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Optimale Löttemperatur für LEDs und Widerstände?
Verfasst: 07.10.2005, 20:47
von Ishtel
Ahoi,
ich wollte morgen meine defekte Schalterbeleuchtung durch LEDs ersetzen.
Verbaut werden:
- LED Grün 5mm 7200 mcd (Conrad Art. Nr. 167010)
- LED Rot 5mm 3600 mcd (184976)
- LED Gelb 5mm 3600mcd (185004)
- Widerstand 0,25W 5% 680 Ohm (404020)
Zum Löten nutze ich eine Lötstation mit einstellbarer Temperatur.
Kann mir jemand die optimale Löttemperatur nennen, bei der die Bauteile nicht beschädigt werden?
Verfasst: 07.10.2005, 20:51
von 220V
also auf 3/4 Hitze passt wunderbar
Gruß
Frank
Verfasst: 07.10.2005, 20:52
von geronet
So kurz und kalt wie möglich
Ne, die Löteigenschaften stehen immer im Datenblatt mit drin, meist am Ende. Aber ausprobieren ist am einfachsten, so 3-5 Sekunden sind bei vielen Bauteilen kein Problem.
Verfasst: 07.10.2005, 20:57
von Buergi
Hallo,
ist Geschmackssache.
Die Teile (LEDs, Widerstände) sind eigentlich recht solide und halten einiges aus. Ich stelle mir den Lötkolben immer etwas wärmer (320°C etwa) , dann kann man etwas schneller löten, was auch wieder gut für das Bauteil ist. Nicht ewig dran herumbraten ! Dann lieber nochmal abkühlen lassen, und neuer Versuch...
Pass auf, das die Plastikgehäuse nicht zu warm werden..
Gruss,
Buergi
Verfasst: 07.10.2005, 20:57
von jürgen_sh44
so das lötzinn gut fließt, das sach gut hält, keine klumpen bleiben, und nix überhitzt oder anfänmgt zu glühen ...
wenn man kabel lötet sollten die zb net von selbst aus der isolierung fallen
.. bei den dioden und widerständen etc würde ich mir keine gedanken machen, lange beine , und plastik durmrum, da kann man braten .. bei ic`s isses kritischer, geht aber auch mit normalem können.. man sollte halt das teil nciht in zinn gießen...
ich hab meine analoge station immer aufs höchste 450°C .. sind dann wohl so 400°C im betrieb...
Verfasst: 07.10.2005, 20:57
von Buergi
Hallo,
ist Geschmackssache.
Die Teile (LEDs, Widerstände) sind eigentlich recht solide und halten einiges aus. Ich stelle mir den Lötkolben immer etwas wärmer (320°C etwa) , dann kann man etwas schneller löten, was auch wieder gut für das Bauteil ist. Nicht ewig dran herumbraten ! Dann lieber nochmal abkühlen lassen, und neuer Versuch...
Pass auf, das die Plastikgehäuse nicht zu warm werden..
Gruss,
Buergi
Verfasst: 07.10.2005, 21:04
von Ishtel
Okay...
Im Datenblatt steht bei der "teuren" Grünen 265°C für 20 Sekunden, bei den anderen LEDs 260°C für maximal 5 Sekunden.
Sollte ich dann mit 260°C löten oder kann es ruhig heißer sein, wie oben beschrieben?
Verfasst: 07.10.2005, 21:50
von Skippi
Hi !
Kann ruhig heisser sein, da Du im Regelfalle niemals für 5 Sekunden den Lötkolben anlegst. Sind ja nur max. 1 Sekunde, eventuell 2 Sekunden.
Gruss!
Alex
Löttemperatur
Verfasst: 07.10.2005, 22:29
von rschierer@gmx.de
Hallo -
wichtig für eine richtige Lötstelle ist, dass das Lötzinn wirklich fließt.
D.h. als ca-Wert sind 320° okay - überprüfe dies halt einfach, indem du Lötzinn an die Spitze hältst. Enthaltenes Kolophonium verdampft und das Zinn verteilt sich auf die Spitze.
Beim Löten die Spitze an die Beinchen halten und kurz darauf das Lötzinn - die Zinn sollte nun schön fließen und nach dem Erkalten schön glänzen. NAch drei-vier Sekunden sollte Ende sein. Es sollten auf keinen Fall Berge auf der Lötstelle sein, die auch noch schrumpelig aussehen.
Bei Litze ( übe das einfach mal ), solltest du richtig sehen, wie das Zinnen zwischen den einzelnen Adern sich verteilt.
Ziehst du das Lötzinn regelrecht von der Lötstelle mit, ein scharfe Spitze hat sich gebildet, fehlt Flussmittel. Lötspitze von verzundertem Zinn befreien, ein feuchter Schwamm leistet da ganze Arbeit - aber drüber ziehen, nicht eintunken und sich an dem Gezische erfreuen. Und dann mit dem Lötzinn rangehen
Ein zu heißer Lötkolben lässt das Zinn verzundern und ist auch nicht nicht gut.
Um Bauteile nicht zu überhitzen, kannst du das Beinchen auch mit einer Zange festhalten, um die Wärme abzuleiten.
Lötstellen sollten beim ersten Mal in Ordnung sein - jegliches Nachlöten ist ein steter Quell von Ärger. Deshalb ersteinmal üben.
Ronald
bei bedrahteten Bauteilen
Verfasst: 08.10.2005, 13:12
von Elektronikfuzzi
wird man es vermutlich nie erleben, daß man es durch Löten zerbrädt.
Die Löttemperatur hängt im übrigen vom verwendeten Lötzinn ab - zu Erinnerung: es gibt Lötzinn mit Blei und welches Ohne - das Bleifreie ist demnächst vorschrift und hat eine höhere Schmelztemperatur.
Wenn man irgendeine Temperatur einstellen muß (weil es die Lötstation so will) würde ich irgendwo zwischen 300 und 340°C wählen.
Die Datenblätter sind in sofern meist weniger aussagekräftig, weil sie sich auf Schwalllötung (bei bedrahteten Baueilen) beziehen, welches wenig vergleichbar mit Handlötung ist, weil die gesamte Platine von unten mit Zinn angeschwallt wird.
Also im Falle von LED's und Widerständen bedrahteter Art:
Keine Platte machen - nur nicht ne halbe Stunde an einer Lötstelle braten (dann geht es kaputt, egal, ob 260, oder 320° eingestellt sind)
Bei SMD (surface mounted devices) ist meine Erfahrung:
Durchaus mehr Temperatur, dafür aber nur sehr kurz an jede einzelne Lötstelle... und viel Lötmittel.
SMD lötet man übrigens durchaus mit Heißluft bei über 500°...nur mal als Vergleich - dafür dauert der Lötprozess meist nur 1 Sekunde...
also alles relativ

Gruß Manna
Verfasst: 08.10.2005, 14:54
von jürgen_sh44
ich hab das normal-bleifreie (

) .. aber auch noch altes im keller ... das neue hat auch n besseres flußmittel...