E5 und E10 Anfrage bei Audi für 1990 Typ 44 und 1976 C1

Hier bitte Fragen, Tipps und Anregungen rund um den Originalerhalt des Typ44 einstellen.
Beispiel: Ausstattungsfragen, Fragen rund um die Instandhaltung, Teilebeschaffung, Rostvorsorge

Bitte überprüfe vor dem Erstellen Deines Postings, ob die Frage bereits in der Audi 100 und A6 Selbst-Dokumentation, der audi100.selbst-doku.de beantwortet wurde. Für fast alle häufigeren Probleme gibt es dort bereits Lösungen.

Moderatoren: Moderatoren, globale Moderatoren

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Bitte vor dem Erstellen eines Postings die geltenden Forenregeln beachten. Moderatoren und der Site-Admin werden in regelmäßigen Kontrollen für die Einhaltung der Regeln sorgen.

http://forum.group44.de/viewtopic.php?f ... 1#p1242111
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Jürgen Ende
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E5 und E10 Anfrage bei Audi für 1990 Typ 44 und 1976 C1

Beitrag von Jürgen Ende »

Hi,

habe mal eine Anfrage bei Audi gestartet. Hier bereits die Antwort nach nur zwei Tagen.
Mein Anfragetext hängt unten dran.

Gruß
gez. Jürgen Ende
---------------------------------------------------------

Sehr geehrter Herr Ende,

vielen Dank fuer Ihre E-Mail. Gerne geben wir Ihnen naehere Informationen zum Tanken mit Bio-Ethanol.

Den Mineraloelherstellern ist es durch den Gesetzgeber ermoeglicht worden, dem herkoemmlichen Ottokraftstoff bis zu fuenf
Volumenprozent Bio-Ethanol beizumischen. Diese Kraftstoffe der DIN EN 228 sind ohne Einschraenkung fuer alle Audi Fahrzeuge
freigegeben.

Vom Gesetzgeber ist eine hoehere Beimischung von bis zu zehn Volumenprozent Bio-Ethanol ab dem Jahr 2009 geplant.

Die neuen Audi Fahrzeuge mit Ottomotor und einer Erstzulassung ab dem Modelljahr 2008 sind fuer eine Zumischung von bis zu zehn
Volumenprozent Bio-Ethanol zum Ottokraftstoff (E10) innerhalb der Vorgaben einer zukuenftigen Kraftstoffnorm gemaess DIN 51626-1
geruestet.

Mit der fuer den Einsatz von Ethanol-Mischkraftstoffen vorbereiteten modernen Motorentechnologie, die in allen aktuellen Audi
Modellen angeboten wird, foerdert Audi die zunehmende Verbreitung biogener Kraftstoffe. Dies ist ein wichtiges Element unserer
zukunftsorientierten Kraftstoffstrategie.

Wir bitten Sie um Ihr Verstaendnis, dass die Pruefung der Bio-Ethanol E10 Tauglichkeit fuer Audi Fahrzeuge, die vor dem
Modelljahr 2008 zugelassen wurden, noch Zeit in Anspruch nimmt.

Unsere Audi Partner vor Ort erhalten fruehzeitig alle Informationen zu allen neuen Erkenntnissen und koennen unsere Kunden daher
umgehend informieren.


Bitte nehmen Sie deshalb in den naechsten Wochen mit einem unserer Audi Partner Kontakt auf. Er hilft Ihnen gerne bei der
Klaerung Ihres Anliegens.

Sehr geehrter Herr Ende, bei weiteren Fragen und Wuenschen sind wir - ebenso wie Ihr Audi Partner - gerne wieder fuer Sie da.

Freundliche Gruesse aus Ingolstadt


i. V. Walter Briem i. A. Monic Kirsch

AUDI AG
85045 Ingolstadt
Tel. +49 (0) 800 2834 7378423
Fax. +49 (0) 800 329 26 2834
mailto:kundenbetreuung@audi.de
http://www.audi.com
----------------------------------------------
Meine Anfrage:
Sehr geehrte Damen und Herren,

nach dem inzwischen ein heilloses Durcheinander von Aussagen existiert muss ich doch mal selber bei Ihnen nachfragen.

Als Mitglied der Audi-100-Fan-Gemeinde (siehe WWW.Audi100-online.de) werde ich Ihre hoffentlich kurzfristige Antwort in unser Forum stellen.
Es geht mir um die folgenden Fahrzeuge:
Eigentümer ist jeweils meine Frau Angelika Eisel.
Fahrzeug 1: (Brief liegt Ihnen bereits aus füheren Anfragen vor)
Audi 100,
Typ 44,
Modelljahr: L (11.1990)
2,3 Liter, 98 kW, Sport II mit 4-Stufen-Automatik
MBK: NF
Zu 2.: 0588
Zu 3.: 480

Fahrzeug 2: (Brief liegt Ihnen bereits aus füheren Anfragen vor)
Audi 100,
Typ 44,
Modelljahr: L (10.1990)
2,3 Liter, 98 kW, Sport II mit 4-Stufen-Automatik
MKB: NF
Zu 2.: 0588
Zu 3.: 481

Fahrzeug 3 un 4:
Audi 100,
Typ F104,
Modelljahr: 61 (03.1976)
1,6 Liter, 63 kW,
Zu 2.: 0591
Zu 3.: 313

Mit welchen dieser Fahrzeuge kann E10 gefahren werden?
Was kann umgerüstet werden um E10 zu verwenden?
Worauf ist zu achten?

Ich möchte noch ausdrücklich darauf hinweisen, dass hier nicht die Frage nach der Wirtschaftlichkeit von Umrüstmaßnahmen gestellt wird. Hier geht es nur um die Machbarkeit!

Auch brauch nicht auf Vertragswerkstätten hingewiesen werden. Diese lehnen unser Fahrzeuge regelmäßig ab. Abgesehen davon ist es inzwischen schon sehr schwer geworden dort noch Personal zu finden, die sich noch mit der Technik auskennen.

Ich hoffe daher, dass ich von Ihnen in Kürze einen hilfreiche Antwort bekomme.

Mit freundlichen Grüßen
gez. Jürgen Ende
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level44
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Na ja ...

Beitrag von level44 »

eine Antwort, ohne Antwort auf die eigentliche Frage halt ... :wink:

frei nach " nu bloß nix falsches schreiben" :roll:
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Sedl
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Beitrag von Sedl »

Schöne Text-Legos :)

Gruß,
Christoph
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Ein Gewinde kann manchmal sooooooo lang sein... :D
Bjoern

Beitrag von Bjoern »

Fast,schon wieder herlich wie man soviel nix zu Papier bringt.
Schienenquäler

Beitrag von Schienenquäler »

Moin auch!
Ich habe mal bei KIA ( meine Frau fährt einen Carnival Diesel von 2004 ) die gleiche Anfrage gestellt - bezogen auf Bio-Dieselkraftstoff.
Die Antwort bestand ebenfalls aus Textbausteinen ohne echte Aussage!
Interessant war folgendes: laut KIA wird an der Freigabe gearbeitet.....noch nicht fertig......wir benachrichtigen sie ......blablabla.
Die KIA-Carnival Dieselmotoren sind aber alt bekannte Daimler Benz Motoren!
Und die Mercedes-Aussage: unsere Motoren vertragen Biodiesel ohne Probleme! Soviel dazu................... :?

Gruß Ben
Passat Syncro

Beitrag von Passat Syncro »

Die Sprit Hersteller machen ihre eigenen Versuche.
Sie können es sich nicht leisten, das durch ihre Kraftstoffe Motoren eingehen.
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kpt.-Como
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Beitrag von kpt.-Como »

Wieso die Aufregung?
Es wird dann doch überall das beliebte Super PLUS geben (mit nur 5%tiger Beimischung).
Diesen "günstigen" Treibstoff dürfen wir in unseren ALTEN Autos reichlich verbrauchen!

Normal => WEG!
Super => WEG!

Aber die Antwort von Audi ist typisch.
Oder habt ihr gar eine festgelegte Aussage erwartet?
Zu unser aller "angestrebten Nachfrage" lasse ich mich lieber nicht aus.

@ Jürgen
Dennoch herzlichen Dank für Dein bemühen!


Wer da glaubt das sich irgend jemand um die Belange alter Bestandsfahrzeuge kümmert, der irrt gewaltig!
Denn die Kosten, für die Prüfung zur Verwendung in ALTFAHRZEUGEN, sind viel zu hoch und unrentabel!
Kleines Beispiel: die Nachrüst Partikelfilter für ältere Dieselfahrzeuge.
Grüße
Klaus

KlimaKliniK*
Ich habe nun meine Dienste aufgrund mangelnder Nachfrage, eingestellt. 26.09.24
Vielen lieben dank für das, über die langen Jahre, entgegengebrachte Vertrauen.
Besonderer Gruß an alle die ich zufrieden stellen konnte.
Olli W.
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Beitrag von Olli W. »

Hallo,

mir haben sie am Telefon exakt das gleiche erzählt. Immerhin wusste der Typ dort ratz fatz, um welche beiden Autos es sich handelt - hätte nicht gedacht, dass der ausser "A" irgendwelche anderen Audis kennt.

Nun.., ich warte dann mal gespannt auf das Ergebnis der werksseitigen Versuche mit E10 im Audi 100 TQ und Audi 80 SC.

Man versprach zumindest sorgfältige Prüfung.

Gruss,
Olli
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MainzMichel
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Beitrag von MainzMichel »

Soeben stöbere ich in Meckisforum herum, da fällt mir folgender Eintrag von "MarcelC4" auf:


Sehr geehrter Herr Karl,

vielen Dank fuer Ihre E-Mail. Gerne geben wir Ihnen naehere Informationen zum Tanken mit Bio-Ethanol.

Zunaechst entschuldigen wir uns fuer die verspaetete Antwort. Aufgrund umfangreicher Recherchen ist es uns erst jetzt moeglich, Ihnen zu antworten.

Den Mineraloelherstellern ist es durch den Gesetzgeber ermoeglicht worden, dem herkoemmlichen Ottokraftstoff bis zu fuenf Volumenprozent Bio-Ethanol beizumischen. Diese Kraftstoffe der DIN EN 228 sind ohne Einschraenkung fuer alle Audi Fahrzeuge freigegeben.

Vom Gesetzgeber ist eine hoehere Beimischung von bis zu zehn Volumenprozent Bio-Ethanol ab dem Jahr 2009 geplant.

Die neuen Audi Fahrzeuge mit Ottomotor und einer Erstzulassung ab dem Modelljahr 2008 sind fuer eine Zumischung von bis zu zehn Volumenprozent Bio-Ethanol zum Ottokraftstoff (E10) innerhalb der Vorgaben einer zukuenftigen Kraftstoffnorm gemaess DIN 51626-1 geruestet.

Mit der fuer den Einsatz von Ethanol-Mischkraftstoffen vorbereiteten modernen Motorentechnologie, die in allen aktuellen Audi Modellen angeboten wird, foerdert Audi die zunehmende Verbreitung biogener Kraftstoffe. Dies ist ein wichtiges Element unserer zukunftsorientierten Kraftstoffstrategie.

Wir bitten Sie um Ihr Verstaendnis, dass die Pruefung der Bio-Ethanol E10 Tauglichkeit fuer Audi Fahrzeuge, die vor dem Modelljahr 2008 zugelassen wurden, noch Zeit in Anspruch nimmt.

Unsere Audi Partner vor Ort erhalten fruehzeitig alle Informationen zu allen neuen Erkenntnissen und koennen unsere Kunden daher umgehend informieren.

Bitte nehmen Sie deshalb in den naechsten Wochen mit einem unserer Audi Partner Kontakt auf. Er hilft Ihnen gerne bei der Klaerung Ihres Anliegens.

Sehr geehrter Herr Karl, bei weiteren Fragen, Wuenschen und Anregungen sind auch wir gerne wieder fuer Sie da.

Freundliche Gruesse aus Ingolstadt


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Hier der direkte Link: http://www.meckisforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=155081

Irgendwie kommt mir der Text bekannt vor....
Desweiteren teile ich die Ansicht von kpt.-Como!

Adios
Michael
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André
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Beitrag von André »

Olli W. hat geschrieben:mir haben sie am Telefon exakt das gleiche erzählt. Immerhin wusste der Typ dort ratz fatz, um welche beiden Autos es sich handelt - hätte nicht gedacht, dass der ausser "A" irgendwelche anderen Audis kennt.

Nun.., ich warte dann mal gespannt auf das Ergebnis der werksseitigen Versuche mit E10 im Audi 100 TQ und Audi 80 SC.
Man versprach zumindest sorgfältige Prüfung.
Öhm, Du erwartest aber nicht ernsthaft, dass das geprüft wird, oder ?

Wenn die es bis heute nicht mal geschafft haben, für Modelle aus dem letzten Jahr ne verbindliche Aussage zu machen (*), dann bezieht sich "<i>Wir bitten Sie um Ihr Verstaendnis, dass die Pruefung der Bio-Ethanol E10 Tauglichkeit fuer Audi Fahrzeuge, die vor dem
Modelljahr 2008 zugelassen wurden, noch Zeit in Anspruch nimmt. </i>" wohl eher auf Modelle aus diesem Jahrtausend.

Danach werden dann vielleicht mal Untersuchungen an Fz. der ´90er gemacht. Und wenn man Glück hat, prüft mal jemand, ob die Dichtungen in den 80ern aus dem selben Material sind, dann könnte man sich überlegen, ne Aussage zu machen.
Ich schätze nicht, dass die noch n 80 SC inkl. nötiger Ersatz- und Vergleichsteile, im Bestand haben, mit dem so ne Prüfung auf Verträglichkeit möglich ist.....

(*) Immerhin kam das ja jetzt auch vöööööllig überraschend, so dass man keine Chance hatte, sich vielleicht wenigstens mal letztes Jahr schon Gedanken zur Verträglichkeit zu machen :roll:

Ciao
André

PS: Ist doch klar, dass der noch was anderes als "A"-Audis kennt .... Q, R, S, T .... muss er wohl min. noch drauf haben ;-)
VW LT 28 WoMo 2,4R6D, ´82, 350tkm, verkauft; VW Passat Variant 32B sandmetallic 1,3, ´83, verkauft; Audi 100 Avant NFL 2,3E, blau, verkauft ins Forum, Audi 100 Avant Sport 2,3E, panthero, 250tkm, verkauft ins Forum; VW Passat Variant Ideal Standard, ´92, indianrot, 178tkm, abgegeben; Opel Omega Caravan 2,5V6, ´97, irgendwie grünblau, 188tkm, entsorgt; Suzuki Baleno Hatchback, 1,3, ´96, racingschwarz, 170tkm, entsorgt; Suzuki Baleno Hatchback, 1,3, ´00, fröhlichblau, 180tkm, entsorgt; VW Golf 3 Avenue 1,8, ´95, indian?rot, 230tkm, auseinandergefallen; Renault Mégane II Luxe dynamique 1,6, ´03, angora-beige, 178tkm, in Zahlung
Nissan Pul sar Tekna 1,5dci, azureblau

Im übrigen bin ich der Meinung, daß Schnellfahrer nicht auch noch drängeln sollten und alle das Rechtsfahrgebot zu beachten haben
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peavy
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Beitrag von peavy »

Hi Jungs,

daß da von Audi eine insuffiziente Antwort kam :roll: , hat das jemanden überrascht ?

Interessanter war die Meldung die ich heute - leider nur mit einem Ohr - über Südafrka gehört habe: dort soll EXX erst einmal zurückgestellt werden, nicht nur weil damit den Ärmsten DIREKT die Nahrung weggeschnappt wird (das allein ist pervers genug, umso mehr, wenn damit hier gefräßige ProtzmonsterSUVs herumfahren), weil Mais, aus dem Ethanol dort gewonnen wird, ein beliebtes Getreide bei den Armen ist - und zudem WEIL DIE ÖKOBILANZ SCHLECHTER ALS DIE VON NORMALEM BENZIN IST !

Gruß

Stefan
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Friese

Beitrag von Friese »

Ich denke Audi wird verschiedene Materialien auf Verträglichkeit mit dem neu genormten eurosuper-Kraftstoff testen und dann kucken, in welchen Fahrzeugen unverträgliche Materialien verbaut wurden und ggf. wo.
Die Tests werden sicher nicht an alten Fahrzeugen selbst stattfinden können (woher auch nehmen?) daher dürfte sich der Aufwand der Tauglichkeitsbestimmung nicht wesentlich unterscheiden, ob man nun die Fahrzeuge der letzten fünf, zehn oder fünfundzwanzig Jahre betrachtet.
Allerdings ist die Audi AG ja nicht sonderlich bekannt für Ihre Liebe zu den Altfahrzeuegn, man darf also gespannt sein.
Besten Gruß,
Mathias
Olli W.
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Beitrag von Olli W. »

Hallo André,

hast Du nicht das Augenzwinkern in meinen Fred gesehen? ;)

Neh - ich glaube an garnix, schon garnicht an den Müll, der an irgendwelchen Hotlines erzählt wird.

Gruss,
Olli
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Hallo Peavy,

Ist zwar etwas OT in diesem Thread, aber was du dort berichtest, stimmt so.

Biokraftstoff ist in vielen Fällen eine ökologische Katastrophe - gerade in einem trockenen Land wie unserem, wo der Biokraftstoff-Mais nicht nur weggerafftes Essen darstellt, sondern in seiner Erzeugung auch weggerafftes Wasser. Die Mehlpreise sind hier letztes Jahr teilweise 80% (!!!) angestiegen. Die Ärmsten der Armen schaffen's nicht mehr.

(Die aber-tausenden Quadratkilometer von Raps drüben bei euch sind auch nicht gerade das Gelbe vom ökologischen Ei...)

Ciao,
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peavy
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Beitrag von peavy »

mAARk hat geschrieben:Die Mehlpreise sind hier letztes Jahr teilweise 80% (!!!) angestiegen. Die Ärmsten der Armen schaffen's nicht mehr.
Hi Mark,

daß der reiche Norden den armen Süden über längste Zeit übervorteilt und ausgebeutet hat, dürfte ja hoffentlich hinglänglich bekannt sein und ich wäre glücklich zu wissen, wenn es sich deutlich geändert hätte, aber die Perversität, daß nun die Reichen im Norden beginnen, die Nahrung der Armen im Süden in den Tank ihrer dicken SUVs zu stecken, ist an Offensichlichkeit nicht mehr zu überbieten.

Damit wird vielleicht einigen einiges klarer ....

Gruß

Stefan
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Olli W.
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Beitrag von Olli W. »

Hallo zusammen,

künstliche Verknappung der Nahrungsmittel/Ackerflächen ist ja mit Sicherheit auch beabsichtigt. Die Weltherrschaft hat der, der die Nahrungsmittel kontrolliert - das erspart herkömmliche Kriege, usw.

So ähnlich ist das mit anderen Bio-Heizstoffen auch - geht alles auf Kosten wertvoller Ackerflächen und damit der Nahrungsmittelproduktion.

Gruss,
Olli
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MTMOlli

Beitrag von MTMOlli »

Weiß man eigentlich wieviel Promille (von Prozenten wage ich nicht zu sprechen) die erhöhte zusetzung denn an Co2 spart?? Is das meßbar???? :twisted: :twisted:
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Beitrag von peavy »

Hi Jungs und Mädels,
MTMOlli hat geschrieben:Weiß man eigentlich wieviel Promille (von Prozenten wage ich nicht zu sprechen) die erhöhte zusetzung denn an Co2 spart?? Is das meßbar???? :twisted: :twisted:
@Olli:
negative Prozente ! Die Ökobilanz ist b.a.w. schlechter und nicht nur im Promillbereich ...


Zum Thema E10: In der heute erschienenen Autobild gibt es eine Liste der Aussagen verschiedener Hersteller zur Verträglichkeit von E10:
laut Audi sind alle Modelle ab 1992 mit Ausnahme einiger FSI E10-tauglich. (Stand 4.2.2008) Frühere Modelle seien derzeit in Prüfung.

Gruß

Stefan
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Hallo Peavy,

Wenn das so stimmt, dann müsste der NF ja auch E10-tauglich sein, da er mit dem AAR (der zur Gruppe "Modelle ab 92" dazugehört) praktisch identisch ist.

Ciao,
mAARk
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200q20V
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Beitrag von 200q20V »

Sag mal mAARk: Wieviel Prozent Alc mischen die denn bei Euch da unten normalerweise zu?
Da müssten doch dann schon so einige Langzeiterfahrungen zustande gekommen sein?
Wie war das mit dem Zweitaktöl...?

Grüßle Schmidti
*Der hier lieber mal n bissl auf die praxisrelevanten Reaktionsmöglichkeiten eingeht, als sich auf das gehaltlose Blabla des einstigen (aber leider absolut desinteressierten) Herstellers zu verlassen.*
Grüßle Schmidti
Olli W.
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Beitrag von Olli W. »

laut Audi sind alle Modelle ab 1992 mit Ausnahme einiger FSI E10-tauglich.
Damit wären auch Fahrzeuge mit KE-Jet tauglich, denn die ist ja bis 1997 in einigen Märkten verbaut worden.

Somit vermutl. die K-Jet auch, würde ich jetzt sagen.

Gruss,
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JörgFl

Beitrag von JörgFl »

Hi,
Wobei die Frage eigentlich lauten müsste- was bedeutet tauglich denn eigentlich.
Tauglich heißt ja nicht zwingend Langzeittauglich.
Was auf dauer mit den Leitungen, und Metallteilen der Einspritzanlagen passiert kann keiner wirklich sagen.
Aber- ist ja egal wenn die alten Fahrzeuge endlich von der Bildfläche verschwinden....
Ich denke aufgrund der Aggressivität gegen Metalle, dürfte es kaum Fahrzeuge geben, die Wirklich uneingeschränkt Langzeittauglich sind.

Mark- Sag mal was Als alter Chemiker und "Alkoholexperte" dazu.
MichaelR

Beitrag von MichaelR »

Moin moin liebe Gemeinde.

Ich habe da mal folgendes gefunden...vieleicht hilft es bei der ein oder anderen Entscheidung. Wir rüsten schon seit einigen Monaten sehr erfolgreich viele Fahrzeuge auf E85 um und hatten bislang absolut keine Probleme.

Lieben Gruß

Micha

------------------------------------------------------------------------------

Materialverträglichkeit mit E85 / Benzin
Bezeichnung Ethanol Gasoline / ASTM C
Chloroprene/ Neoprene 1 x
Nitrile 1 2
Polyethlen PE / CPE / HDPE 1 2
Teflon 1 1
Viton 1 2
Stahl 1 1
Edelstahl 1 1
Aluminium 2 1
Thermoplastische Kunststoffe (PA) 1 2
1 = excellent
2 = good resistance
x = not recommend
Folgende Werkstoffe werden im Kraftstoffsystem verwendet:
Tank: Stahl, Aluminium, Polyethylen mit hoher Dichte (HDPE)
Kraftstoffleitungen: Stahl, thermoplastische Kunststoffe (PA)
Kraftstoffschlauch: Nach DIN 73379 B Nitrile (NBR)
Kraftstoffpumpe: Stahl, Aluminium, Kunststoff (PE)
Kraftstofffilter: Aluminium, Stahl
O-Ringe: Viton (FKM), Nitrile (NBR)
Druckleiste: Stahl, Aluminium, Kunststoff (PE)
Einspritzdüse: Stahl
Quellen: www.gates.com www.e85fuel.com
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

JörgFl hat geschrieben:Mark- Sag mal was Als alter Chemiker und "Alkoholexperte" dazu.
*HICKS* :P 8) :wink:

Hmm, Jörg und Schmidti, genau wieviel Alkohol hier beigemischt wird, ist mir nicht klar. Nur weiß ich, dass der hiesige Sprit als "Dumping-Anlage" gebraucht wird, um überschüssigen Alk. zu "entsorgen", der bei der Fischer-Tropsch-Synthese (Kohle --> Synthesegas --> Sprit) anfällt. Ich MEINE, mal gehört zu haben, dass zwischen 5 und 10% Alk. im Sprit ist. Das müsste ich aber nochmal bestätigen.

Meine Erfahrungen:
1) Die Spritleitungen an meinem AAR ('92) sind noch original und OK.
2) Haltbarkeit der Benzinpumpe (60 mm Rollenzellenpumpe, Bosch 0 580 254 040) je nach Güte:
... echte Boschpumpe, vom Vorbesitzer eingebaut: ca. 4 Jahre.
... überholte Boschpumpe, gekauft im Zubehör: ca. 14 Monate (sehr erfreulich, bei 12 Monaten Garantie :twisted: )
... billige Zubehörpumpe: 9 Monate (auch erfreulich, bei 6 Monaten Garantie :P )
... Momentan habe ich eine neue, echte Boschpumpe drin - aber erst seit ein paar Monaten.
3) Nach ca. 7 Jahren und nur 70 tkm waren zwei von 5 ESVs komplett platt - Strahlen anstatt Nebel. Allerdings waren die auch im Zubehör gekauft - waren zwar Boschteile, aber WO der Typ seine Teile einkauft, ist mir nicht klar. Jetzt habe ich Bosch-Egons bei Bosch selber gekauft. Sind seit 1000 km drin.
4) Ob meine ungleichen Einspritzmengen (Mengenteiler) nun am Alk. liegt, kann ich ehrlich nicht sagen.

Allgemein: die größte Gefahr am Alk. ist m.M.n. dass er hygroskopisch ist.

Mein Golf hatte mal in der Schwimmerkammer seines Vergasers richtig Wassertropfen stehen! Das Wasser und der darauffolgende Rost verursachten Probleme mit dem Motorlauf. Das hatte er an der Küste nie, wo der Sprit größtenteils importiert und alkoholfrei ist.

Z.Zt. kippe ich kein Zweitaktöl mehr in den Audi, weil mir die Verbrennung sonst zu sehr stinkt, und weil die Kerzen auch recht stark verkoksen. Eventuell versuche ich mal anstatt 1:200 eine Mischung von 1:800 (100 ml pro Tank).

Also leider keine sehr eindeutige Antwort - tut mir leid, aber mir fehlt ein geeigneter Vergleich OHNE Alkohol...

Ciao,
mAARk
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Sedl
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Beitrag von Sedl »

Ich hasse Benzinpumpenwechsel..
Gut, nächstes mal fahr ich den Tank auch leer..

Aber dank Dir Mark für deinen Bericht.

Gruß,
Christoph
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Ein Gewinde kann manchmal sooooooo lang sein... :D
quattro4ever
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E10 nüchtern betrachtet

Beitrag von quattro4ever »

Hallo Leute,

ich beobachte die Debatte um E10 schon ne Weile und bin zu dem Entschluss gekommen einfach Super Plus zu tanken. Als erstes ist mir mein treuer NF zu schade, um ihn wegen 5 Euro pro Füllung vor die Hunde gehen zu lassen. Es ist eh Verschleiß, wenn der Bock mit 250t+ km kaputt geht. Da hilft uns auch kein Zettel auf dem Audi die Motoren für E10 freigibt. Der zweite Punkt ist, dass ich von Wirtschaftlichkeit bei meinen 12 Liter super keine Reden mehr schwingen kann und das Auto mehr Spaß, Hobby und Liebhaberei ist. !Klar, es ist ne Sauerei den Leuten so die Kohle aus der Tasche zu ziehen!, aber keine Politik an diesem Punkt. Ich seh aber meinen sterbenden NF auf der anderen Seite. Und dieser Gedanke dreht mir erst richtig den Magen um. Und dass "kann, muss aber nicht..." is in meinen Augen sowieso keine Aussage. Egal ob von Audi, nem Auto-Blättchen, oder sonst wem. In diesem Sinne...

Grüße

Alex
hp1976

E10? Nein Danke. Audi gibt Fahrzeuge erst ab 1992 frei.

Beitrag von hp1976 »

Hallo
Ich arbeite im Audi-Werk. In der Werkszeitung habe ich gelesen, daß Audimotoren ab 1992 E10 vertragen.
FSI-Sauger bis 2006 NICHT.
Wenn eine Standheitzung von vor 2007 betrieben wird, sollte auch Super Plus getankt werden.
Die benzinfördernten Teile, wie Pumpe und Kraftstoffrails vertragen es nicht.
Was ein Mengenteiler dazu sagt stand da leider nicht.
Aber da ja das Super wegen dem teuren Ethanol eh teurer wird, (auf daß, der Regenwald bald Feldern weiche) können wir auch gleich Super-Plus tanken.
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Andi
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Beitrag von Andi »

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,15 ... 90,00.html
Der Koalitionspartner der SPD will Gabriel nun ausbremsen: CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer sagte der "Financial Times Deutschland", gemeinsam mit Fraktionschef Volker Kauder (CDU) habe er deutlich gemacht, "dass wir die Erhöhung des Beimischungszwangs wie derzeit geplant nicht hinnehmen werden".

Kern des Streits ist die Frage, wie viele Autos E10-untauglich sind. Der VDA hatte 375.000 Pkw errechnet - etwa ein Prozent des Fahrzeugbestands. Die Zahl ist äußerst umstritten: Dem ADAC zufolge können ab Januar 2009 bis zu 1,5 Millionen Autos keinen Standardsprit mehr tanken. Der deutsche Ford-Chef Bernhard Mattes erklärte unlängst, er schätze, dass knapp 200.000 seiner Fahrzeuge kein E10 verdauen könnten, darunter etwa alle Varianten des Scorpio. Wenn schon Ford auf eine so hohe Zahl kommt, erscheint die VDA-Rechnung unglaubwürdig.

Gabriel hatte die VDA-Zahl bis Ende Januar für plausibel gehalten - obwohl etwa der ADAC schon Monate zuvor Zweifel angemeldet hatte. Der Minister sei mit seinen Plänen "vorgeprescht, ohne zu wissen, was er damit anrichtet", ätzte Ramsauer. Mitte Februar hat Gabriel die Autolobbyisten verdonnert, nochmals nachzurechnen. Bis das passiert sei, liege die Biospritverordnung auf Eis, sagte der Minister heute im Bundestag.
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Herrliche Berichterstattung...

"Verdonnern", "ätzen" - ist das Standardparlance für den Spiegel? Meine Güte...

Ciao,
mAARk
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MTMOlli

Beitrag von MTMOlli »

BMW hat anscheineind noch gar nix dazu gesagt. Die Fehlen in der Liste der "deutschen" Autobauer.
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