ich zwar, werde mir aber wohl einen M6x1 zulegen und es mit der dünnsten Ausführung Schmiernippel versuchen.
Wo man übrigens wahrscheinlich auch Schmiernippel einbauen könnte, und was noch dringender nötig wäre: An den hinteren Scheibenbremssätteln. Ich habe ja das Spezialwerkzeug um die komplett zu zerlegen und instand zu setzen, ich werde beim nächsten Mal wenn das kleine Handbremshebelchen draußen ist mal sehen ob man unterhalb des. sog. Simmerrings (der seinen Namen nicht verdient) nicht auch einen Schmiernippel setzen kann.
Bei meinen Autos sprühe ich alle paar Wochen (wenn ich es vergesse kann es im Einzelfalle auch mal 3 Monate dauern) von außen WD40 oder das kriechfähige Wartungsöl TUNAP 102 dran, in der Hoffnung das es die Feuchtigkeit verdrängt. Scheint zu funktionieren, aber wenn es bis oben hin voll mit Fett wäre, wäre es bestimmt besser.
Mit dem TÜV habe ich ja keine Probleme, wenn ich dem sage das muss so sein, dann weiß er das Widerspruch zwecklos ist :D

Gruß
Christian S.

P.S.: Der Deckel unten am Traggelenk der Querlenker ist aus Plastik, oder wie? -Ich dachte eigentlich, das Loch seitlich zu bohren. Ist unten mehr "Futter" für Gewinde?
Servus Christian,
der untere Deckel ist aus Metall und ca. 1,5mm stark, unter (bzw. aufgrund der Einbaulage eigentlich über) dem Deckel ist noch die Kunststoffpfanne. Habe die Bohrung absichtlich unten gesetzt um möglichst nahe an den "Brennpunkt" heranzukommen, wollte ja eigentlich nur Fett mit der Einwegspritze auffüllen. Ein Schmiernippel sollte auch hier eigentlich genügend Fleisch finden, seitlich ist aber sicherlich tragfähiger.
Schmiernippel wären auch heute noch an mehreren Punkten sinnvoll, leider sind halt die neuen Autos möglichst "wartungsfrei" konzpiert, muss ja auch mal was kaputtgehen......

Gruß
Helge

Verfasst: 02.10.2005, 21:02
von fitschi
hallo
habe auf die schnelle nur den oberen text gelesen.
also solche gräusche habe ich auch im moment,das liegt daran das meine beiden querlenker defekt sind,aber die knacken nur ein wenig :wink: :D
das mit der kurvenfahrt habe ich auch,aber bei mir kommt es dadurch weil ich sehr tief liege(60/45) da schlagen die dämpfer auf die federwegsbegrenzer,das hört sich auch immer an ob alles rausfällt :D
eventuell ist ja nur ein dämpfer defekt,der bei stärkerem schlag halt durchschlägt!???
hoffe konnte ein wenig helfen.
mfg flutschi

Verfasst: 02.10.2005, 21:23
von Christian S.
Hallo Flutschi,

nein, ein Dämpfer ist das nicht.
Höchstens das Domlager.
Ist alles ziemlich merkwürdig. Auto ist gerade auf der Bühne, habe heute aber keine Lust mehr die Querlenker auszubauen. Mache das aber morgen. Von außen im eingebauten Zustand ist kein Spiel erkennbar.
Nachdem ich die Bilder von Hennesz´ Wagen gesehen habe, werde ich auf jeden Fall die Traggelenke aushängen, und nachsehen ob da noch Fett drin ist oder schon Rostpampe.
Falls mir die Querlenker dann nicht mehr gefallen, ordere ich zu Dienstag zwei neue. Ich will das ja nicht 2x auseinander bauen müssen.

Gruß
Christian S.

Verfasst: 03.10.2005, 19:23
von Christian S.
Hallo,

hier das Ergebnis vom "Nicht ausbaufreien Querlenkertest": Alles OK.
Habe den Zapfen vom Traggelnek mit den Fingern hin- und herbewegt, auf diese Prüfmethode hat er ebensowenig Spiel wie im eingebauten Zustand mit Montierhebel.
Fett war auch reichlich drin, und zwar schwarzes wie das Antriebswellenfett. Keine Rostpampe.
Habe also alles wieder zusammengebaut.
Da alle anderen Gummilager entweder neu oder zweifelsfrei OK sind, kann es nun nur noch am Domlager liegen.
Werde bei Gelegenheit mal die Dämpfer erneuern, die Schutzhüllen sind sowieso kaputt und die Dämpfer mit 190 tkm. noch die ersten.
In dem Zuge bekommt er dann auch neue Federbeinlager (das Kreiskolbenförmige Gummiteil und die Axialrillenkugellager).

Gruß
Christian S.