Katersatzrohre für den 220V

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Langschläfer
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Katersatzrohre für den 220V

Beitrag von Langschläfer »

Hi

habe für meinen 200 20V noch 2 Kat-Attrappen liegen, dort wurden mal 2 Rohre eingeschweißt, diese haben aber einen Innendurchmesser von nur 45 mm, also wie ich finde nicht das Optimun, hätten ruhig größer sein können so dass die öffnungen am kat voll ausgenutzt werden...

Fahrzeug hat einen Chip (ca. 286 PS) drin, würden die gehen oder sind die Rohre dafür zu gering im Durchmesser bzw. wäre dadurch der Widerstand genauso groß oder gar größer als bei normalen Kats?

Hatte auch schon an leere Katgehäuse gedacht, aber denke dass hat noch größere Nachteile...

Irgendwann sollen wenn die anderen Teile zusammen sind für den größeren Umbau 100 Zeller Kats rein, aber bis dahin wollt ich das mit den Attrappen mal fahren, daher die Frage
Groti

Beitrag von Groti »

Die verbastelten Dinger würde ich nicht einbauen!
Nimm einfach leere oder ordentliche Ersatzrohre!

Oder noch besser, lass den Kat einfach drin so lang er heile ist ;-)
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Phili MC
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Beitrag von Phili MC »

Da verkauft grad jemand im Inet in einem Auktionshaus ;) Kat Ersatzrohre vom S4 20V...Würden die nicht auch passen oder haben die eine andere Länge? Wäre ja sonst noch eine Alternative
Wir gehen erst wenn wir Asche sehen...
Groti

Beitrag von Groti »

Phili MC hat geschrieben:Da verkauft grad jemand im Inet in einem Auktionshaus ;) Kat Ersatzrohre vom S4 20V...Würden die nicht auch passen oder haben die eine andere Länge? Wäre ja sonst noch eine Alternative
Passt überhaupt nicht!
BN-pipes Ersatzrohre gibts für knapp über 200eur!
Dafür schraub ich mir keinen Zurecht oder säge an meinem Auspuff rum...
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JUST FOR FUN
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Beitrag von JUST FOR FUN »

ich versteh garnicht den aufwand der eingesetzten rohre.........normal u. gut ist,da der turbo eh nur raus drückt.....kats laufen sowieso konisch.
mfg gerd

Noch Teile f. 100/200 vom 200 20v 3B vorhanden.PN/Mail m.chlebowicz@t-online.de o. 0173-4688996
chaosmm

Beitrag von chaosmm »

Was haltet ihr davon, einfach den Auspuff zu modifizieren und den Kat in Ruhe zu lassen oder Metallkats (wenn der 20V nich schon welche Serienmäßig hat,weiß ich nich) einzubauen? Das macht einen besseren Klang, er stinkt nicht so gotterbärmlich 20 km gegen den Wind und man kommt nich dran wegen Steuerhinterziehung!?

Kat rausmachen ist der größte Quatsch, den man am Auspuff machen kann! Totaler Schwachsinn! Ich sag das nciht,weil ich n Grüner bin, sondern einfach,weils eigentlich nur Nachteile bringt!
Groti

Beitrag von Groti »

chaosmm hat geschrieben:Kat rausmachen ist der größte Quatsch, den man am Auspuff machen kann! Totaler Schwachsinn! Ich sag das nciht,weil ich n Grüner bin, sondern einfach,weils eigentlich nur Nachteile bringt!
Und scheinbar hast du überhaupt keine Ahnung wovon du redest!
Nenn mir bitte einen Nachteil der AM FAHRZEUG auftreten könnte durch den fehlenden Kat!
Und bedenke bitte das wir hier von einem aufgeladenem Motor reden!

Gespannte Grüße
Patrik
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Mike NF
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Beitrag von Mike NF »

beim 20V haste einfach weniger gegendruck, also rein technisch genau das was man will. da die lambdasonde auch nicht wie bei meinem NF zum beispiel im kat sitzt hat man diesbezüglich auch keine sorgen.
der punkt der steuerhinterziehung is natürlich ein anderer, das mag und muss jeder für sich entscheiden ob es ihm das wert ist.
gespielt hab ich mit dem gedanken auch schon aber a) weiss ich nicht wie der kahn dann klingt und b) ist der umbauaufwand beim fronti-NF ist nicht ohne

Grüße

der Mike
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Uwe
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Beitrag von Uwe »

MOin Mike,

also den Kat beim NF raus bringt mal so gar nüscht. Hatte ich als ich den Avant gekauft hatte. Der Vorbesitzer war Fusseltuner.
Ich bin sogar der Meinung das er mit Kat etwas besser fährt, aber ist eh alles subjektiv.
Gruß

Uwe

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Sedl
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Beitrag von Sedl »

Inge.Quattro hat doch grad nette Ersatzrohre von seinem alten 220V im Teilemarkt!

Gruß,
Christoph
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Phili MC
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Beitrag von Phili MC »

@ Mike: Beim Sauger die KATS rauszunehmen macht keinen Spaß, habe ich damals am KZ ausprobiert, danach lief er nur noch 160 und kam garnich mehr in die puschen...Der brauch halt seinen Gegendruck
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inge quattro
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Beitrag von inge quattro »

Servus,

nee, Ersatzrohre hab ich nicht, sind die originalen Kat's, nur ausgeräumt weil sie mal dicht waren.
Bin längere Zeit so gefahren.
Das mit Rohre rein setzen damit es sonst Probleme mit Verwirbelungen gibt kann ich nicht bestätigen.
Mein 20VT war auch deswegen kaum merklich lauter, nur ein leichtes kratzen beim Gas geben wenn er kalt war,
ist aber dann nach den ersten paar Metern weg, wer es nicht weis hört es auch nicht raus...
Vom Durchzug her merkt man das auf jeden Fall, daß er besser geht, heist ja nicht um sonst "Spaßbremse" :wink:

Gruß
Thorsten
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inge quattro
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Beitrag von inge quattro »

Phili MC hat geschrieben:@ Mike: Beim Sauger die KATS rauszunehmen macht keinen Spaß, habe ich damals am KZ ausprobiert, danach lief er nur noch 160 und kam garnich mehr in die puschen...Der brauch halt seinen Gegendruck
Mein 90er KV, läuft ohne Kat und ohne Mitteltopf gute 210 km/h(laut Tacho),
mehr sog I net...

Gruß
Thorsten
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Beitrag von Brain10 »

@ Phili MC: Dann müßte er ja auch mit leeren Pötten langsamer laufen .
Tut meiner aber nicht und die Pötte sind beide leergebrannt .
Wobei ,ob von meinem KAT nach 20 Jahren noch was da ist ?

Gruß
Brain10
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Phili MC
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Beitrag von Phili MC »

Also wie gesagt, bei meinem KZ, bei dem KZ meines bekannten (also sein ehemaliger KZ) war es so, dass ein KAT-Ersatzrohr eine totale Leistungsbremse war, ohne Pötte bzw. leere Pötte fuhr er normal (aber mit KATs) von den Pötten rede ich ja garnich...

Bei dem NF wiederrum von einem anderem bekannten war das gleiche, ohne KAT wie ne Krücke...Er hatte hinter dem Hosenrohr ein Y-Stück und dann 2 Edelstahlrohre nach hinten geführt...Damit lief er aber auch nicht ordentlich. Er hat dann in die Rohre ein Stück integriert mit Steinwolle als Dämpfung, damit lief er super...

Ist vielleicht bei jedem Sauger anders wie mir scheint, wie gesagt ich spreche halt aus Erfahrungswerten beim KZ und NF
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Mike NF
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Beitrag von Mike NF »

mir is der umbauaufwand eh zu groß für son bissel spass, von daher hat sich das thema schon längst erledigt :wink:
ausserdem hab ich keinerlei probleme mit den fahrleistungen, der kahn schiebt gut an, läuft obenraum auch astrein, wozu also noch mehr rumfummeln? das einzige was ich noch angehen werd ist die drosselklappe:)

Grüße

der Mike
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Phili MC
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Beitrag von Phili MC »

Hey Mike, seitwann biste obenrum tätig beim fahren :lol:

Nicht dass du noch zum Heitzer wirst ;)
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Beitrag von Mike NF »

auffer bahn kann man schon mal nen passat wegdrücken wenn er nervt, sonst mach ich meist die ruhige kugel. aber hin und wieder muss da mal n bissel gespült werden

Grüße

der Mike
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Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Hallo,

jetzt muss ich doch noch meine "zwei cent" dazu geben ;)

NF mit 276er Sportnocke und Katersatz:
Untenrum viel schlechter als Serie, zumal zum Drehmomentaufbau der Gegendruck des Kats fehlt.
Dafür ab ca. 4000Touren deutlich stärkerer Venturieffekt und damit verbunden merklicher Leistungsanstieg durchgehend bis ca. 6500-7000Touren.
Wenn man nun den Kat statt dem Ersatzrohr montiert, ist der extreme Effekt bei 4000Touren weg, bedingt durch die Sportnocke ist er zwar etwas besser ab 4000 jedoch bei weitem nicht mehr so deutlich. Von unten heraus ist der Drehmoment nun besser, jedoch nicht vergleichbar mit einem NF mit NF1-Seriennocke. Für meine Begriffe immer noch zu wenig Antritt. Man kann aber nicht alles haben, entweder der Motor rennt gut bei hohen Drehzahlen, oder aber er hat gutes Drehmoment unten heraus.

Daher ist mein roter auch mehr auf Drehmoment im unteren Drehzahlbereich zur Verwendung von langen Getrieben vorbereitet :)

Schließlich müssen bei mir nicht alle Autos gleich gut/schlecht laufen. Ein bisschen Abwechslung schadet ja nicht ;)



Grüße

Gerhard
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Guten Nachmittag zusammen,

wer kann plausibel erklären, warum ein Viertaktmotor Gegendruck brauchen sollte?

Ich sage mal so:

1. ansaugen
2. verdichten
3. arbeiten
4. ausstoßen

Alle Arbeitstakte kommen nacheinander. Bis dahin isses klar.

Warum soll die in Takt 3 erreichte Leistung höher werden, wenn dem Prozess in Takt 4 ein Widerstand entgegengesetzt wird, nachdem Takt 3 schon lange abgeschlossen ist?

Mir leuchtet das nicht ein. Vor allem, warum gibt es nicht schon längst konkrete Überlegungen, den Abgasstrom über eine Steuerung variabel zu drosseln, so daß bei Bedarf mehr Gegendruck entsteht? Das sollte doch auch im 44er mit relativ kleinem Aufwand realisierbar sein. Und ein bißchen mehr Drehmoment nimmt doch jeder gerne mit. :wink:


Über eine konstruktive Diskussion hierzu würde ich mich sehr freuen, ich glaube nämlich vielmehr, daß die Ursache mehr in der Abgasströmung als solcher zu suchen ist, und nicht im vielzitierten Gegendruck.

Sonst hätte ja theoretisch auch das Drehmoment meines DS steigen müssen, als ich damals einen Kat nachgerüstet habe, bzw. es hätte vorher ohne Kat schlechter sein müssen. Da ich in meinem Leben schon sehr viel mit dem DS gefahren bin und genau beobachte, behaupte ich aber, daß eben dies nicht der Fall ist.

Viele Grüße
Thomas
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht...

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Sedl
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Beitrag von Sedl »

Ich meine das kann man sich durch die vorhandene Ventilüberschneidung eventuell erklären..
Wenn wir uns im Arbeitstakt 4 befinden öffnet ja bereits das Einlassventil mit zum Auslassventil, wodurch Frischluft beschleunigt wird und die Zylinderfüllung für den 1. Arbeitstakt verbessert wird.
Ändere ich jetzt aber die Auslassseite, in unserem Fall weniger Gegendruck, könnte das den Füllgrad des Zylinders u.u. wieder verschlechtern wenn ich die Einlassseite unverändert lasse..
Bei geschickter Überschneidung kann ein Motor so die in den Einlass- bzw. Auslasstrakt schwingenden Luftsäulen zur Aufladung (ohne zusätzliche Aggregate) nutzen und mehr Leistung abgeben. Bildlich gesprochen sollen beim Gaswechsel (Abgase raus – Frischgase rein) die mit hoher Geschwindigkeit ausströmenden Abgase die Frischgase in den Verbrennungsraum ziehen. Dies dient einer besseren Befüllung des Zylinders mit Frischgasen und erhöht den leistungsbestimmenden Verbrennungsdruck

Ein heikles Thema ist da ja ebenfalls die Änderung des Luftfilters bei Schaltsaugrohrmotoren, Beispiel: AAH
Durch den Resonanzraum im Saugrohr und Luftfilterkasten entsteht eine rythmisch Schwingende Luftsäule (Resonanzeffekt) die zu den Arbeitstakten passt und die die Zylinderfüllung begünstigt, nehme ich jetzt aber einen Sportluftfilter ändert sich die Resonanzfrequenz, so dass ich im ungünstigsten Falle eine verschlechterung damit bewirke..

Da ich aber kein Spezialist bin sind das alles nur Vermutungen..

Gruß,
Christoph
Zuletzt geändert von Sedl am 01.07.2008, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Hortlak »

Es geht um die Ventilüberschneidung.

Optimalfall:
Wenn im Ausstoßtakt die Abgase ungehindert entweichen können,
(wenig Gegendruck) dann ziehen sozusagen die Ausströmenden
Abgase die Frischgase durch das geöffnete Einlassventil in den Brennraum.
Sozusagen das Gegenstück zum Dynamischer Nachladeeffekt

Ist der Gegendruck zu niedrig oder gleich Null
dann fehlt sozusagen die Saugwirkung des Ausströmenden Abgases.
(Die Austretende "Gassäule" befindet sich ja in Bewegung und erzeugt im Brennraum fast schon einen Unterdruck der die Frischgase einsaugt)

Wenn der Gegendruck zu hoch ist (jetzt mal übertrieben)
dann kann das Abgas nicht so gut
entweichen somit befinden sich noch Reste des Abgases im Brennraum
und je weniger Frischgas desto weniger leistung

Gruß Paolo
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Wenn man vor der Kurve nicht Bremsen muß, war man auf der Geraden viel zu langsam
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Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Natürlich ist durch eine Reduzierung des Staudrucks im Abgassystem eine Leistungssteigerung zu erwarten. Der Staudruck soll so gering wie möglich sein, aber nicht null. Nicht bei einem seriennahen Motor. Rennmotoren fallen aus der Betrachtung heraus, die sind anders konzipiert. Die Ursache liegt im Gasaustausch bei hohen Drehzahlen. Dort ist ein geringer Staudruck von Vorteil, führt theoretisch zu einer Drehzahlerhöhung. Jetzt kommt das ABER. Was passiert, wenn ich das Gas wegnehme? Und im Straßenverkehr müssen wir das ja öfter. Der Luftstrom unterliegt ja auch einer gewissen Trägheit, und das Gemisch ist kurz ein wenig fett. Ist nicht schlimm, wenn ein gewisser Gegendruck da ist. Aber wenn es auf Grund der Tatsache, daß das Gemisch, wie von Orca beschrieben, regelrecht in den Zylinder gerissen wird, dort aber nicht vollständig verbrannt wird(weil Gas weggenommen), gelangt ein Teil in den Abgastrackt und verpufft dort. Das passiert bei jeder Lastwechselreaktion, es knallt nicht immer, aber der unnütz verpulverte Kraftstoff summiert sich. Bei Einsatz eines Fächerkrümmers wird der Effekt noch verstärkt, da die Strömungsvorgänge im Fächer noch zusätzlich einen Unterdruck hinter dem Außlaßventil erzeugt, was gerade öffnet. Das beschriebene durchgehende Rohr als Auspuff kommt eigentlich nur in Rennmotoren zum Einsatz, die sich aufeiner (Rund)Strecke bewegen, wo viel mit Höchstdrehzahl gefahren wird, da man dort so eine Drehzahlsteigerung und somit eine Steigerung der Höchstgeschwindigkeit erzielen möchte. (Drehzahltuning) Bei einem Fahrzeug, wo es auf Drehmoment ankommt, wird man das nicht machen, da die Druckwellen im Abgassystem als Sog reflektiert werden, somit den Gaswechsel beim nächsten Zylinder anregen und damit das Durchzugsverhalten des Motors verbessern. Ich habe mir mal Berechnungen für ein Abgassystem angesehen, da blicke ich nicht durch. Das war kompliziert, aber eins habe ich verstanden: Die Abgasanlage wird je nach Verwendungszweck des Motors berechnet. Dabei werden immer Kompromisse zwischen Drehzahl- u. Drehmomentensteigerung gemacht. Die Ventilöffnungszeiten bzw.-winkel werden aber auch berechnet. Hängt alles zusammen, kann man eigentlich nicht getrennt betrachten. Also: Ein sehr geringer Staudruck bringt zwar eine Drehzahlerhöhung mit sich, aber man verliert an Drehmoment.
du brauchst beim 4 takter otto sauger KEINEN gegendruck !



gewünscht ist ein resonanzeffekt der abgase mitzieht



gegendrücke vernichten arbeit durch erhöhte ausschiebearbeit die der kolben verrichten muss ....





ideal währe 100 % resonanz in allen drehzahl bereichen was nich geht aus mechanischen gründen , es sei denn du erfindest den völlig verstellbaren auslasskrümmer

und 0% gegendruck .....

was aus mechanischer sicht noch weniger zu realisieren ist .



oder noch einfacher



0 gegendruck = 0 mehr aufwand beim ausschieben der abgase = mehr leistung

0 resonanz = 0 mehrfüllung = leistung verschenkt durch die hohe energie/druck/strömung des abgases .



die ca 200 zeilenlange erklärung über oberflächenkühlung , abgasdichte , resoanz und interfferenz rohrlängen/ querschnitte ....die spar ich mir nu an der stelle



am ende ist es so das der beste kompromiss für den einsatzzweck gesucht wird .



haste nen motor der hohes drehmoment im alltag , laufruhe ( komfort , klang ) und geringes drehvermögen bringen muss , ist ein sportfächer der alles nach oben verschiebt die falsche wahl .

dieses ensemble wird nen recht hohen staudruck haben , ne recht hohe auslasstempt ....etc .bzw ihm wird der höhere staudruck latte sein , weil konstruktiv hier keine grenze überschritten wird .



fürn sport motor sieht das anders aus .....aber " brauchen " tut ein 4 takter 0 gegendruck , alles andere ist quark .



das mit der passenden resonanzlänge von fächern ein gewissen gegendruck ( die rohre haben ja nun mal keine 100 km durchmesser .....) hand in hand geht , lässt sich ja nich vermeiden .

ausserdem brauch man ja auch für die ausgestossene abgasmenge den passenden durchmesser sonst ist da keine strömung zu lenken .
Grundsätzlich kann ich ergänzen, dass theoretisch ein 4 Takter keinen Abgasgegendruck (im Gegensatz zum Zweitakter) braucht, es aber innerhalb des gesamten Weges der Ansaugung/Verbrennung/Ausstoß gewisse vorzuberechende Wege und Resonanzen gibt. Wenn sich aufgrund von "unüberlegten" Tuningmaßnahmen daran irgendwas ändert, verschieben sich möglicherweise einzelne Parameter und der Motor läuft für seinen gedachten Einsatzzweck schlechter.

Warum der "Tuning"-Avant mit Kat wesentlich schlechter läuft als das vielleicht bei Serientrimm der Fall sein könnte, liegt auch an der anstehenden deutlichen Ventilüberschneidung und mit den durch den vom Kat behindernden Abgasweg und damit verschlechtertem Mitreißeffekt der AGA. Eigentlich müsste ich noch einen echten Fächerkrümmer montieren und danach nur doch definierte Rohre zur "Abgaslenkung".

Insofern war meine Aussage von vorhin bzgl. des Gegendrucks von der Begrifflichkeit nicht korrekt. :roll:

Grüße

Gerhard
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Beitrag von Phili MC »

Zur Info, BN Pipes baut keine Katersatzrohre mehr...
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Beitrag von 200-20V »

Phili MC hat geschrieben:Zur Info, BN Pipes baut keine Katersatzrohre mehr...
Werden wohl nicht mehr gekauft :roll:
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