Für alle, die's interessiert: ich habe am Wochenende (mal wieder) die Einspritzmengen meines AARs verglichen, und zwar unter verschiedenen Lastzuständen. Anlass dazu war das altbekannte, ehemalig kurierte, aber seit zwei Monaten erneut auftretende Patschen bei Gasstößen, dazu der schlechte Durchzug, vor allem in der Warmlaufphase, und der hohe Verbrauch.
Die Ausgangsspannung am Stauscheibenpoti habe ich als Anhaltspunkt genommen, um die Stauscheibe für jede Vergleichsmessung zu fixieren:
780 mV (entspricht dem reellen LL)
1,5 V (niedrige Teillast)
3,0 V (hohe Teillast)
3,6 V (fast voller Ausschlag - entspricht reell Vollast bei ca. 5000 U/min)
Und zu guter Letzt: Gasstöße simuliert: Stauscheibe wiederholt schnell angehoben, bis ca. Halbgas.
Die höchste Einspritzmenge habe ich dann immer als 100 % notiert, und die anderen relativ dazu ausgerechnet. Das Ganze zwei oder drei mal, und den Schnitt errechnet. Folgendes ergab sich:

Was mir gleich auffiel: bei Gasstößen tanzt KEIN ESV aus der aufgezeichneten Reihe - welches ich eigentlich erwartet hätte. Das Patschen liegt also nicht am Gasstoß selbst, sondern, genau wie vorher, einfach an der zu mageren Einstellung einzelner Differenzdruckventile.
Man kann auch sehen, dass die 5 DDVs unterschiedliche Kennlinien haben. Nr. 4 und 5 sind relativ gleichmäßig (wobei Nr. 4 um ca. 4 % zu mager ist), aber Nr. 1, 2 und 3 zeigen einen sehr unterschiedlichen Verlauf auf.
Ich vermute nun, dass dieser unregelmäßige Verlauf der Kennlinien auf einen verschlissenen Mengenteiler deutet.
In der Hoffnung, zumindest bei Teillast ein gleichmäßigeres Gemisch zu bekommen, werde ich jetzt nochmal Ventile 1 bis 4 anfetten, und zwar:
Ventil 1 um 1 %
Ventil 2 um 2,5 %
Ventil 3 um 5 %
Ventil 4 um 4 %.
Dann neue ESVs einbauen, die Mengen nochmal vergleichen, und wenn das mein Problem nicht löst, muss wohl ein neuer Mengenteiler her.
Übrigens, die Gesamtmengen, um die ich die Trimmschrauben der Differenzdruckventile schon herausgedreht habe, liegen bei einer bis anderthalb Umdrehungen - das entspricht 13 bis 20% Anfettung...
Wer den gesamten Werdegang seit Mitte 2006 mitlesen will, kann sich gern melden. Ich habe per Excel-Datei buchgeführt und kann sie gerne mailen.
Ciao,
mAARk
*der das Langzeitexperiment noch immer den Kosten eines neuen MTs vorzieht*








