Kann man die beiden Kühler im linken Radkasten ausbauen?

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Michael960
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Kann man die beiden Kühler im linken Radkasten ausbauen?

Beitrag von Michael960 »

Hi!

Den linken Radkasten hab ich jetzt, soweit ich konnte, genegerkekst. Allerdings feiert der Rost noch auf dem Längs-Träger unterhalb der beiden Kühler (vermutlich für Klima und Kühlwasser - ist das richtig ???) seinen Wohlstand und da komme ich nicht ran.

Ich würde die beiden Kühler gerne ausbauen, um auch dort den Rost möglichst vollständig beseitigen zu können. Falls das möglich ist: wie geht das und was muß ich dabei beachten? Kann ich irgendwie verhindern, daß die jeweiligen Kühlflüssigkeiten komplett verloren gehen?

Gruß, Michael
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brainless
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Beitrag von brainless »

Moin!

Möglich ist (fast) alles!

Der Ausbau des Wasserkühlers sollte bis auf abreißende Schrauben oder zerbröselnde Gummis keine Probleme darstellen. Schläuche ab, Halterungen oben abschrauben und unten sitzt auch noch eine! Ob es sich lohnt, dass Kühlwasser wiederzuverwenden, wage ich bei unbekanntem Alter und Zusammensetzung der Mischung zu bezweifeln!

Der Klimakühler lässt sich natürlich auch ausbauen (Verschraubungen der Klimaleitungen lösen und zusammen mit Wasserkühler ausbauen), wobei bei intakter Klima dies schon ein Frevel wäre! Außerdem ist die Neufüllung auch nicht billig!

Thomas

PS: Sorry für die Frage, aber war dein Auto in „Salzlake“ eingelagert?
Michael960
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Beitrag von Michael960 »

PS: Sorry für die Frage, aber war dein Auto in „Salzlake“ eingelagert?
Nein, aber es war eben ein Alltagsauto - auch im Winter.

Und die Klima ist - bis auf den Thermostat im Wasserkasten - intakt und wurde erst kurz vor der Abmeldung neu befüllt, nachdem sie einen neuen Kompressor bekommen hat.

Gruß, Michael
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brainless
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Beitrag von brainless »

Wenn die Anlagenoch voll ist, würde ich zumindest den Klimakühler nicht ausbauen. Vielleicht ist ja nach Ausbau des Wasserkühlers genug Platz vorhanden, um den Rost zu entfernen.

Thomas

PS: Da sind die NFL wohl rostanfälliger als die VFL!
Zuletzt geändert von brainless am 22.08.2006, 22:18, insgesamt 1-mal geändert.
Michael960
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Beitrag von Michael960 »

Hi Thomas!

Sorry für die späte Reaktion! Ich muß auf 6 Prüfungen lernen und kann deshalb leider nicht jeden Abend am Auto rumbasteln :cry:

Und jetzt wieder zum Thema zurück:

Das Kühlwasser wurde beim Tausch des Wasserpumpen-Dichtrings beim Zahnriemenwechsel erneuert und soll folglich wiederverwendet werden. Wo ist die Ablaßschraube?

An dem Kühlwasser-Kühler hängt so ein dicker fetter Ventilator dran. Ist es sinnvoll, diesen vor dem Kühler-Ausbau oder zusammen mit dem Kühler auszubauen?

Den Kühlwasser-Kühler mit Lüfter auszuabauen langt, um den meisten Rost beseitigen zu können, aber nicht für allen. Die Klima will ich nicht leeren, so daß ich wohl versuchen werde, diesen übrigbleibenden Rost in Hohlraumwachs zu ersaufen :roll:
Warum konnte Audi denn da keine so Kupplungen, wie sie an Druckluft-Schläuchen sind, einbauen, so daß man den Kühler ohne Kühlmittelverlust ausbauen könnte? :twisted:

Gruß, Michael
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brainless
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Beitrag von brainless »

Hallo Michael!

Basteln ist doch 'ne gute Entspannungsübung bei Prüfungsstress - da sieht man seine Erfolge sofort :D (die Mißerfolge allerdings auch :-( )!

Zum Thema: ich glaube, es gibt keine Ablaßschraube im Kühlkreislauf!? Bis jetzt habe ich einfach die dicken Schläuche vom Kühler abgebaut und das austretende Kühlwasser in einer Wanne aufgefangen, wobei meistens die Brühe nur noch zur Entsorgung taugte.

Beim MC ließ sich der Kühler zusammen mit Luftführung und Ventilator ausbauen. Wie's beim TDI aussieht, weis ich nicht!

Wenn schon Kupplungen, dann aber bitte auch für den Kompressor, den Trockner den Verdampfer,...! Nee, normalerweise werden die Teile nur bei Defekten ausgebaut und da ist die Klima schon leer!

Gruß
Thomas
Helmut

unzugänglicher Rost

Beitrag von Helmut »

Hallo, Micha

nimm statt sofort Hohlraumwachs zuerst Rostumwandler (gibts z.B. von Tereson, aber auch oft im Baumarkt) Der verwandelt Rost in eine stabile Eisenverbindung um, das nehmen sogar Archäologen (hab ich aus dem Spiegel, nicht aus der Werbung :D ). Die Anwendung ist leicht und sicher.

Ich hab nur sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Der einzige Nachteil: ist nicht witterungsfest, und muß deshalb lackiert oder eben mit Hohlraumwachs beschichtet werden.

Gruß

Helmut
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Thomas
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Re: unzugänglicher Rost

Beitrag von Thomas »

Helmut hat geschrieben:Ich hab nur sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Über wie viele Jahre bzw. wie viele Hunderttausend km?

Das erstaunt mich jetzt.....

Viele Grüße
Thomas

der der Meinung ist, daß die einzigen Rostumentferner Negerkekse, Sandstrahler sowie "Ausschneiden und schweißen" sind und es chemische "Rostumwandler" nicht gibt.

Alles andere kommt meiner Erfahrung nach spätestens zwei bis drei Wintern wieder durch :evil:

Und das, was Archäologen ausgraben und behandeln, steht danach in einem wohlklimatisierten Museum... :roll:
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht...

Freunde des Audi Typ 44 e.V.
Michael960
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Beitrag von Michael960 »

Basteln ist doch 'ne gute Entspannungsübung bei Prüfungsstress - da sieht man seine Erfolge sofort (die Mißerfolge allerdings auch)!
Schrauben ist tatsächlich sehr entspannend und interessant! - Wenn ich an meine Kurbelwellenaktion zurückdenke Bild

Mit Staubschutzmaske und Schutzbrille im Gesicht und ner Negerkeksmaschine in der Hand im Radkasten rumzukriechen und bei jeder Unregelmäßigkeit im Lack überlegen zu müssen "soll ich oder soll ich nicht da jetzt den Lack abschleifen? Es könnte ja Rost drunter sein, aber genauso gut könnte ich auch unnötig den Original-Lack zerstören" macht überhaupt keinen Spaß! Da ist selbst lernen noch schöner :roll:

Dann werd ich heut Abend mal versuchen, ob ich den Kühler rauskriege.

@Helmut: Mit welchem Rostumwandler hast Du denn gute Erfahrungen gemacht? Und den Fragen von Thomas (wie viele Jahre und wie viele km) schließe ich mich an ;-)

Was ist denn eigentlich besser? Rostversiegelung oder Rostumwandler? Viele scheinen das ja durcheinander zu bringen - schließlich hab ich schon oft von "BOB Rostumwandler" gelesen, obwohl BOB eine Versiegelung ist.

@Thomas: Wieso sollte es chemische Rostumwandler nicht geben? Die wandeln den Rost doch schon in irgendwas, was nicht Rost ist, um Bild Sie versprechen ja nicht, "Rostreduzierer" (im Sinne von Reduktion = Gegenteil von Oxidation) zu sein.

Daß das kein wirklicher Ersatz für ne ordentliche Rostentfernung ist, bin ich übrigens einer Meinung mit Dir.

Aber an Stellen, wo man nicht rankommt, sind Rostversiegelungen und/oder Umwandler sicherlich nicht schlechter als wenn man gar nix macht.

Winter wird's für meinen Audi wahrscheinlich nicht mehr geben, denn dafür war er mir einfach zu viel Arbeit. Im Winter wird der Volvo 960 gefahren (der hat immerhin ne Differentialsperre, was der Audi nicht hat).

Gruß, Michael
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Helmut

Rostumwandler

Beitrag von Helmut »

Hallo, Thomas und Michael

es ist schon ein chemischer UMWANDLER, der das Eisenoxyd nicht reduziert, sondern zu einer neuen Verbindung umwandelt, z.B. Eisen-xyz-oxyd. Durch die Reaktion wird der umgewandelte Rost schwarz. Nichts genaueres weiß ich nicht, aber es funzt. Musste nen Chemiker fragen.

Ich hab damit Gartenpfosten behandelt (vorher groben,losen Rost abgebürstet) und anschließend lackiert. Das war vor 6 Jahren, und der Lack ist immer noch dran. Meine früheren Autos (Kadett, Passat) habe ich nach der Behandlung nur noch 1 bis 2 Jahre gehabt, aber solange wars bei denen auch noch gut.

Natürlich sind Museumsstücke im Museum und nicht Freien. Ich hatte aber schon darauf hingewiesen, daß für eine dauerhafte Lösung Witterungsschutz nötig ist. Allerdings muß ich zugeben, daß ich außer Lackierung keine anderen Schutz benutzt habe, ich weiß also nicht, wie lange es mit Wachs oder Bitumen funzt.

Der erste Hersteller dieses Mittels war Fertan oder so, inzwischen gibts viele Hersteller . Obs da Qualitätsunterschiede gibt, weiß ich nicht, ich nehme wg. des guten Namens Teroson.

Eins muß aber klar sein: wenn ein Loch da ist, bleibt es auch da. Es ist kein Füllmittel oder Kaltschweißmittel oder so, sondern für Oberflächenrost.

Gruß
Helmut
Michael960
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Beitrag von Michael960 »

So, ich hab jetzt mal angefangen, den Kühler auszubauen, bin aber leider nicht ganz fertig geworden. Damit ich später alle Puzzle-Teile wieder richtig zusammensetzen kann, hab ich viele Fotos gemacht.

Ich erlaube mir einfach mal, einen ausführlichen Bericht mit einigen der Fotos zu posten - vielleicht hilft's ja später mal jemandem, der das gleiche Problem hat. Vielleicht hat auch mal jemand Lust, nen SD-Beitrag draus zu machen Bild

Also, angefangen hab ich gestern damit, daß ich die Halterung, wo auch die Hupe dran hängt, im linken Radkasten rausgebaut hab (linkes Bild).
Anschließend hab ich drüber (also an der linken Seite vom Kühler und auch vom Auto) die Schlauchschelle abgeschraubt (rechtes Bild). Dann hab ich nen Eimer drunter gehalten und den Schlauch abgezogen, woraufhin ca. 2 Liter Kühlwasser in den Eimer flossen. Der Kühlwasser-Ausgleichsbehälter war jetzt leer.

Bild ~ Bild

Als nächstes hab ich auf der anderen Seite vom Kühler (also Fahrzeugmitte) die beiden oberen Schläuche weggemacht. Die große Schelle konnte ich abschrauben, die kleine mußte ich abzwicken. Kühlwasser kam hier nicht raus, da diese Öffnungen höher liegen als die Öffnung, wo ich das Wasser bereits abgelassen hatte. Den großen Schlauch hab ich mit nem Lappen zugestopft, daß später keine Negerkeks-Späne da reinkommen.

Bild ~ Bild

Jetzt kam der dicke Schlauch, der sich auf der gleichen Seite des Kühlers (also Fahrzeug-Mitte) weiter unten befindet den Kühler mit dem Motor verbindet, dran. Leider liegt der tiefer als das Loch, wo ich zuvor das Wasser abgelassen hatte. Als weitere Schickane ist hier auch alles so verbaut, daß es keine Möglichkeit gibt, das Wasser aufzufangen. Um nicht zu viel Wasser zu verlieren, hab ich mir erst mal (nach Vorbild des oberen Anschlusses, der den gleichen Durchmesser hat) einen Stopfen gedreht (linkes Bild), mit dem ich nach dem Abziehen des Schlauches diesen sofort verstopft und mit der original Schelle verschlossen hab (rechtes Bild). So ging zumindest vom Wasser aus dem Motor nicht viel verloren. Das Wasser aus dem Kühler lief natürlich in die Grube und hat auf dem Weg dorthin auch noch ein paar Strom-Stecker im Motorraum naßgemacht :?

Bild ~ Bild

Jetzt, nachdem alle Wasser-Anschlüsse vom Kühler gelöst waren, Konnte ich anfangen, den Kühler loszuschrauben. Die oberen Schrauben waren kein Problem. Allerdings hängt jetzt, nachdem ich die rausgemacht hab, der Klima-Kühler mehr oder weniger frei-schwebend in der Luft :roll:
Ist das schlimm? Wenn ja, wie befestige ich ihn am besten provisorisch?

Bild

Die letzten Schrauben, die ich entdeckt hatte, befinden sich unterm Auto. (Das folgende Foto entstand in der Grube.) Die rechte Schraube, die nur so ein Luftführungs-Plastik mit dem kühler verbindet, konnte ich problemlos lösen. Die linke aber, die den Kühler mit dem Längsträger verbindet, ist festgerostet und mit ner Ratschen-Verlängerung komm ich nicht ran, da sich ein sehr unbewegliches dickes Kabel (welches hier im Foto schlecht zu sehen ist, weil es über der Klima-Leitung ist) direkt unter der Schraube befindet. Das einzige Werkzeug, mit dem man rankommt, ist ein kurzer Ringschlüssel und auch damit hat man nur ca. 5 cm Hebelweg - abgesehen davon, daß man keine Kraft hat, weil er kurz ist. Ich hab die Schraube mal mit Caramba eingesprüht und damit meine Arbeit für heute abgeschlossen.
Wie bekomme ich diese Schraube raus?

Bild

Bevor ich den Kühler rausnehmen kann, werde ich noch die elektrischen Anschlüsse von dem dicken fetten Ventilator-Motor, der hinter dem Kühler hängt, abschrauben müssen, was aber kein Problem darstellt.

Bild

Habe ich noch irgendeine Schraube oder sonst was übersehen?

Wenn alle Schrauben draußen sind: In welche Richtung ziehe ich den Kühler raus? In Richtung Radkasten oder nach oben? (Andere Möglichkeiten kann ich mir nicht vorstellen, aber auch diese beiden sind alles andere als hindernis-frei.)


Ich hoffe, Ihr verzeiht mir den langen Beitrag und die vielen Bilder, die für die Lösung meines Problems nicht unbedingt erforderlich sind, aber vielleicht mal jemandem helfen Bild.
Daß die Übersicht nicht ganz verloren geht, habe ich alles, worauf ich eine Antwort wünsche, fett geschrieben ;-)

Gruß, Michael
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Beitrag von Michael960 »

Ich hätte's ja nicht gedacht, aber zwei Tage Caramba funktioniert tatsächlich manchmal :roll:

Jetzt ist der Kühler endlich draußen. Der Vollständigkeit halber ergänze ich meinen Bericht noch.

Zusätzlich zu allem, was ich in meinem letzten Beitrag beschrieben hatte, muß man noch zwei Kabelbinder an dem dicken fetten Lüfter hinterm Kühler lösen:
Bild

Der Wasser-Kühler ist unten mit dem Klima-Kühler verhakt. Um die beiden zu trennen, lupft man den Wasser-Kühler ein bißchen hoch und schiebt den Klima-Kühler etwas nach vorne. Jetzt ist der Wasser-Kühler unabhängig vom Klima-Kühler beweglich. Um den Wasser-Kühler nach oben rauszuholen, schiebt man ihn erst so weit wie möglich in Richtung Kotflügel und hebt ihn dann auf der Seite, die sich in der Fahrzeugmitte befindet, an. Der Platz ist sehr knapp, aber es geht.

So, jetzt ist dieser Beitrag aber echt tauglich für die SD Bild

Gruß, Michael
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Beitrag von Michael960 »

Und jetzt komme ich wieder zu den eigennützigen Fragen Bild

1. Wie kann man diese Gummi-Lager aus dem Kühler rausmachen?

Bild

2. Macht es sinn, diese zu ersetzen? Wenn ja, was kosten sie?

3. Der Kühler ist unten total verdreckt, so daß an der Stelle vermutlich gar keine Luft mehr durchgeht. Wie kann ich den reinigen?

Bild

4. Macht es Sinn, den Kühler mal von innen mit'm Gartenschlauch (wo gutes schwäbisches Kalkwasser rauskommt :roll:) zu reinigen?

5. Im Kühlwasser-Ausgleichsbehälter ist unten eine Ablagerungs-Schicht. Vermutlich wird im Motor sowas auch sein. (Oder ???) Soll ich versuchen, diese Ablagerungen irgendwie rauszuspülen? (Wie?) Oder besteht dann die Gefahr, daß sie irgendwas verstopfen, wenn sie gelöst werden und man läßt sie deshalb besser da, wo sie sind?

Gruß, Michael
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Beitrag von Thomas »

Hallo Michael,

ok, ich wieder :wink:
1. Wie kann man diese Gummi-Lager aus dem Kühler rausmachen?
Entweder mit Kontermuttern, dabei reißt aber das Gummi, alternativ mit ner großen Rohrzange den Metallring packen und linksrum rausdrehen.
2. Macht es sinn, diese zu ersetzen? Wenn ja, was kosten sie?
Das macht nicht nur Sinn, sondern ist absolute Pflicht. Wenn nicht sogar zwingend erforderlich. Begründung: der verhärtete bzw. vielleicht sogar gerissene alte Gummi dämpft etwaige Schwingungen nicht mehr, so daß das Risiko für abgebrochene Kühlerstutzen durch ständiges Vibrieren erheblich ansteigt. Die Teile lassen sich gerade noch ohne Kleinkredit finanzieren. Alle vier (auch oben sind welche!) zusammen deutlich unter 20 Euro (außer bei VAG, hier etwa 25 einkalkulieren).
3. Der Kühler ist unten total verdreckt, so daß an der Stelle vermutlich gar keine Luft mehr durchgeht. Wie kann ich den reinigen?
Mit Druckluft und Verstand (!) von der Rückseite.
4. Macht es Sinn, den Kühler mal von innen mit'm Gartenschlauch (wo gutes schwäbisches Kalkwasser rauskommt :roll:) zu reinigen?
Darüber gibt es geteilte Meinungen. Meine: mach ruhig, schadet sicher nicht. :P
5. Im Kühlwasser-Ausgleichsbehälter ist unten eine Ablagerungs-Schicht. Vermutlich wird im Motor sowas auch sein. (Oder ???) Soll ich versuchen, diese Ablagerungen irgendwie rauszuspülen? (Wie?) Oder besteht dann die Gefahr, daß sie irgendwas verstopfen, wenn sie gelöst werden und man läßt sie deshalb besser da, wo sie sind?
Auch hier wieder geteilte Meinungen. Meine: Muß man nicht. Aber im Zweifelsfall mal das G11 rauslassen, normales Wasser rein, nen Pack Heitmann Entkalker (=Zitronensäure) hinterher und ein-zwei Stunden am Stück fahren. Danach ablassen, gründlichst (!!!) mit klarem Wasser spülen, wieder ablassen und dann mit der richtigen Mischung füllen.

Jetzt schreien gleich ein paar andere "Um Gottes Willen". Ist schon vorprogrammiert, weiß ich ja :P

Ob Du's machst oder nicht, ist Dir überlassen und bleibt m.M.n. letztenends eine Glaubensfrage. Welches Öl, welche Zündkerzen, welche Reifen und welche Stoßdämpfer fährst Du? :P

Viele Grüße :wink:
Thomas
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht...

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Michael960
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Beitrag von Michael960 »

Hi Thomas!

Erst mal danke für Deine Antwort!

Mit Druckluft und Verstand (!) von der Rückseite.
Ersteres hab ich bis zu 15 Bar, letzteres nicht Bild Bild

Was muß denn der Verstand in diesem Zusammenhang machen? :roll:

Ob Du's machst oder nicht, ist Dir überlassen und bleibt m.M.n. letztenends eine Glaubensfrage. Welches Öl, welche Zündkerzen, welche Reifen und welche Stoßdämpfer fährst Du?
OK, dann mach ich' erst mal nicht, weil's schon genug anderes an dem 44er zu tun gibt und ich ja auch irgendwann mal in ferner Zukunft ein Ende in Sicht haben will :roll:

Öl: 5W40 (weil sich da im Volvo-Forum viele einig sind, daß in "jeden Motor, den man erhalten will" entweder 5W40 oder 0W40 reingehört.

Zündkerzen: Im TDI gar keine :P :P :P und im Volvo die, die drin waren.

Reifen: Im Sommer die billigsten in der jeweiligen Größe. Im Winter das, was der jeweilige Verkäufer "aufgrund des Tests in der Blablabla-Zeitschrift" empfohlen hat, aber damit war ich noch nie Glücklich. Wenn mir da jemand was wirklich gutes empfehlen kann, womit ich mit Hinterrad-Antrieb und automatischer Differential-Sperre im Winter jeden Berg hoch fahren kann, dann bin ich sehr dankbar dafür :)

Stoßdämpfer: das, was drin ist (wobei ich Stoßdämpfer und Federbeine gerne ersetzen würde, aber bevor neue finanziell drin sind, muß der Audi erst mal zwei Jahre fahren - und damit ist nicht auf Böcken rumstehen gemeint ;-))

Gruß, Michael
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