Nur Interesse halber: Getriebe selber reparieren?

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Michael960
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Nur Interesse halber: Getriebe selber reparieren?

Beitrag von Michael960 »

Hi!

Im Moment bin ich ja noch mit dem Motor beschäftigt, aber trotzdem würde mich mal interessieren, wie es danach mit dem Getriebe weitergeht.

Alle Gänge lassen sich bestens einlegen. Nur beim Runterschalten in den 2. muß ich Zwischengas geben. Im Volvo-Forum hab ich als Antwort auf so ein Problem mal "da mußt du den Synchroring austauschen" (nicht wörtlich) gelesen.

Mein Vater (ehemaliger Berufsschullehrer) sagt, vom Getriebe soll ich auf jeden Fall die Finger weg lassen. Das könnte ich nur noch mehr zerstören. Selbst Automechaniker würden Getriebe am wenigsten gern auseinandernehmen.

Jetzt meine Fragen:
  • Kann ich mir als Nicht-Automechaniker das zutrauen? (In dem Sinne, daß ich es zumindest wieder ordnungsgemäß zusammengebaut kriege, wenn's mal auseinander ist, ohne daß mir beim Aufschrauben z.B. 1000 Federn entgegen fliegen und ich nicht mehr weiß, welche wo hin gehört.)
  • Wie kompliziert ist der Ausbau des Getriebes aus dem Auto? Grube hab ich, Hebebühne hab ich nicht.
  • Mit wieviel EUR müßte ich ungefähr für ein gebrauchtes Ersatzgetriebe (Kennbuchstabe AUV, soviel ich weiß) rechnen? Passen evtl. auch andere Getriebe?
  • Kann ich ohne Bedenken einfach weiter mit dem "defekten" Getriebe und Zwischengas fahren? (Vielleicht brauchen dann noch irgendwann weitere Gänge Zwischengas, aber solang's nur das ist, hätte ich damit kein allzu großes Problem.)

Gruß, Michael
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Lupus
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Beitrag von Lupus »

Hi, Michael,

zum Aus und einbau werde ich evtl demnächt nen Beitrag in der Selbstdoku verfassen, mal sehen, wie ich Zeit habe.

Gruß lupus
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Bernd F.
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Re: Nur Interesse halber: Getriebe selber reparieren?

Beitrag von Bernd F. »

Michael960 hat geschrieben:Selbst Automechaniker würden Getriebe am wenigsten gern auseinandernehmen.
Kommt auf den/die Mechaniker an!
Wer damit nur sein Geld verdienen will, sagt: nö,is zu kompliziert!
Wer sich eingehender damit beschäftigt, macht es!

Wenn der Jens Multivau mal langeweile hat, dann macht der dir das im Handumdreh´n :D , gell Jens!

Ich wurde auch für Verrückt erklärt, als ich mir ne Klimatronik eingebaut habe. Einer sagte: kauf dir ein Auto, daß alles hat, was du möchtest.

Gruß
Bernd
Gruß
Berni

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JörgFl

Beitrag von JörgFl »

Hi Michael,

Das mit dem Getriebe ist soweit kein Problem- mit dem passenden spezialwerkzeug :D

Ich suche schon geraume zeit das werkzeug um es zu zerlegen.
hauptproblem beim 2. gang ist, um den defekten Synchronring zu erneuern mußt du die Zahnräder vom 3.4.5.u. Rückwärtsgang abziehen- die sind auf die welle aufgeschrumpft, und gehen nur mit dem werkzeug und presse runter....

Ich muß "nur den Rückwärtsgang und den 5. raus haben, aber ohne werkzeug....


Sonst ist das nicht so ein ´großes problem , wenn man es schonmal gemacht hat. Damals zu meiner Aktiven VAG zeit habe ich öfters Getriebe repariert, Heutzutage macht das keiner mehr- austausch ist billiger.

Bestes Beispiel ist unser Audi-Zentrum hier- Ist Getriebestützpunkt, hat aber kein Werkzeug für die alten Getriebe da.. lohnt nicht ...

mfg Jörg
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Avant
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Beitrag von Avant »

Hallo Michael,

schau dich doch mal in den freien schrauberbuden um. Habe meines damals mit ein und ausbau für etwa 500 Euro neue Lager/Dichtungen und Öl verpasst.

Denke der Ausbau läst sich ohne Grube oder Bühne nicht machen. Normalerweise baust Du (wenn nicht der Motor sowieso drausen ist) Schaltgestänge, Hosenrohr & Kat und Anlasser ab. Dann noch Kupplungsgedönse und das ein oder andere Kabel. Dannach sind nur noch 2 Getriebehalter und die Schrauben an der Glocke vorhanden.

Habe das lange nicht mehr gemacht. Sollte ich etwas vergessen habe koregiert mich bitte.

Gruß

Mathias
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Michael960
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Beitrag von Michael960 »

OK, alles zu kompliziert oder zu teuer :-(

Muß wirklich der Motor raus, um das Getriebe auszubauen? Ich dachte, mann könne das Getriebe ausbauen, um sich gerade das Motor-Ausbauen zu sparen beim Kupplungwechsel.

Wie sieht's denn mit Zwischengas aus? Kann ich das gefahrlos die (hoffentlich) nächsten 500.000 km machen oder riskier ich da, daß noch andere Teile in Mitleidenschaft gezogen werden.

Irgendwie denk ich mir: teuer reparieren lassen kann ich immernoch, wenn's auch mit Zwischengas nicht mehr geht :?

Gruß, Michael
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Hallo Michael,

Du kannst m.M.n. problemlos so weiterfahren. Wenn du den 2. Gang mit Zwischengas oder sonstwas für Methoden relativ glatt eingelegt bekommst, wird auch nix anderes in Mitleidenschaft gezogen.

Ciao,
mAARk
*der schon seit 10 (!!) Jahren den 2. Gang vom Golf mit Zwischengas oder gaaaanz langsam einlegen muss, wenn das Getriebe kalt ist*
Anstatt über Politik, lass uns lieber über coole Sonnenbrillen reden. Die polarisieren auch, aber anders. 8)
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André
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Beitrag von André »

Michael960 hat geschrieben:Muß wirklich der Motor raus, um das Getriebe auszubauen? Ich dachte, mann könne das Getriebe ausbauen, um sich gerade das Motor-Ausbauen zu sparen beim Kupplungwechsel.

Wie sieht's denn mit Zwischengas aus?
Hmm, ich glaube, hier hat niemand geschrieben, dass der Motor raus, um ans Getriebe zu kommen.
Bei der Kupplung stellt sich nur je nach Wagen die Frage, ob es eben leichter ist das Getriebe auszubauen, oder den Motor. Es muss dann eben eins davon raus, aber nicht beides.
(in seltenen Fällen hat man wohl auch genug Platz, dass man das Getriebe nur lösen und dann verschieben kann, bei Audi wohl nicht).

Wenn man allerdings an die Innereien des Getriebes will/muss, dann wird man wohl auch das Getriebe rausnehmen müssen, nicht den Motor.
(es sei denn, es wäre einfacher/schneller den kompletten Motor rauszunehmen und das Getriebe durch diese Lücke rauszuwuchten, als alles unterhalb des Getriebes wegzubasteln, um es nach unten abzulassen; kann ich mir aber nur in sehr seltenen Fällen vorstellen).


Zwischengas: Bis in die 60er-Jahre rein war es standard, dass mit Zwischengas geschaltet wurde, weil es keine Synchronringe gab. Wenn man das weiß und kann, sollte das Getriebe darunter nicht weiter leiden, ist sozusagen nur ne "Komfort"-Funktion.
(wobei es sicher so sein wird, das Getriebe ohne Synchronisierung etwas robustere Zahnräder für die Gänge haben; evtl. auch etwas anders geformt).
Der Rückwärtsgang von vielen bis fast allen Wagen hat wohl bis heute meist keine Synchronisierung, da klappt es auch.

Ich denke, wenn man es weiß und sich drauf eingestellt hat, ist es kein ernsthaftes Problem mehr.

Ciao
André
VW LT 28 WoMo 2,4R6D, ´82, 350tkm, verkauft; VW Passat Variant 32B sandmetallic 1,3, ´83, verkauft; Audi 100 Avant NFL 2,3E, blau, verkauft ins Forum, Audi 100 Avant Sport 2,3E, panthero, 250tkm, verkauft ins Forum; VW Passat Variant Ideal Standard, ´92, indianrot, 178tkm, abgegeben; Opel Omega Caravan 2,5V6, ´97, irgendwie grünblau, 188tkm, entsorgt; Suzuki Baleno Hatchback, 1,3, ´96, racingschwarz, 170tkm, entsorgt; Suzuki Baleno Hatchback, 1,3, ´00, fröhlichblau, 180tkm, entsorgt; VW Golf 3 Avenue 1,8, ´95, indian?rot, 230tkm, auseinandergefallen; Renault Mégane II Luxe dynamique 1,6, ´03, angora-beige, 178tkm, in Zahlung
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Im übrigen bin ich der Meinung, daß Schnellfahrer nicht auch noch drängeln sollten und alle das Rechtsfahrgebot zu beachten haben
JörgFl

Beitrag von JörgFl »

André hat geschrieben: .............................
Der Rückwärtsgang von vielen bis fast allen Wagen hat wohl bis heute meist keine Synchronisierung, da klappt es auch.
......................
Ciao
André
Außer natürlich bei Luxuswagen- wie dem Audi :D :D (just 5 zylinder-sorry)

Mfg Jörg

Das getriebe ist normalerweise immer einfacher auszubauen als der Motor.(bis auf ganz wenige ausnahmen)
Schaltproblem kann noch jahrelang halten...
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fourbee
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Beitrag von fourbee »

Naja, bei der Laufleistung würde ich das dann erst mal mit einem simplen Ölwechsel probieren, am besten das ohnehin empfehlenswerte Synthetiköl einfüllen, hab damit bei verschiedenen Autos gute Erfahrungen gemacht, Schaltbarkeit deutlich besser, besonders in kaltem Zustand. Da beim Getriebe kein Ölwechsel vorgeschrieben ist nehme ich mal an das bei dir noch die Werksbefüllung drin ist.
Ansonsten kannst du wie die anderen schon geschrieben haben noch mehrere Jahre mit dem Ding fahren, solange im Fahrbetrieb keine Geräusche und Vibrationen da sind hält das Ding auch.

Gruß
Helge
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André
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Beitrag von André »

Fourbee hat geschrieben: Ölwechsel probieren, am besten das ohnehin empfehlenswerte Synthetiköl einfüllen,
By the way: welche Sorte ist n da das richtige?

(75W90 ist klar, das hab ich aus dieser komischen Tabelle noch rausgekriegt, Synthetik auch, aber Hypoid oder "normal", oder was ? welches von Castrol ?)
... ich stand neulich vorm Regal, und war dann verunsichert....

Ciao
André
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Im übrigen bin ich der Meinung, daß Schnellfahrer nicht auch noch drängeln sollten und alle das Rechtsfahrgebot zu beachten haben
JörgFl

Beitrag von JörgFl »

Hi Andre,
Für Schrägverzahnte getriebe mit tellerrad am Diff auf jeden fall Hypoidöl.
Sonst fehlen die kristalle die die kräfte verteilen, was zum höheren verschleiß führt.


Mfg Jörg
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Mahlzeit André,

M.W. haben alle moderneren Getriebe Hypoidverzahnungen (Schrägverzahnung) - außer dem lauten Rückwärtsgang. :wink:

Ich würde also Hypoid-Öl kaufen.

Ciao,
mAARk
P.S.: so leise wie der R-Gang von meinem AAR geht, vermute ich, dass sogar der hypoidverzahnt ist (und synchronisiert ist er auch). :}
P.P.S.: Jörg war schneller. :P
P.P.P.S.: Kristalle? Kraft verteilen?? Wassisslos??? :o Ein Kristall wird doch sofort zerrieben - und wenn nicht (extrem hart), dann schmirgelt es den Zahn vom Rad ab!? *gespannt auf Antwort*
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fourbee
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Beitrag von fourbee »

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Beitrag von JörgFl »

mAARk hat geschrieben:Mahlzeit André,

M.W. haben alle moderneren Getriebe Hypoidverzahnungen (Schrägverzahnung) - außer dem lauten Rückwärtsgang. :wink:

Ich würde also Hypoid-Öl kaufen.

Ciao,
mAARk
P.S.: so leise wie der R-Gang von meinem AAR geht, vermute ich, dass sogar der hypoidverzahnt ist (und synchronisiert ist er auch). :}
P.P.S.: Jörg war schneller. :P
P.P.P.S.: Kristalle? Kraft verteilen?? Wassisslos??? :o Ein Kristall wird doch sofort zerrieben - und wenn nicht (extrem hart), dann schmirgelt es den Zahn vom Rad ab!? *gespannt auf Antwort*
Hi Mark,
O.K.- dein rückwärtsgang ist tatsächlich schrägverzahnt und synchronisiert .. hatten damals nur luxuswagen :D

Dann klär mich mal auf- wäre nicht die erste falschinformation von leuten die sich angeblich damit auskennen-
mir wurde beigebracht (berufsschule KFZ) das hypoidöl für Tellerrad/kegelrad winkelantriebe lenbensnotwendig sind, da hier zusätze die hohen auftretenden kräfte "verteilen" ...
Auffällig ist, das gerade getriebe(Frontmotor/heckantrieb) im schaltgetriebe normales öl bekommen, und im achsantrieb eben das Hyp.Öl - auf meine nachfrage sprach man von "kristallen"...die sich an der verzahnung ansetzen-weshalb ein wechsel mit normalem Öl nicht so gefährlich sei weil die "Ablagerungen" schon drauf sind....

mfg Jörg


Ein "Spezialist" erklärte mal das sein ÖL eben nicht aufschäumt wenn die Kurbelwangen ins Öl eintauchen...das glaube ich ja sofort :D Ich überlegte damals - 6000U/min- und die wangen tauchen ins Öl ein...das gibt vibrationen...
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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Hallo Jörg,

Zusätze - ja, bestimmt! Aber Kristalle? Ich glaube nicht.

Bin zwar kein Schmiermittelfundi, aber soweit meine 2 cents:

Dass in der Hypoidverzahnung höhere Kräfte auftreten, zweifelt wohl keiner an. Aber ich denke, bei den besagten Zusätzen (bzw. hochwertigen Basis-Ölen) vom Hypoidöl handelt es sich eher um
a) Adhesionszusätze ("wetting agent" = "Benässungsagent"), die das Öl (Polymerketten) stärker am Metall haften lassen, so dass der Schmierfilm nicht vom Metall abreißt, und
b) Cohesionszusätze, so dass der Schmierfilm in sich nicht abreißt.

Aber kristalline Ablagerungen am Metall? Das wäre mir neu (hat in meinen Ohren irgendwie denselben Oberton wie die Ami-Super-Wundermittel-Additive, wonach man den Motor ohne Öl fahren kann usw. usf. ...)

Aber wiegesagt, ich lasse mich ja gerne (nur bitte fundiert!) eines besseren belehren...

Ciao,
mAARk
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JörgFl

Beitrag von JörgFl »

Hi Mark,
Vielleicht ist da nur das Wort Kristall verkehrt dran...

Noch ne Warnung- bitte vorsicht bei Naßen Kupplungen- Sperren oder Motorrad- dort soll Hypoidöl ein durchrutschen verursachen..Also nicht motorradgeeignet!!

Mfg Jörg
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Avant
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Beitrag von Avant »

mAARk hat geschrieben:Hallo Jörg,

Zusätze - ja, bestimmt! Aber Kristalle? Ich glaube nicht.
Hallo Mark,
denke hier wird von Aditiven gesprochen.... :D . Die wenn richtig abgestimmt sind nicht nur das Öl verteuern sondern auch sinnvoll sind.

Gruß

Mathias
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Beitrag von Avant »

[quote="Michael960]
Muß wirklich der Motor raus, um das Getriebe auszubauen? Ich dachte, mann könne das Getriebe ausbauen, um sich gerade das Motor-Ausbauen zu sparen beim Kupplungwechsel.
[/quote]

Hallo Michael,

denke da hast Du was falsch verstanden, nein ich würde das Getrieb ausbauen ohne den Motor auszubauen. Dachte nur, da du anführtest im Moment am Motor irgentwelche reparaturen hast, das der ggf. ausgebaut ist. Dann würde ich natürlich das Getriebe ausbauen bevor isch den Motor einbaue :D

Gruß

Mathias
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Hypoidöl?

Beitrag von Elektronikfuzzi »

Höre ich gerade zum ersten mal.
Ist es nicht so, daß da - wie beim Motor-Öl - alle nötigen Additive als
gegeben vorausgesetzt werden können, sofern man auf ein Marken-Getriebeöl der entsprechenden Spezifikation zurückgreift?

Zum Thema TDI-Getriebe....
ich würde erstmal zum Öl gucken.
Wenn es gold-schimmert, dann haben sich die Keile in die Synchronringe gefressen (war bei mir) - dann kann man leider davon ausgehen, daß die Ganggruppe in absehbarer Zeit überhaupt nicht mehr reingeht.

Mein Getriebe hatte ich damals auseinander und die Synchronringe der 1./2. Ganggruppe gewechselt - danach lief es wieder - nur nicht wirklich lange - nach ca 5 tkm fing es wieder an.
Ich habe keine Ahnung, was da passierte, aber ich vermute, daß da (von vornherein) in dem Getriebe irgendwas falsch eingestellt war - ich sozusagen die Wirkung, jedoch nicht die Ursache beheben konnte.

Von daher würde ich heute vermutlich eher mir eine Getriebe-Werkstatt suchen- dann sollen die sich damit rumschlagen - offensichtlich hat das TDI-Getriebe eine allgemeine Schwachstelle...

Ausbau war übrigens bei mir beim 1T ohne Hebebühne/Grube ca. 6h.
Motor bleibt drin - falls Du klima hast, wird sie Dich nerven....

Gruß Manna
Michael960
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Beitrag von Michael960 »

Ich hab im Moment keine Lust, mit dem Getriebeöl rumzusabbern, weil ich mir bei meinen bisherigen Aktionen ne Verletzung am Finger geholt hab und den Verband nicht allzu dreckig machen möchte :wink:

Aber gehen wir mal davon aus, daß es Gold schimmert. Ist es in diesem Fall billiger, sofort zum Getriebeinstandsetzer zu gehen oder macht das preislich auch keinen Unterschied, ob ich noch voll warte, bis gar nichts mehr geht?

Und ist bei Getriebeinstandsetzern ne Garantie/Gewährleistung üblich oder kann es sein, daß ich da im Fall des Falles nach 10.000 km wieder hin muß?

Gruß, Michael
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cabriotobi

Beitrag von cabriotobi »

Also Getriebeinstandsetzer, die wirklich Ahnung davon haben, sowie meiner fast vor der Haustür, können das perfekt. Uns Sie können dir gleich sagen, wie der Rest (Triebling) usw. aussehen. Wird auf jeden Fall billiger als ein AT-Getriebe. Und bei der Aktion kannst evtl. gleich nach der Übersetzung schauen :D !


Gruß
Tobi
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Beitrag von Elektronikfuzzi »

Stimmt, zudem ein generalüberholtes Getriebe noch besser sein sollte, als ein unbekannt verschlissenes Austauschgetriebe....

Also bei goldschimmerndem Öl (sah bei mir aus, wie Messingfarbe) könnten und sollten es die Synchronringe sein.
Und die reiben sich solange auf, bis der Gang überhaupt niemals nicht mehr reingeht (weil sie dann genau so stehenbleiben, daß die Zahnräder nicht ineinanderkönnen - so war es bei mir zumindest).
Folgeschäden sollten eigentlich nicht passieren - das einzige, was man machen kann, ist vielleicht die Messingfarbe rauszuwerfen, damit die feinen Späne keine Folgeschäden verursachen können.
Aber an sich sollte es keine so richtig scharfen Schäden geben..

Übersetzung:
der 1T hatte doch eigentlich eine recht gute Übersetzung, oder?
Also meiner lief ca. 220 bei äußerst moderatem Verbrauch ("drittelmix ca. 6L) - Werte, von denen heutige TDIs wohl nur träumen...
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