hier noch ein Tip aus eigener Erfahrung:
Ich habe einen der seltenen Audi 100 Avant 2.5 TDI Baujahr 1990, Motorkennung 1T. Mitlerweile habe ich den 2. Schaden an einer kritischen Stelle gehabt, und ich denke, es ist an der Zeit die Erfahrungen zu teilen.
Beide Male hat sich das Problem durch schlechtes Anspringen in kaltem Zustand angekündigt. Der Halblaie tippt dann i.d.R auf die Glühkerzen o.ä. Dinge. Bei mir hat sich 2 mal ein Schaden im Bereich der Zahnriemenscheibe an der Kurbelwelle gezeigt.
Bei ersten Mal war vermutlich die Kurbelwellen-Riemenscheibe der Auslöser, welche die Keilriemen für Servopumpe, Lichtmaschine und - so vorhanden - die Klimaanlage antreibt. Der Schwingungsdäpfer darin hatte sich gelöst, der äußere Kranz der Scheibe getaumelt und duch die Schwingungen hat sich die zentrale Schraube gelockert. In der Folge ist die Passfeder der Zahnriemenscheibe abgeschert, weil die nur die Lage sichert und die Kraft nicht tragen kann. Die Folge: Neue Ventile, eine Überholung des Zylinderkopfs, ein gebrauchter Motorblock und reichlich Mannstunden. Das schlechte Kaltstarten war dadurch bedingt, dass sich bei Schadensbeginn die Steuerzeiten verschoben haben ... wenn ich das geahnt hätte wäre ich jetzt einiger Euro weniger verlustig.
Beim zweiten Mal (wieder lausiges Kaltstarten) ist nun die Zahnriemenscheibe selbst gerissen. Wieder haben sich die Steuerzeiten verschoben.
Der gute Rat also: Wenn ein TDI (oder TD oder D) schlechtes Kaltstartverhalten zeigt (verbunden mit schwarzgrauem Rauchen ...), dann sollte man auch an eine Überprüfung der Steuerzeiten (im Sinn von Stellung von Kurbel- zu Nockenwelle) denken - und zwar frühzeitig. Wenn der Zahnriemen durchdreht, dann können Kolben und Ventile kuscheln, und das ist (um George Orwell zu zitieren): Doppel-plus-ungut.
In diesem Sinne
Tolotos

