hab mir heute mal die Zeit genommen und den MC3 zerlegt.
Eigentlich müsste ich die Ferien über für die Schule lernen, aber heute war ein guter Tag zum Schrauben. Nicht zu heiss, nicht zu kalt, ideal also.
Hatte mir nun eine lange Schrauberpause gegönnt, da ich ehrlich gesagt keinerlei Motiviation mehr nach dem Schaden hatte. Nachdem ich nun gestern aber erfolgreich den blöden mechanischen Tachometer aus unserem Golf 2 reparieren konnte (Kilometerzähler blieb dauernd stehen), wagte ich mich an die Demontage des Zylinderkopfes heran.
Die Demontage ging sehr schnell voran, innerhalb von zwei Stunden war der Zylinderkopf draussen. Scheinwerfer, Ladeluftkühler und die ganze Frontpartie blieben unberührt. Dadurch das kein Mengenteiler stört, kam man an alle Schrauben und Muttern sehr gut heran.
Nachdem ich den Zylinderkopf in den Keller gebracht hatte und auf die Werkbank legte, sah ich schon was los war:
Zylinderkopf:

Einlassventil sollte geschlossen sein:

Also Nockenwelle demontiert, Hydrostössel raus und Ventil ausgebaut:

Das Einlassventil ist ein bissel schief gepresst worden. Ob das so origischonooll ist? Ich glaube nicht, Tim.

Einlassventil:

Das Auslassventil hat nichts abgekommen und ist Dicht. Was für ein Glück für mich, aber war ja auch nur Leerlauf und der Motor war sofort aus.
Also ist es nur das Einlassventil welches ich tauschen muss. Gut, dass ich noch 10 Einlassventile auf Reserve habe.
Muss mir noch eine neue Kopfdichtung und neue Kopfschrauben besorgen und werd wohl jetzt auch einen größeren Turbo drauf schrauben, wenn schon alles zerlegt ist, soll es sich ja auch lohnen.
Noch eine Frage am Rande: Soll ich die Pleuellager des 1. Zylinders tauschen? Am Kolben sieht man keinerlei Beschädigung, aber vielleicht haben die Pleuellager doch was abgekriegt?
Grüßle,
Karl (derGlückimUnglückhatte)











