Ventildeckeldichtung - macht Einkleben Sinn?

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Elektronikfuzzi
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Ventildeckeldichtung - macht Einkleben Sinn?

Beitrag von Elektronikfuzzi »

Hi,
In meiner Suche nach verborgenenen PS habe ich die Ventildeckeldichtung in Verdacht - so daß sie sozusagen Falschluft ansaugt und daher das GEmisch abmagert. (3B-Motor)
Nun habe ich mal Preise abgefragt und bin fast nach hinten umgefallen 40-50Euro!

Da würde sich rein theoretisch die Schweine-Methode lohnen, die Dichtung einfach zu reinigen und mit Silikon, oder PU-Dichtmasse einzukleben.

Raus bekommt man sie in jedem Fall wieder - Frage wäre nur: Hält das?
Hat da jemand Erfahrung?
Gruß Manna
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo Manna,

es gibt für solche Fälle eine spezielle Dichtmasse von Loctite, gar nicht teuer. Die ist auch für sowas vorgesehen, im Gegensatz zu Silikon und PU-Masse, daher hält sie auch.

Die bessere Wahl ist eine neue Dichtung natürlich schon. Ob es Sinn macht, eine alte Dichtung wieder einzukleben, wage ich mal zu bezweifeln.

Wie kommst Du dadrauf, daß die Dichtung defekt ist? Pfeift es beim Drucktest da raus?

Viele Grüße
Thomas
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht...

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Elektronikfuzzi
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Beitrag von Elektronikfuzzi »

Drucktest kann ich nur bedingt machen, weil ich noch keine Mimik habe, um wirklich 1 ATÜ aufbauen zu können - der Gurkendeckel fliegt mir immer weg.

Fraglich ist aus meiner Sicht auch, ob es in Druck und in Saugrichtung gleiches Verhalten hat - und bei stehendem und laufendem Motor....
und da es hinten irgendwie ölig aussieht....und da das Alter ran ist, dachte ich mir, könnte sie eigentlich mal raus.

Wenn einkleben hält - warum sollte es dann keinen Sinn machen?
So oft muß man doch im Normalfall da nicht ran...
Gruß Manna
rose
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Beitrag von rose »

Hi Manna,
ich halte vom Einkleben nichts!!! Denn habe zu Hause einen VD, der mal eingeklebt wurde. Wenn man da sieht, was da auch alles nach innen gequollen ist, dann schauderts mich bei dem Gedanken, dass sowas sich mal löst und mir einen Ölkanal verschleißt. Mache neue Dichtung drauf und gut ist!
Eigentlich sollte so ein gurkengasdeckel locker ausreichen, um Lecks zu finden. Pumpe mit einer großen Fahradpumpe auch so an die 1bar aufs System. Hast du mal den Öldeckel oder den Ölmestab begutachtet, wie da die Dichtungen ausschauen?

Grüße Tim
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Elektronikfuzzi
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Beitrag von Elektronikfuzzi »

Stimmt, das Quellen könnte ein Problem sein.
Andererseits sollte das jamit dem Öl zurücklaufen und wenn denn im Ölfilter/Sieb hängenbleiben, oder?

Mit dem Deckel bekomme ich immer nur Nullkomma hastenicht bar aufgebaut - dann macht es Plopp...

Öldeckel...
Der ist auch schon neu ;-) (Neu beim Zulieferer war preiswerter, als nur Dichtung von Audi)
Ölmeßstab - die Dichtung sieht schon eher scheiße aus - habe ich ja noch gar nicht dran gedacht!
Gruß Manna
rose
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Beitrag von rose »

Hi,
ist schon richtig, dass es irgendwann mal in den Ölfilter fliest, aber vorher kann es aben mal paar Ölbohrungen verschließen :wink: Und der Ölfilter ist eigentlich eher als Feinfilter gedacht und nicht als Grobfilter.

Was für einen Deckel hast du denn? Ich kann nur empfehlen, die Knax-Gurken von Hengstenberg zu nehmen. :D Der Deckel geht schon mächtig stramm in den Schlauch. Dann schön mit Pumpe aufpumpen und gut ist. Machts du das mit Kompressor? Kann es eventuell sein, dass damit einfach schon zu großer Volumenstrom reingelasssen wird?

Grüße Tim
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Elektronikfuzzi
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Beitrag von Elektronikfuzzi »

Na ein Kompressor, der einen größeren Volumenstrom bringt, als der Turbo?
Kann ich mir nicht vorstellen...
Welche Gurkensorte das war, weiß ich nicht mehr...;-)
Ölborungen...nochmal ganz dumm:
Vom Ventildeckel geht es doch nur noch durch die (recht großen= Ablauföffnungen runter zur Ölwanne, oder irre ich?
Klar, alles nicht schön, aber passieren sollte doch eigentlich nichts...

Ich werde erstmal den alten Deckel mit zu meinen Eltern nehmen...die kochen häufiger als ich und können mal etwas mitdenken ;-)

Wenn es keinen finanziellen Aufriß gemacht hätte, hätte ich einfach mal den Deckel runtergenommen geguckt und gewechselt aber so isses ja scheinbar nicht so einfach...oder nicht so billig.
Kleben...werde ich mal "drüberschlafen"... hat die Pumpe eigentlich ein Sieb davor?
Wobei es sich rein theoretisch wirklcih im Fall des Falles durch die Ablauföffnungen nach unten abseilen und absetzen sollte und dann beim nächsten Ölwechsel mit wech...

Gruß Manna
Timo 220V

nimm ne neue dichtung und das loctite- zeug..

Beitrag von Timo 220V »

wie schon vorher beschrieben wurde..

das ist die sauberste, effektivste und originalste lösung.

alles andere ist wieder eine gradwanderung zwischen gut gemeint,
erfolg und dumm gelaufen.. :roll:
1-2-4-5-3

Beitrag von 1-2-4-5-3 »

@ Wisskop

Ja die Pumpe hat ein Sieb,aber was mal dran hängt am Sieb geht kaum wieder ab,wenn es mal fest am Sieb klebt,kennt man ja vom Küchensieb.

es ist eine Art Korb,Trichter um das Sieb,mit nem dicken Rand,so das alle gesammelten Werke sich dort ansammeln.

gruss Matthias
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Robbie
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Beitrag von Robbie »

wenn die dichtung kaputt ist, müßte aber auch evtl. öl rauskommen.

und wie ist es mit der inneren dichtung? woran erkennt man da, ob die undicht ist?
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timundstruppi
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ventildeckel dichtung?

Beitrag von timundstruppi »

=> weniger leistung....verstehe ich nicht ganz?. erstmal wäre der ölaustritt das schlimmere....

oder ist bem 3b was anders?

@tim: die reste bleiben erstmal im sieb der ölpumpe hängen...

wir alle wünschen uns inen motor mit ordentlich schaugläsern und flowcontroller!!! :D war bei einem nicht der kühlkanal zum turbo dicht :(

habe gestern sclauchupdate durchgeführt, tut noch etwas weh.. :D :D :D

gruß tw
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Re: ventildeckel dichtung?

Beitrag von Elektronikfuzzi »

timundstruppi hat geschrieben:=> weniger leistung....verstehe ich nicht ganz?. erstmal wäre der ölaustritt das schlimmere....
der 3B Saugt doch die "Abgase" aus dem Kurbelgehäuse an.
Sprich, ist der Ventildeckel undicht, dann saugt er hierüber nebenluft, die nicht vom Luftmassenmesser erfaßt wurde und somit die Steuergerät-Rechnerei der Gemischbildung verwirrt.

Ansonsten habe ich mich gestern nochmal hingestellt und ein wenig "geblasen".
Die Anlage ist zwar nicht so dicht, wie ein Fahrradreifen, daß sie den Druck über Minuten hält, aber sie ist nicht so undicht, daß da Massen an Luft rausgehen.
Die "Abpfeifstelle" habe ich noch nicht finden können - könnte ja noch der Ölmeßstab sein - oder ja theoretisch sogar über die MotorVentile in den Auspuff, ne?

Jedenfalls hake ich das an dieser Stelle erstmal wieder in die Rubrik "beobachten" ab - erklärt nicht mein Leistungsproblem...
Gruß Manna
Hans
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Beitrag von Hans »

Da gibts von "Hylomar" eine blaue Dichtpaste, die bis 250°C aushält.Ich dichtete damit den von einer VAG Werkstatt verpfuschten Sitz für den KW Simmering in der Ölpumpe ab - hält einwandfrei dicht. Auch für die Wasserpumpe ist ein zusätzliches Anbringen der Dichtpaste am Motorblock sinnvoll, da es beim evtl nachspannen des ZR dicht bleibt, und es geht bestimmt auch bei der Ventildeckeldichtung, da das Zeug nie ganz hart wird und etwas elastisch bleibt. Die kleine Tube kostete mich damals um die 3 Euro.
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