Benzinpumpe Rückschlagventil, seperat verlegen?

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Karl S.
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Benzinpumpe Rückschlagventil, seperat verlegen?

Beitrag von Karl S. »

Hallöchen,

habe immer noch mit dem Problem zu kämpfen, dass der Benzindruck nach einiger Standzeit flöten geht. Hat jetzt mit Undichtigkeiten nichts zu tun, sondern liegt einfach am Rückschlagventil der tollen Pierburgpumpe. Die Pumpe selbst fördert noch einwandfrei, nur eben das Rückschlagventil, welches ja direkt in der Pumpe sitzt ist defekt.

Meine Idee wäre jetzt ein seperates Rückschlagventil zu verwenden, welches z.B. bei Standheizungen verwendet wird. Dieses kurz vor der Pumpe anbringen und das Problem sollte gegessen sein, oder?

Was meint ihr?

Grüßle,

Karl
Olli W.
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Beitrag von Olli W. »

Hi Karl,

ja - kann man machen...

Aber darauf achten, dass es benzin- & druckbeständig ist und natürlich nur in die Rücklaufleitung reinhängen.

Siehe dazu: http://www.ms-motor-service.com/ximages ... de_web.pdf

und
http://www.ms-motor-service.com/ximages ... de_web.pdf

Gruss,
Olli
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Karl S.
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Beitrag von Karl S. »

Hi Olli,

danke für die Links, aber warum nur in die Rücklaufleitung? Das Problem ist schätze ich mal der Vorlauf, oder nicht?

Grüßle,

Karl
Olli W.
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Beitrag von Olli W. »

Hi Karl,

deswegen in die Rücklaufleitung, weil dort der Druck geringer ist - 6bar hält kein RSV aus.

Ansonsten sollte aber auch ein Bosch RSV für die Bosch EKP bei der Pierburg Pumpe passen, denn es kommt ja oben auf den Vorlauf von der Pumpe - also zw. Pumpe und Hohlschraube.
Die Bosch RSVs gibt es in versch. Gewindegrössen.

Gruss,
Olli

EDIT: ich schreibe Blödsinn...

Es muss natürlich in den Vorlauf, sonst bringt es nix - also druckfestes RSV (Bosch) besorgen.
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Karl S.
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Beitrag von Karl S. »

Hi Olli,

ja, hab mich gerade eben auch schon gefragt, was das RSV in der Rücklaufleitung bringen soll. ;-)

Ok, dann werd ich mal schaun, dass ich das Bosch RSV irgendwie auf die Pierburgpumpe montiert kriege.

Danke!

Grüßle,

Karl
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Karl S.
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Beitrag von Karl S. »

Hallo Leute,

habe mir mal heute die Zeit genommen und versucht herauszufinden, warum das Rückschlagventil der Pierburgpumpe eigentlich nicht mehr richtig arbeitet.

Also Kontakte oben abgelötet und die Verschlusskante am Rand oben nach aussen gebogen, damit der obere eingesteckte Teil der Pumpe nach oben herausnehmbar ist.

Wichtig dabei ist nur, dass man sehr behutsam vorgeht, da man eigentlich nur den oberen Teil mit dem Anschlussstutzen braucht und auf die Kabel im inneren acht geben muss. Man schiebt dann den "Deckel" sozusagen nur über die Kontakte drüber, deswegen sollte man diese dann auch vom Lot komplett befreien.

Das Rückschlagventil bei der Pierburgpumpe sitzt direkt im Anschlusstutzen und kann von unten herausgenommen werden. Also von der Gegenseite mit einem geeigneten Rohr oder ähnlichem und leichten Hammerschlägen das RSV hinausschlagen.

Hier mal die einzelnen Teile des RSV:

Oben links ist die Feder zu sehen, daneben das Plättchen welche auf die unten links gezeigte Scheibe drückt.

Bild

Bild

Meine Vermutung war, dass die Feder schon so lasch war, dass durch die Form dieser Scheibe die Dichtungsplatte bei entsprechenden hohen Druck aufgedrückt worden war.

Das Interesante an der Sache ist, dass sich das Pierburg Ventil mit einfacher Lungenkraft entriegeln lies, also in Flußrichtung des Kraftstoffes. Beim Bosch Rückschlagventil war dies nicht möglich. Schon mal ein Indiz dafür, dass die Feder des Pierburgrückschlagventiles nicht mehr ganz korrekt arbeiten kann. Also auch mal in die andere Richtung probiert. Da war es sofort hörbar. Habe mit einer kleinen Fahrradpumpe Druck drauf gegeben und das Boschventil hielt den Druck konstant, wobei das Pierburgventil schnell öffnete und den Druck entweichen lies.

Also habe ich mal in meiner Teilekiste gekramt und eine passende härtere Feder gesucht. Nach der Montage gleich der Test und siehe da, dass Ventil arbeitet korrekt.

Hab dann die Pumpe wieder zusammengebaut und gleich den Test gemacht. Jetzt startet der Wagen auch wieder normal. Bei dieser Gelegenheit auch gleich die 3 Siebe vom ganzen Dreck befreit, unglaublich was sich da alles ansammelt.

Alles in allem eine sehr gewagte und mit Vorsicht zu geniesende Arbeit, da man die Pumpe bei groben Fehler auch zerstören kann.

Grüßle,

Karl
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