Löthonig

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Friese

Löthonig

Beitrag von Friese »

ist Löthonig elektrisch leitfähig?
Will sagen, muss das KI davon klinisch rein sein?
Danke und Gruß,
Mathias
JörgFl

Beitrag von JörgFl »

Hi,
nicht leitend, allerdings ist es unter Umständen noch leicht ätzend. Weshalb du es trotzdem reinigen solltest.
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

wo haste den denn überhaupt gebraucht??
sind da so widerspenstige teilchen bei dir drin?
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Gruß
~Jürgen

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Friese

Beitrag von Friese »

ich hab nachgelötet :-) ging eigentlich ganz gut damit ;-) wie macht man das denn eigentlich? :oops:
Und seit vorhin hat mein Auto wieder eine Ac Anzeige, und ein funktionierendes Tacho ;) Und das Voltmeter ist ein paar Grad näher an der Realität.
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

am einfachsten gute entlötlitze/unterdruckpumpe und dann mit lötzinn mit flußmittelseele ran... die schadet sofern sie nicht sowieso komplett verdampft meines wissens nicht.
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Gruß
~Jürgen

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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Genau.

Ganz normales Elektroniklot Sn60Pb mit Flußmittelseele und gut ist.

Löthonig, Fett, Lötwasser und solche Scherze gehören m.E. nicht auf Elektronikplatinen :P

Wie schon gesagt, wenn sie nicht leitfähig sind, sind sie meistens zumindest ätzend und sollten daher entfernt werden.

Mit richtigem Elektroniklot klappt das KI-Nachlöten aber i.d.R. ohne Zusatzmittelchen ganz gut.


Viele Grüße
Thomas
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht...

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fischi
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Beitrag von fischi »

Löthonig ist nix anderes als Kolophonium in Spiritus aufgelöst. Das ist das beste Flußmittel, nix anderes :wink: Ich nehm das seit über 20 Jahren für meine Lötereien und ich löte wirklich empfindliche Sachen...

http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6thonig
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Friese

Beitrag von Friese »

Ich kann jetzt auch nichts böses sagen, ich hab damit jetzt mal sämtliche relevanten lötstellen bearbeitet und es dannach wieder von der platine gewaschen, seitdem funzt mein KI wieder einwandfrei. Löthonig ist damit übrigens nichts anderes als das Flussmittel in der Seele des Lötzinns ;)
Meine Lötstellen sehen alles super aus und es war bedeutend weniger arbeit als alles zu entlöten und neu zu löten, wie ich es eigentlich vor hatte.
Gruß,
Mathias
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fischi
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Beitrag von fischi »

Das brauchst auch nicht abwaschen, höchstens wenns wirklich arg verzundert ist beim löten und nimmer schön aussieht.
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timundstruppi
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toll

Beitrag von timundstruppi »

mit löthönig können fast blinde löten. nur abwaschen!!!! spitirus oder de-wasser. so hält es ewig. lötzinn mit fussmittel oxidiert die lötstellen bei feuchtigleit! und was haben wir im auto? nicht sofort, aber nach ein paar jahren...( langzeitversuch zuhause läuft, leider nicht bei mir, sondern beim freund im keller)

gruß tw
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fischi
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Beitrag von fischi »

Ja, aber wenns am KI so dauerfeucht ist, dann hat man eh ein größeres Problem...
Dort wo es drauf ankommt, werden die Platinen natürlich gereinigt und mit EP-Harz überzogen :wink: Halt ich beim KI aber für übertrieben.
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Friese

Beitrag von Friese »

gut, dann sollte das so ja funktioniert haben. Bisher funktionniert der TAcho wieder... und die Uhr... und das AC Display...
;-)
Erfreute Grüße,
mathias
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Hallo,

Bitte noch einmal für Dumme:

Was genau hast du gemacht, Mathias? Du schreibst: "damit jetzt mal sämtliche relevanten lötstellen bearbeitet und es dannach wieder von der platine gewaschen". Was meinst du mit "bearbeitet"? Die Platine mit Löthonig überzogen, und dann? Jede Lötstelle einmal angeschmolzen?

Vom Kolophonium allein wird die kalte Lötstelle ja schließlich nicht wieder "warm".

Ich frage, weil ich keine Entlötpumpe oder -Litze habe (bzw. nicht weiß, wie man ne Entlötlitze macht und verwendet), und die Platine meiner GRA nachlöten will. Beim ersten Versuch habe ich nicht entlötet, sondern alle Lötstellen nur einmal angeschmolzen. Dieser Versuch hielt nur ein paar Monate.

Ciao,
mAARk
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

Kann Lötzinn altern?
Ich denke schon, grade im Fließverhalten ist es nach meiner Erfahrung besser, wenn man das alte Lötzinn entfernt, und neues aufträgt, mit Flußmittelseele.
Ob das dann am Flußmittel liegt, dass das alte die Stelle nicht wieder richtig benetzt..


Heimwerkerbereich:
Entlötlitze im selberbau:
wenns die net fertig zu kaufen gibt:
nimmt man ein feinadriges kupferlitzenkabel..
lautsprecherkabel 1,5mm² => abisolieren, aufspleisen und das halbe Kabel zusammendrehen. Hinten wieder ein Stück Isolierung drüberschieben, damit man sich die Flossen nicht verbrennt
dann macht man da wenn vorhanden kolophonium drauf, zb den Löthonig.
Kräftig eintunken, evtl trocknen lassen, so, dass aber nix runtertrieft..
Dann schmiltzt man die lötstelle an, drückt dabei die "entlötlitze" ins lötzinn..
Das flußmittel zieht das lötzinn ins kabel, nach ca nem cm ist Schluß, dann zwickt man das verzinnte stück vorne ab, und nimmt das nächste stück was noch blei/zinnfrei ist.

Bei großen Klumpen ist die vakuumentlötpumpe aber billiger, weil die kaum verschleiß hat.. alle paarmal innen leermachen und gut ists, die litze muß man wegschmeißen, ist aber schöner zum arbeiten..
bei meiner Feder-lötpumpe gehts nachn paarmal ziemlich derbe in die finger *aua-aua*

Wobei ich auch mal eine "billige" Litze gekauft habe, die stinkt und qualmt..
Die "blaue" vom conrad ist sehr gut, super saugwirkung, kein gestank, und im 4er set längenmäßig günstig..
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=811793

Sonst müssen wer halt solangsam mal fürn Ostpaket für den Maark sammeln ;-)

Achja, ich löte normalerweise mit bleihaltigem:
S-Sn60Pb38Cu2 1mm mit Flußmittelseele

Hab auch bleifreies da, aber das ist noch so vorkriegsware, das spritzt wie sau, da muß man fast ne schutzbrille tragen..
Vom aussehen werden die bleifrei lötstellen matt, nicht so glänzend wie mit blei.
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Gruß
~Jürgen

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Friese

Beitrag von Friese »

mAARk hat geschrieben:Hallo,

Bitte noch einmal für Dumme:

Was genau hast du gemacht, Mathias? Du schreibst: "damit jetzt mal sämtliche relevanten lötstellen bearbeitet und es dannach wieder von der platine gewaschen". Was meinst du mit "bearbeitet"? Die Platine mit Löthonig überzogen, und dann? Jede Lötstelle einmal angeschmolzen?

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Ciao,
mAARk
Im Prinzip habe ich es genauso gemacht wie Du es beschrieben hast. die Lötstelle mit Löthonig betupft, Kolben rauf, eingeschmolzen, kurz gewartet, abkühlen lassen.. nächste. Und nachher mit der Zahnbürste und Spiritus das zeug wieder runtergekratzt. Ich wüsste halt auch nicht, wie Lötzinn altern sollte (außer er war 1989 schon nix, aber dann hätte er nicht 15 Jahre gehalten). Also eine mit Flussmittel frisch aufgeschmolzene Lötstelle müsste qualitativ ja mit einer mit chemisch identischem Lötzinn hergestellten, frischen Lötzinn das Wasser reichen können. Alterungseffekte im Metall (Auslagerung(teilweise), Grobkornbildung, Risse...) gehen beim schmelzen ja weg, durch das Flussmittel werden die Oxide reduziert. klingt für mich wie "neue Lötstelle" ;) Bin mal gespannt was der Herr Jürgen heute Abend dazu zu sagen hat (bestimmt irgendwas :twisted: )
Gruß,
Mathias
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

ich sag da gar nix zu :roll:










ausser:

du musste ja eigentlich die platine/kupferstelle ohne lötzinn betupfen, so haste das flußmittel ja obendrauf geschmiert, statt unten drunter ..
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Gruß
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Beitrag von Friese »

na mal schaun, wie lange der frieden mit dem KI jetzt erstmal anhält :)
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timundstruppi
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eutektikum

Beitrag von timundstruppi »

blödsinn ist ein gemische verschiedener metalle. es entmischt sich unter wärmeeinfluss noch stärker.

jürgens tipp ist gut...

achtet darauf, dass ihr kein neues bleifrei lötzinn nehmt. ich hatte mal darüber berichtet

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