Hallo,
nachdem mein Starter schon seit jeher immer wieder beim Starten Aussetzer hatte (also ratter ratter ratter, tock tock, ratter, brumm) habe ich ihn vorm Urlaub (vor ca. 8000km) komplett austauschen lassen (da so ziemlich alles dran hin war, war ein Austauschstarter günstiger). Nicht billig, 280.- EU inkl. Aus- und Einbau, allerdings bekam ich auch neue Kabel zum Starter hin, weil die alten angeblich korrodiert waren.
Anfangs lief er super. Seit ein paar Tagen ist das alte Leiden wieder da. Ratter ratter, TOCK TOCK, ratter, Brumm.
Jetzt bin ich echt mit meinem Latein am Ende. Was kann denn da los sein??
Danke für eure Hilfe
Bastian
220V: Starterprobleme
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Bastian Preindl
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Christian S.
Hallo Bastian,
schwierig per Ferndiagnose.
Der 20V von Daniela hatte mal ein äußerst merkwürdiges Problem, das auch zuerst auf den Anlasser schliessen liess. Es gab heftige, furchteinflössende Geräusche beim starten, was sich später irgendwie als Problem mit dem Motor (Nebenluft oder so, weiß ich nicht mehr so genau, war irgendwie ein Schlauch ab) herausstellte. Bei dem Geräusch war auch ich als Fachmann ratlos, habe es zuerst auf den Anlasser geschoben, der aber völlig unschuldig war.
Ansonsten: Die Kabel sind fast immer total korrodiert, das "angeblich" kannst Du somit streichen, die Werkstatt hat es hier sicher gut gemeint.
Denkbare Szenarien: Anlasserzahnkranz der Schwungscheibe beschädigt/verrutscht/lose/rutscht beim starten durch, oder Stromzufuhr unregelmässig, entweder Dauerplus oder Kl. 50 (Signal vom Zündschloss) oder Anlasser defekt.
Wenn es zu mir als Werkstattauftrag käme, würde ich in dieser Reihenfolge vorgehen: Mit Hilfskabel (Starthilfekabel) Dauerplus zum Anlasser legen, ausprobieren. Dann am Anlasser 30 mit 50 manuell überbrücken, Zündkabel/Leistungsendstufe abziehen damit der Motor nicht anspringt, anhören. Dann Masse drauf geben aufs Anlassergehäuse, kann ja auch ein Masseproblem sein. Wenn das nichts nützt, anderen Anlasser einbauen zu Testzwecken, falls man einen hat
Zu allerletzt könnte man die Ölwanne ausbauen, und entweder ohne Ölwanne oder mit einer Standard-Stahlblechölwanne aus jedem 5-Zyl. 10V starten und dabei "live" den Zahnkranz beobachten, ober verrutscht oder schief ist.
Gruß
Christian S.
schwierig per Ferndiagnose.
Der 20V von Daniela hatte mal ein äußerst merkwürdiges Problem, das auch zuerst auf den Anlasser schliessen liess. Es gab heftige, furchteinflössende Geräusche beim starten, was sich später irgendwie als Problem mit dem Motor (Nebenluft oder so, weiß ich nicht mehr so genau, war irgendwie ein Schlauch ab) herausstellte. Bei dem Geräusch war auch ich als Fachmann ratlos, habe es zuerst auf den Anlasser geschoben, der aber völlig unschuldig war.
Ansonsten: Die Kabel sind fast immer total korrodiert, das "angeblich" kannst Du somit streichen, die Werkstatt hat es hier sicher gut gemeint.
Denkbare Szenarien: Anlasserzahnkranz der Schwungscheibe beschädigt/verrutscht/lose/rutscht beim starten durch, oder Stromzufuhr unregelmässig, entweder Dauerplus oder Kl. 50 (Signal vom Zündschloss) oder Anlasser defekt.
Wenn es zu mir als Werkstattauftrag käme, würde ich in dieser Reihenfolge vorgehen: Mit Hilfskabel (Starthilfekabel) Dauerplus zum Anlasser legen, ausprobieren. Dann am Anlasser 30 mit 50 manuell überbrücken, Zündkabel/Leistungsendstufe abziehen damit der Motor nicht anspringt, anhören. Dann Masse drauf geben aufs Anlassergehäuse, kann ja auch ein Masseproblem sein. Wenn das nichts nützt, anderen Anlasser einbauen zu Testzwecken, falls man einen hat
Zu allerletzt könnte man die Ölwanne ausbauen, und entweder ohne Ölwanne oder mit einer Standard-Stahlblechölwanne aus jedem 5-Zyl. 10V starten und dabei "live" den Zahnkranz beobachten, ober verrutscht oder schief ist.
Gruß
Christian S.
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Bastian Preindl
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Hi Christian,Christian S. hat geschrieben:Hallo Bastian,
schwierig per Ferndiagnose.
Der 20V von Daniela hatte mal ein äußerst merkwürdiges Problem, das auch zuerst auf den Anlasser schliessen liess. Es gab heftige, furchteinflössende Geräusche beim starten, was sich später irgendwie als Problem mit dem Motor (Nebenluft oder so, weiß ich nicht mehr so genau, war irgendwie ein Schlauch ab) herausstellte. Bei dem Geräusch war auch ich als Fachmann ratlos, habe es zuerst auf den Anlasser geschoben, der aber völlig unschuldig war.
Ansonsten: Die Kabel sind fast immer total korrodiert, das "angeblich" kannst Du somit streichen, die Werkstatt hat es hier sicher gut gemeint.
Denkbare Szenarien: Anlasserzahnkranz der Schwungscheibe beschädigt/verrutscht/lose/rutscht beim starten durch, oder Stromzufuhr unregelmässig, entweder Dauerplus oder Kl. 50 (Signal vom Zündschloss) oder Anlasser defekt.
Wenn es zu mir als Werkstattauftrag käme, würde ich in dieser Reihenfolge vorgehen: Mit Hilfskabel (Starthilfekabel) Dauerplus zum Anlasser legen, ausprobieren. Dann am Anlasser 30 mit 50 manuell überbrücken, Zündkabel/Leistungsendstufe abziehen damit der Motor nicht anspringt, anhören. Dann Masse drauf geben aufs Anlassergehäuse, kann ja auch ein Masseproblem sein. Wenn das nichts nützt, anderen Anlasser einbauen zu Testzwecken, falls man einen hat
Zu allerletzt könnte man die Ölwanne ausbauen, und entweder ohne Ölwanne oder mit einer Standard-Stahlblechölwanne aus jedem 5-Zyl. 10V starten und dabei "live" den Zahnkranz beobachten, ober verrutscht oder schief ist.
Gruß
Christian S.
wo ist denn deine Werkstätte?
Zur Schwungscheibe: Diese wurde aufgrund eines abgerissenen Zündzeitpunktgeberstiftes vor zwei Jahren getauscht. Seither habe ich den "Drehzahlgeber implausibles Signal sporadisch"-Fehler im Fehlerspeicher. Der DZG nimmt ja am Zahnkranz ab. Das heißt, entweder mein Drehzahlgeber hat eine Macke oder mein Zahnkranz hat eine. Nur: Wenn das schlimmer wäre, würde mein 20V gar nicht mehr starten und schon gar nicht vernünftig laufen. Was mich auch stutzig macht, ist die Tatsache, dass es die letzten Wochen hindurch super lief und erst jetzt wieder mit dem Kasperletheater anfängt.
Da ich innerhalb von zwei Jahren dank mehrfachem Pfusches zuerst meine Kupplung, dann meine Schwungscheibe und letztes Jahr dann auch mein Getriebe tauschen musste, hab' ich irgendwie massiv keine Lust mehr, das Getriebe nochmal runterzubauen. Schon übel genug, dass das gerade mal 40tkm alte Radlager, das ich präventiv rundum habe machen lassen, schon wieder kaputt war. Und die neuen Konis schon neu eingestellt werden mussten, und und und. Kann ja nicht sein, dass das, was man um viel Asche bereits repariert hat, schon wieder kaputt geht, bevor man überhaupt am anderen Ende alles fertig gemacht hat. Graffl.
Nun gut, ich schweife ab. Was ich auch immer wieder im Fehlerspeicher stehen habe, ist "Voltage too low B+, intermittend" - das lässt natürlich auf ein Spannungsproblem schließen, aber während der Fahrt verhält sich alles normal. Die LiMa ist vor 50tkm nagelneu reingekommen, Spannung passt. Die Batterie ist dagegen schon etwas schwach - kann die an dem Tock tock schuld sein?
Die Massekabeln habe ich alle checken, reinigen und ggf. tauschen lassen, als ich den Starter habe machen lassen, da ich den Fehler auf eine schlechte Masse zurückgeführt habe. Das müsste also passen. Nur der Fehler im Speicher ist noch immer da
Die Unterdruckschläuche und Druckschläche sind alle neu, mein Ladedruck passt auch (v.a. seit das N75 neu ist) - Druckprobe passt ebenfalls. Kann ich mir also weniger gut vorstellen.
Meine Zündanlage sollte sicherlich irgendwann einmal erneuert werden, ich hab' auf ~500km exakt einen Zündaussetzer (ganz kurzer Rückler, der durch's Auto geht) - das wäre mein nächstes Projekt gewesen. Nur sollte passt das ja eigentlich nicht zum Startsymptom, oder?
Noch eine Frage: Was hat die Ölwanne mit dem Starter zu tun? Ist sie im Weg?
Danke erstmal für deine tolle, umfangreiche Hilfe - einiges kann ich mir allerdings eher schwer selber machen, ich brauche einfach mal eine ordentliche Werkstätte in der Wiener Umgebung. Es ist echt zum Schreien.
lG
Bastian
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Christian S.
Hallo Bastian,
eine neue Batterie wäre sicher nicht schlecht. Ein zu großer Spannungsabfall beim starten kann mehr Fehler verursachen, als man gemeinhin denkt. Z.B. führte das bei meinem NF immer dazu, das das HJS-Euro2 System (Drehzahlanhebung nach Kaltstart) oft nicht arbeiten wollte, beim MC ging der Motor direkt nach dem Kaltstart in den Notlauf, erneutes starten mit (inzwischen durch die Fahrt aufgeladener) Batterie brachte Abhilfe. Seit ich eine ganz neue habe, ist der Fehler weg.
Zur Ölwanne: Beim 10V 5-Zylinder mit Stahlblech-Ölwanne kann man nach Demontage der Drehmomentstütze aus Alu den Zahnkranz sehen, beim 20V geht das nicht da hier Drehmomentsütze (das ist der Übergangswinkel zum Getriebe) und Ölwanne ein Teil sind.
Zum abgebrochenen Stift: Ich suche schon lange Gründe warum das passiert. Stand es bei Dir im Zusammenhang mit einer Reparatur, oder passierte es einfach so?
Zu dem Spannungsfehler B+ habe ich keine Erfahrung, könnte aber wirklich ganz schlich an schwacher Batterie liegen.
Ein ähnlicher Fehler erscheint beim TDI (versch. VAG TDI) im Speicher nachdem der Motor mal abgewürgt wurde.
Gruß
Christian S.
eine neue Batterie wäre sicher nicht schlecht. Ein zu großer Spannungsabfall beim starten kann mehr Fehler verursachen, als man gemeinhin denkt. Z.B. führte das bei meinem NF immer dazu, das das HJS-Euro2 System (Drehzahlanhebung nach Kaltstart) oft nicht arbeiten wollte, beim MC ging der Motor direkt nach dem Kaltstart in den Notlauf, erneutes starten mit (inzwischen durch die Fahrt aufgeladener) Batterie brachte Abhilfe. Seit ich eine ganz neue habe, ist der Fehler weg.
Zur Ölwanne: Beim 10V 5-Zylinder mit Stahlblech-Ölwanne kann man nach Demontage der Drehmomentstütze aus Alu den Zahnkranz sehen, beim 20V geht das nicht da hier Drehmomentsütze (das ist der Übergangswinkel zum Getriebe) und Ölwanne ein Teil sind.
Zum abgebrochenen Stift: Ich suche schon lange Gründe warum das passiert. Stand es bei Dir im Zusammenhang mit einer Reparatur, oder passierte es einfach so?
Zu dem Spannungsfehler B+ habe ich keine Erfahrung, könnte aber wirklich ganz schlich an schwacher Batterie liegen.
Ein ähnlicher Fehler erscheint beim TDI (versch. VAG TDI) im Speicher nachdem der Motor mal abgewürgt wurde.
Gruß
Christian S.
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Bastian Preindl
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Hi,
also ich werde mal die Batterie tauschen - hab' seit zwei Jahren eine 6-Kammern-Batterie mit über 90 Ah herumstehen, die ich eigentlich für den V8 gedacht hatte, aber der hat eine andere bekommen. Die starke Batterie lad' ich mal auf und schau, ob sie noch gut ist, wenn ja, bekommt die der 4,2er und die gute immer gelaufene vom 4,2er bekommt dann der 20V.
Wie auch immer, ich geh's mal von der Seite an. Dass die Batterie nicht mehr top ist, hab' ich dran gemerkt, als ich nach einer Autobahnfahrt in der Nacht am Parkplatz die Zündung einmachte, wobei Fernlicht und Scheibenwischer liefen und nach keinen 20 Sekunden schon das Batteriewarnsymbol auftauchte. Das kann's ja auch nicht sein.
Den Motor habe ich eigentlich nie abgewürgt...
Okay, zum Geberstift. Es stand im Zusammenhang mit einer Reperatur, die leider Pfusch war. Der Zahnriemen wurde gewechselt, ohne Spezialwerkzeug, und als es um das Lösen der Zentralschraube ginge, wurde zum Gegenhalten an den Diagnosestiften der Schwungscheibe angesetzt. Blöd aber wahr. Hat natürlich nicht funktioniert, also doch Spezialwerkzeug von Audi ausgeborgt und gut war's (das hab' nicht ich gemacht...). Dann das erste Mal angelassen und aus der Getriebeglocke kamen kurz ganz arge Geräusche (wie wenn was zerreibt). Der Wagen lief aber einwandfrei.
Ein Monat später, auf der Rückreise von Schweden, schwer übermüdet, fahre ich in diesem miesen Kaff Ratekau über einen nichtbeschilderten Bremshügel in der 50er-Zone mit einem 50er. Mit einem Rumms als würde es mir das Fahrwerk wegreißen flieg ich da also drüber. Wagen läuft. Ich fahr zurück auf die Hauptstraße, gebe Gas, es macht wieder das wilde zerreibende Geräusch und der Wagen stirbt ab. Anspringen Fehlanzeige.
ADAC kommt, diagnostiziert defekte Benzinpumpe, ich werd zu Audi Ewers nach Lübeck abgeschleppt. Audi Ewers möchte die Spritpumpe tauschen, saugt 60 Liter Benzin ab, kommt dann drauf, dass sie die Pumpe nicht lagernd haben, aber stellt fest, dass die eingebaute eh geht. Sprit wieder reinpumpen, auf mein Drängen Startversuch, Fehlanzeige. Jetzt (erst jetzt!) muss der Meister ran. Meister samt Kasperlen rundum zerlegt die halbe Zündanlage (nachher lag alles kreuz und quer im Motorraum), reißt mir einen Stehbolzen vom Ventildeckel ab usw. usf. und nachdem alle Stricke reißen, lesen sie den Fehlerspeicher aus. Aha, OT-Geber kein Signal und unplausibles Signal.
Inzwischen sagt mir ein inzwischen befreundeter V8-Fahrer am Telefon, dass ich den Geberstift checken soll. Ich lass das machen und voila, Geberstift ist abgerissen. Schwungscheibe natürlich nicht lagernd, Audi Ewers macht Feierband. Samstag Abend. Tschüss.
Befreundeter V8-Fahrer schleppt mich fast 400km nach Bremen ab, repariert in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit Freunden und Schlachterteilen meinen 20V (Schwungscheibe einfach getauscht, um 5h früh lief er wieder) und erklärt mir auch, was passiert war. Die Diagnosestifte waren eingekeilt gewesen und durch den Bumms am Geschwindigkeitshügel hatten sie sich losgelöst. Sie wurden von der Schwungscheibe mitgerissen (aufgewirbelt) und haben mit sauberem Tempo nicht nur einige Dellen in die beiden Geber geschlagen sondern den Stift auch noch gleich ab. Die Stifte lagen alle noch in der Glocke. Auch hat er mir gleich gesagt, dass die saubere Werkstätte, die in Wien meine Kupplung ein paar Wochen vorher getauscht hat, vergessen hat, die Procon-Ten-Seile wieder einzuhängen. Schön. Bei sowas leck ich Blut.
Nun gut, seither hatte ich immer wieder Ruckler und beiderseits OT-geber und DZG mit sporadischem Fehler im Speicher. Also hab' ich die letzten Sommer getauscht und die Ruckler waren lange weg, jetzt sind sie wohl wieder da, weil die Zündanlage alt ist. Der Drehzahlgeber ging allerdings nie aus dem Speicher raus (implausible Signal, intermittend - nicht das obligatorische, wenn der Motor nicht läuft).
Ja, soviel zu dieser Stiftsache. Also Eigenverschulden. Aber ich will nicht wissen, wieviele das machen, dass sie falsch gegenhalten mangels richtigem Gegenhalter und damit den Stift beleidigen. Das könnte auch erklären, warum der immer wieder mal irgendwo abreißt und keiner kann sich's erklären.
Danke!
Bastian
also ich werde mal die Batterie tauschen - hab' seit zwei Jahren eine 6-Kammern-Batterie mit über 90 Ah herumstehen, die ich eigentlich für den V8 gedacht hatte, aber der hat eine andere bekommen. Die starke Batterie lad' ich mal auf und schau, ob sie noch gut ist, wenn ja, bekommt die der 4,2er und die gute immer gelaufene vom 4,2er bekommt dann der 20V.
Wie auch immer, ich geh's mal von der Seite an. Dass die Batterie nicht mehr top ist, hab' ich dran gemerkt, als ich nach einer Autobahnfahrt in der Nacht am Parkplatz die Zündung einmachte, wobei Fernlicht und Scheibenwischer liefen und nach keinen 20 Sekunden schon das Batteriewarnsymbol auftauchte. Das kann's ja auch nicht sein.
Den Motor habe ich eigentlich nie abgewürgt...
Okay, zum Geberstift. Es stand im Zusammenhang mit einer Reperatur, die leider Pfusch war. Der Zahnriemen wurde gewechselt, ohne Spezialwerkzeug, und als es um das Lösen der Zentralschraube ginge, wurde zum Gegenhalten an den Diagnosestiften der Schwungscheibe angesetzt. Blöd aber wahr. Hat natürlich nicht funktioniert, also doch Spezialwerkzeug von Audi ausgeborgt und gut war's (das hab' nicht ich gemacht...). Dann das erste Mal angelassen und aus der Getriebeglocke kamen kurz ganz arge Geräusche (wie wenn was zerreibt). Der Wagen lief aber einwandfrei.
Ein Monat später, auf der Rückreise von Schweden, schwer übermüdet, fahre ich in diesem miesen Kaff Ratekau über einen nichtbeschilderten Bremshügel in der 50er-Zone mit einem 50er. Mit einem Rumms als würde es mir das Fahrwerk wegreißen flieg ich da also drüber. Wagen läuft. Ich fahr zurück auf die Hauptstraße, gebe Gas, es macht wieder das wilde zerreibende Geräusch und der Wagen stirbt ab. Anspringen Fehlanzeige.
ADAC kommt, diagnostiziert defekte Benzinpumpe, ich werd zu Audi Ewers nach Lübeck abgeschleppt. Audi Ewers möchte die Spritpumpe tauschen, saugt 60 Liter Benzin ab, kommt dann drauf, dass sie die Pumpe nicht lagernd haben, aber stellt fest, dass die eingebaute eh geht. Sprit wieder reinpumpen, auf mein Drängen Startversuch, Fehlanzeige. Jetzt (erst jetzt!) muss der Meister ran. Meister samt Kasperlen rundum zerlegt die halbe Zündanlage (nachher lag alles kreuz und quer im Motorraum), reißt mir einen Stehbolzen vom Ventildeckel ab usw. usf. und nachdem alle Stricke reißen, lesen sie den Fehlerspeicher aus. Aha, OT-Geber kein Signal und unplausibles Signal.
Inzwischen sagt mir ein inzwischen befreundeter V8-Fahrer am Telefon, dass ich den Geberstift checken soll. Ich lass das machen und voila, Geberstift ist abgerissen. Schwungscheibe natürlich nicht lagernd, Audi Ewers macht Feierband. Samstag Abend. Tschüss.
Befreundeter V8-Fahrer schleppt mich fast 400km nach Bremen ab, repariert in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit Freunden und Schlachterteilen meinen 20V (Schwungscheibe einfach getauscht, um 5h früh lief er wieder) und erklärt mir auch, was passiert war. Die Diagnosestifte waren eingekeilt gewesen und durch den Bumms am Geschwindigkeitshügel hatten sie sich losgelöst. Sie wurden von der Schwungscheibe mitgerissen (aufgewirbelt) und haben mit sauberem Tempo nicht nur einige Dellen in die beiden Geber geschlagen sondern den Stift auch noch gleich ab. Die Stifte lagen alle noch in der Glocke. Auch hat er mir gleich gesagt, dass die saubere Werkstätte, die in Wien meine Kupplung ein paar Wochen vorher getauscht hat, vergessen hat, die Procon-Ten-Seile wieder einzuhängen. Schön. Bei sowas leck ich Blut.
Nun gut, seither hatte ich immer wieder Ruckler und beiderseits OT-geber und DZG mit sporadischem Fehler im Speicher. Also hab' ich die letzten Sommer getauscht und die Ruckler waren lange weg, jetzt sind sie wohl wieder da, weil die Zündanlage alt ist. Der Drehzahlgeber ging allerdings nie aus dem Speicher raus (implausible Signal, intermittend - nicht das obligatorische, wenn der Motor nicht läuft).
Ja, soviel zu dieser Stiftsache. Also Eigenverschulden. Aber ich will nicht wissen, wieviele das machen, dass sie falsch gegenhalten mangels richtigem Gegenhalter und damit den Stift beleidigen. Das könnte auch erklären, warum der immer wieder mal irgendwo abreißt und keiner kann sich's erklären.
Danke!
Bastian
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Mario20v