Gafuus hat geschrieben:
Irgendwie habe ich trotzdem das doofe Gefühl, es ginge wieder, wenn ich meine alten 15 bar Restdruck-Kugeln reinbaue...
Das wäre dann natürlich der Beweis
Aber ohne Quatsch:
Der Zustand (das Druckspeichervermögen) der Federspeicher ist schon von Bedeutung, denn bei dieser Form der NR bilden Federzylinder und Federspeicher eine gemeinsame hydraulische Arbeitseinheit.
Wenn die auf der Hnterachse lastende Gewichtskraft immer ausreichen würde, den Restdruck allein über den dabei in den Federzylindern aufgebauten Druck zu erreichen bzw. zu übertreffen, wäre diese ganze Sicherheitseinrichtung(!) völlig überflüssig, weil sie niemals ansprechen würde, solange auch nur noch ein bißchen Öl in den Federzylindern ist bzw. bevor das Heck "auf den Rädern" aufsitzt...
Weil aber ein Druck von mind. 33 bar nötig ist, damit "die Anlage arbeiten kann" (so das SSP - und dieser Druck kommt aus den Federspeichern!), gibt es dieses Restdruckventil (und das bleibt offen, wenn die Federspeicher genug Druck liefern).
Kann man die Stellung des Restdruckventils nicht abschätzen, wenn man die Schutzkappe hinten am NRV abnimmt und mal schaut/fühlt, wie weit der Stößel da rauskommt (auf den Bildern im SSP sieht es jedenfalls eindeutig so aus...).
Natürlich ist es auch ganz wichtig, dass das Drehkolbenventil des NRV richtig angesteuert wird; ich bin aber davon ausgegangen, dass das noch bei den alten Federspeichern der Fall war - und erst bei Einbau der neuen Federspeicher das Problem aufgetreten ist. Das würde natürlich das NRV (bzw. seine mechanische Ansteuerung) als Ursache nicht ausschließen, deutet aber doch eher zunächst mal auf das hin, was man da verändert hat...
EDIT:
st das wirklich so, dass es nur eine kleine Position gibt, in der die Rückströmöffnung auf ist?
Nein, das kann ich mir nicht vorstellen, wenn ich mir die Abbildungen im SSP (Explosionszeichnung des NR-Ventils und Schnittzeichnungen bei den unterschiedlichen Belastungslagen) so ansehe; der Abströmbohrung im Gehäuse steht ein Schlitz (keine Bohrung!) im Drehkolbenventil gegenüber, sobald das Öl abströmen soll. Ab einer ganz bestimmten Stellung des Drehkolbenventils (der Schlitz muß die Bohrung natürlich erreichen, diese Anfangsstellung kann durchaus "Millimetersache" sein) kann dann aus dem Schlitz das Öl über die Abströmbohrung entweichen - aber das bleibt dann auch so, wenn das Drehkolbenventil weiterbewegt wird.
Ich sage dir aber ganz ehrlich, dass das jetzt alles nur theoretische Erwägungen sind - im Gegensatz zu dir habe ich so eine NR noch nicht selbst auseinander genommen...
Gruß Wolfgang