Startprobleme nach Standzeit > 4-5 Tage

Hier bitte Fragen, Tipps und Anregungen rund um den Originalerhalt des Typ44 einstellen.
Beispiel: Ausstattungsfragen, Fragen rund um die Instandhaltung, Teilebeschaffung, Rostvorsorge

Bitte überprüfe vor dem Erstellen Deines Postings, ob die Frage bereits in der Audi 100 und A6 Selbst-Dokumentation, der audi100.selbst-doku.de beantwortet wurde. Für fast alle häufigeren Probleme gibt es dort bereits Lösungen.

Moderatoren: Moderatoren, globale Moderatoren

Forumsregeln
Bitte vor dem Erstellen eines Postings die geltenden Forenregeln beachten. Moderatoren und der Site-Admin werden in regelmäßigen Kontrollen für die Einhaltung der Regeln sorgen.

http://forum.group44.de/viewtopic.php?f ... 1#p1242111
Antworten
schmitzematz

Startprobleme nach Standzeit > 4-5 Tage

Beitrag von schmitzematz »

Hallo zusammen,

an meinem 87er Typ 44 mit DS-Maschine (1,8l-Vergaser) hat sich vor kurzem folgendes Problem eingeschlichen:
Steht der Wagen länger als eine knappe Woche, muss ich ihn sehr lange orgeln lassen (meistens ca. 20-30 Sekunden, manchmal länger), bevor er wieder anspringt. Ich vermute mal, dass Kraftstoff durch eine undichte Stelle verdunstet und deswegen nach einer Weile die Schwimmerkammer leer ist.

Hat einer von euch mal ein ähnliches Problem gehabt und kann mir evtl. weiterhelfen? Die Möglichkeiten für Undichtigkeiten sind nämlich sehr zahlreich und vielleicht gibts da ja eine typische Schwachstelle. Oder liegts am Ende gar an etwas ganz anderem?

Danke für eure Hilfe,
Matthias
Benutzeravatar
Robbie
Projektleiter
Beiträge: 2779
Registriert: 05.11.2004, 10:41

Beitrag von Robbie »

wie heißt dieseskraftstoffrücklauf ventil?
das genau an der pumpe im tank sitzt.
nicht schwer zu wechseln aber hört sich sehr stark dannach an.

nach langer standzeit verschwindet der benzindruck in den leitungen. deswegen mußt du so lange orgeln, bis er anspringt: er baut den benzindruck erst von neu auf.
Audi 200 Turbo Quattro 20V
Benutzeravatar
mAARk
Abteilungsleiter
Beiträge: 9105
Registriert: 05.11.2004, 11:28
Wohnort: Pretoria, Südafrika

Beitrag von mAARk »

Robbie, der Matthias hat geschrieben: DS, und dann noch extra dazugeschrieben: Vergaser.

Da gibt's keine Pumpe im Tank, und auch kein Rückschlagventil.

Solange Benzin in der Schwimmerkammer ist, und die Einstellung stimmt, springt ein Vergasermotor sofort an.

Matthias, hast du mal versucht, ob er schneller anspringt, wenn du
(a) das Gaspedal pumpst, oder
(b) das Gaspedal reintrittst aber nicht pumpst?

(a) hieße, er kriegt zu wenig Sprit und du musst "nachhelfen", während (b) hieße, er ist überfettet.

Der DS hat doch eine automatische Starteinrichtung (Choke), oder? Liegt etwa da der Fehler? Wenn der Motor erst angesprungen ist, wie ist der Leerlauf in der Warmlaufphase?

Ciao,
mAARk
Anstatt über Politik, lass uns lieber über coole Sonnenbrillen reden. Die polarisieren auch, aber anders. 8)
BildTyp 4AN / AAR klick --->Bild.Bild<--- klick Typ 16L / HM: Bild
Benutzeravatar
Robbie
Projektleiter
Beiträge: 2779
Registriert: 05.11.2004, 10:41

Beitrag von Robbie »

tut mir leid, überlesen :oops:
Audi 200 Turbo Quattro 20V
schmitzematz

Beitrag von schmitzematz »

Hi,

erstmal danke für die schnellen Antworten. Eben hab ich den Wagen zum ersten Mal seit drei Wochen gestartet - und hatte tatsächlich Angst, dass er dieses Mal nicht anspringt. Erst beim vierten Versuch à ca. 20 Sekunden hat er sich dann erbarmt, außerdem war die Gasannahme bei niedrigen Drehzahlen sehr schlecht (musste also sehr spät schalten), und zwar nicht nur auf den ersten Metern, sondern bis das Kühlwasser richtig aufgewärmt war - auch das ist neu.

A propos Kaltlaufphase: damit hab ich schon seit einigen Jahren kleinere Probleme, wenn es draußen kalt wird, also unter ca. 5 Grad. Der Motor ist immer gut angesprungen, aber nach ein paar Sekunden ist die Leerlaufdrehzahl dann so stark abgefallen, dass man den Motor mit Gasstößen am Absterben hindern musste. Außerdem hat er sich auf dem ersten Kilometer etwas bockig angestellt. Nach einigen erfolglosen Versuchen, dies abzustellen (von neuen Bauteilen wie Pulldowndose und Dehnstoffelement über den Test des Heizigels bis zum Komplettaustausch des Vergasers), hab ich mich aber einfach damit abgefunden, weil es alles in allem doch auszuhalten war, da der Wagen immer problemlos ansprang, auch nach längerer Standzeit. Die neue Situation ist allerdings etwas weniger alltagstauglich.

Hoffe, ihr könnt mit diesen Infos was anfangen...

Gruß,
Matthias
schmitzematz

Beitrag von schmitzematz »

edit: ja, der Wagen hat ne Startautomatik (also so ein kühlmitteldurchflossenes Bimetallelement), die ist aber in Ordnung.
Und beim Anlassen hab ich wirklich alles ausprobiert, was die Gaspedalstellung angeht: Pumpen, kein Gas, Vollgas...hatte ja auch genug Zeit während der Startversuche ;-)
schmitzematz

Beitrag von schmitzematz »

Sonst noch Ideen?
Benutzeravatar
pogolie
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 473
Registriert: 12.08.2005, 19:48
Wohnort: Wilhelmshaven

Beitrag von pogolie »

Vergaserfuss undicht?
Mal untenrum mit Startpilot eindieseln..ob er reagiert

Unterdruckdose n Riss? (muss zischen wenn du den Schlauch abziehst)
Audi 100 C4 Avant 2,6 ABC BJ. 1993

„Das Auto hilft uns, schneller zur nächsten Werkstatt zu kommen, als es zu Fuß möglich wäre.”
Antworten