gestern waren die Bremsen beim B4 115PS hinten fällig.
Nach dem Teilausbau war klar, was erneuert werden muss:
Klötze, Scheiben, Bremsschläuche.
Und natürlich war für das Zurückdrehen des Bremskolbens wieder ein neues Spezialwerkzeug notwendig. Bisher gab es Modelle mit Innen-Sechskant, aber auch ein ähnliches mit 2 Einkerbungen hatte ich schon. Letzteres Exemplar konnte ich damals mit einer Spitzzange zurückdrehen.
Da ging aber gestern mit Spitzzange rein gar nix.
Vorher natürlich rundrum alles säuberlich mit Zahnbürste gereinigt!
Eine Nachfrage beim Händler zu "Spezialwerkzeug Bremskolben-Rücksetzer" zeigte, dass es einen Koffersatz zu 110,- EUR gibt. Also flugs eine 30er Nuss an den Schleifstein gesetzt und einigermaßen passend ein Werkzeug gebastelt.
Aber auch damit bewegte sich erstmal nix. Der Kolben muss wohl schon max rausgewesen sein: der äußere Bremsklotz war zwar noch ok, aber der innen war fast ganz weg.
Da der Bremsschlauch noch angeschlossen war, habe ich den Deckel vom Bremsflüssigkeitsbehälter losgedreht: kann damit der Druck entweichen? Sollte doch eigentlich...
Gaaaanz langsam drehte sich mit viiiel Kraft dann doch der Kolben zurück. Aber nach gerade mal einer 8tel-Drehung (ca) siffte schon Bremsflüssigkeit vorne an der Gummimanschette raus.
Beim Weiterdrehen wurde es natürlich schlimmer.
Habe das früher auch schon mal bei anderen Audis so erlebt.
Also schnell noch 2 neue Bremssättel zubestellt.
Meine Frage ist jetzt:
Warum passiert es, dass beim Zurückdrehen die Dinger undicht werden?
Kann der Kolben von innen rosten/gammeln?
Die Gummimanschette ist doch nur "Staubschutz", oder? War aber hier noch i.O.
Gruß
Helmut
