KE3: Wozu ist diese Unterdruckleitung da?

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michael136
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KE3: Wozu ist diese Unterdruckleitung da?

Beitrag von michael136 »

Hallo Leute,

bin bei meinem NF2 gerade dabei, den ganzen Ansaugtrakt zu checken; Dazu Drosselklappe, Ansaugbrücke-Oberteil, Formschlauch runter gebaut.

Sieht von den Schläuchen soweit alles prima aus, nix porös, auch praktisch kein Schmodder drin, auch in der Zigarre nicht. Der Ansaugstutzen an der Zigarre war allerdings komischerweise sichtlich korrodiert, ich vermute mal er hat durch die ziemlich stark ausgeprägten Gussnaht etwas Falschluft gezogen. Na wie auch immer, den Grat mit einer Schlüsselfeile abgenommen u. mit feinem Schmirgel das ganze poliert :) .

Die Egons sicherheitshalber komplett mit neuen O-Ringen versorgt, den teigigen Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung hab ich auch gleich raus u. gegen die neue starre Varianten vom Freundlichen ersetzt.

Bei der Gelegenheit hab' ich auch die halb versteinerte Ventildeckeldichtung (war wohl noch die originale) neu gemacht, die Hälfte von den Deckel-Muttern war locker - ein Wunder, dass der nur so wenig geölt hat.

Jetzt bin ich mit allem durch u. am Zusammenbauen, das einzige über das ich mir unsicher bin ist diese - ich vermute mal - Unterdruckleitung, die von der Drosselklappe in Richtung Mengenteiler geht.

Bild

Wozu ist die eigentlich da? Man kann ja nicht sehen, wo die genau hingeht bzw. der Anschluss am Mengeteiler sitzt.

Was mich stört - wenn ich da mal Unterdruck anlege (nach der guten alten Pfui Deibel-Methode), dann hält da kein Unterdruck. Man kann sich da fröhlich den Benzinmief reinziehen.

Soll das so sein oder ist da ein Leck, wo keins sein soll?

Schönen Dank im Voraus u. Grüße,

Michael[/img]
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level44
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Beitrag von level44 »

Moin

der geht da >Bild an das LuFi-Gehäuse ...

zum besseren Verständnis nochmal so >Bild


warum :schlauch:

:wink:
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

Guude!

Die Leitung führt auf der Reinluftseite ins Luftfiltergehäuse. Kein Rückschlagventil oder ähnliches, einfach nur ein gewollter Bypass um den Luftmengenmesser herum. Das gehört so. Wenn Du den Deckel vom LuFikasten abnimmst und den Filtereinsatz entfernst siehst Du zum Kotflügel hin das andere Ende der Leitung.
Bild


Gruß Patrick
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michael136
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Beitrag von michael136 »

... na da hab' ich ja wieder was gelernt :-D , danke Euch.

Was hat die Leitung eigentlich für ein Funktion? Hat das irgend etwas mit der Schubabschaltung zu tun? Frage deswegen, weil ich meine, dass mein NF im Schiebebetrieb ein sehr starkes Bremsmoment hat, so hab ich es bis jetzt noch bei keinem Auto erlebt. Das haut bei jedem Lastwechsel gehörig rein, und mit dem Kängurugh-Problem plag ich mich ja auch schon eine ganze Weile :evil: .

Grüße,
Michael
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Petrus

Beitrag von Petrus »

Hi Michael,

daß es bei deinem NF so stark ruckelt beim Gas wegnehmen kann viele Gründe haben.
Wenn Zündungssystem tip-top ist, richtig eingestellt, der Drucksteller richtig eingestellt und die Lanbda-Sonde richtig funzt, dann kann es vielleicht am Schließdämpfer an der Drosselklappe oder was schwieriger zu prüfen und reparieren ist, das Stauscheiben-Poti sein.

Ich hab das gleiche Problem an meinem NF.
Habe das Zündsystem erneuert, die KE3 läuft auch 1A eingestellt, den Schließdämpfer erneuert. Jetzt bleibt bei mir nur noch das Poti. Und ich glaub, dass es zu 99,99% dieses Teil ist. Wie bei vielen KE-Jetronic Autos mit hoher Laufleistung.
Das Poti nutzt sich ab und liefert ans KE3-Steuergerät falsche Werte. Dieses verursacht dann falsche Einspritzmengen...
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michael136
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Beitrag von michael136 »

Hallo Petrus,

danke Dir für Deine Antwort. Wollte Dich sowieso mal anschreiben; Du hattest doch mal vor, härtere Motorlager einzubauen. Wollte Dich fragen, ob Du das schon ausprobiert hat u. falls ja, wie Deine Erfahrungen damit sind.

Als ich vor einer Weile mein Lastwechsel-Problem hier schon mal gepostet habe, hatte ich unter anderem auch den Tipp bekommen, den DK-Schließdämpfer sogar auszubauen. Hat mir zwar nicht eingeleuchtet, da ich erwarten würde, dass die LW-Reaktion eher stärker wird durch das schlagartige Schließen der DK beim Gaswegnehmen, aber nachdem ich die DK eh schon runter habe, wollte ich das jetzt einfach mal ausprobieren.

Zündung sollte soweit o.k. sein, zumindest der ZZP ist es (geprüft). Von der Laufleistung hat er 185TKM.

Das LMM-Poti, lässt sich das mittels Widerstandsmessung prüfen wie das DK-Poti an der Monojetronic?

Und sollte sich ein schadhaftes Poti nicht auch durch springende Widerstandswerte u. damit Geruckel bemerkbar machen?

Und was ich auch nicht verstehe, was hätte das alles mit dem Bremsmoment des Motors zu tun? Ich meine bei DK geschlossen schaltet er den Sprit im Schiebebetrieb ja eh ab u. dann sollte ja weder der LMM oder die Zündung eine Rolle spielen, oder denk' ich da falsch?

Grüße,
Michael
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

Moin!
Um die Kraftstoffzufuhr bei Schubabschaltung abzustellen muss das SG erstmal wissen das jetzt auch der Betriebszustand "Schubabschaltung" anliegt. Ein Teil dieser Info kommt vom Poti am Mengenmesser, gibt das verkehrte Werte raus funktioniert die Schubabschaltung nicht richtig. Auch die Ruhelage der Stauscheibe spielt zusammen mit der CO-Schraube hierbei eine Rolle.
Gruß Patrick
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