Kat nachrüsten in einem Ur-Quattro

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handschuhdieseltanker

Kat nachrüsten in einem Ur-Quattro

Beitrag von handschuhdieseltanker »

Hi,

ich glaub ich müßte meinen Bruder schlagen... aber ich mach's wohl besser nicht und hoffe dass ich trotzdem immer mal wieder in den Genuß komme ein Traum-Auto zu fahren.

Es geht um folgendes:
Mein Bruder will sich ein Ur-Quattro kaufen. Aber Kat-mäßig ist ja da oft nicht so arg was los.
Die Frage: Kann man beim Ur-Quattro (200 PS) einen Kat nachrüsten? Wenn ja, wo könnte man ein System herbekommen und wieviel kostet es?
Und was für eine Abgasnorm ist zu erreichen?

Und dann wäre da noch die Frage, was bei einem kauf von einem solchen Gefährt zu beachten ist...?!?

Vielen Dank für Eure Mühe!!

Gruß

Daniel
kardan87

Beitrag von kardan87 »

Hallo!

Also, für den KG gab's einen Nachrüstsatz, so könnte es für den WR auch einen gegeben haben. Nur ob der noch erhätlich ist...beim KG sieht's da jedenfalls schlecht aus.

Aber warum überhaupt Kat? Sowas käme in meinen URI nicht rein...(wenn ich einen hätte :cry: )
Fabian
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Beitrag von Fabian »

Hallo Daniel,

ihr bräuchtet für den Uri dann eigentlich Euro II.Wie es aussieht kann man mit Euro I mittelfristig nichts mehr reißen :?
Man könnte einen MC verbauen und ihn mit Euro II-Nachrüstsatz und Buergichip auf die entsprechenden Eckdaten bringen.vorher natürlich einen TÜV-Prüfer ausfindig machen der das per §21 auch einträgt :wink:


Gruß
Fabian
kardan87

Beitrag von kardan87 »

Man könnte ja auch einen 3B oder RR reinschustern. Aber was ist mit der Originalität? Beim Uri sollte man solche Bastelarbeiten lassen, finde ich. Klar, ist es ein Kostenpunkt, aber mal ehrlich: wenn es daran schon hapert, ist der Uri das falsche Auto. Nicht persönlich nehmen.
Fabian
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Beitrag von Fabian »

Hallo Mario,

ich glaube zur Zeit machen sich auch gut betuchte Besitzer klassischer Autos Gedanken über eine Katnachrüstung.
Es geht natürlich nicht um die Steuerersparnis,sondern um die Umgehung drohender Fahrverbote.Stichwort Feinstaub :?


Grüße
Fabian
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

hmmm.. welcher polizist würde nen original schönen uri denn aus der stadt verjagen ?
und vorallem wie prüfen die später die plaketten..
kardan87

Fahrverbote

Beitrag von kardan87 »

Klar, ist ein Argument...aber wenn das Fahrverbot erstmal in Kraft tritt, wird es vielleicht für die Klassiker wieder Nachrüst-Sets geben werden. Da würde es mir überlegen, weil sich der Eingriff in Grenzen hält.

Außerdem ist es viel zu stressig einen MC in einem Uri eintragen zu lassen. Und einen RR oder gar KW findet man nicht so einfach.

Aber ich würde den Uri, uri lassen, auch wenn ich evt nicht damit fahren dürfte, aber das würde ich in Kauf nehmen.

@plaketten
Da bekommt halt jeder mit ab EuroI vom Landratsamteine Plakette nach Hause geschickt, die er dann auf sein Auto kleben darf. Und das kost so gut wie nix und gibt auch keine Schwierigkeiten. :wink:
Fabian
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Re: Fahrverbote

Beitrag von Fabian »

kardan87 hat geschrieben:...aber wenn das Fahrverbot erstmal in Kraft tritt, wird es vielleicht für die Klassiker wieder Nachrüst-Sets geben.

Hallo Mario,


das kann leider mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
Das Entwickeln eines Nachrüstsatzes ist viel zu kostenintensiv,als das die entsprechenden Hersteller mit Nieschenmodellen Umsatz genug machen könnten um die Investitionen wieder reinzuholen.
Sonst wären bereits all meine Audis schadstoffarm.

Grüße
Fabian
kardan87

Beitrag von kardan87 »

Fabian hat geschrieben:
Hallo Mario,
das kann leider mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
Dann würde ich ihn halt stehen lassen. Aber das Verbot - wenn es denn kommt - gilt ja auch nur für Ballungszentren...
Fabian
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Beitrag von Fabian »

kardan87 hat geschrieben:Dann würde ich ihn halt stehen lassen.

Es würde dir auch nichts anderes übrig bleiben :(
Ist das aber Sinn eines Autos?
Dann doch lieber G-Kat.


Gruß
Fabian
Friese

Beitrag von Friese »

Also ein Verbot für G-Kat Fahrzeuge ist rechtlich derzeit nicht durchsetzbar. Die politische Argumentation, warum man die Euro1 Farzeuge loswerden will ist, dass die Katalysatoren eines 20 Jahre alten Fahrzeuges eh nicht mehr funktionieren und sie dadurch ein nicht kalkulierbares Umweltrisiko darstellen. (Mal überspitzt ausgedrückt)
Allerdings wird jedem EU1 Fahrzeug durch die AU die vorschriftsmäßige Funktion seiner Abgasreinigungsanlage bestätigt.

Ich hoffe bei den Politkern wird sich die Vernunft durchsetzten, dass die Luft in den großen Städten (wie in meinem derzeitigen Wohnsitz)nicht besser wird wenn die 30.000 EU1 Fahrer auf einen EU2 Diesel umsteigen um dann wenigstens günstiger durch die Gegend zu fahren (zu nageln...)

Davon mal ab macht der Straßenverkehr 7% der Feinstaubbelastung am Stuttgarter Neckartor... Und das ist DIE Feinstaubstelle in Deutschland.

Alles Mumpitz :evil:
Fabian
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Beitrag von Fabian »

Friese hat geschrieben:Also ein Verbot für G-Kat Fahrzeuge ist rechtlich derzeit nicht durchsetzbar.
Hmm,das ist hoffentlich richtig.Würde aber auch bedeuten das ein Verbot für Fahrzeuge mit Ottomotor ohne Kat ebenfalls nicht durchsetzbar ist.Denn die Feinstaubemissionen von Ottomotoren sind von Euro 0 bis Euro IV die gleichen....
Friese hat geschrieben:Alles Mumpitz
Das ist leider derzeit die einzig wirklich gesicherte Erkenntnis zu dem ganzen Thema.


Grüße
Fabian
kardan87

Beitrag von kardan87 »

Der Sinn mancher Autos ist leider eben, die meiste Zeit rumzustehen. Aber mal ehrlich, würdest du einen MC in deinen Uri basteln, nur um EuroI/II zu bekommen? Nur weil die Heinis da oben meinen, damit plötzlich die Umwelt "retten" zu müssen?

Eine andere Frage, und die steuert wieder auf die Ausgangsfrage: Von wann bis wann wurde der WR gebaut? Gab's den nur im Vorfacer oder auch später? So könnte es ja Modelle mit G-Kat geben. Dann wären wir ja aus dem schneider.
Friese

Beitrag von Friese »

Aber es ist auch Politik und da wird aus Mumpitz leider schnell mal ein Gesetz.


Das mit den Feinstaubemissionen ist wohl richtig, die sind vorwiegend abhängig vom Zustand des Ottomotors, mit Abgasnormen hat das ja eh nix zu tun, ein EU4 Diesel kann ja mehr Feinstaub emittieren als ein Audi ohne Kat ;) Und eine Bettdecke emittiert erheblich nochmal erheblich mehr... Zigaretten, Kaminöfen, die Saharra, Teppiche, Laserdrucker... alles Gefährlicher als ein EU2 Diesel :-)
Friese

Beitrag von Friese »

gabs im Uri nicht auch den RR? Kann man den nicht auf EU2 bringen?
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Bernd F.
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Beitrag von Bernd F. »

Ich befürchte weniger!

Weil der RR nicht 3B heißt und nicht in der 44er-Karosse steckt.

Gruß
Bernd
Gruß
Berni

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Fabian
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Beitrag von Fabian »

kardan87 hat geschrieben:Der Sinn mancher Autos ist leider eben, die meiste Zeit rumzustehen.
Wenn ich aber damit fahren will,will ich auch damit fahren KÖNNEN.Dafür zahl ich Steuern.
kardan87 hat geschrieben:Aber mal ehrlich, würdest du einen MC in deinen Uri basteln, nur um EuroI/II zu bekommen? Nur weil die Heinis da oben meinen, damit plötzlich die Umwelt "retten" zu müssen?
Uneingeschränktes JA.Leider kann ich mich nicht langfristig über die Entscheidungen der "Heinis" hinwegsetzen.Mögen sie auch noch so sinnlos sein.
kardan87 hat geschrieben:Von wann bis wann wurde der WR gebaut? So könnte es ja Modelle mit G-Kat geben. Dann wären wir ja aus dem schneider.
WR gabs von 80-87.Und leider gibts auch Kat-Fahrzeuge mit Schlüsselnummer 77(hab selbst so einen).Die dürfen nicht in die Verbotszonen fahren....


Grüße
Fabian
kardan87

Beitrag von kardan87 »

[quot
WR gabs von 80-87.Und leider gibts auch Kat-Fahrzeuge mit Schlüsselnummer 77(hab selbst so einen).
Also, heisst das, daß es den WR auch mit Kat gab. Da wir bis jetzt über (noch) ungelegte Eier geredet haben, würde das handschuhdiesels Frage erstmal ausreichend (wenn auch nur indirekt) beantworten.

Wenn ich mir den Mist von wegen Feinstaub und Fahrverbot hier durchlese, dann krieg ich das große Kotzen und mir wird wieder klar, in was für einer beschixxenen Welt wir leben. Sorry, ist OT, aber ich muß hier einfach meinem Unmut Worte verleihen. Die behandeln uns wie der letzte Dreck. Ich kann "uns" sagen, da katlos und Euro1 ja in der Regel Youngtimer-Fans betrifft. Die benutzen "uns", um sich ihre Umweltweste grundzureinigen, dabei liegen die Gründe für die hohen Emissionswerte ganz wo anders. Klar, es zwingt uns ja keiner, aber man könnte ja mal darüber nachdenken, daß hier ein Stück Kulturgut erhalten wird - und ich rede nicht nur von den Autos selbst, sondern auch von der ganzen Idee und Philosophie, die dahinter steckt. Bei uns erstreckt sich das vom ersten Quattro-Entwurf, über den Ralley-Sport, bis zum revolutionären Typ44. Was bei Audi schon lange im Museum steht, prägt durch uns immer noch das Strassenbild. Darauf bin ich stolz und die ganze Mühe ist für mich damit aufgewogen, wenn ich zB einen schönen Uri oder Typ44 sehe, weil ich dann weiß "ich gehöre dazu, auch ich teile ein Stück dieser schönen Idee“. Was für dieses Forum gilt, gilt selbstverständlich auch für die ganzen anderen Young- und Oldtimerforen.
Deswegen ist es für mich ein absolutes Unding, einen Uri zu verschandeln, nur damit er in das bekloppte Raster unser Politiker passt, weil es nicht Teil der Idee ist. Dann würde ich ihn lieber jedes Wochenende auf einen Hänger laden und ihn dort fahren, wo ich keine Plakette brauche.
Ludger

Abgaskatalysatoren - Reparatur und Nachrüstung

Beitrag von Ludger »

Hallo zusammen,

habe an meinem 2.8 ACK vor 120.000 km zwei Metallkats von Kfz-Seubert in Pforzheim in die Originalen Gehäuse einschweissen lassen.

Dort werden auch alte Jaguars repariert und die Frage der Nachrüstung von "Oldtimern" ist dort sicher auch ein Thema zu dem der Inhaber T. Seubert etwas sagen kann. Er hat auch Kontakte zum TÜV - vielleicht kann er da was machen... oder Tips geben.

Kontakt:

http://www.uni-kat.de/kontakt.htm

Grüße!

Ludger
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freddy
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URI

Beitrag von freddy »

Servus!

Orginal gabs den WR nicht mit Kat! Kat kann nachgerüstet werden, aber max. Euro 1 (Schlüsselnu. 77)! Gabs mal bei B&B zum nachrüsten! Hab auch so einen drin! Kostete damals so ca. 2300.- DM (1997)

Uri´s mit Kat Serienmäßig:
WX= Sondermodell Schweiz, 200 Stück limitiert, 162 PS
RR= 20 V, ca. 900 mal gebaut, 220 PS, sehr gesucht und teuer (BJ89-91)

Also, meine Meinung, Kat nachrüsten beim Uri lohnt nicht mehr, da es nicht mehr viel ausmacht ob ohne oder Euro 1! Die Kosten bringen eigentlich keine Vorteile mehr (Steuer/Fahrverbote)

Dann lieber sich noch beeilen um bis zum 1.3.07 die 07 Nummer beantragen, Steuer ist dann auch billiger und evt. kommt man auch um die kommenden Fahrverbote rum!
Gruß FRED
Zuletzt geändert von freddy am 12.01.2007, 13:27, insgesamt 2-mal geändert.
"Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern.
Wenn du ihn hören und fühlen kannst wars übersteuern." Walter Röhrl

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siehe auch: http://www.urquattro-club.de
tuete

Beitrag von tuete »

Ich bin mir da sicher,das auch die H-Kennzeichen und rote Nummern nicht von dem Fahrverbot ausgeschlossen werden.
"Die" werden alles über einen Kamm scheren. :evil:
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Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

tuete hat geschrieben:Ich bin mir da sicher,das auch die H-Kennzeichen und rote Nummern nicht von dem Fahrverbot ausgeschlossen werden.
"Die" werden alles über einen Kamm scheren. :evil:
Hallo tuete,

genau so wird´s ausgehen. Der Bund hat bzgl. der Oldtimer keine Reglung vorgesehen. In der Praxis wird jedes Land/Stadt das wohl individuell regeln dürfen.
So habe ich jedenfalls den aktuellen ADAC-Artikel zu den Plaketten verstanden.

Viele Grüße

Gerhard
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Mein Youtube Reparatur-Videoblog: http://www.youtube.com/user/lukystreik
Reparaturanfragen ausschließlich per E-Mail: forum at group44.de
Bastian
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Beitrag von Bastian »

Es gibt die Möglichkeit, den sowohl den WR als auch den MB mit einem G-Kat nachzurüsten. Erreichbare Schadstoffnorm: EuroI. Schlüsselnummer 77. Kosten 1300 Euro. Erhältlich z.B. hier.

KEIN Urquattro - auch nicht der 20V/RR - ist derzeit ohne Riesenaufwand auf EuroII und besser zu bringen. Der KLR vom 20V kann wegen anderer Getriebeübersetzungen (der 200 20V ist deutlich länger übersetzt) auch nicht einfach verwendet werden - ist die gleiche Sc****e wie z.B. bei NF und NFQ, obwohl der Motor derselbe ist und das Auto weniger wiegt....

Es gab Anfang/Mitte der 90er mal einen Nachrüstkat von Wurm (http://www.wurm-kat.de) für die Audi-Turbomotoren, die eventuell nachträglich auf EuroII umschlüsselbar sind, weil die Abgaswerte bei der Abnahme damals die Grenzwerte auch der EuroII-Norm unterschritten. Aber die Firma hat sich inzwischen auf Mercedes-Benz spezialisiert und das Geschäft mit allen anderen Fabrikaten aufgegeben. Die Wurm-Nachrüstkats wurden über Audi vertrieben und kosteten damals 2500 Mark.

Kaufberatung:
Für allgemeine Infos zum Kauf eines Quattro guckst du am besten mal hier rein.
Die Fachzeitschrift "Oldtimer Markt" hatte einmal eine ausführliche Story über den Quattro, den freundliche Kollegen aus der Schweiz eingescannt und mit weiteren Anmerkungen versehen hier, per Rechtsklick und "speichern unter" herunterladen, 3.5 MB .zip-Datei freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben. Interessant ein Blick auf die Preisentwicklung seitdem - der Artikel datiert von 2001 - die Preise haben sich ca. verdoppelt.
Und eine gewisse "Fach" Zeitschrift aus dem Hause Springer hat auch was über den Uri im Angebot: Klick.

Allgemeine technische Infos gibt es noch hier:
http://www.1-buc.de/site/content/3_historie.html

Grüßle,
Bastian

dermalsowashabenwoillteaberesinzwischenaufgegebenhat
Ludger

ein tolles Auto so ein Ur-Quattro

Beitrag von Ludger »

Hallo,

habe gerade den Beitrag von Auto-Blöd gelesen...

"Der Innenraum des Ur-Quattro, das ist kratziges Dünnplastik mit billigem Chrom-Imitat. Viele Schalter und Knöpfe wirken provisorisch, etwa die Türöffner, die so schon im VW 411 zu finden sind. Und erst die schillernden Sitze: grün, braun, grau, orange. Je nach Lichteinfall mal mehr, mal weniger schlimm. Eine so bezogene Couch hätte man vor 15 Jahren auf die Straße gestellt. "Aber man sitzt gut drin, oder?" "

Eins muss man den Jungs von Springer lassen: Sie haben eine freche Schreibe drauf.

Immerhin haben sie gemerkt, dass heutige Autos nicht so toll klingen:

"Das Beste: der Klang! Es ist nicht das böse Zirpen der Rallye-Versionen, die aggressiv pfeifend über die Kuppe sprangen wie Monster-Spinnen in frühen Tarantula-Filmen. In der Serie ist es ein eher weiches, dumpfes Wummwummwumm. "

Ich denke mal, wenn es nicht ein paar verrückte Ingenieure bei Audi gegeben hätten, die über den Iltis > URI etc. die Allrad-Entwicklung betrieben hätten, stünde Audi heute anders da.

@Kat-Nachrüstung: Schade dass es keine Regelung gibt, die es erlaubt, bei einer deutlichen Unterschreitung der Messwerte wenigstens EURO-2 zu erreichen ohne eine teure Sonderabnahme / Messung mit viel tamtam machen zu müssen. Toll wäre, wenn Audi da unterstützen könnte und würde bei den wirklich erhaltenswerten Exemplaren.

Mit heutigen 400-Zeller Metallkats und einer Lambda-Regelung lässt sich da schon eine Abgasqualität erreichen, von der man vor 20 Jahren nur geträumt hat.

Grüße!

Ludger
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jürgen_sh44
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Re: ein tolles Auto so ein Ur-Quattro

Beitrag von jürgen_sh44 »

Ludger hat geschrieben: Mit heutigen 400-Zeller Metallkats und einer Lambda-Regelung lässt sich da schon eine Abgasqualität erreichen, von der man vor 20 Jahren nur geträumt hat.

Grüße!

Ludger
Naja.. denk mal weiter:
Optimal wäre eine Abrechnung nach Abgaswerten:
Schlechte AU-Werte =höhere Steuer,
Superduper AU Werte = kaum Steuer...
Nur dass die AU kaum was mit dem Fahrbetrieb zu tun hat..

Das gleiche gilt für Wenigfahrer: Wenn ich net mit dem Auto fahre,
mach ich auch keine Abgase..
Zahle aber trotzdem die volle kfz (Abgas-)Steuer
und darf wenn ich mal will nicht in die Stadt fahren.

Dann müsste man es noch alla Spritverbrauch x Abgasnorm verrechnen,was wirklich rauskommt an dreck..
(BMW 12Liter Supeder / 8 Liter Normal)
Am besten noch mit dem Platzbedarf den der Wagen in der Stadt hat,wegen Parkplatzmangel..

Das Prinzip ist einfach grundsätzlich daneben...
Da hilft nix..
Ludger

Kfz-Steuer als Instrument um den Neuwagenverkauf anzukurbeln

Beitrag von Ludger »

Hallo,

ja, die Kfz-Steuer ist schon ungerecht und was mich am meisten ärgert, ist das die Erhebung nur den "sesselfurzern" nützt, d.h. viel Geld in der Verwaltung nutzlos hängen bleibt.

Meines Erachtens sollte man die Kfz-Steuer ganz abschaffen.

Mir drängt sich der Verdacht auf, dass die Leute die nicht rechnen können zum Kauf von Neuwagen verlockt werden sollen.

Kaum war die MwSt. auf 19% gestiegen hat man doch auch gleich mal laut darüber nachgedacht, ob man alte Autos nicht jährlich zum TÜV schicken sollte und Neuwagen erst nach 4 Jahren. Da hatte wohl jemand Angst, das nach den vorgezogenen Käufen Ende 2006 in diesem Jahr der Neuwagenverkauf einbricht.

Ansonsten hatte mein alter KZ zwar nur EURO 1 mit damals bestem US-Kat. Auf der Autobahn hat er aber bei moderaten 180 Tacho noch lange nicht so gestunken wie ein EURO-4 Polo neuester Produktion. Will sagen: Die Abgasprüfbedingungen haben nichts mit der Realität zu tun.

Mein ACK von Bj. 96 schafft EUR 2. Der gleiche Motor aus BJ. 2000 schafft in diversen Modellen des VAG-Konzerns die EURO 4. Mitunter mit zwei zusätzlichen Mini-Vorkats im Abgaskrümmer. Ich wage die Behauptung dass in warmgefahrenen Zustand man keinen Unterschied messen kann.

Das beim LPG-Betrieb im vom schlechtestmöglichen ausgegangen wird - (man könnnnte ja das doppelt so teure Benzin verfeuern) und nicht bessergestuft wird durch die Umrüstung ist mir ebenfalls etwas schleierhaft.

Grüße!

Ludger
matze
Projektleiter
Beiträge: 3193
Registriert: 06.11.2004, 16:48
Wohnort: Dörndorf aber sehr oft auch Köln

Beitrag von matze »

wie schaut es eigentlich aus wenn mann komplett auf as umrüstet?
also benzin tank raus und nur gas fährt?
dann könte mann den motor anpassen(hat dann auch die leitsung von vorher)
wie wird er dann eingestufft?

mfg matze
kardan87

Beitrag von kardan87 »

@Ludger

Die 44er mit K/KE schaffen auch ohne KAT locker Euro1. Die Steuereinstufung ist ein absoluter Witz... :evil:
Multivau

Beitrag von Multivau »

Erklärt mir mal bitte jemand wie ein Euro II oder besser Kat aus zu viel Feinstaub, ausreichend wenig Feinstaub macht? :shock:

Das nur mal so am Rande

Gruß
Jens
kardan87

Beitrag von kardan87 »

Feinstaub produzieren doch hauptsächlich die Dieselmotoren 29kt/a. Dazu kommen noch 60kt/a vom Reifen- und Bremsabrieb. Die Industrie legt nochmal 60kt und Privathaushalte 33kt drauf.

Um den Feinstaubgehalt zu reduzieren, müsste man die Dieselstinker von der Straße holen und gleichzeitig den gesamten Verkehr rund um Ballungszentren minimieren. Ich finde, daß es an der Zeit für etwas Aufklärungsarbeit ist, anstatt den Buhmann pauschal den Fahrern älterer Autos unterzuschieben.
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