bremsenumbau

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desertstorm

bremsenumbau

Beitrag von desertstorm »

hallo leute
hat jemand von euch erfahrungen mit bremsenumbau in richtung 6-kolben anlage von brembo in den 20v ?
ich möchte die sättel vom porsche cayenne und die scheiben vom s8 nehmen 360 x 34 .
bloß woher adapter bekommen ?
wäre über antworten sehr dankbar.
mfg patrick
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xmaikx
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Re: bremsenumbau

Beitrag von xmaikx »

Die Adapter kanste eventuell bei Ultimot bekommen
die fertigen Adapter auf Kundenwunsch an.

Mfg maik
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Eyk H.-J.
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Re: bremsenumbau

Beitrag von Eyk H.-J. »

Sollte kein Problem sein Adapter für die Bremse bei Ultimot zu kriegen, per Sonderanfertigung versteht sich.
Aber mal ne andere Frage:
Was machst mit der hinteren Bremse? Wenn die vorderen Bremsscheiben über 330mm gehen solltest Dir gedanken über eine größere Bremse hinten machen, die 269mm hinten kannst dann nicht drin lassen, da dann die Vorderachse überbremst wird, nicht das Dich mal das Heck überholt! Würde hinten dann 280mm oder besser 300mm Bremsscheiben verbauen!
MFG
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Uwe
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Re: bremsenumbau

Beitrag von Uwe »

Frage,

warum sollte das Heck ausbrechen, wenn es weniger als die VA gebremst wird?
Gruß

Uwe

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Egal wie tief man die Messlatte der menschlichen Intelligenz hängt, jeden Tag kommt einer vorbei, der ohne weiteres aufrecht darunter durchlaufen kann
JörgFl

Re: bremsenumbau

Beitrag von JörgFl »

Hi,
Das ist ja auch völlig unsinnig.

Grundsätzlich ist die Bremsbalance durch auslegung des HBZ und den Bremskraftregler der HA eingestellt.
Wenn man nun die Bremse ändert muß die Balance wieder hergestellt werden.
Einstellen des BKR ist eine möglichkeit. Irgendwann kommt das an eine grenze, wenn nämlich die Bremleistungen vorne/hinten zu stark von der Serie abweichen.
Bei ABS verhindert dieses natürlich schlimmeres im Fahrbetrieb.
Bei meinem Umbau habe ich darauf geachtet, das die Bremsverhältnisse ungefähr der Serie entsprechen.

Da ja sowieso nur wenig Bremswirkung auf der Hinterachse wirkt, ist die 269er völlig ausreichend.
Überlegt mal- andere PKW haben sowas nicht mal vorne :wink:
desertstorm

Re: bremsenumbau

Beitrag von desertstorm »

so habe gerade mit den leuten von ultimot gesprochen .ich werde ein komplettes kit für die vorderachse bei ihnen ordern .
zum thema brems-balance sagte man mir solange man am hauptbremszylinder nichts ändert würde sich an der balance nichts ändern . nur das es stärker bremst .
wenn ich die vorderachse fertig habe und die hinterachse runtergebremst ist , dann werde ich das upgrade vom rs4 mit 330 x 21 auch einbauen.
danke nochmal für den tip mfg patrick
angstbremser
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Re: bremsenumbau

Beitrag von angstbremser »

desertstorm hat geschrieben:zum thema brems-balance sagte man mir solange man am hauptbremszylinder nichts ändert würde sich an der balance nichts ändern . nur das es stärker bremst .
Oder anders herum: MEHR Bremsleistung an der VA("...nur das es stärker bremst")......bei unveränderter HA-Bremse.......ergibt KEINE Änderung der Bremsbalance? :roll: (Stichwort Bremskraftverteilung....)Ich hab´in Physik tief und fest gepennt, glaub´ich....oder DIE? :verlegen:

Ich bin ´mal auf Deine Erfahrung mit dem Kit gespannt, bezüglich Eintragung und Fahr- bzw. Bremsgefühl und -leistung, da ich seit geraumer Zeit mit dem Gedanken an das ULTIMOT-Kit schwanger gehe, bisher aber eigentlich immer hart am Originalzustand bleiben wollte.

Gruß vom Angstbremser
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Kai 20"
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Re: bremsenumbau

Beitrag von Kai 20" »

Hi!

Rein wegen der optik würde mir die 6Kolben-Bremse mit großer Scheibe gefallen.
Ich frage mich aber wer sowas hier von Euch wirklich benötigt???
Ich dachte so viele mit 400+ Ps gibts hier garnicht. Oder lieg ich da völlig falsch. Vorallem wo die meißten sagen das Sie ihren 20v fast nie im Grenzbereich fahren.
Gut in Kronach waren einige mit Mehrleistung am Start. Da kann man das verstehen. Unter 400Ps würd ich das jedenfals lassen zumal da die 4Kolben völlig reicht.


gruß Kai
MfG Kai


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AndiL

Re: bremsenumbau

Beitrag von AndiL »

desertstorm hat geschrieben:zum thema brems-balance sagte man mir solange man am hauptbremszylinder nichts ändert würde sich an der balance nichts ändern . nur das es stärker bremst .
Korrekt......

Die Energie die via Bremsflüssigkeit zum Bremszylinder geht bleibt die gleiche. Sie verteilt sich bei einer grossen Bremse nur auf mehr Belagfläche = weniger Druck pro cm2 Belagfläche. Ist der Reibwert der Beläge identisch verändert sich die Bremsleistung durch die Aenderung von Belagfläche und Bremszylinderdurchmesser nicht.

Ich hatte die gleichen Bedenken, habe daher vor Jahren beim Umbau von UFO auf S8 Bremse zum Test zuerst nur eine Seite umgebaut und dann eine sehr ungleiche Bremswirkung der beiden Seiten erwartet. Fehlanzeige, die Bremse hat perfekt gleichmässig gezogen.

Gruss, Andi
JörgFl

Re: bremsenumbau

Beitrag von JörgFl »

Hi Andi,
da ist ein Denkfehler drin.
Erstens würde dann ja eine größere Bremse nichts bringen,
zweitens ist bei gleichem Bremsdruck, gleicher Belagfläche , aber größerer Scheibe die Bremswirkung definitiv größer.
Du hast einen ganz anderen Hebel.
AndiL

Re: bremsenumbau

Beitrag von AndiL »

Hi Jörg

und wie erklärst Du dann, dass folgende Bremsen- Kombination
- vorne rechts original UFO
- vorne links 360mm Scheibe mit S8 Sattel
perfekt gerade zieht als wäre beidseitig dieselbe Bremse drin?

Auch mit der kalten UFO Bremse kriegt man in jedem Moment das Rad zum blockieren. Die grosse Bremse hat primär den Vorteil nicht mehr so schnell zu warm zu werden und die Bremsleistung für eine deutlich längere Zeit zur Verfügung zu stellen.

Gruss, Andi
desertstorm

Re: bremsenumbau

Beitrag von desertstorm »

hallo leute möchte euch heute meine fertiggestellte bremse mal zeigen . va 360 x 34 mit 6-kolben sattel vom porsche chayenne und ha 335 x 22 noch mit original sattel bald aber sattel vom rs6 . mfg
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anstellwinkel
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Re: bremsenumbau

Beitrag von anstellwinkel »

AndiL hat geschrieben:Hi Jörg

Auch mit der kalten UFO Bremse kriegt man in jedem Moment das Rad zum blockieren. Die grosse Bremse hat primär den Vorteil nicht mehr so schnell zu warm zu werden und die Bremsleistung für eine deutlich längere Zeit zur Verfügung zu stellen.

Gruss, Andi

Hallo Zusammen,

wenn die Materialpaarung Scheibe und Klötze identische Reibwerte ergeben wie Serie, sprich wie bei der UFO Bremse, dann ist für einen betimmten Bremszyklus das richtig. Was micht allerdings sehr stark wundert.

Bereits der Umbau beim 200er auf 993 Biturbo Bremse hat zur Folgen das die Vorderachse in einem gewissen Faktor überbremst und somit der eigentliche Bremsweg trotz großer Bremse auf der VA verlängert wird. Das kann man auch bei verschiedenen getunten Testautos beobachten, die nach einem Bremsenupdate über einen längeren Bremsweg verfügen als Serie.
Ich gleiche diesen "Bremsunterschied VA zur HA" mit Bremsklötzen mit höheren Reibwert an der Hinterachse aus. Bei ideal ausgelegter Bremsbalance sollte bei einer ABS-losen Vollbremsung (kurz vor der Blockiergrenze an der VA), die Hinterachse ab 50Km/h abwärts blockieren.

Grüße,
Matthias
Mario20v

Re: bremsenumbau

Beitrag von Mario20v »

@dessertstorm

Das Sättelchen an der HA sieht mit der riesen Scheibe voll verloren aus, irgendwie süss. :mrgreen:
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Phili MC
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Re: bremsenumbau

Beitrag von Phili MC »

angstbremser hat geschrieben:
desertstorm hat geschrieben:zum thema brems-balance sagte man mir solange man am hauptbremszylinder nichts ändert würde sich an der balance nichts ändern . nur das es stärker bremst .
Oder anders herum: MEHR Bremsleistung an der VA("...nur das es stärker bremst")......bei unveränderter HA-Bremse.......ergibt KEINE Änderung der Bremsbalance? :roll: (Stichwort Bremskraftverteilung....)Ich hab´in Physik tief und fest gepennt, glaub´ich....oder DIE? :verlegen:

Ich bin ´mal auf Deine Erfahrung mit dem Kit gespannt, bezüglich Eintragung und Fahr- bzw. Bremsgefühl und -leistung, da ich seit geraumer Zeit mit dem Gedanken an das ULTIMOT-Kit schwanger gehe, bisher aber eigentlich immer hart am Originalzustand bleiben wollte.

Gruß vom Angstbremser

Die halten ja auch den K26/27/29 für das non plus Ultra an Turboladern :D aber das ist ein anderes Thema
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Olli W.
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Re: bremsenumbau

Beitrag von Olli W. »

desertstorm hat geschrieben:hallo leute möchte euch heute meine fertiggestellte bremse mal zeigen . va 360 x 34 mit 6-kolben sattel vom porsche chayenne und ha 335 x 22 noch mit original sattel bald aber sattel vom rs6 . mfg
Hinten muss auf jeden Fall noch was gemacht werden - der Bremsbelag ist veil zu klein für die Scheibe!
Der muss auf jedem Fall bis zum (inneren) Rand gehen.
anstellwinkel hat geschrieben:Bei ideal ausgelegter Bremsbalance sollte bei einer ABS-losen Vollbremsung (kurz vor der Blockiergrenze an der VA), die Hinterachse ab 50Km/h abwärts blockieren.
Ähh was..?

Die HA sollte nie und nimmer vor der VA blockieren, auch wenn das bei Fzg. mit ABS kein Drama wäre.
Wo kommt diese Weisheit her?
anstellwinkel hat geschrieben:Bereits der Umbau beim 200er auf 993 Biturbo Bremse hat zur Folgen das die Vorderachse in einem gewissen Faktor überbremst und somit der eigentliche Bremsweg trotz großer Bremse auf der VA verlängert wird. Das kann man auch bei verschiedenen getunten Testautos beobachten, die nach einem Bremsenupdate über einen längeren Bremsweg verfügen als Serie
Erklärt sich dadurch, dass die HA stärker ausfedert durch die nun stärkere Bremse an der VA und somit weniger Bremskraft übertragen kann, was zwangsweise den Bremsweg verlängert.
Und nicht vergessen - Porsche hat´ne schwere Hinterachse und leichte Vorderachse - beim 20V ist es umgekehrt.

Gruss,
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desertstorm

Re: bremsenumbau

Beitrag von desertstorm »

hallo
ja ich weiß das die beläge zu klein für die scheibe ist .der tüv mann hat mir trotzdem die rs6 anlage eingetragen inklusive ha . übrigens beim t4 bj98 150ps tdi auf der ha ist es genauso, da sie ein jahr lang keinen gefunden haben der ihnen eine gescheite bremszange gebaut hat.
zum thema balance kann ich nur eins sagen wofür gibt es den bremskraftregler auf der ha den ich einstellen lassen musste ? und auf der ha sitzt noch ein kugelgesteuertes querbeschleunigungsregelventil, das dafür sorgt das wir nicht in der kurve bei zu starker bremse nicht abfliegen .
ich kann nur sagen vorher mit ufo war es jedesmal ein erlebnis entweder sie hat geschlagen oder gerattert und zuletzt wie überall keine verzögerung mehr geliefert .
die ufo war 1988-96 vielleicht eine sehr gute bremse , und für serie voll ausreichend aber heute mit 100 zusatzpferden und sportfahrwerk und hitzigem fahrer ( grins) , wird das leider nichts mehr .
mfg patrick
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Phili MC
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Re: bremsenumbau

Beitrag von Phili MC »

desertstorm hat geschrieben: die ufo war 1988-96 vielleicht eine sehr gute bremse , und für serie voll ausreichend aber heute mit 100 zusatzpferden und sportfahrwerk und hitzigem fahrer ( grins) , wird das leider nichts mehr .
mfg patrick
Dafür ist sie ja auch nicht gebaut worden =)
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anstellwinkel
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Re: bremsenumbau

Beitrag von anstellwinkel »

Olli W. hat geschrieben:

Ähh was..?

Die HA sollte nie und nimmer vor der VA blockieren, auch wenn das bei Fzg. mit ABS kein Drama wäre.
Wo kommt diese Weisheit her?


Erklärt sich dadurch, dass die HA stärker ausfedert durch die nun stärkere Bremse an der VA und somit weniger Bremskraft übertragen kann, was zwangsweise den Bremsweg verlängert.
Und nicht vergessen - Porsche hat´ne schwere Hinterachse und leichte Vorderachse - beim 20V ist es umgekehrt.


Gruss,
Olli
Ja hier in diesem Forum kann man noch einiges lernen über Fahrzeugtechnik...

Die Hinterachse federt wegen einer größeren Bremse vorne auf keinen Fall stärker ein. Die Bremskraft die das Fahrzeug verlangsamt wird immer noch über die Reifen(breite) übertragen. Egal wie groß die Bremse ist.
Der Reibwert zwischen Bremsscheibe und Klötze liegen bei der Porsche Bremse deutlich höher als bei der Audibremse. D.h. bei gleichen Bremsdruck wird eine höhere Bremskarft zwischen Scheibe und Klötze erzeugt.

Grüße,
Matthias
Olli W.
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Re: bremsenumbau

Beitrag von Olli W. »

anstellwinkel hat geschrieben:Die Hinterachse federt wegen einer größeren Bremse vorne auf keinen Fall stärker ein.
Richtig - die HA federt nicht stärker ein, sondern stärker aus - hab ich auch so geschrieben.
Dyn. Radlaständerung, usw...
Es sei denn, wir reden über Bremsen beim Rückwärtsfahren - da federt die HA dann auch ein.
anstellwinkel hat geschrieben:Die Bremskraft die das Fahrzeug verlangsamt wird immer noch über die Reifen(breite) übertragen. Egal wie groß die Bremse ist.
Sicher über die Reifen - das bestreitet ja auch niemand.
Nur ist ja die Frage, wieviel können dieReifen an Haftreibung aufbauen, und genau da liegt der Knackpunkt.
Eine komplett ausgefederte/angehobene (Hinter-)Achse kann eben viel weniger Haftung erzeugen, als wenn diese unten bleibt.
Weniger Achslast = weniger Bodendruck = weniger Haftung = schnelleres Blockieren.
anstellwinkel hat geschrieben:Der Reibwert zwischen Bremsscheibe und Klötze liegen bei der Porsche Bremse deutlich höher als bei der Audibremse. D.h. bei gleichen Bremsdruck wird eine höhere Bremskarft zwischen Scheibe und Klötze erzeugt.
Auch das kann sein wie will, ändert aber nix daran dass diese Kraft auch - über die Reifen - übertragen werden muss.

Ist der Reibwert vorne viel höher als hinten, hat man vielleicht vorne super Bremswirkung aber hinten nix mehr - mit dem "Erfolg", dass die Gesamtbremskraft womöglich unter "Serie" bleibt, die HA blockiert und keine Seitenkraft mehr hat.

(Das war ja auch das, was Du geschrieben hast)

Ob das bei der Porsche Bremse so ist (im 20V), weiss ich natürlich nicht, denn dafür müsste man mindestens die Reibwerte und die statische wie dyn. Achslast/Bremskraftverteilung kennen - sprich das Verhältnis zw. vorne und hinten bei der Porschebremse.

Ich vermute aber, dass die Porsche Bremse auf den Porsche ausgelegt wurde, nicht auf den Typ 44, und beide Fzg. sind nunmal grundverschieden im Aufbau und Achslasten, etc..

Gruss,
Olli
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Re: bremsenumbau

Beitrag von HPM15 »

Den Ausführungen einiger, mit der Materie vertrauten Usern, ist nichts mehr hinzuzufügen.

Allen anderen, die meinen, dass ist gut so....viel Glück


Ingo
anstellwinkel
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Re: bremsenumbau

Beitrag von anstellwinkel »

Olli W. hat geschrieben:
anstellwinkel hat geschrieben:Die Hinterachse federt wegen einer größeren Bremse vorne auf keinen Fall stärker ein.
Richtig - die HA federt nicht stärker ein, sondern stärker aus - hab ich auch so geschrieben.
Dyn. Radlaständerung, usw...
Es sei denn, wir reden über Bremsen beim Rückwärtsfahren - da federt die HA dann auch ein.
anstellwinkel hat geschrieben:Die Bremskraft die das Fahrzeug verlangsamt wird immer noch über die Reifen(breite) übertragen. Egal wie groß die Bremse ist.
Sicher über die Reifen - das bestreitet ja auch niemand.
Nur ist ja die Frage, wieviel können dieReifen an Haftreibung aufbauen, und genau da liegt der Knackpunkt.
Eine komplett ausgefederte/angehobene (Hinter-)Achse kann eben viel weniger Haftung erzeugen, als wenn diese unten bleibt.
Weniger Achslast = weniger Bodendruck = weniger Haftung = schnelleres Blockieren.
anstellwinkel hat geschrieben:Der Reibwert zwischen Bremsscheibe und Klötze liegen bei der Porsche Bremse deutlich höher als bei der Audibremse. D.h. bei gleichen Bremsdruck wird eine höhere Bremskarft zwischen Scheibe und Klötze erzeugt.
Auch das kann sein wie will, ändert aber nix daran dass diese Kraft auch - über die Reifen - übertragen werden muss.

Ist der Reibwert vorne viel höher als hinten, hat man vielleicht vorne super Bremswirkung aber hinten nix mehr - mit dem "Erfolg", dass die Gesamtbremskraft womöglich unter "Serie" bleibt, die HA blockiert und keine Seitenkraft mehr hat.

(Das war ja auch das, was Du geschrieben hast)

Ob das bei der Porsche Bremse so ist (im 20V), weiss ich natürlich nicht, denn dafür müsste man mindestens die Reibwerte und die statische wie dyn. Achslast/Bremskraftverteilung kennen - sprich das Verhältnis zw. vorne und hinten bei der Porschebremse.

Ich vermute aber, dass die Porsche Bremse auf den Porsche ausgelegt wurde, nicht auf den Typ 44, und beide Fzg. sind nunmal grundverschieden im Aufbau und Achslasten, etc..

Gruss,
Olli

Sorry, Schreibfehler! Die Hinterachse federt natürlich nicht stärker aus wenn vorne eine größere Bremse verbaut wird.

Wenn vom 993er Turbo nur die vorderen Sättel und Bremsscheiben in ein anderes Fahrzeug verbaut werden, ist die Bremsenauslegung vom Porsche vollkommen egal. Dem Brembosattel wird es wahrscheinlich egal sein ob er in einem Audi sapzieren fährt oder in einem Mitsubihi. Im Umbaufall beim 200er wird die Bremsverteilung stärker auf die Vorderachse verteilt und somit wird der Bremsweg definitiv etwas länger. Mit der Porschebremse geht die Vorderachse geht schneller in den ABS Regelbereich und auf der Hinterache wird zu weniger gebremst.
Ich gleiche das bei meinem 200er an der Hinterachse mit Bremsklötzen mit höheren Reibwert aus - z.B. blaue Pagid.

Diesen Tipp, das bei einer ABS-losen Vollbremsung die Hinterräder ab 50k/mh abwärts blockieren sollten, habe ich vor langer Zeit vom alten Hohenster bekommen. Die Bremsverteilung funktioniert so beim 200er auf Landstraße und Rennstrecke wirklich perfekt.

Grüße,
Matthias
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Re: bremsenumbau

Beitrag von fischi »

anstellwinkel hat geschrieben: Im Umbaufall beim 200er wird die Bremsverteilung stärker auf die Vorderachse verteilt und somit wird der Bremsweg definitiv etwas länger. Mit der Porschebremse geht die Vorderachse geht schneller in den ABS Regelbereich und auf der Hinterache wird zu weniger gebremst.
Das gehört beim Fahrsicherheitstraining zur ersten Übung. Bei einer Vollbremsung muß so stark wie nur möglich aufs Pedal getreten werden, damit eben auch die HA in den Regelbereich des ABS kommt. Nur so hast Du den unter ABS-Umständen bestmöglichen Bremsweg. Der Fehler wird leider zu oft gemacht, daß man eben nur so stark bremst, bis das ABS anfängt zu regeln. Wußte ich vorher auch nicht, wußte auch keiner der übrigen Teilnehmer. Allein dafür hat sich fast schon die Teilnahme gelohnt ;)
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Re: bremsenumbau

Beitrag von anstellwinkel »

Bei einem modernen PKW mit 4 Kanal ABS ist so, bei einem Fahrzeug wie 200er mit mechanischen Bremskraftregelung der HA mit Sicherheit nicht. Da hilft auch das feste Reintreten nichts.

Grüße,
Matthias
JörgFl

Re: bremsenumbau

Beitrag von JörgFl »

Ich wundere mich allerdings über die aussagen, das eine Größere Bremse nichts bringt, bzw. weniger bremsen soll.

Natürlich bremst eine falsch eingebaute und nicht in der Bremsbalance vorne/hinten angepasste bremse schlechter als eine Originale gute Bremse.
Allerdings kann ich nur sagen, das mein Wagen deutlich besser bremst. Zum einen muß ich weniger hart ins Pedal treten, zum anderen ist das Fading was ich vorher hatte komplett weg. Auch lässt sich die bremse erheblich besser dosieren, und dadurch auch leichter kurz vor ABS-Regeln halten.
Daraus resultiert ein kürzerer Bremsweg.
Eine ABS-Bremsung hat einen längeren Bremsweg als eine nicht-geregelte kurz vor der Blockiergrenze.

Natürlich habe ich den Bremskraftregler der Hinterachse angepasst.
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Eyk H.-J.
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Re: bremsenumbau

Beitrag von Eyk H.-J. »

desertstorm hat geschrieben:hallo leute möchte euch heute meine fertiggestellte bremse mal zeigen . va 360 x 34 mit 6-kolben sattel vom porsche chayenne und ha 335 x 22 noch mit original sattel bald aber sattel vom rs6 . mfg
Welche Sattelhalter hinten waren das doch gleich? Und welche Bremsscheibe, wenn ich fragen darf?
MFG
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EarthNut
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Re: bremsenumbau

Beitrag von EarthNut »

Hat der Porsche Cayenne Bremssattel nicht einen festen Halter dran? Warum bzw wie soll man da einen Adapter benutzen? Der Porsche hat ja 350mm Bremsscheiben
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Re: bremsenumbau

Beitrag von Audi5000-GF-A2 »

Moin,

ist alles interessant zu lesen.
Ich bin gerade auch dabei auf 365mm Rs6 Sattel umzubauen.
Hinten habe ich schon 310mm drauf.
Mit Rücksprache mit meinem TÜV Prüfers wäre die Kombination kein Problem einzutragen aber erfrage was ich davon hätte, da die Reifenaufstandsfläche und die ABS regeleinheit haben auch ihr ausschlagende wirkung.
Er sage wenn ich die Software auf die RS6 Anlage ändere wäre es von der erwartende bremsleistung zum Vorteil, dann wird die bremsleistung auch ausgenutzt.

Die Bremssattelhalter von Ultimot kosten c.a. 400€ ohne Gutachten.


Ich bin gerade dabei mit nem Kumpel dabei uns eigene Halter zu Fräsen mit einer bauteileprüfung bzw. Gutachten bei einer TU die vom TÜV Prüfer anerkannt wird.


MfG.
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StefanR.
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Re: bremsenumbau

Beitrag von StefanR. »

Muss das hier nochmal ausgraben. Was ist aus dem Vorhaben geworden mit dem selbstgebauten Haltern und dem Materialgutachten ?

MfG Stefan
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Edgar

Re: bremsenumbau

Beitrag von Edgar »

Wenn wir schon beim ausgraben sind - mich würden aktuelle Bilder der inzwischen sicherlich mehrere 1.000 km betriebenen von desertstorm umgebauten Bremsanlage iteressieren, wie das Verschleißbild ist u.s.w.

Ed
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