20v: Probleme mit der Antriebswelle

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hunter

20v: Probleme mit der Antriebswelle

Beitrag von hunter »

Hallo,

Habe vor kurzem meine beiden Antriebswellen demontiert um die Radseitigen Manschetten zu wechseln.
Bei der einen ging das Ausbauen des Gelenks ohne Probleme, nur bei der anderen hakt's.
Da ich keinen Helfer hatte, habe ich den Schraubenzieher mit Kabelbindern an die Welle befestigt.
Nach einer Zeit des kräftigen 'draufhauens blieb der Ring gespreizt.
Ich lies den Schraubenzieher weg und hämmerte kräftig weiter.
Nur bewegte sich das Gelenk kein bisschen.
Dann schaute ich den Ring genauer an, er war verklemmt.
Als ich ihn mit dem Schraubenzieher auf beweglichkeit Prüfen wollte brach das linke Häckchen ab.
Die rechte Seite kann ich mit einem Schraubenzieher noch leicht anheben.
Was ist das Beste, was ich machen kann um das Gelenk abzubekommen ?



Ist es auch normal, dass die Manschette nur ganz schwierig auf die Welle und das Gelenk zu bringen weil dessen Durchmesser ein bisschen kleiner ist ?
Habe das Gefühl die Manscheten sind die falschen.
Mein Fotoapparat finde ich nicht, habe mir daher ein Foto geklaut, hoffe dass ich damit keinen Urheber verletze...

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OPA_HORCH
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Beitrag von OPA_HORCH »

Hallo,

das hört sich nicht besonders gut an, denn durch deinen fehlgeschlagenen Zaubertrick hat es jetzt den Sicherungsring übelst eingequetscht ( das eine Ende ist ja nun schon abgeschert ).

Man könnte natürlich versuchen, das Gelenk wieder zurück auf die Welle zu schlagen in der Hoffnung, dass dann der Sicherungsring wieder frei wird und man ihn dann ( mit Helfer und viel Fummelei an der abgebrochenenen Seite, ggf. mit spitzem Gegenstand, kleinem Schraubenzieher oder irgend etwas anderem, das man sich zurechtbiegt..)soweit spreitzen kann, dass das Gelenk sich abschlagen läßt. Das Dumme dabei ist aber, dass man dabei zwangsläufig die Außennabe belasten muß, und zwar erheblich mehr, als wenn man das Gelenk im Normalfall aufschlägt. Dass das Gelenk das also schadlos übersteht, wird dir wohl keiner versprechen können...

Die zweite Möglichkeit wäre, das Gelenk weiter abzutreiben und dabei den Sicherungsring praktisch zu zerquetschen. Welle und Innennabe inkl. Verzahnung wären sicher stabil genug das zu überstehen, aber nur, wenn man die dazu nötige erhebliche (!) Kraft mit einer Presse ausübt, d.h. Werkstatt....

Die Gleichlaufgelenke gibt es fahrzeugabhängig in unterschiedlichen Ausführungen, die sich auch in unterschiedlichen Außendurchmessern sowohl von Welle als auch Gelenk äußern. Ganz offensichtlich hast du da eine Manschette, die nicht für dein Gelenk gedacht ist.

Gruß Wolfgang
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Mike NF
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Beitrag von Mike NF »

würde das evtl gehen das man mit der zentrierscharaube (die die durchs radlagergehäuse geht) das gelenk abzuziehen ? also reindrehen bis es "klack" macht ? ich weiss ja nicht genau wie die antriebswelle vom 20V ausschaut, aber wäre das evtl noch ne möglichkeit ? kann das einer bestätigen oder halt auch nicht ? kanns nämlich nicht mit 100%iger sicherheit sagen
Gruß
der mike
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Ich hab mehr Spaß, als 'ne blinde Lesbe auf'm Fischmarkt.
hunter

Beitrag von hunter »

würde das evtl gehen das man mit der zentrierscharaube (die die durchs radlagergehäuse geht) das gelenk abzuziehen ? also reindrehen bis es "klack" macht ? ich weiss ja nicht genau wie die antriebswelle vom 20V ausschaut, aber wäre das evtl noch ne möglichkeit ? kann das einer bestätigen oder halt auch nicht ? kanns nämlich nicht mit 100%iger sicherheit sagen
Gruß
der mike
Danke, habe genau das gemacht, klappte wunderbar.
Muss jetzt nur noch einen neuen Sicherungsring besorgen.


Die bei 100proersatzteile werden Ärger bekommen, haben mir einfach die Manscheten verkauft, obwohl die gar nicht auf den 20v passen.
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OPA_HORCH
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Beitrag von OPA_HORCH »

Glückwunsch! War bei meinem Beitrag (natürlich) von meinen Antriebswellen ausgegangen, bei denen die Gelenke mit Muttern befestigt sind. Ja, die Typenvielfalt.... Gut, dass wir den Mike haben!

Gruß Wolfgang
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