Scheint ja hier fast ne Grundsatzdebatte zu werden....
Wie schon gesagt, die Riemenspannung sollte stimmen, nicht zu stramm= unnötige Belastung der Lager der angetriebenen Aggregate, aber auch nicht zu locker, dann entsteht Schlupf, und der ist schädlich für den Riemen. Etwas übertrieben gesagt ein ähnlicher Effekt wie bei ständig durchdrehenden Reifen, der Verschleiß steigt stark an und der Riemen heizt sich auf was der Lebensdauer nicht eben zuträglich ist.
Wie man nun die korrekte Riemenspannung ermittelt? Also ich halte mich da recht genau an die Werksvorgaben:
Vom Einsprühen des Riemens mit Öl oder sonstigem Schmiermittel halte ich nichts, zum einen bringt es nichts weil der Schmierfilm an den kraftübertragenden Flanken ohnehin in kürzester Zeit wieder weggewischt ist und zum anderen das Öl den Gummi höchstens aufquellen lässt, was auch nicht unbedingt sinnvoll erscheint. Schließlich sollte man ja auch einen Zahnriemen der länger mit Öl in Kontakt war schnellstmöglich ersetzen . Wachs, Schuhcreme oder Seife taugen ohnehin nur für die kurzfristige "Entlärmung". Die speziellen Riemensprays enthalten flüssigen Gummi und verbessern tatsächlich die Haftung, aber hier macht der Einsatz aus Geldgründen beim preiswerten Standardriemen nur wenig Sinn, eher schon bei einem manchmal doch recht teuren Keilrippenriemen.
Das Strahlen oder Aufrauhen der Riemenscheibe hilft zwar das Geräusch zu beseitigen, erhöht aber logischerweise auch den Riemenverschleiß.
Gruß
Helge