Einmal mit Profis arbeiten...
Eigentlich wollte ich nur mal nach den Zündkerzen schauen. Jetzt habe ich endlich die Erklärung, warum man bei neuen Autos überall so schicke Plastikabdeckungen im Motorraum anbringt: Da kann der Geselle den Murks besser vor dem Meister (oder der vorm Kunden) verstecken.
Dazu eine kurze Erklärung. Ich habe den Wagen bei einem Händler gekauft (koreanische Vertragswerkstatt mit Meisterbrief, sah alles ganz ordentlich und fair aus). Vereinbart wurde noch der Einbau eines Kaltlaufreglers zwecks Euro-2.
Das habe ich heute gefunden:

Der Anschluss am Rückschlagventil des Unterdruckschlauchs zum Bremskraftverstärker ist abgebrochen (da sind auch Spuren von Klebstoff, also muss das beim KLR-Einbau passiert sein, da hat jemand versucht den Anschluss wieder anzukleben). Außerdem ist am T-Stück des Schlauchs zum Thermoventil kein Schlauch aufgesteckt (weisses T-Stück, im Bild gut zu erkennen).
Fahrzeug: C4, 2.6E, ABC-Motor, manuelles Getriebe, Nullausstattung ohne Klima, etc.
Jetzt meine 2 Fragen:
1) Kann man erfahrungsgemäß das Rückschlagventil einzeln tauschen, oder macht es Sinn gleich den ganzen Unterdruckschlauch mit zu wechseln?
2) Was hängt normalerweise am Rückschlagventil dran? Ich kann keinen losen Schlauch entdecken, den ich laut Twin-Tec-Anleitung aufs T-Stück stecken muss. Allerdings ist in der Anleitung erwähnt, daß es Ausführungen meines Motors ohne angeschlossenen Schlauch gibt. Falls das bei mir der Fall ist, frage ich mich warum in der Werkstatt das T-Stück aufgesteckt wurde.
Das zeigt mir mal wieder, wie sinnlos es ist, wenn der Gesetzgeber vorschreibt, daß der Einbau der KLR eine Fachwerkstatt den Einbau bestätigen muss. Den eigenen Pfusch kann jeder sich selbst als 'fachgerecht' bescheinigen.
Die Twin-Tec-Anleitung ist eigentlich so gut, daß selbst ein Laie mit 2 linken Händen den Einbau hinbekommen hätte.
Vielen Dank schon mal, und noch ein schönes Wochenende.

