Hallo,
danke für eure Antworten. Der Audi läuft wieder, wenn auch noch nicht richtig...
Die VSD waren nicht kategorisch ausgeschlossen. Es ist, meiner Einschätzung nach, aber doch recht unwahrscheinlich, dass alle gleichmäßig defekt sind, nach so einer kurzen Zeit. Alle Einlassventile hatten die gleiche Kruste. Die Auslassventile waren, wie von Hacki beschrieben, gleichmäßig dünn verrußt.
Meine Fahrweise ist gemächlich. Kurzstrecken sind natürlich auch vorhanden, fahre aber hauptsächlich zur Arbeit und zurück. Der Weg sieht wie folgt aus: 3km Stadt (50km/h), 12km Autobahn Zubringer (120-140), 5km Land (70-80), 1km Stadt (50). Ich fahre aber eher untertourig. Ich bleibe bis unter 40km/h im fünften Gang.
Zum Thema zu fett muss ich etwas ausholen. Vor 22tkm, der ersten "Überholung", hatte ich massive Falschluftprobleme. Matschige Schläuche, gerissener Krümmer, gebrochener Dichtring Hosenrohr/Kat, loser Ventildeckel, etc. Nach der Überholung waren alle defekte ausgemerzt (alle Schläuche neu, LLRV neu, Zündung neu, alle Sensoren neu, etc.) und ich habe eine Grundeinstellung vorgenommen. Danach fuhr er sich gut und ich hatte einen Verbrauch von 9,2l/100km statt der vorherigen 10,1l/100km.
Einen Fehler habe ich jedoch nie gefunden: Wenn ich mit hoher Geschwindigkeit (ab 100) einen Berg hoch fahre und auf dem "Gipfel" auskuppel um mich herunter rollen zu lassen fällt die Drehzahl nicht in den Leerlauf sondern verweilt kurz bei 1100-1200Upm, springt dann auf 1300-1400 und fällt dann langsam in den Leerlauf. Das Sägen kann mit einem tritt aus das Gas-Pedal verlängert werden (1100-1400-Gas-1100-1400-Gas-1100-1400-...), ohne Zwischengas passiert das einmalig, aber wiederholbar. Der 100er hat dann den Fehler 2342 im STG. Bei der ersten Überholung habe ich, wenn ich mich richtig erinnere, 3 neue Bosch Sonden verbaut. Das ergab keine Änderung. Ich habe das Problem auf tropfende Einspritzdüsen geschoben, dem war nicht so.
Das Problem besteht aktuell immer noch. Dazu gekommen ist ein, wie ich finde, zu rauher lauf und zu starke Vibrationen im Leerlauf. Achtet auf den Peilstab! Es sieht aus, als würde er sich langsam von rechts nach links bewegen, das ist eine Täuschung wie rückwärts drehende Räder. In Wirklichkeit ist das der Weg, den er "zittert".
https://youtu.be/by5-eqp6Wao
Die aktuelle Reparatur beinhaltete folgendes: Zylinderkopf geplant, Zylinderkopfdichtsatz, Ventile gereinigt und eingeschliffen, neue Hydros, neue Einspritzventile, neue Zündkerzen, neuer Luftfilter, neuer Temperaturfühler.
Einen elektrischen Verursacher schließe ich aus. Alles wurde geprüft oder durch neue Teile ersetzt. Alle Sensoren sind von Bosch und max. 22tkm alt, die Lambda erst 100km.
Mechanisch ist alles in Ordnung. Steuerzeiten, ZZP, Einstellung Drosselklappe und deren Schalter stimmen. Die Zündanlage (Finger, Kappe, Kabel) sind iO und auch erst 22tkm alt. Die Grundeinstellung wurde wieder gemacht und etwas magerer eingestellt, denke wegen den neuen Düsen. Kompression liegt bei 14bar auf allen fünf mit maximal 0,1bar Differenz.
Falschluft halte ich für unwahrscheinlich, da fast alles neu oder neuwertig ist.
Kann ein tropfendes Kaltstartventil solche Symptome verursachen?
Grüße Benny