Mit dem 100er nach Ungarn

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chris-299
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Mit dem 100er nach Ungarn

Beitrag von chris-299 »

Hallo Leute,

ich wollte gerne berichten, das ich vergangene Woche mit meinem 24 Jahre alten 100er Quattro Sport an den Plattensee gefahren bin.
Und das über Tschechien und die Slowakei bis nach Siofok in Ungarn. Also ein echter Roadtrip.
Der dicke hat mich dank guter Vorbereitung dabei nicht im Stich gelassen und lief wirklich perfekt.
Der Verbrauch lag voll bepackt und bei einer Reisegeschwindigkeit von 120km/h, bei ca. 9-10 Litern auf 100 Kilometer.

Auch einen Tagesausflug nach Budapest (eine wunderschöne Stadt mit dem grußeligsten Verkehr den man sich Vorstellen kann) hat mein Audi
bis auf ein paar Kühlwassertemperaturausreißer in der Rushhouer und ein Parkticket von den ungarischen Politessen wegen Überziehung der Parkzeit
gut durchgehalten.

Wobei ich mir sicher bin, das dass Parkticket bestimmt unverhältnismäßig teuer wird.

Nach den gefahrenen 2500 KIlometern war kein nennenswerter Ölverbrauch festzustellen.
Einzig den frisch aufgezogen Keilrippenriemen von der Lima, musste ich zuhause spannen. Das wollte ich mir in
Ungarn sparen, nicht das bei der aktion noch die Spannschraube reist oder sowas...

Achja Ungarn und die durchquerten Länder haben entweder die aller besten Straßen, oder die schlechtesten. Also ist man mit einem soliden
Wagen, mit nicht allzu straffen Fahrwerk gut beraten. Das beste an dem Auto ist aber wie ich finde, das er in den durchfahrenen Ländern kein Begehrlichkeiten
mehr weckt und man vor Diebstahl fast sicher ist. Das erkläre ich mir auch damit, das ich in meinem Hotel zwischen dem aktuellen BMW X6M, einem Audi S8 und einem neuen Range Rover parken durfte, deren rumänische und slowakische Besitzer mich von Zeit zu Zeit mitleidig bemustert haben.
Whatever...
alles in allem war es eine tolle Zeit mit meinem tollen Auto und erheblich schönerem Wetter als in Deutschland zu diesem Zeitpunkt.

Viele Grüße Christian
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cristofer
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AW: Mit dem 100er nach Ungarn

Beitrag von cristofer »

Hallo,
das mit den Strassen kann ich für Osteuropa bestätigen... das mit den Begehrlichleiten leider nicht ganz vorbehaltlos.
War in Ostpreussen mit meinem 100er. Dürften auch rund 3000km gewesen sein insgesamt.
Dort fahren noch extrem viele 44er als Taxis rum, die meisten geben ein doch recht trauriges Bild ab. Und wenn dann ein vergleichsweise wirklich top gepflegter 100er durch die Strassen rollt schauen die Leute schon. Klauen wird den aber trotzdem eher Niemand da der Wiederverkaufswert dann doch zu niedrig im Vergleich zu aktuellen Modellen wäre, denk ich.
Aber würd ich jederzeit nochmal hin, wenn ich Zeit hab. War echt ein super Erlebnis.
Aber das ist doch kein Keilrippenriemen beim 44er. :wink:
Hast du Werkzeug dabei gehabt? Ich hab bisher auf langen Touren immer was dabei gehabt, habs aber nie gebraucht.
Also hab ich mir auch so nen 1/4 Zoll Ratschenkasten in die Reserveradmulde gepackt, dann weiss der 5Ender dass er sich garkeine Mühe geben braucht was verrecken zu lassen - das wird sofort gerichtet, widerstand zwecklos. :evil:
LG Cristofer
chris-299
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Re: Mit dem 100er nach Ungarn

Beitrag von chris-299 »

Mensch, da hast du recht. Der Riemen von der Lima ist ein normaler Keilriemen. Da habe ich mich beim schreiben gestern abend etwas
vertan. Ich hatte einen Nusskasten und einen großen Ringschlüsselsatz im Kofferraum. Aber das einzige was ich tauschen musste war der Halter der Beifahrersonnenblende.
Die andere Seite war vor Wochen in Deutschland gebrochen und den anderen hatte ich noch im Handschuhfach liegen.

Es stimmt, das man für einen solchen Trip immer etwas Zeit braucht und die ist heute oft größere Mangelware als das Geld das man für eine solche Tour benötigt.
Ich bin aber sehr froh es gemacht zu haben und es war hoffentlich nicht das letzte mal.
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Re: Mit dem 100er nach Ungarn

Beitrag von Saenger »

Hi Leute.

Ja, da habt ihr recht. Mit dem 100er nen road trip machen ist ein geniales ding. ich habe diesen sommer mit 2 kumpels einen "kleinen" trip um die ostsee gemacht. bis zum nordkap, rechts rüber nach Murmansk, runter nach St. Petersburg, übers Baltikum und wieder heim. Mir ist auch aufgefallen, das es in der russ. engklave Kaliningrad dermaßen vieler 100er typ44 gibt, wie ich sonst nirgendwo gesehen habe. alls ob alle ehemaligen europ. 100er dahin verkauft wurden. kann mich Cristofer auch nur anschließen, vom Zustand waren die nicht mehr die Welt.
bei über 9000km sind alle straßenverhältnisse mal dabei, aber der 100er hat gut durchgehalten. vorallem in den weiten russlands sind straßen zu kleinen dörfern oft nicht geteert. so hatten wir auch eine kleine 70km "waldetappe" hinteruns; hatten uns verfahren, weil die wege waren nicht auf unserer touri-karte und kennt kein navi :-D. aber in allem keine panne gehabt (die hatte ich alle schon vor der tour :-D ) , noch nicht mal luft aus den reifen verloren.
mich reizt es schon richtig 2015 wieder eine tour mit der kiste zu starten. mal schaun, vllt nach Moskau, oder richtung südosten - Sarajevo, Belgrad.

Grüße in die thüringer Heimat.
Christian
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Re: Mit dem 100er nach Ungarn

Beitrag von Bömmel »

Hallo,
bitte mehr solcher Geschichten :) :)
Ließt sich echt gut.

Gruß,
Christian
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Saenger
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Re: Mit dem 100er nach Ungarn

Beitrag von Saenger »

RUSSIAN ROADS 8)
Ich war echt froh, dass es nicht in strömen geregnet hat, ansonsten wäre wohl ein Quattro besser gewesen.
aber bei Sonnenschein auch mit 2-Radantrieb gut durchgekommen.
Koffer packen - nur wärmstens zu empfehlen so ein Trip :)
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Re: Mit dem 100er nach Ungarn

Beitrag von chris-299 »

Saucool
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Re: Mit dem 100er nach Ungarn

Beitrag von Anne »

Ich meine mich erinnern zu können, dass gegen 2000 sehr viele Audi 80/100/200 ins Baltikum exportiert wurden. Hat man uns damals für unseren auch empfohlen. Da ja im Osten viel eher repariert als verschrottet wird und die Audis zäh sind, kein Wunder dass dort noch soviele rumfahren.
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Mit dem 100er nach Ungarn

Beitrag von Acki »

70km durch einen Wald ohne Karte und Co?
Mutig!

Wie habt ihr das mit Sprit im niemalsland gelöst? Wenn es keine Karte gibt die was taugt - wie eine Tankstelle finden?
Saenger
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Re: Mit dem 100er nach Ungarn

Beitrag von Saenger »

die 70km sind quasi durch verfahren entstanden. war auf der großen strecke zwischen murmansk - st. petersburg. das sind quasi 1300km ohne abbiegen. wir sind am vortag ewig 20km diese straße zu einem kleinen dörfchen geeiert, um dort zu campen. denn neben der haupstraße campen is ja nich so dolle. wir hatten eine karte, die aber nur ein sehr großer maßstab war. mein kumpel hatte noch ein handy-GPS-navi. der ort war dort verzeichnet, also hin. 20km (wir wußten vorher natürlich nicht, das es so lang dauert, bzw. wie weit es ist) und 45 minuten circa, da man bei den feldwegen, nur im 1. & 2. gang fahren konnte, damit wir nicht aufsetzten. wir waren auch gut beladen mit 3 personen, jeder klamotten, zelt, camping kram etc - in das auto hat nix mehr reingepasst. auf dem handy war ersichtlich, das es noch einen 2. weg aus dem ort raus gibt, der kürzer sei, um wieder auf die hauptstraße zu kommen. nur leider war auf dem navi eine T-Kreuzung verzeichnet, wo wir abbiegen mußten, diese haben wir dann auch gesucht. nur leider war es im realen eine Y-Kreuzung. klar das wir die nicht erkannt haben. so sind wir ein weng umhergeeiert.

mit sprit gab es im prinzip keine probleme. es sind ja alles zivilisierte gegenden. tankstellen gibt es überall. außer auf einem teilabschnitt M18/E105 murmansk - st. petersburg, da war wirklich 150km nichts - keine tanke, keine raststätte, kein handyempfang :D.
wir hatten auch 2x 10L kanister aufm dach. mußten wir aber nie anbrechen. einmal war es fast soweit, weil wir das tanken weng hinausgezogen haben; nachts um 12 richtung nordkap wurde es enge. dann ist aber am ende des horizontes eine tanke aufgetaucht, und in skandinavien kann man ja an jeder tankesäule mit karte zahlen, personallos. welch fortschritt.
achja, in russland kost der liter super 0,75€ - ein paradies :D
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Re: Mit dem 100er nach Ungarn

Beitrag von michaels2s »

Echt interessant....Hut ab für diese Aktion
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