Zahnriemenwechsel tatsächlich nicht vorgeschrieben???
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http://forum.group44.de/viewtopic.php?f ... 1#p1242111
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W. Beyer
Zahnriemenwechsel tatsächlich nicht vorgeschrieben???
Hallo allerseits,
ich überlege den Kauf eines A6 Avant 2.6 E, Ez. 09/1995. Nach Rücksprache mit dem Verkäufer und Frage nach evtl. fälligem Zahnriemenwechsel teilte er mir mit, dass ein Zahnriemenwechsel bei diesem Typ und Modell nicht vorgesehen ist und er deshalb auch keine Veranlassung sieht, einen Wechsel vornehmen zu lassen. Auf die Frage, wie das denn sein könne, antwortete er, ich solle mich an Audi wenden.
Liegt der Verkäufer richtig oder will er mich veräppeln?
Für aufschlußreiche Tipps wäre ich dankbar.
Viele Grüße!
W. Beyer
ich überlege den Kauf eines A6 Avant 2.6 E, Ez. 09/1995. Nach Rücksprache mit dem Verkäufer und Frage nach evtl. fälligem Zahnriemenwechsel teilte er mir mit, dass ein Zahnriemenwechsel bei diesem Typ und Modell nicht vorgesehen ist und er deshalb auch keine Veranlassung sieht, einen Wechsel vornehmen zu lassen. Auf die Frage, wie das denn sein könne, antwortete er, ich solle mich an Audi wenden.
Liegt der Verkäufer richtig oder will er mich veräppeln?
Für aufschlußreiche Tipps wäre ich dankbar.
Viele Grüße!
W. Beyer
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lungo
Ay W. Beyer,
das Thema hatten wir die Tage erst.
Da Audi (wie andere Hersteller leider auch
) von einer gesamtlebenserwartung ihrer Fahrzeuge von 150- max. 200 000km ausgeht, gibt es tatsächlich Modelle, bei denen verschiedene Wartungsarbeiten nicht vorgeschrieben sind (z.B. Getriebeölwechsel).
Da wir aber aus der Praxis raus wissen, das zumindest unsere Audis deutlich höhere Laufleistungen erreichen können, ist ein Wechselintervall beim Zahnriemen von 6 Jahren bzw. 120 000km anzuraten. Beim Getriebe (Handschalter) z.B. sollte spätestens nach 200 000km mal das Öl gewechselt werden.
Auch viele Grüße
P.S.: Wie's jetzt bei diesem speziellen Typ aussieht entzieht sich meiner Kenntnis, so neue Auto's hatte ich nie, und will ich (zumindest momentan) auch nicht
das Thema hatten wir die Tage erst.
Da Audi (wie andere Hersteller leider auch
Da wir aber aus der Praxis raus wissen, das zumindest unsere Audis deutlich höhere Laufleistungen erreichen können, ist ein Wechselintervall beim Zahnriemen von 6 Jahren bzw. 120 000km anzuraten. Beim Getriebe (Handschalter) z.B. sollte spätestens nach 200 000km mal das Öl gewechselt werden.
Auch viele Grüße
P.S.: Wie's jetzt bei diesem speziellen Typ aussieht entzieht sich meiner Kenntnis, so neue Auto's hatte ich nie, und will ich (zumindest momentan) auch nicht
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Blacky
- Projektleiter
- Beiträge: 3326
- Registriert: 05.11.2004, 17:01
- Fuhrpark: Vier alte Audis.
- Kontaktdaten:
Hallo !
Er ist tatsächlich nicht vorgeschrieben, bei V6 2.6er und 2.8er.
Wird aber von jedem halbwegs verantwortungsvollen Kundendienstler vorgeschlagen, dies zu machen.
Ist aber eine - vermeintlich - gute Methode vom Verkäufer, dir beim Motorschaden in Kürze einen neuen Wagen anzudrehen ...
ich wois mittlerweile nicht mehr, ob der 2.6er V6 nun ein Freiläufer war oder nicht, im zweifelsfall ist es keiner
.
Der Tip aus der Runde hier wird - so grob aus dem anderen thread zusammengefasst - lauten : tausch den riemen + ev. zubehör zwischen 90 tsd und 120 tsd oder max alle 5-6 jahre
.
grüße !
roland
Er ist tatsächlich nicht vorgeschrieben, bei V6 2.6er und 2.8er.
Wird aber von jedem halbwegs verantwortungsvollen Kundendienstler vorgeschlagen, dies zu machen.
Ist aber eine - vermeintlich - gute Methode vom Verkäufer, dir beim Motorschaden in Kürze einen neuen Wagen anzudrehen ...
ich wois mittlerweile nicht mehr, ob der 2.6er V6 nun ein Freiläufer war oder nicht, im zweifelsfall ist es keiner
Der Tip aus der Runde hier wird - so grob aus dem anderen thread zusammengefasst - lauten : tausch den riemen + ev. zubehör zwischen 90 tsd und 120 tsd oder max alle 5-6 jahre
grüße !
roland
Zum Selberstreuen:
<zynismus>
<ironie>
<sarkasmus>
<zynismus>
<ironie>
<sarkasmus>
Hallo!
Kann zwar nur für den 4 Zylinder PH sprechen,habe aber gestern den Zahnriemen erneuert. Der alte war 10 Jahre und 100000 km drinne und sah auf den ersten Blick noch gut aus. Nach der Demontage jedoch sah ich das er schon einige Zähne gelassen hatte. Also werde ich ab ca.80000 km nicht nur nachsehen ob der Gummi noch o.k. ist, sondern ihn auch einmal komplett durchdrehen und ALLE Zähne kontrollieren. Daher meine Meinung lieber frühzeitig in einen neuen Zahnriemen investieren als später in einen neuen Motor.
Kann zwar nur für den 4 Zylinder PH sprechen,habe aber gestern den Zahnriemen erneuert. Der alte war 10 Jahre und 100000 km drinne und sah auf den ersten Blick noch gut aus. Nach der Demontage jedoch sah ich das er schon einige Zähne gelassen hatte. Also werde ich ab ca.80000 km nicht nur nachsehen ob der Gummi noch o.k. ist, sondern ihn auch einmal komplett durchdrehen und ALLE Zähne kontrollieren. Daher meine Meinung lieber frühzeitig in einen neuen Zahnriemen investieren als später in einen neuen Motor.
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Helmut_B
Hallo Leute,
habe selbst einen V6 ABC und dafür ist kein Wartunsintervall vorgeschrieben für den Zahnriemen.
Laufleistung ist 230TKM und erst gestern habe ich den Zahnriemen einmal komplett von Hand durchgedreht und kontrolliert, um sicherzustellen, dass der von der verrissenen Umlenkrolle des Keilrippenriemens (siehe http://forum.group44.de/viewtopic.php?p=168319#168319 )
nichts abbekommen hat. Alle Zähne sind noch dran und auch sonst macht der von außen noch einen guten Eindruck, also nicht porös oder brüchig.
Beim V6 ist der Zahnriemenwechsel auch nur mit Spezialwerkzeugen zu machen:
Kurbelwellen-Befestigung AUDI 3242
Nockenwellen-Befestigung AUDI 3243
Zudem ist ein (guter) Drehmomentschlüssel erforderlich. (3/4´ (800Nm)?)
Die Riemen machen schon ganz schön was her: bei dem kaputten Lager der Umlenkrolle vom Keilriemen ist der nach innen von der Rolle gerutscht, am Plastik langgeschabt, aber nicht gerissen!
Die metallene Fassung vom Kugellager hat es offensichtlich eher zerbröselt.
Da ich in diesem Jahr bereits beim B4 einen neuen Motor investieren musste (Lagerschaden), bin ich sicher schon sensibel für das Thema Zahnriemen (beim B4 hat der ATM auch gleich einen neuen Zahnriemen bekommen). Ein Wechsel kann aber auch Nachteile nach sich ziehen. So bei meinem Schwager mit V6 TDI: von der VAG-Werkstatt wurde gemäß Wartungsintervall der Zahnriemen bei 100tkm (oder 120tkm?) gewechselt, 2 Monate später ist der gerissen! Motor Totalschaden. VAG redete sich raus mit der Begründung, dass es Eigenverschulden war, da die Wasserpumpe dabei nicht erneuert wurde ...
Es hat ja auch einen (eher: viele) guten Grund, warum ich bestimmte Arbeiten am Auto lieber selber mache: es soll ja sichergestellt werden, dass es korrekt gemacht wird.
Der Lagerschaden am B4 trat übrigens direkt nach einem Wechsel der Kopfdichtung durch die VAG-Partner auf (wie hier im Forum berichtet) - ein wenig verdächtig ist das schon, und natürlich gänzlich unbefriedigend. Auch die falsche Diagnose zu dem Klackern ("liegt am Krümmer") - als vielleicht noch was hätte gerettet werden können, war nicht erbauend.
So fehlt mir z.Z. das Vertrauen, einer Werkstatt einen Zahnriemenwechsel zuzumuten, aber auch das passende Spezialwerkzeug, um es selbst zu machen.
Gruß
Helmut
habe selbst einen V6 ABC und dafür ist kein Wartunsintervall vorgeschrieben für den Zahnriemen.
Laufleistung ist 230TKM und erst gestern habe ich den Zahnriemen einmal komplett von Hand durchgedreht und kontrolliert, um sicherzustellen, dass der von der verrissenen Umlenkrolle des Keilrippenriemens (siehe http://forum.group44.de/viewtopic.php?p=168319#168319 )
nichts abbekommen hat. Alle Zähne sind noch dran und auch sonst macht der von außen noch einen guten Eindruck, also nicht porös oder brüchig.
Beim V6 ist der Zahnriemenwechsel auch nur mit Spezialwerkzeugen zu machen:
Kurbelwellen-Befestigung AUDI 3242
Nockenwellen-Befestigung AUDI 3243
Zudem ist ein (guter) Drehmomentschlüssel erforderlich. (3/4´ (800Nm)?)
Die Riemen machen schon ganz schön was her: bei dem kaputten Lager der Umlenkrolle vom Keilriemen ist der nach innen von der Rolle gerutscht, am Plastik langgeschabt, aber nicht gerissen!
Die metallene Fassung vom Kugellager hat es offensichtlich eher zerbröselt.
Da ich in diesem Jahr bereits beim B4 einen neuen Motor investieren musste (Lagerschaden), bin ich sicher schon sensibel für das Thema Zahnriemen (beim B4 hat der ATM auch gleich einen neuen Zahnriemen bekommen). Ein Wechsel kann aber auch Nachteile nach sich ziehen. So bei meinem Schwager mit V6 TDI: von der VAG-Werkstatt wurde gemäß Wartungsintervall der Zahnriemen bei 100tkm (oder 120tkm?) gewechselt, 2 Monate später ist der gerissen! Motor Totalschaden. VAG redete sich raus mit der Begründung, dass es Eigenverschulden war, da die Wasserpumpe dabei nicht erneuert wurde ...
Es hat ja auch einen (eher: viele) guten Grund, warum ich bestimmte Arbeiten am Auto lieber selber mache: es soll ja sichergestellt werden, dass es korrekt gemacht wird.
Der Lagerschaden am B4 trat übrigens direkt nach einem Wechsel der Kopfdichtung durch die VAG-Partner auf (wie hier im Forum berichtet) - ein wenig verdächtig ist das schon, und natürlich gänzlich unbefriedigend. Auch die falsche Diagnose zu dem Klackern ("liegt am Krümmer") - als vielleicht noch was hätte gerettet werden können, war nicht erbauend.
So fehlt mir z.Z. das Vertrauen, einer Werkstatt einen Zahnriemenwechsel zuzumuten, aber auch das passende Spezialwerkzeug, um es selbst zu machen.
Gruß
Helmut
Hallo Audianer,
das scheint bei Audi ein spannendes Thema zu sein - man erinnere sich an den V8 3,6 - da hat Audi viiieeel Geld in neue Motoren stecken müssen...
Unlängst habe ich auch beim Händler meines Mißtrauens nachgefragt, wie denn die Wechselintervalle seien. Der Meister nahm eine große Liste und suchte recht wichtig wirkend, ob da was drin steht. Tat es nicht. Also erklärte er mir, daß der Zahnriemen auf die Lebensdauer des Motors ausgelegt sei und nicht gewechselt werden müssen. Das leuchtet mir ja auch voll ein, denn wenn der Zahnriemen reißt oder überspringt ist auch der Motor kaputt!
Dies rief gleichzeitig schmerzliche Erinnerungen an meinen Passat VR6 wach. Der gleiche Meister versicherte mir einige Zeit vorher durchaus glaubwürdig, daß die Steuerkette nicht gewechselt werden müsse. Drei Wochen später war sie gerissen und der Motor knitterknatter kaputt - er hat das nicht kommentiert.
Also habe ich einen Brief an Audi mit der Bitte um Aufklärung geschrieben.
Leider habe ich die Antwortmail gelöscht, weil diese so dämlich war, daß ich fast geplatzt wäre...
Ich werde auf jeden Fall alle 100Tkm den Zahnriemen und die Rollen wechseln!
Grüße
R!
das scheint bei Audi ein spannendes Thema zu sein - man erinnere sich an den V8 3,6 - da hat Audi viiieeel Geld in neue Motoren stecken müssen...
Unlängst habe ich auch beim Händler meines Mißtrauens nachgefragt, wie denn die Wechselintervalle seien. Der Meister nahm eine große Liste und suchte recht wichtig wirkend, ob da was drin steht. Tat es nicht. Also erklärte er mir, daß der Zahnriemen auf die Lebensdauer des Motors ausgelegt sei und nicht gewechselt werden müssen. Das leuchtet mir ja auch voll ein, denn wenn der Zahnriemen reißt oder überspringt ist auch der Motor kaputt!
Dies rief gleichzeitig schmerzliche Erinnerungen an meinen Passat VR6 wach. Der gleiche Meister versicherte mir einige Zeit vorher durchaus glaubwürdig, daß die Steuerkette nicht gewechselt werden müsse. Drei Wochen später war sie gerissen und der Motor knitterknatter kaputt - er hat das nicht kommentiert.
Also habe ich einen Brief an Audi mit der Bitte um Aufklärung geschrieben.
Leider habe ich die Antwortmail gelöscht, weil diese so dämlich war, daß ich fast geplatzt wäre...
Ich werde auf jeden Fall alle 100Tkm den Zahnriemen und die Rollen wechseln!
Grüße
R!
Audi 100 C4 Avant, 2.3, 3/1992, Fronti
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Christian S.
Hallo,
man braucht für den ZR-Wechsel nicht unbedingt Spezialwerkzeug, schon gar keinen Drehmomentschlüssel.
Die Gegenhalter/Nockenwellenlehre braucht man nur wenn man die Nockenwellenräder löst. Ich habe diese Spezialwerkzeuge, benutze sie aber beim ZR-Wechsel nicht weil es nicht notwendig ist. Jedenfalls dann nicht, wenn man sicher weiß das die Steuerzeiten vorher gestimmt haben (z.B. weil es der erste ZR vom Werk ist).
Gruß
Christian S.
man braucht für den ZR-Wechsel nicht unbedingt Spezialwerkzeug, schon gar keinen Drehmomentschlüssel.
Die Gegenhalter/Nockenwellenlehre braucht man nur wenn man die Nockenwellenräder löst. Ich habe diese Spezialwerkzeuge, benutze sie aber beim ZR-Wechsel nicht weil es nicht notwendig ist. Jedenfalls dann nicht, wenn man sicher weiß das die Steuerzeiten vorher gestimmt haben (z.B. weil es der erste ZR vom Werk ist).
Gruß
Christian S.
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Helmut_B
Hallo Leute,
ich habe mich nun durch euch eines Besseren belehren lassen und werde bei meinem C4-V6 auch den Zahnriemen wechseln (obwohl erst 230TKM
).
Dazu gehört freilich auch Umlenkrolle, Spannrolle und die WaPu.
Dank der hervorragenden Suchfunktion des Forums (an alle Zweifler: kein Scherz!) habe ich auch noch das hier gefunden:
http://www.meckisforum.de/phpBB2/viewto ... &start=150
Darin ein Verweis hierrauf:
http://forum.group44.de/viewtopic.php?t ... highlight=
Darin findet sich ein V6er-Problem beschrieben mit einem Plastikteil im Saugrohr, das sich zerbröselt und dem Motor arg zusetzt.
Das wird dann auch gleich mit angegangen!
Halte euch auf dem Laufenden mit dieser Aktion!
Gruß
Helmut
ich habe mich nun durch euch eines Besseren belehren lassen und werde bei meinem C4-V6 auch den Zahnriemen wechseln (obwohl erst 230TKM
Dazu gehört freilich auch Umlenkrolle, Spannrolle und die WaPu.
Dank der hervorragenden Suchfunktion des Forums (an alle Zweifler: kein Scherz!) habe ich auch noch das hier gefunden:
http://www.meckisforum.de/phpBB2/viewto ... &start=150
Darin ein Verweis hierrauf:
http://forum.group44.de/viewtopic.php?t ... highlight=
Darin findet sich ein V6er-Problem beschrieben mit einem Plastikteil im Saugrohr, das sich zerbröselt und dem Motor arg zusetzt.
Das wird dann auch gleich mit angegangen!
Halte euch auf dem Laufenden mit dieser Aktion!
Gruß
Helmut
MoinChristian S. hat geschrieben:Hallo,
man braucht für den ZR-Wechsel nicht unbedingt Spezialwerkzeug, schon gar keinen Drehmomentschlüssel.
Die Gegenhalter/Nockenwellenlehre braucht man nur wenn man die Nockenwellenräder löst. Ich habe diese Spezialwerkzeuge, benutze sie aber beim ZR-Wechsel nicht weil es nicht notwendig ist. Jedenfalls dann nicht, wenn man sicher weiß das die Steuerzeiten vorher gestimmt haben (z.B. weil es der erste ZR vom Werk ist).
über die 800 NM hatte ich mich auch gewundert - damit dreht man eher das ganze Auto um die eigene Achse
Frage:
Wie verhinderst Du ohne den Nockenwellengegenhalter, dass die Nockenwellen sich verdrehen?
Fragende Grüße
Toffie
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dsts

