Aloha,
Ventilsitze brauchst du nicht rausmachen, es sei denn, du willst größere Ventile verbauen - du meinst bestimmt die Ventilführungen.
Allerdings setzt eine Kopfinstandsetzung viele Spezialwerkzeuge voraus... :/
- Ventilfederniederhalter (zum Ausbauen der Ventile)
- Treibdorn (für die Ventilführungen)
- Ventilsitzfräser mit Fräsern 45° für den Sitzwinkel und 30° für Korrekturwinkel
- Ventilläpper und Einschleifpaste zum Einschleifen der Ventile
Hab mir alles mühevoll zusammenorganisieren bzw. kaufen müssen. Man glaubt garnicht, wie teuer so ein verdamter Sitzfräser ist.
Am besten du schaust dir die Umbauanleitung von mir in der Selbstdoku an, da ist ein großes Kapitel über die Instandsetztung und Verbesserung des 10V Kopfes.
Maximale Ventilgröße wären meines Wissens nach 41/35, aber da haste dann auch kein Platz mehr zwischen den Sitzen.
Sieht dann ungefähr so aus:
Ich habe mittlerweile 5 (!) Zylinderköpfe im Keller liegen und bei jedem waren die Führungen der Auslassventile ausserhalb der Toleranz. Also sollte man zumindest die Führungen der Auslassventile erneuern. Natürlich auch gleich kontrollieren, ob die Ventilschäfte nicht eingelaufen sind. Erfahrungsgemäß sind es aber immer die Führungen die Spiel haben.
Vor allem wenn man mit einem 10V richtig Leistung haben will. Bei zuviel Spiel der Auslassventile kann die extreme Wärme nicht mehr richtig an den Kopf abgegeben werden und eine Überhitzung der Auslassventile droht. Was dann passiert kann sich jeder vorstellen.
Deswegen habe ich da auch alles gleich neu gemacht. Ich würde mir sonst dermassen in den Hintern tretten, wenn mir bei 1.6 bar Überdruck das Ventil abreisst und der Motor deswegen hoch geht.
Grüßle
Karl