NF Startverhalten

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Kurt Marqnat

NF Startverhalten

Beitrag von Kurt Marqnat »

Hi,

Hab neulich festgestellt das mein NF ein etwas eigenwilliges Startverhalten hat.

Starte ich ihn nur mit "Schlüssel rum" braucht er schon ein paar Umdrehungen um anzuspringen.

Trete ich bei eingeschalteter Zündung EINMAL das Gas voll durch und starte dann kommt er oft schon nach einer Motordrehung...ABER nicht auf allen Zylindern,die kommen erst nach ca. ner halben sekunde.

In letzer Zeit ist mir auch aufgefallen das höchstwahrscheinlich EIN Zylinder erst nach 5 Sekunden "syncron" läuft,also direkt nach dem Kaltstart.
Kerzen sind fast neu,Zündkabel sind auch nicht alt.
Zündung ist ok.
Aber letztens in Michas Garage gabs beim Starten ne Fehlzünung,...okay nur ne kleine,aber ich hab erstmal AUGEN gemacht :shock:

Würde mich über Tips freuen diesem schludrigen Startvorgang ein Ende zu breiten :)

mfg
Kurt
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André
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Beitrag von André »

Hmm, keine echten Tips, aber der Versuch einer Analyse:

Das Gaspedal einmal durchtreten, fördert Sprit vor den Zylinder.
Wenn er so besser startet, war vorher zu wenig Sprit da; könnte auf ein Problem mit dem KSV hindeuten. Ändert sich das Verhalten wenn der Kaltstart besonders kalt ist (Minusgrade), oder besonders warm?

Wenn die Zylinder dann ungleichmäßig kommen, müsste man darauf schliessen, dass die ESV verschieden gut einspritzen (unterschiedlicher Öffnungsdruck, einige mit schlechtem Spritzbild).

Eine einmalige Fehlzündung würde ich ignorieren, aus einem einmaligen Ereignis lässt sich nix ableiten.
(*grübel* was ist ne Fehlzündung eigentlich genau ?)

...ähm, lässt Du das Pedal vorm Starten wieder los, oder startest Du mit Vollgas ? (dann hättest Du nicht mehr Sprit, sondern vor allem mehr Luft)

Ciao
André
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Moin,
André hat geschrieben: Das Gaspedal einmal durchtreten, fördert Sprit vor den Zylinder.
Dem muss ich erstmal widersprechen (wie du es formulieren würdest :wink: )

Solange die Stauscheibe nicht angehoben ist, fördert das Durchtreten des Gaspedals erstmal garnix, sondern öffnet nur die Drosselklappe. Solang der Anlasser nicht dreht, ist das Durchtreten also völlig wirkungslos. (Anders als beim Vergaser, wo es die Beschleunigerpumpe betätigt).

Kurt schrieb:
Trete ich bei eingeschalteter Zündung EINMAL das Gas voll durch und starte dann
... wobei er jetzt nicht dazugeschrieben hat, ob er das Gaspedal während des Anlassens unten lässt. In diesem Falle wäre mehr Luft da (was du ja schon schriebst. :-) )

Ich tippe auf eine Kombination aus
* schlechtem Einspritzbild / Nachtröpfeln der ESVs
* nicht-optimale Zündung, und / oder
* Falschluft.

Ciao,
mAARk
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Olli W.
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Beitrag von Olli W. »

Ich tippe auf eine Kombination aus
* schlechtem Einspritzbild / Nachtröpfeln der ESVs
* nicht-optimale Zündung, und / oder
* Falschluft.
Und vor allem ein sich langsam verabschiedendes Kraftstoffpumpenrelais...

Das kann man durchaus mal auf Verdacht erneuern, bevor man die Düsen angeht - ist auch mit 20,- vergleichsweise billig.

Es kann nämlich gut sein, dass die KSP, mangels ausreichender Spannung nicht genug Sprit fördert und deshalb der Wagen nur wiederwillig anspringt.
Durch das Anheben der Stauscheibe (Gaspedal niedergetreten), kann man das zwar in gewisser Weise kompensieren, aber optimal ist das natürlich nicht.

Gruss,
Olli
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hinki
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Beitrag von hinki »

Hallo Kurt!

Na, das Spritpumpenrelais wird es wohl doch nicht sein....nach der vielen Arbeit, die du da schon invesiert hast :roll:

Ich glaube, unsere NF´s haben alle irgend eine eingebaute Macke, damit es nicht so langweilig wird. Schau mal in die Betriebsanleitung, da steht so was wie mit Halbgas starten. Probiers einfach mal aus.
Ich starte immer ohne Gas und bisher ist das Teufelchen immer angesprungen (ausser, als ich vergessen hatte eine Sicherung wieder reinzustecken...)
Gruß
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Sollte ich die Wechselstaben verbuchtelt haben bitte ich um Nachsicht. Das passiert auch schon mal dem Karrer auf der Pfanzel...
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Hallo,
Olli W. hat geschrieben:Und vor allem ein sich langsam verabschiedendes Kraftstoffpumpenrelais...
Das kann man an sich ja schnell prüfen, indem man die Spannung misst, die am Stecker im Tankdeckel ankommt.
hinki hat geschrieben:Schau mal in die Betriebsanleitung, da steht so was wie mit Halbgas starten. Probiers einfach mal aus.
Sooo? Also bei meinem AAR steht eindeutig: ohne Gas starten. Das gilt aber vielleicht nur für die südliche Halbkugel... :wink: :P

Ciao,
mAARk
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Kurt Marqnat

Beitrag von Kurt Marqnat »

Hi,

Bin grade wieder reingeschneit...

Also Kraftstoffpumpenrelais hatte ich schon vor längerer Zeit erneuert.
Das alte Relais hatte nach der Reiningungsaktion irgentwann mal festgebacken,funktionierte zwar,aber die Kontakte sahen nicht gut aus,also wech damit und neues rein.
Das war als ich noch in Saus und Braus lebte,jetzt ist nur noch Saus da :lol:

Mit dem einmaligen durchtreten des Gaspedals war eben "EINMAL drauflatschen" und natürlich wieder runter von Gaspeddel gemeint,etwas verwirrend zugegeben. :oops:

Ich glaube auch langsam das es die ESVs sind,obwohl ich die vom Boschmann hab prüfen lassen.
Der meinte aber das er nur die Menge geprüft hatte,und Strahlbild sähe "Okay" aus.
Najaaaa,....

Kann es vieleichrt auch am Kaltstartventil alleine liegen ?
Wäre ja ideal.

Na jedenfalls scheint das Einmal aufs Gas latschen ja wohl ein Placebo gewesen sein,dem ich aufgessen bin.
Obs kalt oder warm ist,ist eigentlich wurscht.Der Motor kommt wie er will,mal erst nach ein paar Umdrehungen,und manchmal brauch er nichtmal eine :shock:
Frau Audi eben,oder anders gesagt WEIBER ? :D

mfg
Kurt
Olli W.
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Beitrag von Olli W. »

Nun ja Kurt..,

es könnten vielleicht auch die Düsen sein, aber das wäre natürlich dem "Saus" nicht zuträglich.
Bevor ich die tausche, check ich aber eher 3x das KPR - der seidene Faden, an dem alles hängt.

Die ganz grosse Sause ist bei der KE-Jet allerdings ein defekter Poti an der Stauscheibe, weil dann der Motor unkontrollierbar schlecht läuft & anspringt.
Das Poti versorgt das Steuergerät nämlich mit der aktuellen Position der Stauscheibe und der Geschwindigkeit, mit der diese bewegt wird und danach wird dann auch die Spritmenge (mit) errechnet.

Wenn das Ding abgenutzt ist (Schleifbahn verschlissen) hilft nur noch Austausch (gibt es normalerweise bei Bosch einzeln) und dann beim Einbau äusserste Sorgfalt - hier vor allem beim Justieren.
Es sitzt übrigens quasi im rechten Kotflügel auf der Achse des Stauscheibenhebels, deshalb übersieht man es leicht.

Ich fürchte, das Teil ist auch bei meinem Typ 81 mit für den besch. & schwankenden LL verantwortlich. Ich hab nur leider kein Oszi, sonst würd ich das mal nachmessen können.

Das mal so als zusätzl. Anregung und um Dir den letzten Nerv zu rauben.... :b

Gruss,
Olli
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Kurt Marqnat

Beitrag von Kurt Marqnat »

Moin Olli,

Okay also ESVs und Stauscheibenpoti checken. :)
Gibts da irgentwo ne Doku wo ich mir letzteres anschauen kann ?

Ach und übrigens,...den letzten Nerv behalte ich immer übrig,für alle Fälle,wie damals 14/18 :lol:

mfg
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Hallo Olli,
Olli W. hat geschrieben:Wenn das Ding abgenutzt ist (Schleifbahn verschlissen) hilft nur noch Austausch (gibt es normalerweise bei Bosch einzeln)
Echt? Hast du dazu genauere Infos? Bisher hieß es im Forum immer, man müsse den ganzen LMM ersetzen.

Sach doch nochmal was dazu. :)

Ciao,
mAARk
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