kühlerdichtmittel...taugt oder taugt nicht

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hagen
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kühlerdichtmittel...taugt oder taugt nicht

Beitrag von hagen »

ich habe in meinem zusatzwasserkühler ein kleines loch. :( ist noch eine altlast von einem unfall. da hat sich der kühler leicht an die lima rangedrückt. das loch hat nur einen nadeldicken durchmesser. habt ihr da erfahrung mit kühlerdichtmittel. lohnt sich die mühe oder hilft auf dauer nur ein neuer? wie wird es angewendet? kühlwasser ablassen, das zeug rein, trocknen, wasser wieder rein? wo bekommt man es ggf. her? welches taugt am meisten.
gruss hagen
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André
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Beitrag von André »

ähh, also das übliche Kühlerdicht wird einfach in den Ausgleichsbehälter gekippt und verteilt sich dann während der Fahrt.

WENN man es anwendet, dann unbedingt auf die richtige Verarbeitung achten (insbesondere: warmer Motor, danach min. die vorgeschriebene zeit den Motor laufen lassen; ich würde es eher noch länger machen...).

Allerdings raten viele von der Verwendung ab, da es eben ausser dem eigentlichen Loch auch beliebige andere Stellen, z.B. dünne Bohrungen zusetzen kann, so dass ggf. bestimmte Teile nicht mehr gekühlt werden.

Ich würde eher auf ein Ersatzteil setzen. Oder vieleicht, wenn die Stelle gut zugänglich ist, versuchen sie von aussen zu verschliessen (Löten, Flüssigmetall, Kleber; ggf. müsste man es von aussen stabilisieren, damit es dem Druck langfristig standhält)

Ciao
André
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Im übrigen bin ich der Meinung, daß Schnellfahrer nicht auch noch drängeln sollten und alle das Rechtsfahrgebot zu beachten haben
hagen
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Beitrag von hagen »

naja so ganz wohl ist mir bei dem zeug halt auch nicht. werd es vielleicht wirklich erst mal von außen versuchen. obwohl es eigentlich mal ne ganz angenehme rearatur wäre. motor an, warten..., das zeug rein und fahren.
KonstantinK

Beitrag von KonstantinK »

ja, kann mich André nur anschließen...

in welchem Teil ist das Loch? Im Kunststoff? Und wie alt ist der Kühler? Wenns noch der erste ist würde ich den ersetzen. Wenn das Loch im Metall ist, einen Schweißpunkt drauf (ist aber auch keine dauerhafte Lösung)
Wenn das Loch im Kunststoff ist, gibts keine wirklich lang haltende Lösung - es sei denn, man würde ihn aufmachen und von Ihnnen arbeiten...
rose
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Beitrag von rose »

Hi Hagen,
ich würde es nicht nehmen. Jan aus Stuttgart ( auch ab und an hier im Forum) hat das an seinem 20V auch gemacht um drei Tage zum Zahnriemen+WaPu+Behälterwechsel zu überbrücken. Danach wurde erstmal kräftig gespült.
Wenn es ein ´Loch dichtet, dann verstopftes im Gegenzug auch Öffnungen, die einen Zweck erfüllen, auch wenn es über Monate/Jahre dauert. So intelligent ist das Zeug leider nicht :wink:

Grüße Tim
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hagen
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Beitrag von hagen »

beugen mich gern euren ratschlägen. :D
werde mir halt einen neuen kaufen. loch ist im metall. allerdings habe ich kein schweißgerät. außerdem muss dann sowieso das ding abgebaut werden. und wenn ich das schon mache dann kann ich mir gleich einen neuen reinsetzen.
gruss hagen
Gast

Beitrag von Gast »

Moin,
ich habe mal vor ein paar Jahren sehr gute Erfahrungen mit BAR gemacht. Das ist so ein Zeugs, was direkt in den Kühler kommt-also nicht in den Ausgleichsbehälter! Das war ein damals ein 2 Liter-Transit.
Das Zeug half sehr gut und dichtete den Kühler auch ab.
Doch:
heutzutage bin ich reifer und etwas vorsichtiger geworden und würde diese Prozedur meinem Motor (bzw. Kühlkreislauf) nie mehr zumuten, denn das Zeugs kann dir sehr schnell Stellen abdichten, die du dringend benötigst, z.b. in der Heizung oder kleinere Wasserkanäle im Motor.

So Kühlermittel sind eigentlich die idealen Mittelchen für so verschlagene Autohändler (isch verkauf dir kein scheiß, mann) um die Kisten zu manipulieren.
:D :D
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moritz
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Beitrag von moritz »

Login vergessen!
Das war der Moritz :wink:
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Morgen zusammen,

also ein Kumpel von mir hat sich Bar's Leaks selbst schonmal in seinen Wagen reingeschüttet.

Dicht geworden sind lediglich einige Kühlkanälchen, das Loch im Kühler jedoch nicht. Wir können das genau beurteilen, da wir die Maschine hinterher zerlegt haben. Wer sowas schonmal gesehen hat, verwendet niemals wieder ein Kühlerdichtmittel :evil:

Ich würde versuchen, das Metall zu reparieren, wobei Löten hier besser geeignet ist als Schweißen. Wir haben das schonmal bei DvB gemacht an seinem Avant, war eigentlich nur als Notreparatur gedacht, um eine längere Strecke am nächsten Tag zu überbrücken.

Hält jetzt allerdings schon fast ein Jahr :-)

Vielleicht einfach mal jemanden suchen, der das lötet.

Oder, wenn man eh bereit ist, einen neuen Kühler zu kaufen, wäre das sicher die sauberste Lösung :)

Thomas
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André
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Beitrag von André »

Thomas hat geschrieben:Vielleicht einfach mal jemanden suchen, der das lötet.
Löten heisst in dem Fall Hart-Löten (*), oder sehe ich das falsch?
Oder hat man ne ernsthafte Chance, wenn man da einfach mit nem Lötkolben n Lötpunkt draufsetzt?

(*) *räusper* was ist Hart-Löten eigentlich genau ? Irgendwie Flamme und n Lötstab, glaub ich ... welches material ? welche Temperaturen?

Hat schon mal jemand stattdessen sowas wie Flüssigmetall, usw. probiert ?

Ciao
André
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Nene, das war ne Weichlötung mit Kolben :roll:

Es ging hierbei um einen Riß im Wasserkasten seitlich. Ist ein Zubehörkühler, bei dem die Kästen aus Messing (!) sind. Da Daniel erst davon ausgegangen ist, daß es zumindest Eisen ist, hat er versucht, zu schweißen, wobei er ein Loch hineingebraten hat.

Ich hab dann einfach ein Stück Zinkblech draufgelötet, allerdings mit einem gasbetriebenen Dachdeckerlötkolben (die haben so ca. 500-800g Kupferlötspitze und auch so ~500-800W Heizleistung).

Warum sollte das nicht halten? Kupferlegierungen lassen sich ja ganz gut weichlöten. Das Weichlot schmilzt erst bei ca. 300 Grad, am Kühler haben wir aber nur 100 (vielleicht maximal 120).

Hartlöten geht mit Temperaturen ab 800-900 Grad mit speziellen Loten und Flußmitteln (z.B. Silberlot, Kupfer-Hartlot, Messing-Hartlot). Heißt angeblich deshalb Hartlöten, weil durch die große Hitze eine Härtung im Metall entsteht, nicht weil die Lötstelle zwangsläufig belastbarer ist (was sie in thermischer Hinsicht natürlich schon ist).

Mehr Theorie schreib ich dazu aber erst, wenn ich die "Fachkunde für metallverarbeitende Berufe" zu Ende durchgelesen hab - nicht daß ich hier Quatsch erzähle :wink:

Schwierig wird die Löterei allerdings, falls der Kühler selbst (die "Matte") gerissen ist, und diese aus Aluminium (oder zumindest einer Legierung davon) ist. Dann ists mit dem Löten nicht ganz so einfach. Wobei es wohl spezielle Reparatur-Lote für Aluminium gibt, hab ich aber selbst noch nicht mit gearbeitet. Und sind auch nicht ganz preiswert.

Viele Grüße
Thomas
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