Beim Turbo mit K-Jet würde ich den Anschluss am Ventildeckel mitverwenden, da sonst der Unterdruck in der Entlüftung evtl. zu gross wird.
Grund: der Strömungswiderstand der Stauscheibe ist höher als der aus dem Kurbelgehäuse.
Folge wäre dann, dass erhöhter Unterdruck im Kurbelgehäuse entsteht, dadurch mehr Öl mitgerissen wird und die KW-Simmeringe leiden (schon erlebt) und anfangen zu quietschen.
Wenn man doch nur eine Entlüftung über den Block verwenden will, empfehle ich zumindest einen Querschnittsprung auf dem Weg zur Lufthutze.
Das kann dann ruhig der Ölabscheider sein, oder was vergleichbares.
Dadurch würde die Strömung wieder beruhigt und der Druckabfall nicht zu gross werden - müsst Ihr aber ausprobieren.
Es gilt jedenfalls - je mehr Unterdruck/je enger der Querschnitt, desto mehr Öltropfen in der Entlüftung.
am 20VT entlüfte ich auch nur über die KGE, geht ohne Probleme, dann sollte das beim 10VT auch so funzen...
Nicht vergleichbar, da 20V weniger Unterdruck im Ansaugbereich - keine Stauscheibe, sondern freier Kanal.
Und 20V entlüftet auch einmal direkt in´s Saugrohr via Rückschlagventil (wenn Motor im Saugbereich) und einmal direkt zum Turboeingang (wenn Motor im Überdruckbereich)
Durch die Stauscheibe ensteht bei der K/KE-jet mehr Unterdruck und Strömungswiderstand (vor allem im LL und Teillast) als nur bei einem Hitzdraht-LMM (Motronic).
Grundsätzlich sollte da entlüftet werden, wo am wenigsten Öltropfen mitgezogen werden, deswegen auch oben am Ventildeckel mit Abweiserblech und Sieb dazwischen.
Und deswegen auch die grossen Entlüftungsschläuche mit 30mm Durchmesser am Block beim 10V/20V turbo, im Vergleich zu 19mm beim KU, usw...
Grosser Schlauch = relativ weniger Unterdruck als bei kleinem Schlauch.
Der Ölabscheider von VAG funktioniert im Prinzip ja genauso - Querschnittsprung und damit verlangsamung der Strömung/weniger Unterdruck, zzgl. ein paar Barrieren im Innern denen das Öl nicht folgen kann.
Gruss,
Olli