Mojn Mojn,
@ kai 1
Laut Reparatur-Anleitung/Beschreibung im
"So wirds gemacht" soll
die Kupplung so entlüftet werden.
Richtig !
Das es
nicht funktioniert, will ich gar nicht anzweifeln.
Dieser Anleitung/Beschreibung gegenüber/entgegen steht aber
die Anleitung zum Entlüften der Bremse.
So richtig Sinn ergeben diese beiden unterschiedlichen Vorgehensweisen - meiner bescheidenen Meinung nach - nicht.
Kupplung und Bremse sind beides hydraulische Systeme die von der selben Quelle (dem Ausgleichs-Behälter) versorgt werden.
Und selbst andere Höhen-Unterschiede sind nicht gegeben.
Der Geber-Zylinder am Kupplungs-Pedal ist höher verbaut, als der Nehmer-Zylinder am Getriebe.
Ich kann nicht erkennen, warum das Entlüften der Kupplungs-Hydraulik - so wie bei der Bremse beschrieben - nicht funktionieren soll (?), solange vom Ausgleich-Behälter keine neue Luft in das System gelangen kann.
(sollte ich mich irren lerne ich gern dazu)
Der Ausgleichs-Behälter ist definitiv der höchste Punkt im System von Bremse und Kupplung.
Ich sehe sogar einen positiven Effekt , wenn man die Kupplungs-Hydraulik so entlüftet wird wie das Brems-System.
Auf Grund von Abnutzung / Alterung /Korrosion (wie auch immer) werden die Schweb-Stoffe (Verunreinigungen) immer dem Prinzip des Drucks und der Schwerkraft folgen.
Der Druck geht immer in Richtung des --> Nehmer-Zylinders am Getriebe und auch die Schwerkraft zieht Alles nach unten bzw. trägt dazu bei.
Und - sollte ich mich nicht gravierend irren - , dann landen die Verunreinigungen im Nehmer-Zylinder.
Dito ist es im Brems-System.
(vom Hauptbrems-Zylinder --> zum Brems-Sattel (bei Trommel-Bremsen der Rad-Brems-Zylinder) )
Ah - Moment (!) - hab ich da nicht was entscheidendes vergessen ?
Na klar !
Den Auftrieb !
Luft steigt ja immer nach oben, weil sie leichter als eine Flüssigkeit ist.
Richtig !
Sorry - zu dumm von mir, daß ich daran nicht gedacht hab.
Vom Prinzip her ist das richtig.
Wenn da nicht die "doofe" Adhäsion wäre.
( Adhäsionskräfte bewirken zum Beispiel das Haften von Wassertropfen auf einer Glasscheibe )
Diese wirkt leider auch in beengten Räumen, wie z.B. einem dünnen Schlauch oder Rohr.
(wie z.B. in einer dünnen Brems-Leitung oder Brems-Schlauch)
Das heißt, wenn Luft durch Reparatur-Arbeiten in das System hinein gekommen ist, dann brauchen diese Luftblasen einige Zeit um den höchsten Punkt zu erreichen.
D.h. deren Bewegung in diesem beengten System ist
seeehr träge.
(und wenn ich nicht komplett daneben liege, dann spielt das Verdrängungs-Prinzip auch noch eine Rolle)
ERGO:
Dem normalen Auftrieb der Luftblasen steht also
- die Adhäsion,
- der Flüssigkeits-Druck (durch's Pumpen am Pedal)
und
- das Verdrändungs-Prinzip entgegen
(wenn ich nicht irre hat "ein armer Irrer" namens Archimedes das entdeckt)
Shit - ich schweife ab !
JA - ich hab die hydraulische Kupplung schon so entlüftet, wie man es beim Brems-System macht.
Es hat funktioniert.
Aber egal (!) und sorry für meine langen Ausschweifungen !
Bleiben wir beim Thema:
"Der Esel bockt, wenn es kalt ist...."
@ ABCler
"...teilweise bleibt die Drehzahl auch auf 1600 U/min hängen..."
Also bei einem 5-Ender (z.B. NF- oder AAR-Motor) würde ich auf Falschluft tippen.
Leider weiß ich nicht, ob es beim ABC auch so ist.
