Grundsatzfragen: Lackpflege (Metallic)

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mAARk
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Grundsatzfragen: Lackpflege (Metallic)

Beitrag von mAARk »

Hallo,

Im Laufe der letzten drei Jahre habe ich zweimal kleine Parkplatzschäden an meinem C4 ausbessern lassen (Anthrazit-metallic, Axel meint, die Farbe heißt bei euch Titan?). Da der Betrieb sehr günstig arbeitet, und seine Farbmischungen einwandfrei sind, gehe ich mit Bagatellschäden gerne dahin. Er hatte später nochmal mit feiner Schleifpaste nachpoliert, weil der Lack teilweise etwas staubig war bzw. mit "Orangenschale-Effekt" getrocknet war. Anfangs sahen die nachpolierten Stellen schön glänzend aus, aber im Laufe der Zeit sind sie ziemlich matt geworden.

Meine Fragen:
1. Kommt nicht eigentlich Klarlack auf den Metalliclack? Mein C4 hat soweit ich sehen kann, KEINE Klarlackschicht, auch nicht original. Mein alter Golf dahingegen (silber metallic) hat original sehr wohl ne Klarlackschicht. (Die übrigens nach 22 Jahren teilweise abpellt :wink: )
2. Probeweise habe ich am Audi mit "Polywax" von Johnsons eine recht gute Wiederherstellung vom Glanz erreicht. Kennt ihr das Produkt?
3. Unter der Wachsschicht ist es aber noch immer etwas "rubbelig" und matt. Von TIEFglanz noch keine Rede. Also überlege ich, den oxidierten Lack erstmal zu entfernen. Ich habe mich im Zubehör beraten lassen. Einmal gibt es "rubbing compound" (vermutlich nennt ihr das Schleifpaste?), was die Instandsetzer verwenden. Das Zeug sei aber recht aggressiv in seiner Abreibung. Daher gibt es auch "burnishing compound" (weniger Abrieb, etwa Polierpaste?). Davon hab ich ne Dose gekauft. Kann mir jemand dazu noch was sagen?
4. Soll ich zwischen Polieren und Wachsen waschen, oder gerade nicht?
5. Ich hoffe nicht, dass diese zwei Stellen nun permanente Schwachstellen sind... Weitere Tipps?

Danke und ciao,
mAARk
P.S.: das etwas matte Heckleuchtenband ist nach der Behandlung mit dem Polywax recht schön geworden. Das Zeug von Johnsons scheint wirklich gut zu sein.
Anstatt über Politik, lass uns lieber über coole Sonnenbrillen reden. Die polarisieren auch, aber anders. 8)
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dynec

Metallic Lack

Beitrag von dynec »

Hi.
Bei meinem Audi sieht es auch so aus als ob kein Klarlack drauf ist.
Kommt aber auch drauf an wie der Lack zusammengesetzt, es gibt ja Unilacke und 2 Komponeneten Lacke.
Im Unilack ist der Klarlack schon mit drin beim Lackieren, und bei Metallik ist es eigentlich so das man erst den Basislack und dann den Klarlack aufträgt.
Das der Glanz aus dem Lack verschwindet liegt an der Lackzusammensetzung, der Klarlack wäscht sich aus.(Schlecht Qualität, UV usw.)
Um auf die Frage zurückzukommen.
Wenn Dein Lackierer kein Klarlack genommen hat, dann wäre die lackierte Stelle immer Matt, weil Basislacke, immer Mattlacke sind da man ja den Glanz durch den Klarlack erreicht, bei Metallik bei Unilack würde dann das Mischungsverhaltnis nicht stimmen (Farbe,Lack;Härter)
MfG, Ingo.
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turbaxel
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Re: Grundsatzfragen: Lackpflege (Metallic)

Beitrag von turbaxel »

mAARk hat geschrieben:Hallo,
Im Laufe der letzten drei Jahre habe ich zweimal kleine Parkplatzschäden an meinem C4 ausbessern lassen (Anthrazit-metallic, Axel meint, die Farbe heißt bei euch Titan?). Da der Betrieb sehr günstig arbeitet, und seine Farbmischungen einwandfrei sind, gehe ich mit Bagatellschäden gerne dahin. Er hatte später nochmal mit feiner Schleifpaste nachpoliert, weil der Lack teilweise etwas staubig war bzw. mit "Orangenschale-Effekt" getrocknet war. Anfangs sahen die nachpolierten Stellen schön glänzend aus, aber im Laufe der Zeit sind sie ziemlich matt geworden.
Hallo Mark,

Titan-metallic ist zumindest der Farbton meines damaligen NF Avants gewesen. Bild kennst Du ja. Die unterschiedliche Qualität von Teillackierungen kommt leider häufiger vor, deshalb wird i.d.R. ja auch von Kante zu Kante lackiert. Wie sich dabei die Spot-Repairs verhalten kann ich nicht sagen.
mAARk hat geschrieben: Meine Fragen:
1. Kommt nicht eigentlich Klarlack auf den Metalliclack? Mein C4 hat soweit ich sehen kann, KEINE Klarlackschicht, auch nicht original. Mein alter Golf dahingegen (silber metallic) hat original sehr wohl ne Klarlackschicht. (Die übrigens nach 22 Jahren teilweise abpellt :wink: )
Jeder Metallic-Lack wird mit einem Klarlack überzogen. Der Glanz, der genaue Farbton und die Abrieb- sowie UV-beständigkeit lässt sich nur durch diesen realisieren,

Abpellen ist wohl nicht selten, hier kam es wohl häufiger beim Cayenne-Rot vor.
mAARk hat geschrieben: 2. Probeweise habe ich am Audi mit "Polywax" von Johnsons eine recht gute Wiederherstellung vom Glanz erreicht. Kennt ihr das Produkt?
3. Unter der Wachsschicht ist es aber noch immer etwas "rubbelig" und matt. Von TIEFglanz noch keine Rede.
Wenn der Klarlack Mängel hat, kann das Wachs lediglich die Kratzer verschwinden lassen. Unebenheiten oder Unreinheiten bleiben leider sichtbar. Ein gutes Wachs sollte jedoch in der Lage sein, Kratzer im Klarlack (wie z.B. häufig unter den Türgriffen) fast vollständig verschwinden zu lassen.
Ein Qualitätsmerkmal ist da insbesondere die Langzeithaltbarkeit von Wachsen. Das A1 hält in D ca. 4 Monate, bei Dir wohl eher das doppelte. Wenn das Johnson gleich lang hält und Kratzer verschwinden ist es recht gut.
mAARk hat geschrieben: Also überlege ich, den oxidierten Lack erstmal zu entfernen. Ich habe mich im Zubehör beraten lassen. Einmal gibt es "rubbing compound" (vermutlich nennt ihr das Schleifpaste?), was die Instandsetzer verwenden. Das Zeug sei aber recht aggressiv in seiner Abreibung. Daher gibt es auch "burnishing compound" (weniger Abrieb, etwa Polierpaste?). Davon hab ich ne Dose gekauft. Kann mir jemand dazu noch was sagen?
4. Soll ich zwischen Polieren und Wachsen waschen, oder gerade nicht?
5. Ich hoffe nicht, dass diese zwei Stellen nun permanente Schwachstellen sind... Weitere Tipps?
Ich persönlich würde mir zunächst ein Übungsobjeckt suchen, an dem Du das Ganze probieren und üben kannst. Wenn das nicht möglich ist, bringe den Wagen zu einem Aufbereiter. Die kosten recht wenig.

Bedenke, die Schleif- bzw. Polierpaste ist wirklich recht agressiv und enthält sowohl Lösungsmittel als auch Schleifmittel. Bei einem ehemals Tornadorotem Fahrzeug mit fertigem Lack würde ich es sofort selber machen, nicht jedoch bei Deinem. Bei Klarlack kannst Du nämlich den Grad der Abtragung während des Vorganges nicht beurteilen.

Es gibt im deutschen Raum auch sog. Polierwaxe, das sind keine Polierpasten! Die sind nicht abtragend und ungefährlich. Lediglich das Zeug in Tuben (weiss und zahnpastaartig) ist bei uns PolierPASTE.
mAARk hat geschrieben: Danke und ciao,
mAARk
P.S.: das etwas matte Heckleuchtenband ist nach der Behandlung mit dem Polywax recht schön geworden. Das Zeug von Johnsons scheint wirklich gut zu sein.
Das geht in etwa in die richtige Richtung. Schau mal ob mit dem Zeug kleine Klarlack-Kratzer verschwinden. Wenn ja, teste die Langzeit-Haltbarkeit. Wenn die > 6 Monate ist, ist alles ok. Wenn nicht, bekommst Du das A1.

Viel Erfolg :)

Ach ja: Hier noch ein Link zum Thema Lackschutzfolien und Polieren:
http://www.google.de/search?hl=de&q=scotchgard&spell=1
http://audi100.selbst-doku.de/index.php ... Lackierung
http://www.fiero-sector.de/Technic/lack ... ieren.html
http://www.yopi.de/erfahrungsbericht_10 ... nz_zurueck
Zuletzt geändert von turbaxel am 07.02.2005, 13:26, insgesamt 3-mal geändert.
Alles Gute,
turbaxel

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Betreiber Audi 100 Selbst Doku, Organisator. Münchner Treffen
Kurt Marqnat

Re: Grundsatzfragen: Lackpflege (Metallic)

Beitrag von Kurt Marqnat »

mAARk hat geschrieben:Hallo,

Im Laufe der letzten drei Jahre habe ich zweimal kleine Parkplatzschäden an meinem C4 ausbessern lassen (Anthrazit-metallic, Axel meint, die Farbe heißt bei euch Titan?). Da der Betrieb sehr günstig arbeitet, und seine Farbmischungen einwandfrei sind, gehe ich mit Bagatellschäden gerne dahin. Er hatte später nochmal mit feiner Schleifpaste nachpoliert, weil der Lack teilweise etwas staubig war bzw. mit "Orangenschale-Effekt" getrocknet war. Anfangs sahen die nachpolierten Stellen schön glänzend aus, aber im Laufe der Zeit sind sie ziemlich matt geworden.

Meine Fragen:
1. Kommt nicht eigentlich Klarlack auf den Metalliclack? Mein C4 hat soweit ich sehen kann, KEINE Klarlackschicht, auch nicht original. Mein alter Golf dahingegen (silber metallic) hat original sehr wohl ne Klarlackschicht. (Die übrigens nach 22 Jahren teilweise abpellt :wink: )
2. Probeweise habe ich am Audi mit "Polywax" von Johnsons eine recht gute Wiederherstellung vom Glanz erreicht. Kennt ihr das Produkt?
3. Unter der Wachsschicht ist es aber noch immer etwas "rubbelig" und matt. Von TIEFglanz noch keine Rede. Also überlege ich, den oxidierten Lack erstmal zu entfernen. Ich habe mich im Zubehör beraten lassen. Einmal gibt es "rubbing compound" (vermutlich nennt ihr das Schleifpaste?), was die Instandsetzer verwenden. Das Zeug sei aber recht aggressiv in seiner Abreibung. Daher gibt es auch "burnishing compound" (weniger Abrieb, etwa Polierpaste?). Davon hab ich ne Dose gekauft. Kann mir jemand dazu noch was sagen?
4. Soll ich zwischen Polieren und Wachsen waschen, oder gerade nicht?
5. Ich hoffe nicht, dass diese zwei Stellen nun permanente Schwachstellen sind... Weitere Tipps?

Danke und ciao,
mAARk
P.S.: das etwas matte Heckleuchtenband ist nach der Behandlung mit dem Polywax recht schön geworden. Das Zeug von Johnsons scheint wirklich gut zu sein.
Hi Mark,

Bei Orangenhaut scheints aber eher daran zu liegen das nicht gut genug entfettet wurde,oder wegen dem Staub die Halle zu schmuddelig war.

Wenn also die Lackierung selbst schon nicht so ganz gelungen ist,würde ich mir das schwierig vorstellen,daran noch was verbessern zu können.

Anders bei Alterungsbedingten Problemen mit dem Lack.
Aufpolieren mit Waxfreier Schleifpaste,...Finisch paste,oder eben gröberes Schleifmittel,je nach Bedarf.
Damit darfste dir dann auch schonmal gerne eine Woche Zeit nehmen :D

Danach mit Acryl Versiegelung.
Leider bekommt man die nicht so einfach,und ich suche auch noch danach.
Hab grade gelesen von Liquid Glass,soll angeblich gut sein.

Ich hatte damals an meinem alten W123er Benz (Grünmettalic) Acrylversiegelung benutzt,und war hochzufrieden.
Selbst wenn da mal ein Kratzer entsteht,isses meistens nur die Acrylschicht die was abbekommen hatte.
Einfach das Zeug auf ein Tuch geben,und über den Kratzer und weg is.

Allerdings hatte ich noch ne Klarlackschicht auf dem Mettaliclack,...wie es auch sein sollte.

übrigens Ist UV Bestrahlung pures Gift für den Lack.

mfg
Kurt
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mAARk
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Re: Grundsatzfragen: Lackpflege (Metallic)

Beitrag von mAARk »

Hallo Axel,
turbaxel hat geschrieben:Die unterschiedliche Qualität von Teillackierungen kommt leider häufiger vor, deshalb wird i.d.R. ja auch von Kante zu Kante lackiert. Wie sich dabei die Spot-Repairs verhalten kann ich nicht sagen.
Eben deswegen ist dieser Instandsetzer so günstig, weil er nicht den ganzen Kotflügel lackiert. :wink: Das Ergebnis war unmittelbar nach der Reperatur wirklich erstaunlich (für ne Teillackierung), nur ist der Lack irgendwie nicht sehr langlebig.
turbaxel hat geschrieben:Jeder Metallic-Lack wird mit einem Klarlack überzogen. Der Glanz, der genaue Farbton und die Abrieb- sowie UV-beständigkeit lässt sich nur durch diesen realisieren,
Oha, da frage ich mich, ob der gute Mensch (wenn überhaupt?) einen billigen Klarlack verwendet hat?
turbaxel hat geschrieben:Ein Qualitätsmerkmal ist da insbesondere die Langzeithaltbarkeit von Wachsen.
Ich werde berichten. :-)
turbaxel hat geschrieben:Ich persönlich würde mir zunächst ein Übungsobjeckt suchen
Das habe ich, und zwar die Innenseite meines "neuen" Kofferraumdeckels. Keine Glanzleistung, was da geleistet wurde... :?
turbaxel hat geschrieben:Es gibt im deutschen Raum auch sog. Polierwaxe, das sind keine Polierpasten! Die sind nicht abtragend und ungefährlich.
Die gibt's hier auch. Zum Beispiel "Turtle Wax" von Cobra, oder "CarNu" von Johnsons. Beide Produkte besitze ich seit Jahren. Am beigen Unilack meines damaligen Typ 43 waren sie SEHR effektiv, aber am C4 bringen sie fast gar nichts. Eben deswegen frage ich.
turbaxel hat geschrieben: Lediglich das Zeug in Tuben (weiss und zahnpastaartig) ist bei uns PolierPASTE.
Genau sowas habe ich gekauft. War halt nur in ne Dose gefüllt.

Nochmal zum Polywax:
turbaxel hat geschrieben:Das geht in etwa in die richtige Richtung. Schau mal ob mit dem Zeug kleine Klarlack-Kratzer verschwinden. Wenn ja, teste die Langzeit-Haltbarkeit. Wenn die > 6 Monate ist, ist alles ok. Wenn nicht, bekommst Du das A1.
Habe ein kleines Stück auf der Motorhaube getestet. Die feinen Kratzerchen, die das Licht streuen, gehen zum großen Teil weg. Danke für's Angebot!

OK, was ich dann wohl mache: erstmal den ganzen Wagen mit diesem Polywax (ggf. die schlimmen Stellen nach einem Test mit etwas Paste vorbehandeln), und sehen, wie lang das hält.

Ciao,
mAARk
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Re: Grundsatzfragen: Lackpflege (Metallic)

Beitrag von turbaxel »

Hi Mark,
mAARk hat geschrieben: Eben deswegen ist dieser Instandsetzer so günstig, weil er nicht den ganzen Kotflügel lackiert. :wink: Das Ergebnis war unmittelbar nach der Reperatur wirklich erstaunlich (für ne Teillackierung), nur ist der Lack irgendwie nicht sehr langlebig.
Das kann sehr gut sein. Ich denke die Lacke im sog. Zubehör sind vermutlich nicht ganz so gut und UV-Beständig. Halt genau wie Nachpressungen von Originalen Blechteilen.
mAARk hat geschrieben: Oha, da frage ich mich, ob der gute Mensch (wenn überhaupt?) einen billigen Klarlack verwendet hat?
Hmm, wenn der Farbton und der Glanz ansatzweise stimmt(e) kannst Du definitiv davon ausgehen, dass er Klarlack drauf hat.
mAARk hat geschrieben: Das habe ich, und zwar die Innenseite meines "neuen" Kofferraumdeckels. Keine Glanzleistung, was da geleistet wurde... :?
Naja, das ist wohl normal. Schau Dir mal die Klappen beim Mercedes an, die sind dort nie lackiert. Ich würde allerdings versuchen, ein Schrottteil mit ähnlichem Farbton und ähnlichem Lackzustand zu bekommen. ich nehme mal an der Lack in der Klappe ist ggf. eher matt und rau (vom Farbnebel) und nicht Orangenhaut-artig.
mAARk hat geschrieben: Die gibt's hier auch. Zum Beispiel "Turtle Wax" von Cobra, oder "CarNu" von Johnsons. Beide Produkte besitze ich seit Jahren. Am beigen Unilack meines damaligen Typ 43 waren sie SEHR effektiv, aber am C4 bringen sie fast gar nichts. Eben deswegen frage ich.
Naja, wenn etwas Glanz noch da ist, dann bringt selbst das beste Wachs nicht NOCH mehr Glanz. Da hast Du dann nur den Schutz und die Kratzer "raus".
mAARk hat geschrieben: Genau sowas habe ich gekauft. War halt nur in ne Dose gefüllt.
Nochmal: Vorsicht: ich habe mir damals am Clio ratz-fatz den Klarlack durchpoliert. Da war es egal, aber trotzdem hat es mich geärgert. Man kann die verbleibende Stärke überhaupt nicht beurteilen und urplötzlich wird der Lappen silbern. :(
mAARk hat geschrieben: Nochmal zum Polywax:
Habe ein kleines Stück auf der Motorhaube getestet. Die feinen Kratzerchen, die das Licht streuen, gehen zum großen Teil weg. Danke für's Angebot!
Das ist es in der Regel. Nur sollte man noch sagen, das Kratzer beim Silbernen Lack bei gleicher optischer Anmutung WESENTLICH tiefer sind, als beim Schwarzen Lack. Das liegt einfach daran, das sie beoim Schwarzen Lack schon bei kleinsten Tiefen sehr auffallen. Andererseits können sie dann recht problemlos zugewachst werden.

Die optisch gleich aussehenden Kratzer in deiner Motorhaube gehen teileise bis auf den Grundlack und sind so nicht mehr "behandelbar".
mAARk hat geschrieben: OK, was ich dann wohl mache: erstmal den ganzen Wagen mit diesem Polywax (ggf. die schlimmen Stellen nach einem Test mit etwas Paste vorbehandeln), und sehen, wie lang das hält.
Ja, das ist das Optimum. Wobei ich wie gesagt einfach mal zu einem Professionellem Autoaufbereiter gehen würde und dem den Beifahrersitz sowie die Orangenaut unter die Nase halten würde. Wenn der sagt, es geht raus, dann bekommt er es auch ab.

Die paar Rand solltest Du (IMHO) ruhig investieren, zumal wenn im Vergleich zu den Kosten einer Lackierung gesehen.

Aus dem -11,59 °C kalten, aber sonnigen München :)
Alles Gute,
turbaxel

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Re: Grundsatzfragen: Lackpflege (Metallic)

Beitrag von mAARk »

Hallo Kurt!
Kurt Marqnat hat geschrieben:Wenn also die Lackierung selbst schon nicht so ganz gelungen ist,würde ich mir das schwierig vorstellen,daran noch was verbessern zu können.
Schon klar. :wink: Es ist auch nie eine perfekte Lackierung gewesen, aber sie war dem Alter und Zeitwert des Wagens durchaus angemessen. :-) Zumindest unmittelbar nach der Reparatur. Nun kamen aber Alterserscheinungen hinzu, und um die geht's mir.
Kurt Marqnat hat geschrieben:Aufpolieren mit Waxfreier Schleifpaste,...Finisch paste,oder eben gröberes Schleifmittel,je nach Bedarf.
Genau die Finish-Paste hatte der Instandsetzer zum Nachpolieren gebraucht. Sah auch wirklich gut aus. Aber dann eben kein Wachs draufgetan! (Hätte ich gewusst, dass man das muss, hätte ich den Wagen an demselben Tag noch gewachst).
Kurt Marqnat hat geschrieben:Damit darfste dir dann auch schonmal gerne eine Woche Zeit nehmen :D
Au weia, warum denn DAS?? :shock: (Es geht hier nur um relativ kleine Stellen, ca. 20 x 40 cm)
Kurt Marqnat hat geschrieben:übrigens Ist UV Bestrahlung pures Gift für den Lack.
Wem sagst du das... :roll: Ihr mögt euer Streusalz haben, aber was hier (gerade in Pretoria, bei 1500 m ü. NN) an UV abgeht, das ist in Deutschland ungekannt. Eure Autos vergammeln von unten, unsere blättern halt von oben weg. :D

Ciao,
mAARk
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