Zylinderkopf ausbauen

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Joshi

Zylinderkopf ausbauen

Beitrag von Joshi »

Hallo zusammen,

habe mir in der SelbstDoku angesehen, wie der Zylinderkopf ausgebaut wird.
Das denke ich, werde ich irgendwie hinbekommen.
Die Frage dazu ist.
In welcher Reihenfolge werden die Schrauben wieder angezogen?

Viele Grüße
Jörg
Friese

Beitrag von Friese »

entgegen der lösereihenfolge. du fängst im prinzip in der mitte an und arbeitest dann gegen den UZS.
immer schön stückweise arbeiten, erstmal handfest, dann stufenweise.

Beim aufmachen übrigens genau so.
Joshi

Beitrag von Joshi »

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.

Ich stehe auf der rechten Fahrzeugseite sehe auf den Kopf und haben den fünften Zylinder links.

die Schrauben zähle ich einmal so durch. (01, 02....11, 12)
E..D..C..B..A ist Zylinder 5..4..3..2..1

Zylinderkopf:

01..02..03..04..05..06
....E....D...C....B.... A
07..08..09..10..11..12


Ich fange mal mit der Schraube 03 an.
Weiter ginge es dann in der Reihenfolge:
09, 10, 04, 02, 08, 11, 05, 01, 07, 12, 06

Ist das so richtig?
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OPA_HORCH
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Beitrag von OPA_HORCH »

Ein Bild sagt mehr als tausend Zahlen:

Bild

Übrigens: Lösen der Schrauben in umgekehrter Reihenfolge...

Gruß Wolfgang
Friese

Beitrag von Friese »

Joshi hat geschrieben:Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.

Ich stehe auf der rechten Fahrzeugseite sehe auf den Kopf und haben den fünften Zylinder links.

die Schrauben zähle ich einmal so durch. (01, 02....11, 12)
E..D..C..B..A ist Zylinder 5..4..3..2..1

Zylinderkopf:

01..02..03..04..05..06
....E....D...C....B.... A
07..08..09..10..11..12


Ich fange mal mit der Schraube 03 an.
Weiter ginge es dann in der Reihenfolge:
09, 10, 04, 02, 08, 11, 05, 01, 07, 12, 06

Ist das so richtig?
ja zum festziehen im prinzip schon. Zum lösen müsstest du mit 12 06 01 oder 07 anfangen und dich dann nach innen arbeiten.
Das Bild von Wolfgang kann ich gerade leider nicht aufrufen. Wenn es aus dem RLF ist siehst Du ja wie es geht ;)

Gruß,
Mathias
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Karl S.
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Beitrag von Karl S. »

Servus,

achte dann beim Zusammenbau peinlichst genau auf Sauberkeit! Die Gewindebohrungen für die Zylinderkopfschrauben sollten sauber sein, genauso nichts zwischen Kopfdichtung und Zylinderkopf kommen lassen.

Auch vorsichtig beim Aufsetzen des Zylinderkopfes, damit die Kopfdichtung nicht verkratzt wird. Es eignen sich hier als Führung die alten Kopfschrauben. Einfach den Kopf absägen und leicht einschrauben.

Kopfschrauben dann am Gewinde und am Bund etwas einölen und mit

40 Nm
60 Nm
180° Drehwinkel oder 2 x 90°

anziehen.

Grüßle,

Karl
Joshi

Beitrag von Joshi »

Prima, danke für die Tips.
Dann geh ich heute mal zum Freundlichen und besorg mir die Teile.
Joshi

Beitrag von Joshi »

Muß eigentlich der Schwingungsdämpfer für den Wechsel des Zahnriemens ausgebaut werden?
Fabian
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Beitrag von Fabian »

Ja,er muß!


Grüße,
Fabian
Joshi

Beitrag von Joshi »

Und ich hoffte schon es geht so. :(
Wie bekomme ich den denn am besten runter.
Hab in der Selbstdoku gelesen, dass er schon ganz gut fest sitzt.
Worauf muss ich da achten, bevor ich den Schwingungsdämpfer entferne?
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Den bekommst Du los mit halbwegs ordentlichem 3/4-Zoll-Werkzeug (27er-Nuß, 10 cm Verlängerung, Knebel, 2 Meter Rohrverlängerung) und einem entsprechenden Gegenhalter (VAG-Spezialwerkzeug, kann man aber auch selber bauen, Suchfunktion hilft hier weiter).

Für den 1/2-Zoll-Proxxon-Ratschenkasten ist das nichts :(


Besorg Dir lieber in Ruhe die geeigneten Werkzeuge, bevor Du da irgendwas improvisierst, und hinterher was kaputt geht. Mit Lösedrehmomenten >> 1000 Nm ist nicht zu spaßen.

Es gibt immer wieder Leute, die das mit "Bremse treten" oder "Schwungrad mit Schraubenzieher blockieren" und ähnlichen Behelfslösungen schaffen. Ich würde Dir davon dringend abraten. Wenn dabei was schief geht, dann richtig....


Viel Erfolg,
Thomas
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Joshi

Beitrag von Joshi »

Genau das meinte ich.
Hab da so einen Halter gesehen und aus Erfahrung denke ich auch, dass Proxonwerkzeug da eher die Biege macht.
Ich denke der Zahnriemen bleibt ersteinmal drauf und lasse den später in einer Werkstatt wechseln.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Nur Mut, mach es selber.

Ob die Werkstatt überhaupt noch weiß, wie das bei nem alten Fünfzylinder geht, geschweige denn, das Spezialwerkzeug dafür hat (oder einfach nur stumpf ein Schlagschrauber draufgehalten wird und Du es hinterher nie wieder aufkriegst), sei mal dahingestellt. :roll:

Für die Differenz zwischen Werkstattpreis und Kosten für Eigenleistung kannst Du Dir mindestens zweimal gescheites Werkzeug dafür kaufen. Und dieses geht ja nicht verloren, sondern Du kannst es immer wieder einsetzen. :wink:


Soooo teuer ist 3/4-Zoll-Werkzeug nun auch wieder nicht. Und bei solchem Werkzeug nimmt man zwar nicht den allerbilligsten Auktionshausramsch, aber das teuerste muß es auch nicht sein, denn bei dieser Aufgabe kommt auch mittelmäßiges 3/4-Zoll-Werkzeug noch nicht in den Grenzbereich seiner Belastbarkeit. :)


Viele Grüße
Thomas
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Olli W.
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Beitrag von Olli W. »

Hallo Joschi,

Thomas hat Recht - selber machen - am allerbesten zus. mit jemanden, der das schonmal gemacht hat, aber zur Not auch alleine.

Soll "nur" der Kopf runter, muss der Schwingungsdämpfer nicht raus. Den Riemen kann man u.U. sogar einfach vom Nockenwellenrad abnehmen, ohne das man dafür die WaPu verdrehen muss (wieder drauf geht der so auch, wenn man 4 Hände zur Verfügung hat).

Evtl. kann man sich das Werkzeug ja auch beim Masch. Verleih vor Ort ausleihen (Gegenhalter eher nicht, dafür aber Nuss, Schlagschrauber, etc).

Beim Turbo sollte man zum Ausbau des Zyl. Kopfs (so mache ich es jedenfalls), Stosstange, LLK und rechten Scheinwerfer (Beifahrerseite) ausbauen, damit man bequem an alles rankommt.
Die Teile hat man in wenigen Minuten ausgebaut und der Platzgewinn ist den Aufwand wert.

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Gruss,
Olli
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Joshi

Beitrag von Joshi »

der "Freundliche" gibt mir heute bescheid, ob er mir die zwei Werkzeuge für kleines Trinkgeld über das WE zur Verfügung stellen kann.
Ich werde mich dann einmal daran versuchen den Schwingungsdämpfer zu entfernen.
"Auf das die Knochen heile bleiben" :)
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Und wenn er's nicht rausrückt, bauste Dir halt selbst den Gegenhalter, oder leihst ihn bei nem Forumsmitglied in Deiner Nähe aus.


Viele Grüße
Thomas
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Uwe
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Beitrag von Uwe »

Genau das wäre auch mein Tipp.
Es wohnt sicher jemand in deiner Nähe, der dir hilfreich zur Seite stehen kann.
Gruß

Uwe

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Joshi

Beitrag von Joshi »

Der "Freundliche" ist so nett und gibt mir das entsprechende Werkzeug übers WE. Bisschen für die Kaffekasse geht doch immer.
Mittlerweile hab ich denn auch mal bei einem Werkzeughändler den passenden Vielzahn für die Kopfschrauben erworben.
Wenn nun nix unvorhergesehenes mehr ist, dann wird er wohl morgen Abend wieder laufen.
Genau passend zum hoffentlich sonnigen Wochenende :)
Joshi

Wasserrohr

Beitrag von Joshi »

Ich mußte beim ausbauen leider ein festgerostetes Rohr vom Kühlkreislauf am Turbo absägen.
Es ist das Röhrchen unten vom Turbo zum Motorblock.
Beim Freundlichen soll das Teil um die 80€ kosten.
Gibt es da günstigere Alternativen?
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Faltdach
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Beitrag von Faltdach »

Zum "Röhrchen" kann ich nichts sagen :roll:

Trotzdem möchte ich hier mal kurz mitmischen, leider lese ich den Thread erst jetzt.

3/4"-Ratsche, 3/4"-Dremo, die passende 27er Nuss & den Gegenhalter hättest Du auch von mir haben können, z.Zt. wohne ich noch in Glattbach (etwa 25km von Dir), ab 01.09. in Daxberg b. Mömbris (dann sinds nur noch 17km)...

Vielleicht bei Gelegenheit mal! :wink:

Viele Grüße,
Marco

*ohnejeglicheerfahungmitköpfen*
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Audi 100 CD, PH, 90PS, saphirblau-met., EZ 03/86 - "Wolfgang"
Friese

Beitrag von Friese »

kauf es von nem Schlachter, stell ne Teileanfrage in den Teilemarkt und lass Dich überraschen.
Joshi

Beitrag von Joshi »

Es ist soweit geschafft.
Auch wenn es immer wieder Zwangspausen gab aus Mangel an Werkzeug, Teilen und vorallem Zeit.
Und nu... nu geht er nicht an.
Also kurz zünden schon, nur sofort wieder aus.
Das bisschen was man hört klingt ok.
Was könnte das sein?
Hannes
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Beitrag von Hannes »

Hallo Joshi

nehmen wir mal an du hast den Zahnriemen wieder richtig aufgelegt und um keinen Zahn verschoben, die Ansaugbrücke wieder richtig zusammen (sofern, warum auch immer :wink: ,zerlegt), alle Stecker wieder an ihrem platz... hmm.

Hast du außer der ZKD denn sonst noch was neu gemacht im Motorraum?
Sind die Einspritzventile und deren schwarze Halterungen wieder drin?
Kurbelgehäuseentlüftung wieder dran?

Habe vor nen paar Tagen beim NF den ZK runter gehabt. Lief alles ohne Probleme danach
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Markus 220V
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Beitrag von Markus 220V »

Was ham ma denn fürn MKB?

Zündung passt? Steuerzeiten am Schwungrad geprüft? Kompression ok?
Joshi

Beitrag von Joshi »

Es ist ein MC1.
Beim Einschalten der Zündung hört man allerdings auch keine Benzinpumpe nur ein Piepen vom BC.
Vermutlich kein Sprit.
Joshi

Beitrag von Joshi »

Könnte eine eventuelle falsche Markierung auf dem Schwingungsdämpfer zu diesem Effekt führen. Habe hier irgendwo gelesen, dass es schon mal zu abweichungen kommen kann mit der Markierung im Getriebe.
Würde der Motor bei einer Abweichung kurz zünden und dann direkt wieder abschalten, so wie das Phänomen bei meinem?
Oder geht der Motor erst gar nicht an?
Joshi

Beitrag von Joshi »

Hab jetzt mal die OT Punkte kontrolliert und sind alle korrekt.
Man hört auch die Benzinpumpe.
Was könnte noch dieses Phänomen hervorrufen?
Motor spring kurz an und geht sofort wieder aus.
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erikw_nl
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Beitrag von erikw_nl »

Hallo,

Vielleicht ein ganz dummer Idee, aber Prufe nochmals ob ein Vakuumleck vorliegt.
Die Beschreibung: starten, und lauft kurz.. hoert sich ganz nach ein massives Leck an.

Hatte das selber auch schon ein paar mal, man schraubt viele Stunden herum, und am ende lauft er nicht wegen ein vergessener Schlauch :evil: .

Viel erfolg.

Erik
Joshi

Beitrag von Joshi »

Könnte mir das auch vorstellen.
Gibt es darüber eine Übersicht, welcher Schlauch was bewirkt?
Joshi

Beitrag von Joshi »

Es war die Luft.
Motor läuft rund.
Nu gehts endlich weiter :)
Danke für die Hilfe
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