Korrosionsschutz-Öl Fluid Film Liquid A/AR vs. Mike Sanders

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peavy
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Korrosionsschutz-Öl Fluid Film Liquid A/AR vs. Mike Sanders

Beitrag von peavy »

Hi Leute,

ich hab mich ein wenig informiert, was die Öle betrifft. Korrigiert mich bitte, wenn das folgende nicht richtig erscheint oder Ihr abweichende Erfahrungen oder Einschätzungen habt:

1. Mike Sanders allein ist schon mal nicht schlecht, und wird deswegen als Einzelprodukt auch gern Testsieger. Allein die Verarbeitung ist durch die Notwendigkeit einer Druckbecherpistole und der Erwärmung auf (offizielle) 120° erschwert. Manche Profis reden eher von guten 100°.

2. Das (nicht ganz so berühmte) Fluid Film Liquid A hat eine deutlich bessere Kriechfähigkeit und eigenet sich daher als Vorbehandlung für besonders schwierige Bereiche wie z.B. Falze. Es kann sogar mit einer preiswerten Saugbecherpistole bei Raumtemperatur verarbeitet werden.

3. Fluid Film Liquid AR scheint besser als M.S. für einen belastbaren Dauerschutz. Es benötigt zwar auch eine Druckbecherpistole, ist aber bei weit moderateren Temperaturen und mit weniger Aufwand verarbeitbar.

4. Als Druckbecherpistole wird scheinbar allgemein die Vaupel 3300 HSDR empfohlen

Unter anderem nach dem Gespräch mit http://www.korrosionsschutzshop.de, die M.S. auch verkaufen, aber eher zu Fluid Film Liquid A und AR raten, sieht es für mich so aus, daß eine sehr gute Schutzwirkung bei vertretbarem finanziellen und Arbeitsaufwand erzielt wird durch die Nacheinanderanwendung von Fluid Film Liquid A für Problembereiche und Fluid Film Liquid AR vollflächig hinterher.

Wat sacht Ihr dazu ??

Dazu ein paar Links:
http://www.korrosionsschutz-depot.de/An ... _flui.html
http://www.fluidfilm.de/pdf/Kraftfahrze ... ierung.pdf
http://www.fluidfilm.de/auto2_liq%20A.php

Gruß Stefan
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marcus200
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Beitrag von marcus200 »

Hallo Stefan,

ich habe erst letztens bei meinem bmw e34 die schweller behandelt.
ich habe mir eine mischung aus FLUID FILM Liquid A / NAS + Gel Bn angerührt das hat sich super verarbeiten lassen und war auch nicht so dünn oder zu dick.

wenn du die FLUID FILM produckte einzeln benuzt sind die meist zu dünn oder zu dick - also selber mischen. zur verarbeitung habe ich eine Vaupel 3300 Druckbecherpistole benutzt - ging super.

hatte den einen schweller auch mal zum test mit mike sanders fett behandelt , aber das fett wird immer so schnell dick und verstopft jedes mal die hohlraumsonde der pistole - ist also etwas nervig bei der verabeitung.

die hohlraum konservierung lohnt sich auf jeden fall , ist auch immer das erste was ich bei einen neue gebrauchten mache.

sehe gerade das du noch einen e30 hast , den würd ich als erstes machen die bmw schweller sind ja immer besonders anfällig.

gruss
marcus
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Toffie
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Beitrag von Toffie »

Moin

soweit ich weiß, ist Fluid Film nicht so wasserresistent wie Mike Sanders. Das bedeutet, dass man die Prozedur mit Fluid Film nach zwei oder drei Jahren wiederholen muß, da sich das Zeug mit der Zeit auswäscht.

Grüße
Toffie
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arthur
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fluid film

Beitrag von arthur »

servus,
ich kann nur von besten erfahrungen mit fluid film mitteilen.
ein wirklich tolles produkt.
ich behandle vorher mit fertan, meiner meinung nach das beste am markt.
guter link: www.korrosionsdepot.de
cu arthur
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arthur
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diesmal der richtige link

Beitrag von arthur »

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fischi
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Beitrag von fischi »

Beste Erfahrungen mit FluidFilm - kann ich auch bestätigen. Extreme Kriechwirkung, sehr guter Schutz. Aber muß regelmäßig wiederholt werden.
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peavy
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Beitrag von peavy »

Hi Fischi,
fischi hat geschrieben:Beste Erfahrungen mit FluidFilm - kann ich auch bestätigen. Extreme Kriechwirkung, sehr guter Schutz. Aber muß regelmäßig wiederholt werden.
Welches meinst Du, A oder AR ?
Und was meinst Du mit regelmäßig ? Bei A wäre mir das klar, aber bei AR ....

Ich wollte A an schwierigen Stellen vorausschhicken und einige Zeit später AR vollflächig.

Gruß

Stefan
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fischi
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Beitrag von fischi »

Das A wegen der Kriechwirkung, weil es damit den Unterbodenschutz wieder super regeneriert. Das AR habe ich noch nicht versucht, ist das soviel dickflüssiger, wachsartig?
Unterboden ist jeden Herbst dran, die Hohlräume alle 2 Jahre.
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peavy
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Beitrag von peavy »

fischi hat geschrieben:Das A wegen der Kriechwirkung, weil es damit den Unterbodenschutz wieder super regeneriert. Das AR habe ich noch nicht versucht, ist das soviel dickflüssiger, wachsartig?
Unterboden ist jeden Herbst dran, die Hohlräume alle 2 Jahre.
Ja, das hört sich A-typisch an. AR ist wesentlich dickflüssiger, so daß Du es auf 40-50° erwärmen must (statt 100 - 120° bei Mike Sanders) und statt einer Saugbecher- eine Druckbecherpistole brauchst.

Gruß

Stefan
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

äm jetzt mal pissl plöt gefragt:
was spricht gegen beides?

Die dünne Plörre dahin wos mit dem dicken wachs nicht klappt..
und das dicke dahin wo man gut hinkommt..
da wo man mit dem dicken nicht hinkommt wird auch nicht viel wasser hinkommen was das andere wegschwemmen könnte,
was da hinkommt ist eher Kondenswasser..

das Originalwachs wird übrigens durch heißmachen auch wieder verteilt..
einfach mal kurz mitm heißluftfön drüber..
hab ich bemerkt beim Heberaufnahmen konservieren..
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Gruß
~Jürgen

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peavy
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Beitrag von peavy »

jürgen_sh44 hat geschrieben:äm jetzt mal pissl plöt gefragt:
was spricht gegen beides?
Mann, Jürgen, nu fraach doch nich so plööt :wink:

ich sach doch:
peavy hat geschrieben: ... durch die Nacheinanderanwendung von Fluid Film Liquid A für Problembereiche und Fluid Film Liquid AR vollflächig hinterher.
Alllein, die problemlosen großen, ebenen Flächen die z.B. der Türen würde ich nicht doppelt bearbeiten, alles andere schon.
jürgen_sh44 hat geschrieben: da wo man mit dem dicken nicht hinkommt wird auch nicht viel wasser hinkommen was das andere wegschwemmen könnte,
was da hinkommt ist eher Kondenswasser..
.. und deswegen muß überall Öl hin !
jürgen_sh44 hat geschrieben: das Originalwachs wird übrigens durch heißmachen auch wieder verteilt..
einfach mal kurz mitm heißluftfön drüber..
hab ich bemerkt beim Heberaufnahmen konservieren..
das düfte sich in Viskosität und v.a. Kriechfähigkeit sehr deutlich von den Spezialölen auf Lanolinbasis unterscheiden.

Gruß

Stefan
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peavy
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Beitrag von peavy »

Noch was: hab gerade erfahren, daß mein Schlosser-Nachbar seit über 2 Jahren einen Dauertest mit einem Stück Vierkantstahl laufen hat. Er hat die Innenseite (quasi den Hohlraum) eingesprüht mit Fluid Film Liquid NAS und siehe da, daß Zeug ist einige Zentimeter weit um die Schnittkanten gekrochen und selbige sind, trotz regelmäßigen Kontaks mit Regen, spiegelblank :D:

Gruß

Stefan
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Blacky
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Beitrag von Blacky »

Moin !


Klingt gut :D

Lacht nich, ich hab vor 10 Tagen oder so bei meinen gesäuberten Motorblock und der KW die relevanten Flächen mit Fluid Film eingesprüht, weil die blanken Stellen ( Laufflächen der KW-Hauptlager, Pleuellager und die Zylinderlaufbahnen ) schneller rosten als man fiep sagen kann .

Kurz : Es funktioniert :D

schaut bisher alles gut aus.

grüße !

roland
Zum Selberstreuen:

<zynismus>
<ironie>
<sarkasmus>
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peavy
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Beitrag von peavy »

direkt noch ne Frage:

muß man für die Verarbeitung der Öle eigentlich eine Druckbecherpistole (vorzugsweise die Vaupel 3300) kaufen oder geht das auch mit Kompressor und Unterbodenschutzpistole mit den entsprechenden Vorsätzen wie z.B. der Hakendüse ??

Gruß

Stefan
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Karl

Beitrag von Karl »

Toffie hat geschrieben:Moin

soweit ich weiß, ist Fluid Film nicht so wasserresistent wie Mike Sanders. Das bedeutet, dass man die Prozedur mit Fluid Film nach zwei oder drei Jahren wiederholen muß, da sich das Zeug mit der Zeit auswäscht.

Grüße
Toffie
Hallo,

da es hier ja vielen gibt, will ich mal etwas Licht ins Dunkle bringen.

Ach so, geunden habe ich die Seite, weil wir auch gelegentlich bei Google suchen, wo wir so erwähnt werden.

Wenn man nicht genau weiß, was mit einem Produkt los ist: warum fragt ihr nicht einfach mal bei den Herstellern und Händlern? Mißtrauen, daß man da über den Leisten gezogen wird?

Kein Hersteller und Händler kann es sich leisten, Produkten Eigenschaften zuzuschreiben, die sie nicht haben.

Man muß vopr dem Kauf einfach mal lesen, was in den Produktbeschreibungen steht und auch darauf achten, daß es verschiedene Sorten FLUID FILM gibt.

Und davon wäscht sich nichts ab.

Die dünnflüssigen FLUID FILM Sorten dringen in Metalloberfläche ein, lösen Rost heraus, den man mechanisch in Hohlräumen überhaupt nicht entfernen kann. Wenn an der Oberfläche nichts mehr ist, ist das Mittel verbraucht. Esa gibt auch User, die es heiß heraus kärchen, weil sie ihre Hohlräume gerne sauber haben. Was gut kriecht, ist nicht so temperaturfest und wer oft genug kärchert spült seinen Rostschutz mitz Heißwasser schnell wieder ab.

Auch das dünnflüsigste FLUID FILM ist nicht nutzlos und es wird niccht "abgewaschen". Liquid A wird bei Hochseeeschiffen in Ballastwassertanks eingesetzt. Das Verfahren ist, das Einbringen von Liquid A, danach werden die Tanks geflutet, damit das Mittel geliert. Da wqerden sofort eineige 1000, 1000 Tonnen Wasser in den Tank geflutet und das seit ungefähr 1942, seit es FLUID FILM gibt.

Langzeitschutz bietet das Liquid AR, das dickflüssiger ist. Verrostete Ballastwassertanks sehen 12 Jahre nach der Behandlung oft noch so aus wie am Tag der Behandlung.

Das sieht dann z.B. so aus:

http://www.korrosionsschutzshop.de/rost ... toryid=225

Bei den Diskussionnen über FLUID FILM und MIKE SANDERs Fett wird oft völlig übersehen, daß es sich um zwei sehr unterschiedliche Produkte handelt, die man nicht vergleichen kann, beide Produkte haben Vor- und Nachteile:

FLUID FILM ist bei geringen Temperaturen hoch kriechfähig und kriecht schneller als das MSF. EBi jeder Temperatur.

Das MIKE SANDERS FETT muss etwas perfekter verarbeitet werden, und die Kriechfähigkeit beginnt erst bei Temperaturen über 25 und 30 Grad, wenn FLUID FILM schon längst überall ist. Optimal ist es, wenn man das Sanders Fett in warmen Räumen verarbeitet und anschließend das Auto in in eine Lackierkabine stellt. Sonst kriecht es einfach nicht so schnell oder erst viel später. Und wenn man Pech hat, erreicht es erst sehr spät den letzten Ritz und Falz.

Es gibt eigentlich kein Pro und Contra für eins von beiden Mitteln, wenn es um den Hohlraumschutz und Rostschutz an Autos geht. Pro und Contra hängen viel mehr von den Möglichkeiten, die der Anwender hat, ab:

Wer es ist nicht schafft, das MIKE SANDERs Fett optimal zu verabeiten ist mit FLUID FILM immer besser beraten, weil es einfacher ist. Wir raten dabei immer zum Liquid AR oder Gel BN - das GelBN wird wie das MIKE SANDERs Fett extrem hart,es wird auch für Meeresforschungssonden verwendet, die über ein Jahr rostfrei in Tiefen über 800 Meter bleiben müssen.

Es gibt eigentlich kein Konkurrenzverhältnis zwischen dem MIKE SANDERS FETT und FLUID FILM Produkten: Das MIKE SANDERs Fett ist Testsieger beim Autobild Test und wurde dort gegen das dünnflüssigtes FLUID FILM gestetst - Wachs gegen Öl. "Testsieger im Schiffbau ist seit ca. 1940 FLUID FILM". Keine Werft, keine Reederei benutzt das MKE SANDERs Fett, um Ballastwastwassertanks zu schützen.

Der Rest hängt oft vom Anwender ab:

Welche Möglichkeiten hat man für den Rostschutz?

Wer keien Garage hat und am Straßenrand arbeiten muß, kann bestenfalls mit den FLUID FILM Sprühdosen arbeiten, wer das Geld für eine verbünftige Unterbodenschutzpistole scheut oder nicht weiß, daß man sie bei uns für Kleingeld bundesweit per Postversand ausleihen kann, wird auch keine Chance haben MIKES SANDERs Fett oder FLUID FILM Liquid AR zu verarbeiten.

Rostschutz udn die Möglichkeiten der Anwender sind imer relativ. Es gibt für jeden das passende Produkt.

MfG
Karl

Beitrag von Karl »

peavy hat geschrieben:direkt noch ne Frage:

muß man für die Verarbeitung der Öle eigentlich eine Druckbecherpistole (vorzugsweise die Vaupel 3300) kaufen oder geht das auch mit Kompressor und Unterbodenschutzpistole mit den entsprechenden Vorsätzen wie z.B. der Hakendüse ??

Gruß

Stefan
Hallo Stefan,

es ist ganz einfach:

REistschutzöle wie FLUID FILM Liquid A / NAS kann man auch mit Saugbecherpistole wie der Vaupel 2000 HGS verarbeiten. NAS evtl. erwärmen.

Das hat mit Unterbodenschutzpistolen nichts zu tun.

Genau gesagt gibt es keine Unterbodenschutzpistolen, alle Druckluftpistolen, die für UBS und Hohlraumschutz geeignet sind werden soft nur so genannt, weil sie unter dem Namen bekannt sind. Man kannmit beiden Pistolen ales mögliche andere Materaial verarbeiten.

Die Unterschiede sind ganz andere:

Druckbecherpistolen arbeiten mit Überdruck, Saugbecherpistolen mit Unterdruck. Saugbechepistolen haben deshalb weniger Leistung, die Hohlraumsonden müssen kürzer und dicker sein, sonst geht das Material nicht raus.

Bei Druckbecherpoistolen kommt an der Sonde das raus, womit die Pistole beaufschlagt wurde, die Sonden sind dünner, Sonden können bis ca. 6 Meter Länge für Busse z.B. gefertigt werden.

Saugbecherpistolen kann man nicht regulieren, bestenfalls kann man am Kompressor den Druck u.ä. regeln, bei Drucckbecherpistolen kann man an der Pistole Materialmenge und Luftzufuhr regeln, bei einigen Modellen sogar die Lust abdrehen, so daß aus der Düse nur Material austritt.

Bei Saugbecherpistolen werden Hohlraumssonden eingeschraubt, bei Druckbecerpistolen gibt es Schnellwechselkupplungen, man arbeitet besser, schneller.

Hakensonden sind nicht für den Hohlraumschutz. Mit Hakensonden macht man Flächenauftrag,. z.B. von Unterbodenschutz.

Der Kompressor ist zweitrangig. Wichtigt ist, wieviel Druck die Pistole im Durchschnitt oder kontinuierlich braucht, das ist meistens im Schnitt unter 150 Liter / Minute, kontinuierlich ist eher irrelevant, wer sprüht schon 2, 3, 5 Minuten UBS / Hohlkraumschutz ohen Absetzen? Es geht mit eibnfachen Kompressoren, die ca. 220 Liter Luft / Minutenansaugen und mindestens 110 Liter pro Minute abgeben. Mehr ist besser, besonders., wenn man noch andere Arbeiten mit dem Kompressor machen will.
Einen Kessel sollte der Kompressor allerdings haben. Und möglichst auch einen Druckminderer.

MfG
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Beitrag von peavy »

Hallo Karl,

danke für die fachkundige Antwort. War im Prinzip das gleiche, was mich auch dazu bewogen hat, FFL A und AR einzusetzen.

@all:
Ansonsten kann ich übrigens die nette und gute Beratung in Karls Shop (telefonisch oder vor Ort) nur empfehlen :-D

Gruß

Stefan
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Beitrag von Toffie »

Moin

ich habe an meinem Käfer vor 2 Monaten auch tonnenweise Mike Sanders mit dem Pinsel eingesetzt:

Per Heißluftpistole das Zeug kriechwillig gemacht, mit dem Pinsel aufgetragen und dort wieder mit der Heißluftpistole schön kriechen lassen. Damit erreicht man natürlich keine Hohlräume, aber Fahrwerksteile und sonstige gut erreichbare Partieen hat sich das Fett sehr gut verteilt.

Grüße
Toffie
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